Ich wollte mal fragen wie oft ihr mit euren Kindern für die Schule übt wenn sie Probleme in einem Fach haben. Meine ist in der 3 Klasse und hat die erste 5 in der Arbeit mit nach Hause gebracht. Ich habe dann gesagt dann müssen wir mehr üben wenn du dich damit so schwer tust, jeden zweiten Tag 20-30 min. Sie beschwert sich immer es sei zu viel üben. Was meint ihr ist es zu viel oder wenig? Wie oft übt ihr und wie macht ihr das genau?
Wie oft übt ihr mit euren Kindern?
Kommt darauf an wie es zu der 5 kam.
Punktabzug z.b. in Musik weil Xylophon falsch geschrieben wurde, Frage nicht verstanden (kommt bei neuen Lehrern immer wieder vor), Leichtsinn weil mal wieder alle Pünktchen auf den Buchstaben fehlen oder tatsächlich am Stoff.
Liegt es wirklich am Stoff nicht können hilft Lernen anderes erklären etc. Fehlt der akutelle Stoff sollte es recht schnell ausgebügelt sein, fehlen Grundlage setzte dort an. Schaue auch im Netz nach anderen Ideen den Stoff aufzuarbeiten.
Üben 3. Klasse
Lesen ca. 3x 10 Minuten pro Woche
Lernwörter neue am Wochenende
1x1 bis es sitzt auch am Wochenende
ansonsten nur wenn ich bei den Hausaufgaben sehe das was nicht verstanden wurde.
Am Wochenende werden bei uns zwischen nichts und 30 Minuten geübt - ohne Lesen.
Sollten die Unterlagen mal alle genau angeschaut werden täglich nach Bedarf.
Hallo,
Die Frage nach der Lernzeit kann ich so nicht pauschal sagen, bei mir hing es immer vom Leistungsfortschritt ab. Aber wenn einmal 30 Minuten zu viel sind, dann würde ich 2x 15 Minuten machen. Oft ist es Sinnvoller wenn man sich kurze Zeit massiv konzentrieren kann als längere Zeit nur so dasitzt und mitmacht.
Ich würde dem Kind die Notwendigkeit nicht nur mit der Schule erklären, das lässt dann innerlich auch gerne die Schule als qual darstellen und noch weniger dafür lernen. Ich würde hier mehr das Längerfristige erklären. Also zum Beispiel, je besser sie jetzt in der Schule ist, um so mehr wird sie später im Beruf verdienen und körperlich weniger hart arbeiten müssen.
Es geht um das Fach Mathe. Minus Aufgaben rechnen klappt immer noch nicht so, das 1x1 hatten wir mit ihr rauf und runter geübt, die ersten beiden Mathe Test von 1x1 waren gut und wir dachten es sitz, und jetzt sind die Test wieder schlechter. Geteilt rechnen versteht sie gar nicht.
Ich sage ihr immer das es wichtig ist zu üben, sonst wird es für sie immer schwerer.
Hi,
das auswendig lernen ist schön und gut und hilft bei reinen Abfragen genau dieser Aufgaben, aber das setzt dann kein Verständnis voraus, wie genau das eigentlich funktioniert.
Also schauen, wo hakt es und was genau versteht sie nicht. Beim Minusrechnen den Übergang von Zehner und Hunderter? Wobei 100er glaube ich ja jetzt erst kommt.
Wenn jetzt in der 3. Klasse dann eben kommt 3 x ? = 12, wird sie mit auswendig gelernt schon Schwierigkeiten bekommen. Und das gleiche, wenn sie eben dann teilen soll.
Versucht es zu visualisieren, nutzt verschiedene Methoden, evt. auch mal ein Onlineprogramm, Onlinevideos. Die von Lehrer Schmitt sollen gut sein, habe sie aber selbst noch nicht genuzt.
Sprecht mit der Lehrerin, wo die die Defizite sieht, die haben nochmal eine andere Sicht darauf und fragt da nach Hilfe, wie ihr es angehen sollt.
Und wenn man etwas nur auswendig lernt, muss man das immer wieder wiederholen.
Mein Sohn hatte z.B. keinen Bock auswendig zu lernen, aber er wusste wie er rechnen muss und hat das dann gemacht und klar, inzwischen kann er einige auswendig und muss da nicht mehr rechnen, aber er kann dann eben auch andere Aufgabentypen rechnen, weil er das System dahinter verstanden hat.
Bei eurer Tochter fehlt wahrscheinlich noch das Verständnis für das System hinter Mathe. In der 3. Klasse wurde zwar der Zahlenraum erweitert, aber auch das ganze Jahr viel Plus und Minus geübt, mein Sohn hat sich zu Tode gelangweilt, weil es nochmal so viel Wiederholung quasi war.
Von daher schaut, dass ihr nochmal weiter vorne anfangt. Mit Zahlenzerlegung, Zehnerübergang usw.
Ich glaube entscheidend ist nicht die Menge an Zeit, die man investiert, sondern das "Wie".
Also zum x-ten mal auf die gleiche Art und Weise das Dividieren zu erklären hilft ihr auch nicht, oder 20 Aufgaben vom gleichen Typ zu rechnen.
Versucht verschiedene Ansätze beim Erklären der Aufgaben.
Was für ein Lerntyp ist sie?
