Hallo ihr Lieben.
Worum es geht steht ja schon oben.
Zum Verlauf:
Alles fing am letzten Freitag an, plötzlich in der Nacht über 39 Grad Fieber, leichter Schnupfen, der Samstag verlief ebenso. Am Sonntag war nur noch der Schnupfen übrig, der etwas stärker geworden war. Montag nur Schnupfen, Dienstag nur Schnupfen und nach der Schule plötzlich heiser. Heute Morgen nach dem aufstehen, ein widerlich bellender Husten, den ich noch nie bei meiner Tochter gehört habe. Meine Tochter und auch ich, haben uns doch sehr erschrocken, da wir bisher noch nie so eine Art Husten gehört haben. Unser Kinderarzt sagte uns dann, dass der Infekt runter gewandert wäre und sie nun an Phseudokrupp leidet. Er meinte aber auch, dass er glaubt, dass sie das schlimmste schon hinter sich hätte und sie in ein paar Tagen beschwerdefrei ist. Für die Nacht hat er uns Capval Saft aufgeschrieben.
Nun meine Frage:
Wir waren bisher immer verschont geblieben und war bisher immer der Meinung, dass es eine Kindergartenkrankheit ist und finde, meine Tochter ist mit 7 dafür doch eigentlich schon zu alt oder?
Außerdem habe ich auch von diesem fürchterlichen Anfällen in der Nacht gehört und mache mir jetzt doch ein wenig Sorgen. Unser Kinderarzt hatte dazu gar nichts gesagt.
Mache ich mir zu viele Gedanken?
Bitte um Erfahrungen und Tips.
Vielen Dank
Phseudokrupp mit 7 Jahren
Hatten wir auch erst mit fast 8 Jahren. Allerdings hatten wir früher öfter Pseudokrupp. Ich denke auch dass das schlimmste überstanden ist.
Bei uns war es oft ein leicht verschnupftes Kind ins Bett gebracht und 3 oder 4 Stunden später ging es los.
Du hörst wenn es schlechter wird. Versucht das sie vielleicht bei offenen oder gekippten Fenster schlafen kann. Unsere bevorzugt dann immer kühle Luft.
Inhalieren von normaler Salzlösung hilft falls du einen Inhalator hast.
Erstmal vielen Dank für deine Antwort.
Die Fenster für die Nacht sind schon geöffnet, da sie auch am liebsten kühl schläft.
Haben auch heute schon zwei mal inhaliert und werden nochmal bevor es ins Bett geht.
Hoffen einfach aufs Beste.
Mein 7 jähriges Kind hatte vor gut 1 Woche genau die selben Symptome, erst Fieber, dann Schnupfen (ganz leicht), urplötzlich heiser und dieser krass bellende Husten. Kannte ich vorher auch nicht. Nachts war es tatsächlich am schlimmsten, mit Wasser und Hustenbonbons konnten wir es in der Nacht ein minibisschen lindern. Salzwasser inhalieren und Hustensaft haben gar nichts gebracht. Der Kinderarzt meinte dann, es säße in den Bronchien und wäre eine obstruktive Bronchitis. Er hat salbubronch Tropfen verschrieben und innerhalb kürzester Zeit hat sich der Husten gelöst und jetzt ca 5 Tage später ist er komplett weg.
Heute habe ich erfahren, dass das Nachbarskind vor ca 3 Wochen mit demselben Husten positiv auf Mykoplasmen getestet wurde. Das ist irgendso ein ansteckenden Bakterium. Könnte bei uns der Auslöser sein, da sie viel miteinander spielen.
In beiden Fällen hat niemand von Pseudokrupp gesprochen.
Gute Besserung euch!
Also das kann schon auch in dem Alter sein, mein Kind hatte das mit knapp 6 - davor nur einmal mit 1. Wenn es nachts zum Anfall kommt, in den Arm nehmen und auf den Balkon gehen, in eine Decke wickeln, warten. Wenn die Erkältung nicht neu ist kommt aber ggf. gar nichts mehr nach...
