Kind 11 keinerlei Eigeninitiative

Hallo zusammen,

mein Sohn ist 11 und einfach so unfassbar unselbstständig und ideenlos, was soziale Kontakte, Schule und Freizeitgestaltung angeht. ich finde es wirklich bedenklich. Er unternimmt gerne Dinge wie Ausflüge mit der Familie. Spiele spielen, Freunde treffen, zu Geburtstagen gehen, in Urlaub fahre etc. Wir sind auch viel mit ihm unterwegs und haben ihm viel geboten, aber es kommt NICHTS von ihm aus. Ich möchte so gerne, dass er selbstständig wird, seine eigenen Interessen umsetzt und seine Freizeit auch eigenständig gestaltet. Wir würden ihn immer bei allem unterstützen, aber es kommt wirklich nichts. er wartet quasi darauf, dass wir alles für ihn organisieren, Würden wir ihn nicht dazu animieren Freunde anzurufen, würde er das nicht machen. Würden wir keine Ausflüge planen, würde er sich nicht drum kümmern, oder mal nachfragen. Auch schulisch macht er nur etwas, wenn wir alles für ihn vorstrukturieren, gemeinsam mit ihm lernen etc. Eigentlich macht er gar nichts und ist total lethargisch würde den ganzen tag in der Bude hocken. Mir ist das völlig fremd und macht mir auch sorgen, dass er keine Eigeninitiative zeigt. was kann man das machen oder ist das mit 11 noch total normal? Ich meine bei kleinen Kindern macht man all da, aber so ab 8 sollte doch die Eigenständigkeit langsam losgehen...

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Habt ihr ihn mal auflaufen lassen bei den Schulsachen?
Was passiert dann?

Oder halt einfach den Termin der nächsten Arbeit auf seinen Kalender schreiben lassen und er soll überlegen und sich aufschreiben wann er lernt?

Nehmt ihr ihm zuviel ab? Und wenn ja, warum?
Könnt ihr ihn " in Ruhe" lassen und abwarten? Oder seit ihr zu ungeduldig und möchtet alles regeln, damit es klappt?

Kinder lernen es ja nur, wenn sie es selber machen müssen - nur vom Tun.
Nicht dadurch, dass ihr die Schritte vorgebt.

Wenn euer Sohn ein Spiel spielen möchte, kommt er dann damit an?
Oder fragt ihr ihn ?
Ich würde sonst einfach mich mit dem Vater hinsetzen und ein Spiel spielen-- wenn er mitspielen will, dann muss er Euch fragen- denn nur so lernt er ja, für seine Wünsche einzustehen.
Das kann man auf alles übertragen....
Wenn er keinen Vorschlag macht für einen Ausflug, dann bleibt ihr halt zu Hause oder macht einen Ausflug der Euch interessiert und ihm ggfls nicht.


Unser Kurzer ist 10 - und er muss seine Schulsachen selber organisieren.
Abgefragt wird - wenn er damit kommt, sonst nicht.
Und wenn er vergisst zu üben, dann ist das halt so. Oder vergisst, dass ein Test ansteht.
Er fragt, wenn er ein Spiel spielen möchte oder ob wir bspw in den Zoo können.

Bei Hobbies schlagen wir vor - er geht 3x schnuppern und entscheidet dann.
Bei Schul AG genauso- er muss selber hingehen und schauen, ob noch Platz ist.
Das organisieren wir nicht.

Bearbeitet von Elise22
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Ich kann dich beruhigen, das ist total normal und nichts was dir Sorgen bereiten sollte. Meine sind 13 und 17 und genauso. Es ist mMn zum einen die Generation und zum anderen Pubertät. Wenn ich mich reflektiere war ich eigentlich auch so. Man schwimmt mit der Masse mit. Der 17jährige braucht mich immer noch was Lernen und Haushalt angeht, immerhin merkt er langsam selber, wann er mal wieder duschen muss. Und die 13jährige wird langsam so wie ihr Bruder bis vor kurzem war. Nervt mich zwar, aber nichts pathologisches.

Edit: sorry, sollte natürlich an die TE gehen.

Bearbeitet von schneemannmama
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Ist unser 11jähriger bei euch eingezogen?