Visuell?
Auditiv?
Nimm z.B. Holzklötze oder Bonbons zur Hilfe.
Wir haben 8 Bonbons und teilen sie unter 2 Leuten auf - lass sie zwei Häufchen machen.
Versucht unterschiedliche Lernmethoden. Zu viel zu lang kann eher demotivierend sein, wenn sie es nach wie vor nicht versteht. Lieber in kleinen Häppchen mit unterschiedlichen Methoden lernen, als eine Stunde lang stumpf die gleichen Aufgaben runterrechnen.
Ja oft fehlen mir die Ideen zum Lernen. Meistens ist es nur ein stumpfen runter Lernen. Bei den 1x1 habe ich mir überlegt Kärtchen zu machen, und dann zieht jeder einer Karte und muss dann sagen was 6x6 ist oder so. Bei geteilt rechnen habe ich es auch schon mit Bonbons versucht, die einfachen Aufgaben gehen ja noch aber 36÷6 da fängt es dann an.
Kärtchen für das 1x1 haben bei uns auch gut funktioniert. Einfach auf eine Seite die Aufgabe schreiben und auf die andere Seite das Ergebnis.
"die einfachen Aufgaben gehen ja noch aber 36÷6 da fängt es dann an."
Klar, da hilft aber dann eben auch das 1x1. Wenn das sitzt, dann kann man auch durch die Umkehraufgabe die Division - also 6x6=36 und 36:6=6.
Was grundsätzlich auch hilft ist Würfelspiele zu spielen - z.B. Kniffel. Und dann immer schön sie rechnen lassen.
Wenn man dann drei Sechser würfelt übt man auch - z.B. 3x6.
Und man bekommt generell ein besseres Gefühl für Zahlen, Addition, das 1x1 etc.
Ich finde den Begriff "üben" unglücklich gewählt. Wenn es etwas zum Üben ist, also Routine entwickelt werden muss, muss geübt werden. Ist es etwas zum Lernen i.S.v. Auswendiglernen, muss es gelernt werden. Ist es ein Verständnisproblem, muss es verstanden werden. Also würde jetzt für mich an erster Stelle die Analyse des Problems stehen und dann schaut man weiter. Wie lange das letztlich dauert, ist ja sehr individuell.
Edit:
Um deine konkrete Frage zu beantworten: In Klasse 1 und 2 habe ich mit beiden Kindern regelmäßig 10-20 Minuten lesen geübt. Eines meiner Kinder habe ich zusätzlich in Klasse 2 über einen gewissen Zeitraum, den ich jetzt nicht mehr erinnere, das Einmaleins abgefragt. Das andere Kind hatte das von heute auf morgen drauf. Sonst habe ich nur anlassbezogen etwas mit ihnen gemacht.
Auch Klasse 3. Sie hat bis jetzt noch gar nicht geübt und hat 5 Einsen geschrieben 🙈 Ich kenne es nur von anderen, dass sie vor den Arbeiten vlt 10 Minuten täglich üben eine Woche im Voraus. Mehr nicht. Finde das viel zu viel was du vor hast.
In Klasse 1 und 2 haben wir täglich 10 Minuten gelesen und täglich 5 Minuten Kopfrechnen. Das haben die Lehrer so vorgegeben. Jetzt liest sie täglich freiwillig dicke Bücher. Da die Grundlagen aus Klasse 1 und 2 sitzen, fällt ihr jetzt alles leicht. Deutsch ebenso. Und in Sachkunde passt sie einfach auf. Das reicht bei uns.
In Mathe Kuchen backen mit der normalen Waage. Und Bonbons aufteilen usw. Oft helfen visuelle Dinge (sofern Mathe jetzt das Problem ist).
Mein Kind hatte zu Beginn der 4. Klasse einen Mathehänger. Ich habe einfach ein paar Übungsaufgaben aus dem Netz gesucht und wir haben jeden Tag 10 Aufgaben gerechnet. Mehr nicht.
Das hat gereicht. Nach zwei Wochen war er wieder drin.
Es ist ja die Frage wo es her kommt.
Für 1x1 üben gibt es sehr viele Gesellschaftsspiele zu kaufen, falls du keine Zeit hast selber welche zu machen.
So spielt ihr halt täglich ein Spiel anstatt " stumpf" zu üben.
Ansonsten - kennst du die Anton App?
Da kann sie es auch üben- und ist sicher eine " nette" Abwechslung zum üben.
Außerdem kannst du den Spieß auch einfach drehen
Sie soll DIR Aufgaben aufschreiben, du löst sie und sie kontrolliert die dann.
Vorher machst du mit ihr ab, dass du Fehler einbaust um zu sehen, ob sie die findet.
" Mal sehen ob du meine Fehler entdecken kannst..."
Quasi als Spiel.
Bezüglich deiner Frage nachdem üben:
Bei der Großen haben wir Geometrie in der GS verstärkt üben müssen, weil sie durch ihre Augenproblematik nicht gut räumlich sehen kann.
Das war dann immer spielerisch mit Spielen wie Ubongo etc.
Und vor Arbeiten halt gezielt zum Thema.
Zeitlich immer wie es passte und vor Arbeiten die Woche vorher täglich.
Mit Nikotinmaterial um es anschaulich zu machen bspw.