Englischvokabeln 5te Klasse Gymnasialzweig

Hallo alle zusammen,
meine Tochter kam heute mit der Info nach Hause, das nächste Woche Dienstag ein Vokabeltest geschrieben wird. Dieser wird auch benotet. Etwas über 100 Vokabeln. Mir kommt das extrem viel vor. Klar aufgeteilt auf die Tage ist das nicht sooo eine Menge, aber die Kids sind doch gerade erst in der Schule angekommen. Englisch gab's in der 4ten Klasse kaum, da Lehrermangel herrschte. Da wurde eigentlich nur auf Englisch gesungen, Farben, Tiere benannt usw...
Ist das Niveau echt so hoch wie mir das vorkommt oder ist das normal auf dem Gymnasialzweig in der 5ten Klasse, Hessen? Kann mich nicht erinnern in der Schule so viele Vokabeln gelernt zu haben.
Viele Grüße

Bearbeitet von storch19
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Hi,

hier war es auch immer so, dass am Anfang in der 5. es richtig heftig los ging mit Vokabeln. Die Lehrer sagten immer, die Schüler brauchen einen Grundstock, auf dem sie aufbauen können. Später (ab der 6.) wurde es weniger.

Das alles hört sich erst mal viel an, aber tägliches Üben sollte verinnerlicht werden. Die Schüler profitieren davon später.
Über die Note würde ich mir jetzt erst mal nicht so viel Gedanken machen. Es werden noch sehr viele Vok-Tests kommen. Deine Tochter muss sich erst mal eingewöhnen und ihre eigenen Lernmethoden finden.

Englisch in der GS kann man hier absolut vergessen. Unsere haben in der 5. praktisch bei Null angefangen, aber dann ging es schnell bergauf.

Wir leben allerdings nicht in Hessen. Was heißt denn Gymnasialzweig?

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Das mit dem Grundstock macht natürlich Sinn. Aktuell kostet halt allein das abschreiben+ Karteikarten schreiben viel Zeit, weil jeder Buchstaben im Prinzip inspiziert wird. Hoffe das geht bald zügiger. Gelernt hat sie heute bereits 25. Das einprägen an sich ging aber recht schnell.
Sie ist auf dem Gymnasialzweig auf einer kooperativen Gesamtschule. Hier gibt's eher wenige reine Gymnasien. Nächstes Gymnasium ist mindestens 1,5 Stunden mit dem Bus entfernt. Kam gar nicht zur Debatte.

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Sie wird sicher die Vokabeln in den Wochen vorher schon aufgehabt haben abzuschreiben und zu üben, denke ich.
Von daher ist das sicher nur Wdhl.

Unser Sohn - 5 Klasse Gym Nds- hat bspw vom gestern auf morgen auch 20 Vokabeln auf bekommen zu lernen und abzuschreiben.
Letzte Woche waren es 35- von Dienstag bis Dienstag ( über die Klassenfahrt hinweg)
Die Woche davor 25....

Von daher ist das Pensum relativ normal finde ich.

Hier steht nächste Woche die 1 Arbeit in Englisch an.

In der GS war Englisch ein Witz-- sie haben nicht mal die Arbeitshefte geschafft....

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Nein. Die Vokabeln sind ganz frisch. Ihnen wurden heute die Seiten mittgeteilt. Sie hatten bisher auch nur 2 Stunden Englisch.
Wie gesagt. Auf die Tage selbst gerechnet finde ich es auch nicht dramatisch hoch. Aber in der Summe 100 Vokabeln lernen von denen vielleicht 30 abgefragt werden...

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100 Vokabeln in welchem Zeitraum?

Natürlich ist es ungeschickt, das den Kindern nicht häppchenweise aufzugeben, aber je nach Zeitfenster müssen 100 Wörter nicht viel sein.
Zumal in der 5.Klasse (zumindest bei uns) auch noch Wörter wie yes, no, hello und my name is... im Lehrbuch stehen und das sollte ja nun schon bekannt sein.

Allerdings habe ich schon oft von Bekannten gehört "Englisch ist das neue Mathe". Viele Lehrer ziehen am Anfang ordentlich an und viele Kinder loosen da wohl auch ordentlich ab.. wir wussten das zum Glück vorher und haben entsprechend vorgesorgt. Deshalb kann ich nicht so beurteilen, wie viel "unsere" Lehrer hier aufgegeben haben - aber prinzipiell finde ich eher die Art des Arbeitsauftrags ungeschickt, 100 Wörter in Zeitraum X... je nachdem ob es 8 Tage oder 3 Wochen s🤔

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Es sind insgesamt 6 Tage inklusive Wochenende. Mittwoch- Dienstag. Naja. Meine Tochter hat selbst gesagt das es dann halt ca 25 am Tag sind. Klar richtig einfache Wörter sind auch dabei. Aber zum Teil ganze Sätze und auch "kompliziertere" Wörter.

