Hallo
Nach der neuen Prüfungsordnung müssen die Kinder ja beim Seepferdchen wenn sie Brustschwimmen "erkennbar ins Wasser ausatmen".
Wie ist das bei euch im Kurs und in der Prüfung gewesen? Die ganze Bahn? Ein paar Züge am Stück? Ab und zu? Gar nicht?
Wie gut hat es bei euren Kindern geklappt?
Wie lange hat es gedauert?
Und dann noch die Frage, ob eure dann auch ausversehen ab und zu gleich zwei oder drei Züge unter Wasser geblieben sind, also getaucht?
Richrig schwimmen lernen ist gar nicht so leicht
Wie streng beim Seepferdchen?
Meine Kinder haben ihr Seepferdchen beim DLRG gemacht. Dort sind sie, zumindest hier bei uns, sehr streng.
Theoretisch würde ja eine Bahn schwimmen reichen, mein Sohn musste 11 Bahnen schwimmen. Ja, er hätte es theoretisch nach der ersten Bahn bereits bekommen, aber sie wollen sich hier echt sicher sein, dass die Kids sich wirklich eine zeitlang über Wasser halten können. Im örtlichen Schwimmbad gibt es auch Kurse (von denen dann auch angeboten), da wird alles viel lockerer gehandhabt.
Da die Motivation bei uns trotz den strengen Vorgaben nicht flöten gegangen ist, ist es mir so streng echt lieber.
Wie es mit dem "Im Wasser ausatmen" gesehen wurde, das weiß ich nicht (man kann bei uns nur von weitem zuschauen). Beim Training wurde es allerdings mal angesprochen, dass das noch besser werden muss.
Getaucht ist von meinen Kindern keiner bei der Prüfung, daher kann ich dazu nichts sagen 🤷🏻♀️.
Also, lange Rede kurzer Sinn 😅:
Das wird wohl sehr stark von eurem Anbieter des Kurses/Abnehmer des Abzeichens abhängig sein, wie streng auf die einzelnen Sachen geachtet wird
Sonderlich streng scheint es bei euch nicht zuzugehen. Tauchen, also das Heraufholen eines Ringes aus brusttiefem Wasser ist eigentlich Bedingung. 275 m schwimmen dagegen zu viel. 😅DLRG hin oder her, aber an die Bedingungen für die Vergabe vom Schwimmabzeichen sollten die sich auch halten.
Na der Rest, Ring hochholen, Sprung ins Wasser, danach direkt losschwimmen, Baderegeln und Co. gehört natürlich auch bei uns dazu. Die halten sich definitiv an die Vorgaben, "erwarten" aber einfach noch ein bisschen mehr. Wie gesagt, mir ist es definitiv so lieber, als ein mit-hängen-und-würgen-gerade-so-25meter-geschafft
Ich habe meinem Kind das Schwimmen selbst beigebracht und beim Üben schon gut darauf geachtet, dass es ins Wasser atmen " kann". Als dann mehrere Bahnen mit immer mal wieder ( aber nicht bei jedem Zug) ins Wasser atmen klappten, habe ich den Bademeister gefragt, ob das so fürs Seepferdchen reicht. Das reichte (wobei er meinte, es müssen schon die Mehrheit der Züge deutlich sichtbar ins Wasser geatmet werden). So hat das Kind dann am nächsten Tag das Seepferdchen dort gemacht.
Unser Großer hatte auch einen Schwimmkurs beim DLRG.
Springen, Tauchen, eine ganze Bahn im tiefen Wasser schwimmen, das würde strikt kontrolliert und auch nur unter diesen Bedingungen das Seepferdchen ausgestellt.
Das Ausatmen ins Wasser beim Schwimmen war nie Thema, würde nicht besprochen, nicht explizit geübt und auch nicht abgeprüft (das war vor einem halben Jahr).
