Grundschulzeit nun leider bald vorbei

Hallo,
aktuell beschäftigt mich der Wechsel von der Grundschule an die weiterführende Schule.
Mein Kind ging und geht gerne zur Grundschule und hat/hatte dort eine sehr schöne Zeit, trotz Einschulung zu Coronazeit.
Unser Kind hat sich nun eine Schule ausgesucht, auf die in unserer Klassengemeinschaft kein anderer Schüler geht. Auch die beste Freundin geht auf unsere Dorfschule, so wie die meisten Kinder des Ortes.
Nun müsste man ja eigentlich denken, dass alles tutti ist. Aber mir fällt der Abschied und das Ende der Grundschulzeit sehr schwer. Ich bin im Elternbeirat und auch sonst nehme ich aktiv bei Schulveranstaltungen/Schulleben mit anderen Eltern teil. Durch den gewünschten Wechsel meines Kindes werden somit auch meine ganzen Kontakte wegfallen bzw. oberflächlicher werden, da wir durch die andere Schule eben außen vor sind. Das verunsichert mich. Die Schulwahl meines Kindes finde ich übrigens klasse, bewundere auch den Mut meines Kindes, bin stolz.
Ich weiß auch, dass es der Lauf der Sache ist.
Trotzdem bleibt die Sache mit dem neuen Unbekannten….

Aber mich würde interessieren, ob es auch andere Eltern gibt, die sich so fühlen?

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Das ist nur eine vorübergehende Wehmut und durchaus verständlich. Aber mach nicht den Fehler, deine Freundschaften/Kontakte über die Schule zu definieren.

Es geht eine neue Tür auf für dein Kind. Sieh es als Chance, auch Neues kennenzulernen und halt nicht zu viel am Alten fest.

Ich war jahrelang Elternbeiratsvorsitzende an der GS mit einem super Kontakt zu Schulleitung, Schulamt, Kollegium, Landeselternbeirat, Förderverein, anderen Eltern, Vereinen im Kreis und was weiß ich noch.
Aber als mein Letzter die GS verlassen hat, war es einfach ein Abschluss. Freundschaften blieben, "professionelle" Kontakte vergingen so schnell, wie sie gekommen waren. Und genau so soll es sein.

Wenn du gern möchtest, dann engagier dich an der neuen Schule. Viele werden es dir danken.... ;-)


Edit: Tippfehler

Bearbeitet von subkultur
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Hier ist es genau anders. Unser drittes Kind verlässt nun endlich die Grundschule. Mir reicht es nämlich.

Alle drei haben sich eine Schule ausgesucht, auf die kein Kind in die Klasse ging welches man kannte. Maximal ein Kind aus der Parallelklasse ging in die Parallelklasse.

Es war zweimal die richtige Entscheidung (auch vom Kind) - und sie wird es auch dieses Mal sein.

Also hier ist die Freude bei mir groß, das Kapitel abgeschlossen zu haben.
Und auf diese oberflächlichen Schulkontakte kann ich prima verzichten.

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Okay, vielen Dank für Deine Sicht.

Es ist gut zu hören, dass es bei euch mit dem jeweiligen Wechsel gut geklappt hat.

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Hab zwar nur 2 Kinder, aber meine beiden sind nach der 4 auch ohne Mitschüler aus der Grundschule gewechselt. Unserer Großen war sogar sehr wichtig, dass sie auf keinen Fall mit einem ehemaligen Mitschüler auf die gleiche Schule geht. Sie hat bis zum Ende gebangt, dass noch ein Mitschüler auf die von ihr ausgesuchte Schule kam (was dann aber nicht der Fall war - bei 125 Sextanern war nicht ein Kind aus ihrer Grundschule dabei.

LG

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Hallo!

Ich kann Deine Wehmut durchaus verstehen, allerdings ging es weder mir noch meinen Kindern so.
Meine Große war in der Grundschule ziemlich unterfordert und ist obendrein auch immer wieder gemobbt worden (die Klassenlehrerin hat allerdings immer gut interveniert), hatte keine Freunde... Die war heilfroh, dass sie endlich aus dieser Klasse kam und hat tatsächlich ihr Abschluss-T-shirt schon in der 5. Klasse entsorgt (warum hab ich überhaupt Geld dafür ausgegeben).
Und der Kleine war der Sündenbock der Klasse, der hat in 4 Jahren Grundschulzeit so ziemlich alles an Motivation verloren, was ursprünglich da war (und das war nicht weniger als bei anderen Kindern auch). Seit der 5. Klasse geht er wieder gerne in die Schule!

Von daher war ich bei beiden Kindern froh, als die Grundschulzeit vorbei war und (endlich) ein Neuanfang anstand.
Aber wie gesagt: Verstehen kann ich Dich. Mit dem Wechsel auf die Weiterführende Schule werden die Kinder wieder ein Stück "erwachsener", nicht nur die Kinder, auch die Eltern haben die Lehrkräfte lieb gewonnen... Es ist ein Wechsel und ein Neuanfang.

LG

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Danke auch Dir für den Beitrag.

Offensichtlich haben/hatten wir Glück mit der Grundschulzeit.

Wahrscheinlich muss ich mich einfach noch etwas an den Gedanken gewöhnen und offen für das Neue sein.

Wir haben noch ein paar Wochen Zeit.