Danke für deinen Beitrag🙏ich kann dir zwar keinem Ratschlag geben wie es besser wird, aber vllt hilft es dir, dass es noch 1 Familie (wir) mit dem selben Problem gibt🍀🙏

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Aber wie lief das die letzten 7 Jahre ab? Wollte er sich nie verabreden? Auf den Spielplatz? Fahrrad fahren? Ein Eis essen? Ins Schwimmbad?

Irgendwie fing das im Kindergarten an dass sie ihre Ideen haben und sie sind damit gewachsen. Wobei ich den Unterschied sehe von meinem Sohn, bei dem die Freunde quasi alle ein Festnetz Telefon haben (inzwischen habe sie eh alle Handys) und er auch im Grundschulalter schon selbstständig angerufen hat zu meiner Tochter da läuft die Kommunikation ausschließlich übers Handy der Eltern und über die Eltern.

Auch Schule mussten sie Stück für Stück lernen. Ja da stand mal die trinkflasche daheim oder das Sportzeug. Haben sie alles überlebt.

Ausflüge finde ich jetzt zu viel erwartet dass er die organisiert, aber meine Kinder haben wünsche was wir mal wieder machen können und auch wenn wir z.B. vier Tage nach Paris fahren wissen sie sehr genau was da unbedingt dabei sein muss. Auch wenn sie jetzt keine Tickets für den Eiffelturm kaufen würden.

Kann es sein dass ihr ihm die letzten Jahre zu viel geboten und organisiert habt. Auf welche Schulform geht er? Hat er das alleine geschafft oder habt ihr ständig geschoben und gelernt? Was macht er wenn er kein Programm hat? Beschäftigt er sich dann mit was (lesen, Lego bauen, malen, basteln, …) oder start er Löcher in die Luft und schaut fern? Bietest du dann sofort Programm? Wie viel musste er sich um Freundschaften kümmern? Oder klingelt eh ständig wer bzw war er in der Grundschule eh bis fünf im Hort? Was macht er an hobbies?

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Gute Nachfragen. Klar möchte er sich verabreden, braucht aber dann letztendlich von uns die Initiative. Ruf doch da an, fahr mal hier mit dem Rad hin. Ich versuche schon sehr lange nicht mehr mit den Eltern zu kommunizieren um ein Treffen auszumachen. Finde ich in dem Alter schon eher peinlich. Blöd ist, das er viel mit seinem Cousin macht und mit dem Sohn einer sehr guten Freundin von mir. Beides sehr enge und alte Freundschaften seit dem Babyalter, natürlich von uns Eltern auch gepflegt. Ausflüge kommen immer von uns, von ihm kommen keine Ideen. Klar, soll er die nicht planen, aber vielleicht mit anregen. Er spielt Schlagzeug, aber übt leider kaum. Aber er geht wöchentlich zum Unterricht. Er ist auf dem Gymnasium, die Empfehlung hat er auf der Grundschule mit wenig Unterstützung von uns bekommen. Klar, gerade in der dritten und vierten Klasse für KA gelernt, das war es aber schon. Jetzt würde er definitiv ohne unsere Unterstützung scheitern. Nichts für ihn schulisch zu tun finde ich schwierig, eine gewisse Verantwortung hat man für seine Kinder ja schon. Er muss kein Abi machen, aber einen guten Schulabschluss wäre schon gut. Ich selbst wurde in der Schule kein Stück unterstützt und habe bei weitem nicht das aus mir rausgeholt, was möglich gewesen wäre. Musste den schweren Weg gehen. Habe mein Abi nachgeholt und dann auch noch studiert. War aber ein steiniger weg. Rückblickend wäre es schon schön gewesen, meine Eltern hätten mich da nicht im Stich gelassen. Deswegen sehe ich da ganz klar meine Verantwortung ihn zu erinnern, zu üben. Er ist nicht zu blöd fürs Gymnasium, aber er ist einfach faul und zu unstrukturiert. Naja, was macht er. er hängt in seinem Zimmer und würde (wenn er dürfte) wohl die ganze Zeit am Handy, Tablet oder Konsole hängen. Die Gesamtzeit haben wir auf eine Stunde beschränkt. Er sitzt dann im Zimmer, spielt Lego oder so und hört Musik. Manchmal kommt er und sagt "Mir ist langweilig" dann bin ich schon genervt und sage, er soll sich eine Beschäftigung suchen. Macht er aber nicht. Wenn ich ihn dann Frage, willst du was spielen oder mit mir raus gehen oder kochen, sagt er ja und macht mit. Von alleine kommt aber wie gesagt nichts. Leider. Einen Nachtrag noch: Viellicht ist es auch noch eine Nachwehe von Corona. Das hat ja fast seine ganze Grundschulzeit geprägt. Das wäre natürlich am ehesten die Zeit gewesen zwanglos durch die Nachbarschaft zu streunen und seine Freizeit frei und fröhlich zu gestalten. Das war damals halt einfach nicht.