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Puh, 25 Vokabeln am Tag sind zu viel.
Selbst 20 (das Wochenende sollte man ab jetzt mitzählen ;-) daran mussten sich meine Kinder beim Wechsel auch erst gewöhnen)

Ich kann mir vorstellen, dass der Lehrer in den ersten Stunden "vergessen" hat, diese Vokabeln aufzugeben.
Später im Lauf der Schulzeit müssen die Schüler ja selbstständig lernen, ohne dass das Hausaufgabe ist. Vielleicht wurde er ewig nicht mehr in einer 5.Klasse eingesetzt... (das wäre ein Grund, aber keine Entschuldigung!!).

Ich würde jetzt das Beste daraus machen und erstmal nur die Vokabeln rausschreiben, die das Kind noch nicht kennt.
Dann noch mal zählen und in Abschnitte teilen.
Und wenn es gar nicht machbar ist (das hatten wir hier einmal, als ein nicht-geschafftes Kapitel innerhalb einer halben Woche im nächsten Schuljahr nachgeholt werden sollte) dann suche ich dem Kind auch die wichtigsten Wörter raus. Nicht für den nächsten Vokabeltest sondern damit es dauerhaft mitkommt. Verben sind das wichtigste und Wörter wie Grillzange oder Buchfink kann man erstmal überspringen ;-)

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es gibt so Lehrer, die mussten gleich zu Anfang so auf den Putz hauen. Solche hatten meine Kids auch.
Genauso wie andere, die bei Hausaufgaben nicht auf mittagsschule achten.

Ganz "nette" Exemplare lassen beim Elternabend dann so Sprüche los wie "herzlich willkommen im Gymnasium" - alles schon gehabt.

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Gymnasium kenne ich mich nicht aus. Kommt mir aber durchaus normal vor.

Baden-Württemberg, Gemeinschaftsschule G-Niveau (heißt woanders glaube Hauptschule). Das waren knapp 4 Tage (Montags immer angekündigt und Freitags geschrieben) für 80 Vokabeln + 10 Sätze oder ein Kurzgedicht,Kurzeschichte,wo die Vokabeln drin vorkamen.

Leider gab es in der Grundschule kaum Englischunterricht. Das hat man gemerkt. Die anderen Kids waren schon viel weiter. Die Lehrer haben bei der Elternversammlung gesagt,das man deutlich merkt,welche Grundschulen sich Mühe haben und welche nicht.

Bearbeitet von Sommermama
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Hallo

Ich bin Englischlehrerin für Gymnasien und diese Vorgehensweise widerspricht allem, was man in der Ausbildung lernt. Die Vokabelzahl ist viel zu hoch und auch dass die Schüler sie vorher noch nicht groß im Unterricht hatten. Vokabeln müssen VOR dem ersten Schreiben in einem situativen Kontext kennengerlenrt werden. So sorgt man dafür, dass zuerst die Aussprache sitzt und dass den Schülern das Lernen leichter fällt.

Aber inwiefern helfen dir und deiner Tochter diese Aussagen nun?

Liebe Grüße

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Die Vokabeln gliedern an den Schulstoff an, den die Kinder in den letzten zwei Doppelstunden Englisch durchgenommen haben. Also der situative Kontext ist schon gegeben. Die nächsten Englischstunden fallen übrigens aus, (bzw werden vertreten), weil der Lehrer wohl irgendwelche Projekte mit seiner eigenen Klasse hat. Es wird als nichts "neues" angefangen. Weiß nicht ob das eine Rolle spielt..
Doch mir nutzt tatsächlich deine Antwort was. Hab mich wirklich erschrocken wieviel höher das Niveau gegenüber der Grundschule ist. Meine Tochter hat übrigens fast durchgängig nur Einsen geschrieben.
Jetzt weiß, oder hoffe etwas mehr, dass es wohl eher am Lehrer (aus welchen Gründen auch immer) liegt, und die anderen Lehrer in ihren Fächer hoffentlich etwas weniger Tempo vorlegen. Ja der Gymnasialzweig darf natürlich anspruchsvoll sein. Aber bissel Gnade darf man mit frischen Fünftklässlern schon haben 😅

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Ich bin tatsächlich unserem Englischlehrer dankbar (Kind ist mittlerweile in der 8.), dass er von Beginn der 5. Klasse am Gymnasium an in Englisch "Vollgas gegeben hat". Sehr strukturiert, mit fast wöchentlichen Vokabeltests. Leider (sagt er selber) mit wenig Luft für einfach mal plaudern und kreativ sein in der englischen Sprache. Das kam erst später, zuerst musste die Basis geschaffen werden in Klasse 5 und 6 vor allem.

