Aktuelle Schule unterstützt Wechsel nicht, welcher Schulweg zumutbar?

Hallo,

unter Berücksichtigung meines vorletzten (umstrittenen) Beitrages, ist unsere Entscheidung ganz klar ausgefallen und wir verzichteten auf ein weiteres Gespräch mit der aktuellen Schule, vor allem da unsere Tochter bereits involviert ist und sich freut und auch die Verträge an der neuen Schule unterschrieben sind.

Die Lehrerin rief aber gestern dennoch an und wollte freundlicherweise trotzdem mit mir sprechen. Sie sagte, dass ein Wechsel aus pädagogischen Gründen nicht richtig ist, da unsere Tochter eher schüchtern ist und ja dann wieder von vorne anfangen muss. Die aktuelle Situation sollten wir aussitzen und unserer Tochter nicht vorleben, dass man bei Problemen gehen kann. Außerdem ist eine ausgesprochene Drohung keine umgesetzte Drohung, das sollte ich auch berücksichtigen. Zusammenfassend wird die Schule die Unterlagen nicht an die neue Schule schicken und ich solle es mir überlegen.

Selbst wenn ich das täte und im Anbetracht der Ferien Gras über die aktuelle Lage wechselst, bleibt ein fader Beigeschmack. Die neue Schule wird sicher nicht ein Hin und Her mitmachen, da verspiele ich meine einzige Chance!

Außerdem ist zwar der Weg gerade zur aktuellen Schule noch zumutbar nach unserem Umzug (6,7 km), aber unser Sohn kommt 08/24 in eine Kita, komplett in die andere Richtung (welche auch zur neuen Schule passt). Ich bin den Weg heute Morgen gefahren und saß 07:37 - 8:29 Uhr im Auto wegen des Berufsverkehrs…

Unsere Entscheidung steht weiterhin fest, ich möchte aber rechtlich keinen Fehler machen. Ist es zumutbar, dass ich diesen Weg morgens auf mich nehmen muss und die Schule die Herausgabe verweigert?

Wir möchten einfach auch endlich, dass wir Gewissheit und Ruhe haben!!!!

1

"Unsere Entscheidung steht weiterhin fest, ich möchte aber rechtlich keinen Fehler machen. Ist es zumutbar, dass ich diesen Weg morgens auf mich nehmen muss und die Schule die Herausgabe verweigert?"

Wie die rechtliche Lage aussieht, musst du klären! Das hängt davon ab, wie es bei euch rechtlich geregelt ist und das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
In meinem Bundesland hätten wir zwangsläufig die Schule wechseln MÜSSEN und es wäre sehr problematisch in der ursprünglichen Schule zu bleiben.
Hier kann man sich nicht die Grundschule aussuchen, die sind nach Wohnort festgelegt. Nur in absoluten Ausnahmen darf man in eine andere GS und dafür müssten beide Grundschulen zustimmen. Das heißt die die für den Wohnort zuständig ist und die Wunschgrundschule.
Zieht man dann um, MUSS man auch in die dann zuständige GS wechseln, selbst wenn man schon in der 4. Klasse ist.

2

Da wir umgezogen sind, liegen wir sowieso im Bezirk der neuen Grundschule. Zu dieser sind es 1,5 km und zur aktuellen 6,7 km.
Soweit ich informiert bin, ist die Rechtslage hier genauso (NRW). Ob das bei Einwänden aus „pädagogischen Gründen“ dann anders ist, das werde ich dann mal erfragen müssen.

4

Naja, sagen wir mal so, ich kann mir schwer vorstellen, dass die jetzige GS sowas durchbekommen kann, wenn es bei euch auch so ist, dass die Grundschulen nach Wohnort feststehen. Bei uns hier müsste man sogar gegen den Wechsel regelrecht kämpfen und "pädagogische Gründe" müssten so schwerwiegend sein, damit das genehmigt wird und dann auch NUR, wenn BEIDE Grundschulen zustimmen.

Aber wie gesagt, das musst du bei euch klären. Notfalls frag beim Stadtelternbeirat nach, normalerweise (je nachdem wie gut er bei euch ist), müssten sie dir eine Info geben können und vielleicht euch auch unterstützen können.

3

Du brauchst in NRW nur das Zeugnis und eine Aufnahmebestätigung der neuen Schule. Unter Vorlage der Aufnahmebestätigung der neuen Schule meldest du das Kind bei der alten Schule ab und fertig.

Bearbeitet von Gruenschnabel
8

Ja tja, die aktuelle Schule darf wohl Einwände erheben und widersprechen. Das habe ich erfahren. Wie er das machen will, keine Ahnung.