Bearbeitet von jo.la.
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Guten Morgen, ich meine auch nicht bzgl lerninhalte auflaufen lassen, aber bzgl. Orga (Sportzeug, Mäppchen, brotlose, …) gibt es bei euch Angebote wie lernberatung, Lernen lernen, … an der Schule?

Und dann lass dich von seiner Langeweile nicht triggern. Mach ihm keine Angebote sonder mach dein Ding. Er muss doch gar keine Eigenverantwortung übernehmen, wenn dann sofort was von dir kommt.

Und zwei enge Freunde sind doch nicht nichts.

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Ich denke die Ursache ist, dass er nie Eigeninitiative zeigen musste.
Ihr habt es immer wieder für ihn übernommen.
In diese "Falle" tappen einige Eltern und alle haben es immer mit bester Absicht getan.

Ich würde ihn tatsächlich mal so eine zeitlang " laufen lassen"
Allerdings Medienkonsum , Spielkonsole u ä. verhindern bzw sehr einschränken.
So wird er entweder kreativ mit dem was außer elektronischen Spielzeug sein Zimmer " bewohnt" oder er wird aus Langeweile heraus " kreativ" und zieht mit Freunden los,usw.
Wichtig ist aber in Kommunikation bleiben.
Zb beim gemeinsamen Essen oder gemeinsamer Essenszubereitung oder ähnlichem.

Er sollte lernen selbst zu erkennen was er braucht und will und was er dazu tun muss.

Liebe Grüße

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Ich kann das ganz gut nachfühlen - habe auch so ein ähnliches Exemplar zu Hause.

Wenn mein Kind kommt mit "mir ist langweilig" bekommt es von mir immer das Angebot, etwas im Haushalt zu tun. Meist fällt ihm dann ganz schnell etwas ein, was es stattdessen machen können. :-D
Du könntest ihm auch vorschlagen, Schlagzeug zu üben, wenn er das eh zu wenig macht.

Was die Eigeninitiative angeht: immer wieder ermutigen und langsam immer weniger für ihn übernehmen.
Wenn er sich mit Freunden treffen will dann soll ER ihnen schreiben oder sie anrufen. Kannst ihn ja anfangs dabei unterstützen. Ich habe meiner Tochter am Anfang auch vorgeschlagen, was sie schreiben kann. Bis heute fragt sie mich manchmal - aber immerhin schreibt sie ihnen selbst.
Ich könnte es auch gar nicht mehr für sie organisieren, da ich teilweise gar nicht die Kontaktdaten der Eltern habe.

Ermutige ihn öfter selbstständig Dinge zu erledigen - zum Bäcker gehen, kleine Einkäufe zu erledigen....

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Wenn es echt so krass ist, wie du es beschreibst, dann kann sich da auch eine Depression hinter verstecken. Ich würde mir einfach mal einen Termin beim Kinder und Jugendtherapeuten geben lassen.


Auch wenn da die Wartelisten lang sind, bieten einige doch recht schnell ein Erstgespräch an. Wichtig wäre da, dass dein Sohn auch alleine mit dem/der Therapeuten/ in redet.

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Da muss man nicht gleich depressiv sein. Kinder, die sich gerne hinten anhängen, sind oftmals zu schüchtern,.. Es ist immer schwieriger jemanden anzuschieben als zu bremsen. Ich war auch so. Manchmal ist die eigene Persönlichkeit noch nicht so entwickelt, so dass man erstmal abwarten muss. Der TE würde ich raten, ihm Kleine Aufgaben zu übertragen und damit auch sein Selbstbewusstsein zu stärken. Manchmal hakt es auch daran

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Vielleicht habt Ihr ihm bisher ZU viel abgenommen, zu viel geplant (also ihm Planung/Ausflüge vorgegeben bzw. vorgeschlagen), zu viel MIT ihm gemacht (lernen und HA zum Beispiel macht unser Neunjähriger alleine, wir unterstützen da nur, wenn er uns fragt).