Die Klasse ist mittlerweile super im Englischen. Mein Sohn ist total sicher in der Sprache, plauderte im Sommer im England-Urlaub "frei von der Seele weg" mit Engländern. Und mag die Sprache. Und ohne gehts ja heute einfach nicht mehr.
Das hat er auch dem Lehrer zu verdanken, der die Klasse auf ein gemeinsames gutes Niveau gebracht hat.

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Die erste Unit in der 5 Klasse ist immer direkt der Endgegner (war bei uns in NRW auf dem Gymnasium und an der Realschule so)

Und wurde damals gesagt, 7 Vokabel am Tag lernen, mehr kann der Kopf nicht sinnvoll.

Geht leider aber im ersten Kapitel nie. Grundsätzlich gilt aber es ist ein Test, der zählt in der Regel als Stundenleistung und nicht als Arbeit.

Meine Kinder haben oft schon Vokabeln vorgelernt. Jeden Tag ein 7 Stück, manchmal auch 10.

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Na das es benotet wird finde ich nicht besonders dramatisch. Wie du schon sagst, es ist nur eine Stundenleistung. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass sie es vergeigt.
Das mit dem "vorlernen" werde ich meiner Tochter auch mal ans Herz legen. Vorausgesetzt natürlich es wird nicht zum Standard das sowieso täglich welche aufgegeben werden. Danke!

Bearbeitet von storch19
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"Das mit dem "vorlernen" werde ich meiner Tochter auch mal ans Herz legen."

In meinen Augen ist das nicht unbedingt ein "Vorlernen". Ich habe meinem Kind von Anfang an gesagt: "Du bist auf dem Gymnasium, der Lehrer muss nicht nach jeder Stunde sagen, dass ihr Vokabeln lernen müsst. Das ist eine Selbstverständlichkeit!"

Am Anfang der 5. Klasse ist das Niveau der Schüler, gerade in Englisch, sehr unterschiedlich. Die Grundschule unseres Sohnes war zum Glück sehr engagiert und hat einen super guten Unterricht gemacht. Sie haben nicht nur gesungen, wie das oft in den GS üblich ist. Sie haben Vokabelhefte geführt, Vokabeltests geschrieben und auch richtige Arbeiten, in denen sie in der 4. Klasse ganze Sätze schreiben mussten. Die meisten anderen GS haben immer nur gesungen und die Tests sahen so aus, dass sie Wörter nur verbinden mussten. Schreiben war überhaupt nicht vorgesehen, erst recht nicht ganze Sätze.
Im 2. Halbjahr der 4. Klasse gab es sogar zusätzliches Arbeitsheft, in dem alles drin war, was man bis zum Übergang in die weiterführende Schule können muss. Auch wenn es in der Schule nicht komplett durchgenommen wurde, konnten die Kids zu Hause das Heft bearbeiten. So hatten diese Kinder einen sehr soliden Grundstock in der 5. Klasse.

Sehr vielen anderen erging es, wie deiner Tochter. Sie mussten in recht kurzer Zeit viel aufholen. Ich kann dir nicht mehr sagen, wie viele Vokabeln sie in der 5. Klasse auf einmal lernen mussten; ich weiß nur, dass mein Kind nicht viel lernen musste, da ihm die meisten Wörter bekannt waren und das nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich.

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Ganz am Anfang in der 5. Klasse müssen immer viele Vokabeln gelernt werden.
Irgendwo muss ja ein Grundstock her. Das ist immer ein harter Brocken.
Allerdings werden bei den 100 Vokabeln etliche schon bekannt oder sehr einfach sein, was das ganze etwas relativiert. Viel ist es natürlich trotzdem.

Aber grundsätzlich finde ich es schon okay, wenn es gleich richtig losgeht, auch dass gleich benotet abgefragt wird.
Die Kinder müssen gleich sehen, was von ihnen verlangt wird und durch den Test lernen sie auch wirklich. Sonst dauert es vielleicht bis Weihnachten und länger bis allen klar ist, was Vokabeln lernen bedeutet. Und dann sind die ersten Lücken schon da.

Wichtig ist, dass du sie beim Vokabeln lernen unterstützt. 5. Klässler können das in der Regel nicht ganz alleine. Du musst sie gewissenhaft abfragen, 2-3 mal die Woche, und das das ganze Jahr ( oder die nächsten Jahre) hindurch.
Bei Sprachen muss man am Anfang ordentlich klotzen, damit es dann später im Idealfall von alleine läuft.
Und im Gymnasium hat sie nur das erste Schuljahr um sich, was Vokabeln angeht, ganz auf Englisch konzentrieren zu können.

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Meiner geht zur IGS und hat gestern einen Vokabeltest geschrieben. Dies waren zum lernen auch ca so viele Vokabeln.

Geschrieben selbst wurde natürlich ein Bruchteil.

Wir haben uns täglich hingesetzt , die ersten 2 Tage ging es um das Wort selbst und dann immer mit Buchstabieren.