Ich habe eine Mail der Lehrerin aus Mai, dass sie mit mir sprechen will und mir mitteilen will, welch wundervolle Entwicklung unser Kind gemacht hat und wie glücklich, zufrieden etc sie ist. Ja scheinbar läufts ja bei uns zu Hause ;)

5

Hallo

Eine mir nahestende Famile, welchselt bei ihrem Sohn ebenfalls die Schule. In österreich vom 7. Gymnasium in die 8. Mittelschule. Er hat im 7. Gymnasium 2 5er und müsste sie wiederholen, sofern er die Wiederholungsprüfung im Herbst nicht schafft. Die Eltern entschieden sich dafür, dass er statt die Klasse zu wiederholen, in die Mittelschule wechselt.

Ein Wechsel ist in Wien nur in den Semester und Sommerferien möglich, daher kann die Familie nicht sagen, dass ihr Kind die Nachprüfung probieren soll und wenn er sie nicht schafft wechseln kann. Sie kann sich nur entscheiden Wechsel oder Nachprüfung.

Ich kenne mich rechtlich nicht aus, wüßte aber nicht, was gegen einen Schulwechsel spricht. Wichtig ist, dass das Kind eine Schule besucht. Im Normalfall fällen die Eltern auch eine gute Entscheidung für das Kind.

6

Die neue Schule hat zugestimmt, richtig,?

Dann würde ich dort fragen, ob sie die Unterlagen wirklich brauchen oder nicht.

Wenn es aber eigentlich so ist, dass dein Kind in die Schule des Einzugsgebietes gehen muss, dann hat die alte GS schlechte Karten.
Kann dein Kind alleine überhaupt in die alte Schule gehen? Fahren Busse? Wer zahlt das?


Ansonsten schau auf der Seite vom Kultus nach, was dort genau steht für euer Bundesland wegen Schulwechsel.


Ich habe das Gefühl, die Lehrerin will Euch einschüchtern, weil sie Angst hat, was nach außen dringt. Das ist aber ihr Problem und nicht deins.


Normalerweise reicht bei jedem Umzug das aktuelle Zeugnis und dann kannst du dein Kind woanders anmelden.
Würdet ihr 30 km weit weg ziehen wäre es gar keine Frage.

7

Ja, ich wüsste auch zu gerne, wer das zahlen will! Ich nicht!!!
Anstatt Ruhe, haben wir jetzt einen Termin morgen beim Direktor, der möchte uns sprechen.
Ich habe beim Schulamt nachgefragt, er müsse sich die Seite der Schule erstmal anhören… :)

Das geht hier zu weit und deutet auf Machtmissbrauch hin, weshalb sie keineswegs dort bleiben wird. Egal welchen Weg wir einschlagen müssen.

Vielleicht hat jetzt aber der ein oder andere mehr Verständnis für mich (bzgl. Letzter Beitrag und die Meinung, dass ich so fürchterlich bin!)

9

Geht auf jeden Fall zu zweit zum Termin - das wirkt immer anders als alleine.
Wenn möglich männliche Begleitung...
Klingt nach Klischee ist aber leider so-wenn " nur" die Mutter auftaucht nehmen Lehrer etc das nicht so ernst, als wenn beide Elternteile da sind bzw. ein männlicher Teil dabei ist.
Weil das wirkt anders- einfach das BEIDE sich interessieren usw

Und lass dir schriftlich geben, wer ggfls den Schulweg zählt etc.

Du kannst natürlich auch immer damit argumentieren, dass dein Kind durch den Umzug ja auch schnell neue Freunde vor Ort finden soll, damit es später beim Schulwechsel in der 5 schon Kontakte hat...

Viel Erfolg beim Gespräch.

Und ich würde ihn reden lassen, er soll mal erklären warum ein Schulwechsel keine gute Idee ist.. die Argumente sind sicher interessant

Außerdem - wenn er gegen die andere Schule ist-- " sie sind also der Meinung dass die andere GS keine gute Arbeit leistet?" Mal ganz unschuldig gefragt....
Er kann ja eigentlich nicht die andere Schule schlecht reden....

10

du willst den Mama-Taxi-Weg da mit ins Spiel bringen? -- Sorry, - aber kein Kind kann was dafür, dass das Geschwister wo anders ist --- sie könnten selbst laufen/Bus fahren/die Eltern können sich die Taxifahrten teilen etc... -- also Schulweg hat null Einfluss (also wie lange man damit zubringt, - nicht die Einzugskilometer).

letzendlich würde ich bei der neuen Schule fragen, ob die alles haben. und wenn die noch was von der alten Schule haben sollen, dann können sie es ja sagen. - da darf die alte schule das gar nicht verweigern.

11

1. Wahl war die Kita gegenüber ihrer Schule. Sie wollte unsere Anmeldung nicht mal annehmen, dazu musste mein Mann sie fast überreden. Muss dazu sagen, dass es ein Dorf ist und wir eben nur kurz da gelebt haben und jetzt in der Stadt sind. Er wurde abgelehnt, obwohl wir da noch in der gleichen Straße wie Kita und Schule wohnten.

Den Platz in der Stadt hat er vor wenigen Tagen bekommen. Das hat sich dann eben so ergeben, zu den anderen Sachen in der Schule, dass es doch logischer so ist und vor allem wollte sie es ja selber :)