In der Klasse meines Kindes haben die meisten Kinder den Übertritt aufs Gymnasium geschafft und gehen auf zwei Schulen hier in der Nähe, die beide einen sehr guten Ruf haben, sehr anspruchsvoll sind und die Kinder einer gute situierten und gebildeten Elternschaft entstammen, unser Viertel ist sehr gut. Eine Freundin aber hat einen Migrationshintergrund, Mutter aus Polen, Vater aus Griechenland und die Eltern mögen die sogenannten "Elite Gyms" gar nicht, schicken daher das Kind in ein Brennpunktviertel auf einem Gymnasium wo Kinder aus über 30 Nationen sind und wo es oft viele Probleme und Auseinandersetzungen gibt. Die Mutter stellt sich stur und sagt, das wäre das Beste für ihr Kind. Könnt ihr das Nachvollziehen?
Diskussion stillgelegtMutter schickt Tochter auf Schule im Brennpunktviertel
Ja, kann ich nachvollziehen: zum einen sind die Kinder aus „gutsituierter“ Elternschaft auch nicht automatisch besonders lieb und nett (gerade wenn sie nicht aus den gleichen Kreisen kommt, hat sie da vielleicht schlechte Erfahrung mit Ausgrenzung gemacht), und zum anderen haben Schulen mit eher gemischter Schülerschaft oft besondere Förderprogramme…
Ob ich es selbst so machen würde, weiß ich aber nicht, käme auf die konkreten Umstände an.
doch die Kinder sind top, sind ja mit ihr in der Klasse auch. Klar Förderprogramme, da spricht die Hälfte kein gutes Deutsch.
Diskussion stillgelegtEdit: War ein Verstoß gegen die Urbiaregeln im Eifer des Gefechts.
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Ja, ich kann nachvollziehen, dass sie offenbar einen Grund dafür haben.
Eltern wollen in der Regel das Beste für ihre Kinder und machen sich Gedanken. Die GEDANKEN kann ich nicht nachvollziehen, weil ich die Schulen bei euch und die Familie nicht kenne. Aber dass man eine Entscheidung trifft, die für einen selbst richtig ist und die man auf Basis eigener Kriterien trifft, die aber andere (Außenstehende wie Du zum Beispiel) nicht immer toll finden, DAS kann ich schon nachvollziehen
Ja, das kann ich.
Ich kann mir vorstellen, dass sie mehr kulturelle Vielfalt für ihre Kinder möchten. Vielleicht denkt sie, dass ihre Kids sich da wohler fühlen?
Ich persönlich bräuchte für mein Kind auch kein "sehr anspruchsvolles" Gymnasium. Abi ist Abi. Auch bräuchte ich keinen elitären Kreis. Wozu?
naja wenn ich ein Top Gymnasium habe mit bestem Ruf, das alles bietet und 3 Minuten zu Fuß entfernt ist, erschließt sich mir nicht, warum ich 20 Minute mit der Bahn fahre in ein Brennpunktgebiet mit schwierigen Kindern .
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Nochmal: Es muss sich nicht DIR erschließen. Die Eltern werden einen Grund für die Entscheidung haben, und das ist auch schon alles, was da zählt.
Ich weiß nicht, warum Du Dich so aufregst darüber? Es geht dich doch gar nichts an. Die andere Schule wird vermutlich auch mehr als nur dieses eine Kind haben - es entscheiden sich also offenbar noch mehr Eltern für diese Schule, die Du ablehnst. Wie überheblich kann man sein, nur seine eigene Wahl als die "bessere" gelten zu lassen?
Ja, kann ich nachvollziehen. Das Kind bekommt einen wesentlich breiteren Horizont als die Snobs auf dem „Elite Gymnasium“. Aber selbst wenn ich es nicht nachvollziehen könnte, ginge es mich nichts an.
Diskussion stillgelegtbreiteren Horizont? Da steht jeden zweiten Tag die Polizei vor der Tür wegen Schlägereien, Drogen, Banden.
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Ich kann es auch verstehen, aber selbst wenn nicht ist es nicht mein Bier.
Meine Kids sind auf einer Schule die ein sehr guten Ruf hat und einen sehr guten Durchschnitt hat mit Abschlüssen mit Abitur.
Dennoch werden viele Dinge die angeblich an sehr guten Schulen untern Teppich gefegt.
Egal wie gut situiert die Schule ist.. gibt es viele, viele schwarze Punkte die man nicht nach außen trägt und erst mitbekommt wenn die Kids auf der Schule sind.
