Lehrerin 1 klasse Freundschaften

Hallo liebe Eltern …
Hab eine Frage die ich mich nicht getraut habe am elternsprechtag zu fragen.
Es ging um Freundschaften und meine Tochter 7 und ein Nachbarskind sind dicke Freunde seit dem Kindergarten.
Jetzt meinte die Lehrerin das unsere Tochter sehr fixiert auf das Nachbarskind ist und ich soll sie ermutigen auch andere Freunde zu finden/ …
Ich war etwas perplex denn ich misch mich nicht in ihre Freundschaften ein. Sie hat natürlich noch andere Freunde mit denen sie sich trifft …. Auch aus der Klasse.
Jetzt frage ich mich ob ich die Eltern des Nachbarskind fragen soll ob sie vielleicht mit der Lehrerin geredet haben und diese Freundschaft nicht so möchten. Obwohl das komisch wäre da wir auch öfters alle gemeinsam Ausflüge unternommen haben …
Was meint ihr seh ich Geister ?

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Wenn dein Kind nicht nur auf das Nachbarmädel fixiert ist und auch zur Schule geht, wenn sie krank ist bspw. oder Gruppenarbeiten auch mit anderen Kids macht ohne das Nachbarmädel sehe ich kein Problem.

Mag aber sein, dass ich da auch sehr empfindlich bin- uns wurde in der GS ständig gesagt, dass unsere Tochter doch mit " Mädchen" befreundet sein sollte und nicht nur mit Jungs -- auch von einer Lehrerin🙄🙄🙄

Selbst nachdem Wechsel in die 5 kam von der Lehrerin beim zufälligem Treffen in der Schule zur Anmeldung vom Kurzen als erstes " Und hat Xxx jetzt Freundinnen gefunden" der Blick als wir sagten " Ja, sie hat einige Jungs gefunden mit denen sie sich super versteht" war göttlich....

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Ok ich dachte immer man darf sich die Freunde selber aussuchen 🤣
Was mischen sich da die Lehrer mit ein ….

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Ich würde da nicht bei den anderen Eltern nachbohren, sondern den Rat der Lehrerin annehmen.

LG

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Ja, siehst du.

Das ist eine ganz normale Wahrnehmung, die Lehrer oder auch Erzieher gerne mal teilen.

Denn es kann auch mal problematisch werden, wenn ein Kind nur einen Freund hat. Denn auch noch so dicke Freundschaften, können sich in der Grundschule ändern. Und plötzlich hat die Freundin eine andere beste Freundin und man steht alleine da, weil man selbst niemanden hat, an denen man sich sonst wenden kann.

Meine Tochter hatte auch eine beste Freundin im Kindergarten, die haben wochenlang alles zusammen gemacht, dann hat die Freundin sich plötzlich ein anderes Mädchen gesucht im Kindergarten, für meine Tochter kein Problem, weil sie noch 2 andere sehr enge Freundinnen hat, mit denen sie auch eingeschult wird.

Das andere Mädchen hat jetzt das Problem, dass sie aus ihrer aktuellen Freundesgruppe als Einzige eingeschult wird. Alle anderen werden erst ein Jahr später eingeschult.

Von daher frag doch mal deine Tochter, ob es noch ein anderes Kind in der Klasse gibt, dass es nett findet und das man mal einladen kann, damit es auch jemanden zum Spielen hat, wenn XY mal keine Zeit hat oder im Urlaub ist.

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Wie muss man das verstehen? Ist die Freundin das einzige Tor zur Welt, d.h. verweigert sie sich jedem anderen? Oder spielt sie lediglich bevorzugt mit ihr? Will das andere Kind mit jemand anderem spielen und deine Tochter hindert sie daran? Oder spielen die beiden exklusiv und lassen niemand anderen mitmachen? Wir haben eine ähnliche Konstellation hier, die Lehrerin hat uns aber versichert, dass die Kinder auch andere mitspielen lassen und beide daneben auch noch andere Freundschaften pflegen und sich nicht vom Rest der Klasse abkapseln. Daher aus ihrer und unserer Sicht kein Handlungsbedarf.

Unsere Tochter wird demnächst sechs, ich bin eigentlich der Ansicht, dass die Zeit wo ich etwas aufsetze, langsam dem Ende zugehen sollte, d.h. dass unsere Tochter diejenige ist, die ihre Freizeit organisieren soll und ich bei Bedarf lediglich der verlängerte Arm bin, weil ich ein Handy habe und andere Eltern kontaktieren kann.

