Mündliche Noten Grundschule

Guten Morgen,

was zählt bei euren Kindern (Grundschule, hier 3. Klasse) in die mündliche Note mit hinein?
Nur die reine Beteiligung im Unterricht oder auch andere Dinge? Also z.B. die Vollständigkeit der Hausaufgaben?
Wie ist es mit Pünktlichkeit (z.B. zu spät kommen nach der Pause)? Gehört das dazu oder eher zum Arbeitsverhalten?
Die Klassenlehrerin hier macht dazu mal diese, mal jene Aussage. Auch unterschiedlich je Schüler.
Mich interessiert deshalb einfach nur, wie es anderswo gehandhabt wird.

Danke & LG N.

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NDS

Gedichte aufsagen - ausführliche Bewertung von den ganzen Kriterien ergibt die mündliche Gesamtnote

Referate - mündliche Präsentation Bewertungskriterien erfüllen ähnlich wie beim Gedicht - daraus dann Gesamtnote mündlich ( schriftlich ist extra )

Referate - extra Präsentation in anderer Klasse / freiwillig, wer möchte

Normale Beteiligung
Hausaufgaben vorlesen
Texte vorlesen

Lernzielkontrollen/ Tests


Sowas wie Pünktlichkeit/ Hausaufgaben/ Sachen komplett dabei haben zählt zu den Kopfnoten

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Jain...

In NDS gibt es jeweils drei Teilbereiche aus denen sich die Gesamtnote zusammensetzt.

1. Mündliche Mitarbeit: Qualität der Beiträge im Unterrichtsgespräch, Beteiligung in Gruppenarbeiten/-Gesprächen usw

2. Fachspezifische Leistungen: Lernzielkontrollen, Präsentationen von Plakaten, Gedichte aufsagen, Umgang mit fachbezogenen Werkzeugen (Lineal und Zirkel, Hammer und Säge usw je nach Fach)

3. Schriftliche Leistungen: angekündigte Klassenarbeiten je nach Fach ca. 1-4/Halbjahr


Ob jemand seine HA und/oder Materialien dabei hat, zu spät kommt etc geht ins Arbeitsverhalten oder ggf ins Sozialverhalten, wenn andere mit reingezogen werden. Wenn jemand allerdings zb seine Mappe nicht abgibt, ist es auch eine fachspezifische 6 oder wenn man immer die HA vergisst, wird es sich zwangsläufig auf die mündliche Note niederschlagen, da eine Beteiligung beim HA-Vergleichen nicht möglich ist. Oder aber auch wenn man weiter darauf aufbauen möchte im Unterricht.

In welcher Relation die drei Bereiche zueinander stehen, wird in der Fachkonferenz der jeweiligen Schule im Rahmen der Vorgaben des Kerncurriculums entschieden und kann auch je nach Klassenstufe variieren.

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Danke dir.
Wird es denn in anderen Bundesländern ähnlich sein?
Wir leben in Hessen.

Bei nicht komplett gemachten Hausaufgaben hieß es neulich, das würde dann mit Note 5 berücksichtigt - als Bestandteil der mündlichen Note.
Ich frage mich, wo da die Verhältnismäßigkeit ist. Oder wird jede Hausaufgabe benotet? Also komplett vorhanden immer 1, einmal nur halb vorhanden 5? Ist doch sinnfrei.

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Ich habe vergessen, das Bundesland dazu zu schrieben, merke ich gerade.

Wir leben in Hessen.

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Nachschieb:

Hier wurde das auf dem ersten Elternabend in der 3 Klasse aufgelistet-
also welches Fach und welche Gewichtung und was rein fällt - stand dann so auch im Protokoll zum Nachlesen.
Gibt's das vielleicht bei Euch auch?

Ansonsten beim Elternabend der 4 Klasse fragen- denn dann steht es ja im Protokoll drin und man hat eine andere Grundlage beim Nachfragen.



Lediglich die Fächer, wo die Fachlehrer nicht dabei waren, da gab's dann keine Infos - hier war es Sport/ Schwimmen und Werken.