Wir merken, dass wir mit unserem Großen (9) auch diesen Fehler gemacht haben. Wir machen auch immer noch zu schnell Vorschläge oder Pläne für die Kinder - ohne abzuwarten, welche Wünsche oder Ideen unser Kind äußert. Ich bin da echt selbst das Problem. Kaum sitzt das Kind mal rum, frage ich direkt "Was magst Du denn machen? Hol Dir doch ein Buch. Du musst noch Aquariumwasser auffüllen. Wenn Du nichts zu tun hast, räum doch Dein Zimmer auf. Willst Du ne Runde mit dem Rad drehen?" usw. Oder ich frage "soll ich mal die Mama von xy fragen, ob er morgen Zeit hat". Dabei können die Kinder das auch selbst...

Im Kindergarten war es halt so, dass er dort war und ich über den Tag mit einer anderen Mama schrieb und was für den Nachmittag vereinbart habe. Abgeholt habe ich das Kind dann mit "Hey, weißt Du was, heute gehen wir noch zu Carl zum Spielen." Das hat sich irgendwie so eingeschlichen, dass ich tagsüber was für den Nachmittag überlege und dann den Kindern "präsentiere" ;-)

Führt aber auch dazu, dass der Große sich langweilt, wenn mal nichts geplant oder vorgegeben ist. Er steht dann halt auch in der Küche und fragt "Kann ich mit kochen?" - was toll ist, aber eben auch eher dem entspringt, dass er mit sich alleine nicht so viel anzufangen weiß.

Unsere Kleine ist jetzt 4,5 und hat sich immer super alleine beschäftigen können und auch drauf bestanden. Wir kamen aus der Kita und die Dreijährige ging direkt bis in ihr Zimmer rauf, sagte "ich brauch jetzt erstmal meine Ruhe" und schloss die Tür. Wie so ein Rentner 😂 Aber in letzter Zeit merke ich, dass sie schwerer ins Spiel findet, eher uns zum Mitspielen möchte, nachmittags nicht weiß, was sie machen will, alles ist langweilig... Die letzten Wochen waren wir halt viel zusammen, Urlaub und Ferien und auch noch ein neuer Hund in der Familie, jetzt müssen wir wieder ein bisschen das Bespaßungsprogramm runterfahren und den Alltag zurückholen. Ich merke nämlich auch selbst, dass mir dieses dauerhafte "mit allen was zusammen machen" gepaart mit der neuen, noch ungewohnten Hundeverpflichtung (Gassigehen, Aufmerksamkeit, es ist noch jemand mehr "da", der was von einem will) noch echt schwer fällt.

Bei der Kleinen denke ich, das wird schnell wieder wie vorher. Beim Großen ist es schwierig, er brauchte schon immer jemanden bei sich zum Mitmachen. Er baut auch mal intensiv Lego und liest auch viel, aber lieber noch macht er eben was mit uns. Kenne das aber von vielen, dass das bei den ersten Kindern stärker ausgeprägt ist.

Was bei uns gut läuft, sind Hausaufgaben und Schulzeug. Da denkt er seht gut dran und organisiert selbstständig. Er ist auch derjenige, den Klassenkameraden anrufen, weil sie die HA nicht wissen oder die Details zum Ausflug nicht ordentlich notiert haben ;-) Also das macht unser Sohn sehr gut.

Vielleicht müsst ihr bei Euch auch bei EINER Sache ansetzen. Was Dir halt wichtig ist. Aber nicht alles auf einmal, damit überfordert ihr ihn wahrscheinlich. Wenn ihm das Freundetreffen nicht so wichtig ist, dass er selbst danach fragt, dann lass es, das für ihn zu organisieren. Er kann sich ja in der Schule verabreden. Mir wären, glaube ich, die Schulsachen am wichtigsten. Dass er da selbstständiger und eigeninitiativer wird. Besprich es mit ihm, so klein ist er ja nicht mehr, und wahrscheinlich ist er schon auf der weiterführenden Schule, oder? Da wird das ja irgendwann auch vorausgesetzt. Sag ihm, dass Du ihm hilfst, wenn er es braucht, aber er soll selbst fragen. Den Rest macht er alleine. Bei uns ist es jetzt so, dass ich nur noch frage "Hast Du Dein Schulzeug fertig?" Vorher habe ich nochmal alles abgefragt "HA gemacht? Gepackt? Brotdose raus?" usw., DAVOR noch nachkontrolliert und HA-Heft angeschaut, und ganz am Anfang eben mit ihm gemeinsam mit Anweisungen: "Hol Dein Mathezeug, pack die Brotdose aus, leg mir das HA-Heft raus." Vielleicht müsst Ihr das nochmal "üben" und dann nimmst Du Dich schrittweise raus.

