Hallo zusammen, meine Tochter ist 10 Jahre alt und möchte seit Anfang der Sommerferien nicht mehr in ihrem eigenen Bett schlafen. Sie versucht nicht mal alleine einzuschlafen. Ich gehe alle paar Minuten zu ihr um sie zu trösten und um ihr zu zeigen, dass ich da bin. Unser Zimmer ist direkt neben ihrem Zimmer, wir lassen die Türen offen und das Licht im Flur an.
Sie sagt dass sie Angst hat.. Anfangs dachten wir, dass es wegen der Flugreise ist, sie hat Angst vorm Fliegen. Danach wurde es aber auch nicht besser. Dann dachten wir, dass es am bevorstehen Schulwechsel liegt (5. klasse). Das scheint es aber auch nicht zu sein. Sie geht gerne zur Schule, kommt gut klar und ist mit vielen Freundinnen aus der alten Schule zusammen in der Klasse. Sie geht seit ca vier Wochen in die neue Schule und es gefällt ihr gut.
Sie übernachtet auch bei Freundinnen ohne Probleme, oder sie hat auch des Öfteren Übernachtungsbesuch, da klappt auch alles. Es geht ihr ums alleine sein, dass sie dann Angst bekommt.
Es läuft jeden Abend darauf hinaus, dass sie zu uns ins Bett kommt sobald sie merkt, dass wir schlafen gehen (Licht aus, Fernseher aus). Versteht mich nicht falsch, ich finde es nicht schlimm, dass sie bei uns schläft, wir schauen aber abends im Bett noch fern oder wollen noch quatschen, sie braucht ja auch ihren Schlaf.
Außerdem mache ich mir Sorgen, dass irgendwas dahinterstecken könnte, das ich übersehen könnte. Eigentlich erzählt sie mir alles. Auch unangenehme Dinge z.B. Streit, oder wenn sie Blödsinn gemacht hat😅 mein großes Kind hatte diese Phase nicht, deshalb ist das für uns Neuland. Kennt das jemand, geht das von alleine vorbei, oder sollte ich mal mit ihr zum Arzt?
Danke und LG
Zehnjährige möchte nicht in ihrem Bett schlafen
Hallo,
schick das Kind abends zu euch ins Bett. Auch wir Erwachsene schlafen anders, bei vielen neuen Eindrücken, auch wenn diese positiv sind. Einer der größten Umbrüche war damals die weiterführende Schule, für Junior.
Viele Grüße
Danke für deine Antwort. Dann müssen wir das wohl weiterhin so machen. Wir gehen sehr früh ins Bett, weil mein Mann um 3/3.30 Uhr aufsteht. Heißt, wir nehmen sie entweder direkt mit ins Bett, oder wir bitten sie, wenigstens 30 Minuten in ihrem Bett zu bleiben und versuchen zu schlafen. Dann gehe ich aber alle 10 Minuten hin. Seit fast 9 Wochen können wir uns abends nicht mehr in Ruhe mehrere Minuten am Stück unterhalten.. wir haben tagsüber durch Vollzeitjobs, Hobbys, Kinder einkaufen, kochen usw. Auch nicht sehr viel Zeit für uns. Da merken wir schon, dass es langsam nervt 😕
Ich habe auch Angst, dass sie sich zu sehr daran gewöhnt bei uns zu schlafen und es dann immer schwieriger für sie wird, in ihrem Bett zu schlafen.
Naja, mal schauen was die nächsten Wochen so bringen ☺️
Oder legt eine Matratze ins Zimmer, auf die sie sich legen kann.
Ich würde sie ins Schlafzimmer schicken und zwar direkt. Im Gegenzug ist diese Zeit, die halbe Stunde alleine, gut möglich und die braucht ihr ja auch. So viel Verständnis, kann sie aufbringen.
Blöde Idee. Einer von euch Erwachsenen schläft in ihrem Bett und die Kurze erstmal bei euch mit ihm Bett. Gebt ihr Zeit. Es ist viel für ein Kind. Und in 2-3 Wochen kann man es ja wieder probieren. Wichtig wäre halt das sie nicht anfängt mit dem Bett im Kinderzimmer etwas negatives zu verbinden..
Das habe ich tatsächlich heute vorgeschlagen, sie möchte morgens nicht alleine im Bett sein, wenn Papa zur Arbeit geht.