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Nein, das wurde nicht so detailliert gesagt. Nur wie viele Arbeiten geschrieben werden pro Fach.
Nichts zur Gewichtung schriftlich / mündlich.
Über die Zusammensetzung der mündlichen Noten auch nichts.

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Dann beim nächsten Elternabend fragen - gerade für die 4 ist es ja nicht unerheblich...
Zumindest hier ist das 1/2 Zeugnis auch das Hauptbewerbungszeugnis für die 5 - auch wenn sie 3 Klasse meist auch sehen wollen...

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Hallo,

also Dinge wie Pünktlichkeit, vollständige Arbeitsmaterialien, die Zahl der "Fleißsternchen" und Heftführung zählen bei uns grundsätzlich in die Kopfnoten.

Mündlich ist Beteiligung am Unterricht, die Qualität der Antworten, zusätzliche Aufgaben erledigen usw. Also alles, wo es keine Einzelnoten gibt. Vergessene Hausaufgaben zählen hier auch mit.

Andere Noten wie Vorträge, Plakate, Gedichte ansagen, Tests etc. nicht. Die haben zwar einen mündlichen Teil in der Benotung, zählen aber als einzelne Note.

Neulich haben wir den Notenspiegel vorgelegt bekommen, da war die mündliche Note zusätzlich zu den anderen mit aktuellem Stand gelistet - also wie das Kind zurzeit ungefähr steht im Mündlichen.

Bearbeitet von lime15
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Danke.
Bei der letzten Arbeit in einem Fach stand auch die mündliche Note dabei, manchmal sollen die Kinder sich auch selbst einschätzen und die Lehrerin schreibt dann daneben, wenn sie was anders sieht. Finde ich eine prima Sache.
Wenn ich aber nicht weiß, was in die mündliche Note alles reinzählt, ist die Info zwar nett, aber das Kind hat ja kaum eine Chance, sich zu verbessern. Weil es eben unterschiedliche Aussagen gibt, was in welche Note zählt.
Schwierig.

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Hessen:

Die Gewichtung Schriftlich : Mündlich ist den Eltern beim ersten Elternabend immer mitzuteilen. Ändert sich die Gewichtung (das passiert häufiger als man denkt) oder ist die Gewichtung in einzelnen Fächern anders, ist dies den Eltern ebenfalls mitzuteilen. Wir haben das tatsächlich immer schriftlich bekommen. Logischerweise müssen die Schüler das auch wissen. Aber … üblicherweise schenken sie der Erwähnung nicht gerade viel Aufmerksamkeit und können damit nichts anfangen.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass das offensichtlich jeder Lehrer anders machen darf, sofern es keine einheitliche Regelung innerhalb der Schule gibt.

Bei uns zählt ALLES in die mündliche Note, abgesehen von den angekündigten Klassenarbeiten, die vom Ministerium vorgeschrieben sind. Das, was andere hier als „Kopfnoten“ bezeichnen oder als „Arbeitsverhalten“ wird bei uns im Zeugnis nicht aufgeführt. Es gibt nur die Noten der Fächer.

Die unterschiedliche Aussage je Schüler ist leicht zu erklären: In Zeiten von Inklusion müssen Schüler einfach unterschiedlich behandelt und beurteilt werden - eben je nach sonderpädagogischen Förderbedarf und Nachteilsausgleichen die jeder Schüler hat. Das sieht man natürlich den Schüler von außen nicht zwingend an. Natürlich zählen dann in die mündliche Note ganz andere Dinge in anderer Gewichtung und manches zählt wiederum gar nicht. Schüler sind nicht identisch. Die Lehrerin muss die Frage individuell für jeden Schüler beantworten.

Ein weiterer Punkt bei der mündlichen Mitarbeit, der etwas kompliziert ist, ist der, dass er kaum nachvollziehbar ist und trotzdem einen unwahrscheinlich großen Anteil an der Gesamtnote bildet. Meine Kinder hatten schon einmal das Verhältnis Mündlich:Schriftlich 80:20 aber es gab auch schon 50:50. Dazwischen war auch alles vorhanden. Das Schriftlich höher gewichtet wurde als Mündlich, war jedoch nie der Fall.