Bearbeitet von lime15
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Ich war als Kind genauso.

Ich hatte einfach Angst anzurufen, hat mir dann aber jemand gesagt, ruf doch an, konnte ich nicht zurück und hab es dann gemacht, weil sonst hätte ich ja zugeben müssen, warum ich nicht anrufen will.

Selbst was vorschlagen? Nö, könnte ja abgelehnt werden. Angebote annehmen, ja klar, voll gerne. Tolle Idee. Dabei innerlich geärgert, dass ich es ja doch selbst hätte vorschlagen können.

Geändert hat sich das bei mir mit 16. Da war die Pubertät weg und ich bin auch meine Schüchternheit selbst angegangen.

Schulisch war ich da schon ganz unten angekommen, da meine Mutter sich da eben nicht drum gekümmert hat. Ich hätte das weiter anschubsen, erinnern ans lernen etc. dringend gebraucht.

Mein Sohn ist jetzt 9 und wir üben das fleißig. Er braucht noch viel Unterstützung. Was er jetzt schafft, ist sich selbstständig rechtzeitig fertig zu machen, damit er pünktlich zur Schule kommt. Also er schaut selbst auf die Uhr, weiß wann er hoch muss zum anziehen usw. und ist dann pünktlich angezogen wieder unten und packt sein Essen und Trinken ein.
Hausaufgaben klappen auch besser, er vergisst dieses Jahr auch deutlich weniger als letztes Jahr.
Auch das lernen für Arbeiten klappt zumindest so für 10 - 15 Minuten ohne Gemecker.

Es wird also langsam.

Allerdings ist er sehr aktiv was Verabredungen angeht, was ich super finde, ich hatte leider nicht zu viele Freunde und freue mich für ihn, dass es anders ist.

Von daher würde ich empfehlen, sag ihm doch einfach mal, dass er nächste Woche an folgenden Tagen Zeit hat und sich da einen Freund einladen soll. Mal schaun ob er es dann macht und einfach nochmal nachfragen, ob er jetzt schon jemanden hat.
Wenn er nein sagt, spann ihn für die Hausarbeit mit ein:
Ach das trifft sich ja gut, ich wollte nämlich die Küche mal komplett abputzen, dann kannst du mir ja helfen, wenn du eh da bist und nix zu tun hast. :D
Evt. hilft das als Anstubser :D

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Hallo jo.la,

wir haben mit Start Gymnasium auch so einen :-)
ABER: fairerweise muss ich sagen, unser Kind war in der Grundschule im Ganztagesunterricht. Wenn er nach Hause kam hat er sich ausgeruht oder ggf kurz Hausaufgaben komplettiert (kam so gut wie nie vor) und ist dann in den Sport (davon hat er 3, also quasi jeden Tag). Da war der Tag einfach durchgetaktet.
Jetzt ist das weg, Schulende 13 Uhr und dann frei bis 17 Uhr die Hobbies starten. Auch hier muss ich oft sagen "mach doch mal dies, mach doch mal jenes". Und das erzählen mir alle Eltern unisono, deren Kids ebenso im Ganztag in der Grundschule waren.

...ich denke man muss beides: einmal erklären und auffordern, und dann einfach auch mal auflaufen lassen und/ oder abwarten bis es sich selbst regt.

Ob das der richtige Weg ist kann ich aber auch erst nächstes Jahr sagen ;-)


...unser jüngerer Sohn ist noch in der Grundschule, vom Typ her aber anders und organisiert sich selbständig Dates für seine freien Nachmittage. Das sagt mir eher: an der Erziehung liegts nicht unbedingt, vielleicht ist es Typsache?

Alles Liebe Euch!
Ihr seid auf jeden Fall nicht alleine damit!

LG shealove