Ich denke, wir werden es einfach immer mal wieder versuchen und einfach abwarten. Wäre nur schön zu wissen, wie lange diese Phase ungefähr dauert 🙈
Und bist du morgens da? Dann sei du doch mit ihr im Elternbett? Oder Matratze bei ihr ins Zimmer und dort schlafen.
Mein Kind ist erst 4 Monate, aber ich wüsste auch gerne wie lange eine Phase dauert. Aber schön zu sehen das es auch in 10 Jahren nicht besser ist 😂
Hey, also mir kommt das ein bisschen suspekt rüber. Auf einmal möchte sie nicht mehr alleine in ihrem Bett bleiben. Irgendwie hört sich das für mich danach an als hätte sie irgendetwas Traumatisches oder negatives erlebt.
Du solltest mit ihr darüber alleine mal reden und ihr gut zusprechen, sodass sie dir vielleicht erzählt was passiert ist.
Manchmal sind für Kinder gewisse Situationen viel negativer, als sie eigentlich sind. Hier fehlt Ihnen vielleicht einfach nur ein wenig die Sicherheit, um sich öffnen zu können und sich fallen zu lassen.
Du könntest ihr während dem Gespräch auch sagen, dass falls sie ein Geheimnis hat, dass es gute und schlechte Geheimnisse gibt und eben ein bisschen darauf eingehen wie diese auf einen wirken und das es in Ordnung ist schlechte Geheimnisse zu erzählen.
Falls sie nicht mit dir darüber reden möchte, frag sie vielleicht, ob sie mit jemand anderen darüber reden wollen würde.
Du könntest dich hierbei an nahestehende Personen(Erwachsene) wenden, die sie aber auch mag, an die Familienhilfe (da kann man eigentlich immer hin, auch bei Fragen) oder eben an einen Arzt.
Ich hoffe ich konnte so bisschen das wichtigste meiner Gedanken verständlich rüber bringen.
Ich kann mich auch täuschen, was das angeht mit dem negativen Erlebnis und es sind wirklich nur die vielen neuen Dinge auf einmal, die auf sie zugekommen sind. Ich hoffe trotzdem, dass irgendetwas von dem was ich geschrieben habe, dir vielleicht weiterhilft.
Viel Kraft euch und hoffentlich wird es besser🙏🏼😊
Genau, ich habe auch Angst was zu übersehen. Und nur darum geht’s mir. Klar ist es teilweise etwas nervig, weil man kaum Zeit für sich hat, aber das wird schon wieder irgendwann vorbeigehen. Sie ist aber den ganzen Tag wirklich gut drauf und übernachtet auch gerne bei Freundinnen, oder Freundinnen bei uns
Meine 13 jährige hat sich ihre Matratze auch neben meinem Schlafsofa gelegt.
Sie möchte gerade einfach nicht alleine sein und braucht die Nähe.
Schule, Pubertät usw.da geht viel im Kopf herum.
Und nein es muss nicht immer etwas traumatisches oder dramatisches passiert sein. Kann sein,muss aber nicht.
Manchmal braucht man einfach nur jemanden neben sich.
Ich kenn das von meiner Tochter, 10 Jahre, ebenfalls 5.Klasse.
Sie schläft seit Schulbeginn 1.Klasse ca 80% der Nächte bei uns im Extrabett neben meinem Bett.
Sie will nicht alleine in ihrem Zimmer einschlafen und stresst sich dann so. Aus irgendeinem Grund hat sie Angst als letzte einzuschlafen. Wenn sie bei uns liegt, ist sie viel entspannter, oft schläft sie aber trotzdem recht spät ein. Quatschen tun mein Mann und ich auf dem Sofa bevor wir ins Bett gehen, wir lesen allenfalls noch kurz im Bett. Das stört Töchterchen aber nicht.
Sie ist tagsüber recht selbstständig, ist entweder viel mit Freunden oder verbarrikadiert sich im Zimmer (Preteen ), abends braucht sie halt dann doch noch die Nähe.
Ich denke in spätestens ein paar Jahren ist der Spuck vorbei
Bis zu den Sommerferien hat es problemlos geklappt? Dann ist das sicher nur eine Phase. Unsere 9jährige hat ihr ganzes Leben schon immer wieder Phasen in denen sie bei uns schläft. Von Anfang der Nacht oder auch mal erst morgens ab 4.
meist sind es Veränderungen die ihr da schlechten Schlaf bereiten. Erster Schultag im neuen Schuljahr. Urlaub in einem unbekannten Ferienhaus, krank werden …
Bei uns legt sich das dann meist wieder. Je mehr wir versuchen sie in ihr Bett zu schicken desto länger dauert es.