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Ich könnte mir vorstellen, dass deine Tochter vielleicht ohne die Freundin noch sehr unsicher ist, sie irgendwie braucht, sich nicht wie andere Kinder frei entfalten kann. Da würde ich nochmal nachfragen; bei der Lehrerin, nicht den Eltern der Freundin.

Als Lehrerin käme ich jedenfalls nicht auf die Idee, Ratschläge zu Freundschaften anzubringen, nur weil andere Eltern mir etwas in der Richtung sagen.

Edit: Ich habe allerdings mal ein Grundschulzeugnis meines Mannes gesehen. Das war so von 1970 herum. Da stand tatsächlich drin, dass er sich von seinen Freunden negativ beeinflussen lasse und sich lieber an anderen Jungen in der Klasse orientieren solle, um sein Potential voll auszuschöpfen. 🙈

Bearbeitet von LiEmNel4
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Ich glaube nicht, dass sich eine Lehrerin soweit instrumentalisieren lässt, um für andere Eltern unangenehme Gespräche zu führen.

Ich würde das Thema Freundschaften mit meiner Tochter einfach mal angehen, mit ihr reden, sie fragen, was sie mag an xy, ob das andere Kinder auch haben, so auf dieser Schiene eben. Freundschaften zu haben und zu behalten ist schon eine Kompetenz, die die einen haben und die andere erlernen müssen.

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Ja, du siehst Geister. Beziehungsweise deine Gedankengänge sind schon sehr umständlich...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Lehrerin sich zum Sprachrohr von Eltern machen lässt.
Viel wahrscheinlicher fällt der Lehrerin halt auf, dass deine Tochter in der Schule eben nur auf dieses eine Mädchen fixiert ist. Und vermutlich hat sie die Erfahrung gemacht, dass sowas dann auch mal böse endet.
Ich bin mit meiner Grundschulfreundin in eine Klasse ins Gymnasium gekommen und war die ganze fünfte Klasse fast nur mit ihr befreundet. Zum Ende der fünften hat sie mir die Freundschaft aufgekündigt, war viel schneller im Anschluss finden als ich und gut im Intrigen spinnen.Ich habe drei Jahre gebraucht, bis ich mir wieder einen Freundeskreis aufgebaut habe.
Wenn du sicher bist, dass die Lehrerin sich irrt und dann lass alles, wie es ist. Ansonsten lad ein paar andere Freunde ein.

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Hallo charlene1979,
glaube nicht, dass die Eltern des anderen Mädchens etwas gesagt haben. Das kommt sicherlich nur von der Lehrerin.
Manche Lehrer schauen danach und sagen was, andere nicht. Bei manchen Kindern ist es aber auch extrem.
Ich habe in der Turngruppe mehrere Mädchen aus einer Klasse. Da gibt es ein Mädchen, das bis vor Kurzem aus meiner Sicht extrem auf nur eins der anderen Mädchen fixiert war. Ging die andere auf Toilette, schaute das fixierte Mädchen hinterher und lief in Zeitlupe Richtung Tür. Ging das andere Mädchen trinken, genauso. Alleine war das fixierte Mädchen sehr still, hat mit den anderen nicht interagiert. Als es an einem Tag richtig extrem war, habe ich überlegt der Mutter etwas zu sagen. Habe es aber gelassen, da ich dachte, wenn das in einem Jahr noch so ist, kann ich es immernoch sagen und was soll ich sagen, seit zwei Wochen ist sie entspannter und interagiert auch mit den anderen.
Alles Gute.

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vielleicht hat dieser Fokus, selbst wenn sie sich ausserhalb mit anderen trifft, während des Unterrichts einfach sichtbare FOlgen? (immer in Gruppenarbeit zusammen wollen, - immer neben ihr sitzen wollen etc....) und das hatte evtl.schon auffällige Folgen oder Konflikte oder ist einfach recht extrem sichtbar?

-- dann ist das eine einseitige Wahrnehmung der Lehrerin, die ja nicht weiss, was Deine Tochter so ausserhalb der Schule alles für bunte Freundschaften pflegt. Dann kommt aus ihrer Sicht so ein Rat zustande. -- Frag sie doch einfach mal, wie sie drauf kommt?