Wie lernt man für eine Science Olympiade?

Einer meiner Kinder hat sich für eine Science Olympiade angemeldet. Nun steht auf der Website, dass der Stoff über das Schulwissen hinaus geht. Also quasi Studiumwissen. Aber wie sollen Schüler für sowas lernen?

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Was steht denn da genau?

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Die Themen der Aufgaben der zweiten Runde erscheinen in der Regel Mitte November und werden in Form einer dreistündigen Klausur am ersten Freitag im Dezember geschrieben. Im Gegensatz zur ersten Runde gehen die Aufgaben der zweiten Runde über das Schulniveau hinaus. Aufgrund des hohen Niveaus kann der Schüler auch ohne vollständige Bearbeitung der Klausur die dritte Runde erreichen. Die Klausuren werden über die betreuenden Lehrer an die Landesbeauftragten zurückgegeben, die diese korrigieren. Von allen Teilnehmern werden bundesweit die besten 60 ausgewählt und zur dritten Runde eingeladen. Unabhängig davon werden die besten Teilnehmer der Bundesländer zu Landesseminaren eingeladen, in denen Kennenlernen der anderen Teilnehmer, über das Schulniveau hinausgehende Laborarbeit und die Beschäftigung mit Aufgaben vergangener dritten Runden im Mittelpunkt stehen.

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Ich würde dafür jetzt gar nicht großartig gezielt lernen. Der Schulstoff sollte sicher sitzen. Da dein Kind mitmachen möchte, nehme ich an, dass es an der konkreten Naturwissenschaft gesteigertes Interesse hat und sich im Bereich seiner Interessen ohnehin schon spezielleres Fachwissen angeeignet hat. Sobald die Themen der Klausuren bekanntgegeben werden, kann man sich das ja nochmal ein bisschen angucken.

Bearbeitet von LiEmNel4
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Hallo Jenny,

als ich gerade bei google "Science Olympiade und Vorbereitung" eingegeben habe, erhielt ich einige Verweise zu herunterladbaren Aufgaben früherer Olympiaden samt Antworten.

Ansonsten würde ich - je nach wissenschaftlichem Fachgebiet dieser Olympiade - versuchen herauszufinden, welches Niveau abgefragt wird (Abi, Bachelor, Master etc.) und ob die Thematik eingegrenzt ist. Schließlich sind sämtliche wissenschaftlichen Fächer sehr weit gefasst und mit entsprechenden Hilfswissenschaften und Gruppierungen versehen, dass vermutlich nicht "alles" verlangt werden wird. (Bspw. Biologie/Neurobiologie/Mikrobiologie etc. oder Geschichtswissenschaften/alte/mittelalterliche/neuere Geschichte usw )
Niemand kann Profi in allen Disziplinen sein.

Edit: entsprechend der Eingrenzung würde ich mich dann um Lernmaterialien kümmern.

LG
Oukami

Bearbeitet von oukami
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Bei diesen Olympiaden geht es darum besonders talentierte Schüler zu finden und zu motivieren. Und dieses besondere Talent besteht u.a. darin, dass Schüler gelernte Gesetzmässigkeiten auf Gebiete übertragen können, die im Unterricht nicht vorkommen. Z.B. die Wellenbrechung des Lichts, das in der Schule beim Thema Optik gelehrt wurde, auch bei Fragestellung zur Astrophysik anwenden, obwohl Astrophysik nie Thema im Unterricht war. Also Schüler, die sich bestimmte Zusammenhänge blitzschnell selber herleiten können.
Ausserdem würde ich davon ausgehen, dass sich für solche Wettbewerbe gerade die anmelden, die echt Lust auf die Naturwissenschaft haben und sich auch in ihrer Freizeit damit beschäftigen und deshalb einen ordentlichen Wissensvorsprung haben.
Wenn die Themen feststehen, haben die Schüler ca. 2 Wochen Zeit sich darauf vorzubereiten (wenn ich das richtig verstanden habe). Von daher: Abwarten, was kommt.

Grüsse
BiDi