Ausatmen ins Wasser war nie Thema. Aber reinspringen und eine ganze Bahn wirklich schwimmen war bei uns wichtig. Kein Überlebenskampf wo man dachte das Kind geht unter. Das handhaben andere aber auch anders, da reicht das Überleben. Bei manchen reicht auch 1 mal reinspringen und die Bahn separat schwimmen. Das Ausatmen kenne ich hier aber von keinem Schwimmkurs. Auch nicht beim DLRG. Aber viele achten wirklich drauf, dass das Kind vor Kontakt mit Wasser an den Augen eben keine Probleme hat. Sehr individuell. Frag einfach direkt nach
Meine Tochter hat nie einen Schwimmkurs besucht, das Seepferdchen hat eine Bademeisterin abgenommen, als meine Tochter spontan die Idee dazu hatte.
Und ja, die hat auf die korrekte Technik (Arm- und Beinbewegungen) und dementsprechend auch das Ausatmen ins Wasser geachtet. Die erste Bahn, die meine Tochter begonnen hat, hat die Bademeisterin sogar abgebrochen und sie nochmal auf die Technik hingewiesen. Danach hat es dann gut geklappt. Wie es en detail war (ganze Bahn / paar Züge / …) erinnere ich nicht mehr.
Ich empfand die Prüfung insgesamt schon als recht streng, aber ja nicht ohne Grund. Die richtige Technik spart Kraft, so kann man länger und sicherer schwimmen.
Wie lange es im gesamten Schwimmlernprozess gedauert hat, bis sie sichtbar ins Wasser ausatmen konnte ist auch nicht so leicht zu sagen, da sie ja keinen Kurs hatte und wir fast nie mit ihr explizit schwimmen geübt haben. Wir, vor allem mein Partner, waren (so unter Coronabedingungen möglich) einfach nur sehr oft mit ihr im Schwimmbad und hat sie machen lassen. Das meiste kam von alleine. Dazu muss man allerdings sagen, dass wir beide gute Schwimmer und sehr sicher im Wasser sind. Sie konnte also gut an uns Modelllernen.
Ich denke, dass kommt drauf an wer es abnimmt.
Unser Sohn macht gerade Silber im Kurs- also haben die Kids ja eigentlich alle schon Bronze gemacht....
Die SchwimmmeisterIn macht die Kurse seit zig Jahren und war sehr entsetzt, dass von den 11 Kids alle die, die das Bronze Abzeichen in der Schule abgenommen bekommen haben nicht wirklich Rückenschwimmen konnten und sich bei jeder Bahn am Rand festhalten mussten bevor sie zurück schwammen....
Ein Mädchen war so langsam, dass man dachte die schwimmt auf der Stelle- wie die Bronze in der Zeit geschafft haben will war selbst mir schleierhaft..
Von daher -- fragt dort nach, wo ihr es abnehmem lasst " meine Tochter möchte Seepferdchen machen, muss ich beim Üben mit ihr auf was bestimmtes achten"
Von meinen beiden Kindern hat keins ins Wasser ausgeatmet.
Die waren beide froh, dass sie den Kopf über Wasser halten konnten
Die Technik mit "über Wasser ein- unter Wasser ausatmen" hat meine Große im Schwimmunterricht in der 5.Klasse gelernt. Da hatte sie längst Bronze, das war die Voraussetzung zur Teilnahme.
Ich selbst schwimme auch nur "Nase im Wasser" wenn ich meine Schwimmbrille trage und das dürfen die bei den Abzeichen bei uns gar nicht.
Das Seepferdchen hat meine Große nachgeworfen bekommen.
Da war ich echt sauer - während des Kurses haben sich die Kursleiter, zwei sehr junge Männer, gar nicht gleichmäßig um alle Kinder gekümmert. Ich habe mal aus der Ferne (Babybecken mit kleiner Schwester und noch unbezahltem Kaffee in der Hand) beobachtet, wie meine Tochter eine geschlagene Viertelstunde oder länger frierend mit einem anderen Mädchen am Beckenrand saß, während mit anderen Kindern geübt wurde.
Als ich irgendwann hinkam (Baby eingesammelt, Kaffee bezahlt) fiel sie mir heulend um den Hals.
Ich habe das natürlich angesprochen, wurde als die Schuldige dargestellt ("sie heult ja nur, weil Mama hier vorbeikommt") und habe aber in Absprache mit meiner Tochter den Kurs fortgesetzt.
