Meine Tochter ist 11 Jahre und seit Sommer in der 6 Klasse aufs Gymnasium gekommen von der Realschule. Am Anfang ist alles noch gut gewesen auch Notentechnisch klappt es soweit. Nur ich muss sie jeden Tag von neu erinnern mit Hausaufgaben und lernen. Und das zerrt wirklich an meiner Substanz. Aber sobald sie auf ihrem MacBook ist kann sie sich plötzlich doch konzentrieren mit spielen mit ihren Freunden u.a. Auch Handy. Was kann ich machen ihr lieben? Hlg
Meine Tochter 11 Jahre
Ist sie daran gewöhnt, selbständig zu arbeiten?
Oder war es an der RS anders strukturiert?
Ggfls muss sie dann erst lernen, dass es jetzt anders läuft und sie mehr Eigenverantwortung hat als an der RS.
Du könntest sie fragen, was sie gemacht hat in der Schule und was ihre HA sind.
Und ggfls helfen einen Plan aufzustellen wann sie was lernen muss für Arbeiten.
Wollte sie auf Gym und ist jetzt evtl überrascht, dass sie mehr tun muss als vorher?
Hast du sie mal gefragt, was ihr gerade schwer fällt und wie du ihr helfen kannst?
Mein Sohn ist in der 7. Klasse und genau so. Wir leben nicht in Deutschland und bei uns gibt es kein mehrgliedriges Schulsystem, aber er ist ein guter Schueler, der sich aber mit der Selbstorganisation noch echt schwer tut.
Im Endeffekt habe ich akzeptiert, dass er im Moment einfach noch eine etwas engere Begleitung braucht, als in seinem Alter eigentlich angemessen. Mein Ansatz ist jetzt, dass ich ihn jeden Tag nach der Schule frage, was er an Hausaufgaben fuer den naechsten Tag aufhat und was an laengerfristigen Dingen ansteht. Dann kassiere ich ganz unpaedagogisch das Handy ein. Das darf er sich dann abholen, wenn die Hausaufgaben fuer den naechsten tag gemacht sind. Wir haben naemlich gemerkt, dass die guten Vorsaetze schnell den Berg runter gehen, wenn das Handy verfuegbar ist und die Chat-Nachrichten aufblinken. Dafuer reicht die Impulskontrolle einfach noch nicht aus. Das gibt er selber zu.
Das Laengerfristige wird in den Kalender eingetragen, und dann erinnere ich ihn jeden Tag, zu schauen, was da so fuer die naechsten Tage steht, und sich entsprechend vorzubereiten. Also, seine Aufgabe ist es, zu wissen, was er wann machen und lernen muss, aber ich uebernehme den Part, ihn dann zu "zwingen" das auch wirklich zu tun. Das klappt besser als die ewige Diskutiererei und der Streit, weil doch wieder etwas nicht gemacht ist, bzw es ihm abends um 22:00 einfaellt.
Ich persoenlich finde es nicht dramatisch, wenn ein 11 jaehriges Kind auf dem Gymansium noch nicht alles perfekt macht und auf bestimmten Gebieten noch etwas Unterstuetzung braucht.
Wenn sie allerdings richtig dicht macht, und es euren Familienfrieden massiv stoert, koenntest du natuerlich mit ihr reden und ihr sagen, dass sie die Wahl hat. Entweder sie setzt sich selbst auf den Hosenboden und kriegt das irgendwie ohne deine Hilfe hin, oder sie geht zurueck auf die Realschule. Sie kann dann ja noch immer nach dem Abschluss weiter machen, wenn sie reifer und selbstaendiger ist.
Hallo,
im prinzip kannst Du nur mit ihr reden, dass die Ausbildung jetzt ihr ganzes Leben vom Gehalt her bestimmen wird. Je besser jetzt die Ausbildun ist, um so mehr wird sie später verdienen. Zusätzlich zum Erinnern was Du bereits machst.
Ich kenne das (leider) sehr gut.
Die Kinder können das leider noch nicht so einschätzen und wenn man sie fragen würde, ob sie überhaupt etwas machen wollen, würden die meisten vermutlich nein sagen.
Eigentlich sagt man, dass selbstständiges lernen und Hausaufgaben das a und o für die Entscheidung des Gymnasiums sei. Wollte sie wechseln? Nur gute Noten sind ja nicht ausschlaggebend. Ich würde mit ihr reden. Wenn sie ihre Einstellung nicht ändert, dann wird sie am Ende der Klasse runter genommen. Ich würde mir den Stress sparen. Es ist ihre Entscheidung. Und ein sehr gutes Zeugnis auf der Realschule ermöglicht ja dennoch Abitur zu machen oder oder