Wir zeigen ihr die Möglichkeiten auf und sie kann wählen.
Vielleicht wäre dann aber auch ein ganz normales Bett für sie, in das auch der Papa passt, eine Möglichkeit die Situation zu entschärfen? Wir haben schon seit sie 1 ist ein 90x200 cm Bett in ihrem Zimmer mit ner vernünftigen Matratze.
Hallo, ja bis zu den Ferien hat es super geklappt. Sie hat von Anfang an gut geschlafen und auch schnell alleine in ihrem Zimmer.
Er würde theoretisch in ihr Bett passen. Es ist ein 90x200 großes Boxspringbett. Im Bett sind seeeehr viele kuscheltiere, decken und Kissen. Die müsste man dann jedesmal wegräumen 😅
Da wir hin und wieder in ihr Bett ausziehen darf sie das nicht mit Kuscheltieren füllen. Sie hat noch einen Sessel im Zimmer da können die alle drauf sitzen. Im Bett aber nur so dass man sie mit einer Hand auf den Sessel legen kann. Und sie hat auch eine 220cm lange Decke weil meinem
Mann die sonst zu kurz ist. Ja sie motzt manchmal weil es da keine tolle Bettwäsche gibt, aber sie weiß dass es nicht geht, so lange sie ständig nachts Betten wechselt.
Der Kinderarzt meinte letztes Jahr zu einer U dass so lange sie bei uns im Bett schläft und nicht stundenlang wach liegt man da eigentlich nichts macht. Sie soll die Wahl haben und dann wird sie schon irgendwann in ihrem Bett schlafen.
Hej,
mein Sohn (10) fährt gerade auch auf der Schiene.
Der liegt seit der letzten Ferienwoche bei mir im Bett nachts.
Der Mann ist oft beruflich weg.
Neulich sagte er mal abends leise "Mama ich brauche gerade Nähe".
Er ist seit einer Woche auf der weiterführenden Schule, da hat er sich auch sehr gefreut.
Aber es sind einfach viele neue Eindrücke, nachmehr neue Gesichter, Lehrer, Fächer, und und und.
Früher aufstehen, die Bahn nehmen....
Von einer schnuckligen Dorfschule mit ca. 220 Kindern an ein Gymnasium mit 1400 Leuten (Schüler und Lehrer)....das steckt man nicht so einfach weg, auch wenn man gerne da hin geht.
Und es spielen evtl auch die Hormone eine Rolle, meine Tochter war in dem Alter auch so nähebedürftig und sehr nah am Wasser gebaut. Wollte auch nicht alleine schlafen.
Einigen ihrer Freundinnen bekamen ab der 5./6. Klasse bereits ihre Tage, vielleicht könnte das bei deiner Tochter auch langsam eine Rolle spielen?
Liebe Grüße
Bei uns ist es genau umgekehrt, unsere Tochter, auch 10, auch frisch 5. Klasse, war immer eine sehr gute Schülerin, weswegen wir keinerlei Sorge wegen der weiterführenden Schule hatten, vor allem weil sie auch mit 4 Mädchen aus ihrer Grundschule zusammen in eine Klasse kam.
Jetzt ist sie seit 3 Wochen dort und da es eigentlich schon in Woche 1 richtig los ging, scheint der Stoff so rasant zuzunehmen, dass sie nachmittags so geschlaucht ist, dass es schon viele viele Tränchen und Wutausbrüche gab. Zum Teil auch echt sehr anstrengend. Abends ist sie so platt, dass sie binnen 5 Minuten einschläft.
Was ich damit sagen möchte, jedes Kind reagiert auf Veränderungen anders, wir versuchen es gerade mit Extra-Kuschel-Einheiten und ganz viel Liebe über den Tag. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch an deiner Tochter nagt, nicht mehr die Älteste an einer kleinen Schule, sondern die Jüngste an einer großen und unbekannten Schule zu sein, dass ihr die neuen Kinder und Lehrer Angst einjagen. Gebt ihr Zeit und Sicherheit, mehr könnt ihr im Moment nicht tun.