Die Kursleiter haben sich dann auch echt Mühe gegeben - sie wussten ja nun, dass ich das beobachte... - und meinten wohl, sie tun uns einen Gefallen (oder sind uns los) wenn sie dem Kind am Schluss das Seepferdchen verleihen. Eine ganze Bahn hat sie da noch nicht geschafft. Oder falls ich doch mal 5 Minuten weggesehen habe und sie es geschafft hat, dann war es jedenfalls nicht wiederholbar...
Um Schwimmkurse haben wir danach einen großen Bogen gemacht.
Stattdessen kamen die neuen Regeln, dass man bei Bronze noch einen weiteren Schwimmstil braucht.
Wir haben echt versucht, den Kindern Rücken oder Kraulen beizubringen.
Ich dachte, die Große schafft nie das Bronzeabzeichen... obwohl sie inzwischen wirklich sicher und schnell schwimmen konnte.
Bis wir beobachtet haben, dass es der Bademeisterin eigentlich reicht, wenn die Kinder irgendwie rückwärts durchs Wasser robben. Das haben alle so gemacht.
Mit so einer Nicht-Technik ging es dann. Stattdessen habe ich dann Kraulen gelernt
Hallo!
Da mit dem ins Wasser ausatmen ist auch noch recht neu, kann sein, dass es bei Deiner Großen noch nicht notwendig war (Bei meinem "Kleinen", der jetzt in die 6. Klasse geht, war es das jedenfalls noch nicht.
Aber ich finde es absolut sinnvoll. Bis zur Einführung dieser Regel hat in Deutschland kein Kind korrekt schwimmen gelernt. Das hat mich schon vor 10 Jahren geärgert (zumal viele Kinder ja auch übers Tauchen zum Schwimmen kommen - was ich total sinnvoll finde). Ich hab dann mühsam meinen Kinder beigebracht, wie man richtig schwimmt - aber mit Mama üben ist natürlich total uncool... Letztlich hat die korrekte Technik meinen Kindern aber im Schwimmunterricht in der Schule ziemlich gute Noten beschert. Beim Bronzeabzeichen konnte mein Sohn aber noch nicht ins Wasser ausatmen und hat es trotzdem bekommen (er war damals erst 7 und hat es im Freibad vom Schwimmmeister abgenommen bekommen).
Ich selber schwimme übrigens seit meiner Zeit im Schwimmverein (dort hab ich die richtige Technik gelernt, auch wenn ich den Sport nie als Leistungssport ausgeübt habe) ausschließlich mit dem Gesicht im Wasser und nehme den Kopf nur zum Atmen hoch. Das spart einiges an Kraft, bringt Geschwindigkeit und v.A. auch Ausdauer!
LG
Also mein Sohn hat mit 5,5 sein Seepferdchen gemacht und vom "Ins Wasser ausatmen" habe ich nichts mitbekommen. Kann aber sein das sie drauf geachtet haben.
Bei uns müssen sie aber mehr als eine Bahn schwimmen um sicher zu gehen das sie sich eben länger im Wasser halten können. 4 Bahnen waren es insgesamt, dann Springen und Tauchen.
Bei uns reicht es wenn die Kinder ins Wasser springen, einen Ring hochtauchen und eine Bahn schwimmen können. Wobei ich echt sagen muss, dass im Kurs meiner Tochter auch Kinder das Seepferdchen bekommen haben wo man beim Bahn schwimmen wirklich dachte, dass sie jeden Moment absaufen und nach er Bahn dementsprechend fix und fertig waren... Ist halt die Frage ob sowas wirklich der Sinn eines Schwimmabzeichens ist.
Ich für meinen Teil habe den Anspruch, dass mein Kind einigermaßen sicher schwimmen kann. Ob es dann so ein "Abzeichen" hat oder nicht ist mir schnuppe, aber den Kindern ist es oft halt sehr wichtig und sie sind stolz darauf. Wenn mein Kind das Abzeichen bekommt, obwohl es halb abgesoffen ist würde ich auf jeden Fall noch sehr regelmäßig üben gehen und nicht sagen "mein Kind kann schwimmen - es hat schließlich das Schwimmabzeichen"!