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Ich kann dich gut verstehen 😢

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Hier ist es anders.

Unser Kurzer ist froh, wenn die nächsten 23 Schultage vorbei sind und er endlich die GS verlassen kann.
Und wir Eltern sind auch froh, dass das zweite Kind damit durch ist.

Dabei hatten wir gedacht, dass zumindest das zweite Kind eine gute Grundschulzeit dort hat.
Leider waren nur 3 Jahre gut, seit Beginn der 4 Klasse ist es nicht mehr toll, die Krönung waren 2 Elterngespräche die sehr unverschämt abliefen.

Beim ersten würden wir angeschnautzt, dass wir zu spät wären und sie jetzt keine Zeit hätten - entsprechend war das Gespräch.
Blöd nur das wir zur richtigen Zeit da waren, uns aber nicht geglaubt wurde - nachdem wir ja nur 3 Jahrelang immer dort waren und immer zuverlässig...

Entschuldigung - nachdem wir hinterher den Zettel mit der Uhrzeit nochmal hingeschickt haben - war genau das " Entschuldigung" -- nichts weiter, kein Angebot das Gespräch nochmal mit entsprechend Zeit zu führen nichts...

Dann kam der ILE - Bogen - der nicht so ausfüllt wurde, wie es das Kultus vorsieht -- und nachdem wir uns geweigert haben den zu unterschreiben- wieder ein Gespräch, wo aber alles andere erzählt wurde, aber nichts was den Bogen so rechtfertigt...

Nö, wir haben keine Wehmut

Der Kurze freut sich aufs Gym - in das er alleine gehen wird, weil keiner aus seinem Jahrgang dorthin geht - weil die GS das Gym eben sabotiert ( Flyer nicht verteilt etc. weil die SL 1 Kind dort hatte ( von 5) was nicht klar kam)-- er hat es sich ausgesucht und er würde am liebsten jetzt schon dorthin gehen.


Wehmut hatte ich beim Abschied vom Kiga-- weil der war toll.

Ich finde es auch schade, dass die Große jetzt nach der 10 das Gym wechselt - weil so beide Kids nicht in einem Gym sind, was letztes Jahr noch der Traum von beiden Kids war...


Mein Mann war sowohl bei Kind 1 als auch bei Kind 2 Elternvertreter.
Bei beiden 1+2 Klasse.
Bei Kind 1 waren wir auch im Förderverein nachdem da aber klar war, dass dort immer nur erzählt wird was mit dem Geld passieren soll, aber keine Taten folgen haben wir den auch nach Kind 1 verlassen.
Auf die Tischtennisplatten - angeblich gekauft 2018 für den Schulhof ( laut Protokoll) warten wir noch immer ....

Bearbeitet von Elise22
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Hier das Gegenteil, trotz toller Grundschule bin ich sehr froh, dass unser Übertritt vorbei ist und mein Kind jetzt eine Stufe weiter ist. Da die neue Schule aber sehr nah ist und die halbe Klasse rüberwechselt, werden bei uns die Kontakte bestehen bleiben, nur der Ort wird ein anderer. Die neue Schule ist auch sehr familiär und wir Eltern bleiben weiterhin in Kontakt .

Bearbeitet von Conny85
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Ich verstehe das total. Mein Kind verlässt die Grundschule noch nicht. Aber ich hab jetzt schon ein Kloß im Hals wenn ich daran denke. Sie freut sich jetzt schon auf die neue Schule, da ihre Klasse extrem laut ist und sie das sehr stört.

Im Endeffekt Kopf hoch: du kannst dich ja an der neuen Schule auch engagieren :) Und findest neue Kontakte. Da gibt es sicher genug Möglichkeiten

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Soll jetzt echt nicht böse klingen.
Aber mir scheint, dass deine Tochter selbstbewusster ist als du?
Hast du keinen Freundeskreis? Hobbies?
Wieso kann ein Amt im Elternbeirat einer Grundschule so einen wichtigen Part in deinem Leben ausmachen?

Im Übrigen kannst du dich an der weiterführenden Schule auch gleich wieder gerne zur Elternbeiratswahl aufstellen lassen.
99 % der anderen Eltern werden froh sein, wenn sich jemand zur Verfügung stellt und sie selber es nicht machen müssen.

LG

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Ich bin auch ein bisschen wehmütig. Meine Tochter wechselt mit vielen anderen aus ihrer Klasse zusammen, leider nicht zusammen mit dem Kind meiner besten Freundin. Aber ich denke, es wird unserer Freundschaft nicht schaden. Unsere Kinder sind jetzt auch nicht miteinander befreundet. Da macht es hoffentlich auch keinen Unterschied, wenn sie nicht mehr in einer Klasse sind. Die Grundschule war gut, alles hat gepasst, keine Probleme, nette Lehrerinnen und pädagogische Fachkräfte. Es ist schon traurig, dass ein Lebensabschnitt zuende geht. Meine Tochter wird ihre Klassenlehrerin und eine pädagogische Fachkraft sicher vermissen. Am meisten bedrückt mich, unabhängig von der Schule, dass ich bald keine süßen, kleinen Knuddelkinder mehr haben werde, sondern Teenager, denen ihre Eltern peinlich sind. Naja, das ist der Gang des Lebens. 🙃