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Danke dir.
Du schreibst zwar von Hessen, aber von welcher Schulform? Von Grundschule?
Denn das hier "..Das, was andere hier als „Kopfnoten“ bezeichnen oder als „Arbeitsverhalten“ wird bei uns im Zeugnis nicht aufgeführt. Es gibt nur die Noten der Fächer..." ist aber an unserer Schule nicht so!
Es gibt auf dem Zeugnis die Noten der Fächer und je eine Note für Arbeitsverhalten und Sozialverhalten.


"...Natürlich zählen dann in die mündliche Note ganz andere Dinge in anderer Gewichtung und manches zählt wiederum gar nicht. Schüler sind nicht identisch. Die Lehrerin muss die Frage individuell für jeden Schüler beantworten...."
Na, sorry, aber das kann ja wohl so nicht sein! Dann könnte ich die Note auch würfeln. Also eine Gleichbehandlung und Nachvollziehbarkeit der Notengebung muss doch da sein. Wenn grundsätzlich z.B. die Vollständigkeit der Hausaufgaben in die Note einfließt, muss das immer und für jeden Schüler gelten. Wenn ein zu spät aus der Pause kommen sich negativ auf die Note Arbeitsverhalten auswirkt, muss das für jeden Schüler gelten. Wenn die Kinder Quatsch machen und eine entsprechende Info nach Hause bekommen, muss das auch für jeden gleich gelten, nicht nur für die Kinder, die schon negativ aufgefallen sind.

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Das ist hier leider bei den Kopfnoten aber so.

Alle Kids bekommen pauschal ein C

A wird nicht vergeben und E auch nicht.

B sehr selten

Ein D bekommen Schüler

-die den Unterricht 2 x stören

- die vom Ausflug ausgeschlossen werden, weil sie zuviel Quatsch machen

- die eine Jacke auf dem Pausenhof anzünden

" Weil das was dazu geschrieben steht ja klar macht, dass das dann eher ein E wäre als ein D- je länger je schlechter .."


An anderen Grundschulen gibt's pauschal ein B
Da ist ein D die absolute Ausnahme und steht für notorisches Stören.

Bearbeitet von Elise22
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Also bei uns - auch Hessen - zählen zur mündlichen Mitarbeit auch zu 50% Referate und zu 50% Hausaufgaben. Die restlichen 50% Hausaufgaben zählen zu Arbeitsverhalten. Die restlichen 50% der Referate werden wie Lernzielkontrollen z.B. in Sachunterricht gewertet. Und wir hatten in 4 Grundschuljahren etliche Referate, Buchvorstellungen etc.

Pünktlichkeit wir hier in der AV Note gespiegelt.

Kinder, die Abgabefristen versäumen, bekommen ebenfalls eine 5. Unsere KL meint, das sei eine Vorbereitung auf die weiterführende Schule und siehe da, die meisten SuS haben es in 4 Jahren gelernt.

Schlechte Noten gibt es ebenso. Der, der nichts für eine Arbeit getan hat oder dem das Thema nicht lag, bekommt meistens die Quittung, es sei senn ihm fliegt alles ohnehin zu. Es gab sogar schon mal eine oder zwei Sechser.

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So ist es auch bei uns (auch Hessen).

Hier bekommt keiner Pauschal für irgendwas eine Note.

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Danke schön!

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Das ist wahrscheinlich vom Bundesland abhängig. Hier in Hessen zählen Diktate, Mappenführung (wird eingesammelt) oder Präsentationen auch mit zur mündlichen Note.

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Danke dir. Es ist eher Schulabhängig, stelle ich immer mehr fest.
Diktate werden an unserer Grundschule der schriftlichen Note zugeordnet. Ich finde das auch logischer, als zur mündlichen Note.