Ich find Schulen mit Migrationshintergründe echt gut einfach weil Kinder ein viel weiteres Weltbild haben.
Also ich kenne mindestens 15 Familien deren Kindern auf beiden Schulen sind und kann es sehr gut nachvollziehen, hier wird gar nix unter den Teppich gekehrt.
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Ich kannte auch einige Eltern von der Schule und wurde gelobt.
Dennoch kamen dann gewisse Dinge erst raus als meine Kids auf der Schule waren.
Man kann kann sich natürlich alles schön reden.. aber auch negativ reden.
Am besten keine Vorurteile haben und es sich selbst anschauen.
Ein Gymnasium im dem nur die Hälfte der Schüler deutsch spricht? Da ist wohl die Buschtrommel defekt.
Ja ich kann verstehen wenn die Mutter das so entscheidet. Ihre Prioritäten liegen scheinbar nicht im klassischen "Elitären". Dich geht's halt auch einfach nichts an. Hast du jetzt Angst um dein eigenes Kind? Das es durch die Tochter deiner Freundin schlechtem Einfluss ausgesetzt ist? Ich sehe da echt einen schlechten Einfluss auf dein Kind. Der geht aber eher von deiner überheblichen Art aus.
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Die Entscheidung der Mutter, ihr Kind auf eine Schule im Brennpunktviertel zu schicken, mag auf den ersten Blick verwundern. Doch sie könnte durchaus philosophisch fundiert sein. Im Sinne von Sigmund Freud könnte man argumentieren, dass die Mutter unbewusst das Bedürfnis hat, ihrem Kind eine Vielfalt an Erfahrungen und Herausforderungen zu ermöglichen, um seine Entwicklung und Persönlichkeitsbildung zu fördern.
Im Sinne von Immanuel Kant könnte man argumentieren, dass die Mutter aus der Pflicht heraus handelt, ihrem Kind die bestmögliche Bildung und Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen, unabhängig von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen. Sie könnte sich dabei von Kants kategorischem Imperativ leiten lassen, der besagt, dass man stets so handeln soll, dass die Maxime des eigenen Handelns zugleich als allgemeines Gesetz gelten könnte.
Schließlich könnte man auch Johann Wolfgang von Goethe zitieren, der sagte: "Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts." Die Mutter könnte mit ihrer Entscheidung zeigen, dass sie ihrem Kind durch Liebe und Fürsorge eine vielfältige und weltoffene Erziehung zukommen lassen will, die es nicht nur intellektuell, sondern auch moralisch und sozial fördert.
Insgesamt lässt sich also argumentieren, dass die Entscheidung der Mutter, ihr Kind in ein Brennpunktviertel auf eine Schule zu schicken, durchaus nachvollziehbar sein kann.
Hope this helps
ich denke, dass ist eher die Angst, dass das Kind ausgegrenzt wird bzw. die Mutter, die gebrochen Deutsch spricht.
Diskussion stillgelegtJohn Dewey sagte: "Echte Bildung besteht darin, sich in die Gedanken anderer hineinzuversetzen, statt nur das Wissen anderer anzuhäufen."
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Ja kann ich nachvollziehen.
Ich würde mich vielleicht wundern, aber es nicht verurteilen.
Sie haben vielleicht Freunde, die ihre Kids dort haben und vertrauen auf deren Urteil.
Sie haben ggfls Angst vor Ausgrenzung/ Rassismus - wenn das Kind nicht mit Äußerlichkeiten mithalten kann, weil Ihnen das Geld dazu fehlt.
Ggfls ist die " Brennpunktschule" anders aufgestellt - da ist es " normal" wenn Kinder Zuschüsse bekommen, wenn sie Leihgeräte haben usw. und das können sie stemmen- müssten sie es selbst komplett zahlen, dann eben nicht.
Bspw: Tabletklasse - an der Brennpunktschule gibt es Leihgeräte und Leasing Möglichkeiten -- an den anderen Gyms wird - aufgrund des Klientels - erwartet das jedes Kind ein iPad hat und es selbst kauft.
Das kann halt nicht jeder leisten.
Nachschieb:
Wir haben unsere Kids im übrigen selbst entscheiden lassen, auf welches Gym sie gehen.
Das verstehen hier auch sehr viele Eltern nicht, weil die der Meinung sind, dass können Kinder mit 10 Jahren nicht entscheiden.
Wir haben es trotzdem so gemacht- und bisher war es für die Kids genau richtig.
Vielleicht möchte die TOCHTER auch auf das Gym? Daran schon mal gedacht?
klar möchte sie es, wenn die Eltern das Andere Schlechtreden.
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