Wir sind seit Kleinkindalter geplagt von Pseudokrupp.
Mein Sohn ist nun 8.
Unser Kinderarzt sagte einmal, bei Erwachsenen wäre das eine Kehlkopfentzündung und/ oder Heiserkeit.
Bei dem kleinen ist es halt Pseudokrupp.
Vor ca 2 Wochen hatten wir das selbe was du beschreibst. Ich wusste sofort das es Pseudokrupp ist. Unverwechselbar von Husten her, wer das einmal hatte und dieses furchterregende bellende Husten gehört hat weiss sofort was es ist. Das er mit so einem Husten aufgewacht ist, war schon sehr ungewöhnlich und kannten wir aus den zig Anfällen vorher nicht.
Es hat sich aber im Laufe des Tages gelegt! Waren viel draussen.
Und wir hatten keinen Anfall…
Kalte Luft ist der beste Tip, nichts mentholiges benutzen.
Capval haben wir nie bei Pseudokrupp aufgeschrieben bekommen. Da machste soweit ich weiss mit solchen Medikamenten nichts.
Drücke die Daumen, dass es schnell vergeht und es einfach bei diesem bellenden Husten bei euch bleibt
Vielen Dank für deine Antwort.
Wie schon geschrieben, wir kannten diese Art von Husten auch nicht und waren wirklich sehr erschrocken, als wir ihn hörten.
Die Nacht verlief einigermaßen ruhig und sie musste erst in den frühen Morgenstunden einiges an Schleim abhusten, denke auch durch den Schnupfen.
Mittlerweile hört er sich auch nicht mehr so fürchterlich bellend an, sondern eher trocken.
Wir packen uns nun warm ein und versuchen, die meiste Zeit vom Tag draußen zu verbringen.
Wir hatten das im Kindergartenalter nachts. Ganz klassisch und es war bei uns immer der Beginn einer Erkältung. Ab Schulalter war es tagsüber.
Es ist ja nichts anderes als eine Kehlkopfentzündung ausgelöst durch Viren.
Ich kann auch nur den Tipp geben: zusammen ruhig atmen, kühle Luft, was trinken....
Mein Sohn hat lange unter Pseudokrupp gelitten und hatte es nach einem Jahr ruhe vor 3 Wochen erneut. Er ist jetzt 6 Jahre alt. Bei ihm kommt das meist kurz bevor er eine Erkältung bekommt, dann weiß ich meist das er krank wird. Am Anfang war ich auch total erschrocken, dieses "Seehundbellen" war fürchterlich und einmal waren wir deshalb auch in der NOtaufnahme weil er er sich so reingesteigert hat.
Mittlerweile können wir damit umgehen und er auch. Allerdings wundert es mich das ihr Capval verschrieben bekommen habt. Das beste was hilft bei solch einem Anfall ist Cortison, weil es alles weitet.
Ich bin schwere Asthmatikerin und da hat Cortison den gleichen Effekt. Wundert mich halt das ihr kein Notfallmedikament bekommen habt aber euer Arzt wird sicher wissen was er tut :)
Ich habe immer ein passendes Mittel zu Hause. Eine Zeit wurde uns sogar für den richtigen Notfall Adrenalin zum Inhalieren verschrieben, als er im Krankenhaus war. Das haben wir mittlerweile nicht mehr, nur eben das Cortison und wenn er das bekommen hat, ist der Spuck auch nach gut 30 Minuten vorbei und er kann in Ruhe weiterschlafen.
Und wie vorher schon geschrieben wurde: AN die Kalte Luft. Ich habe in Hochphasen im Winter bei Minusgraden mit offenen Fenster im Bett mit meinem Sohn gelegen weil es nicht andres ging. Alle dick eingemummelt mit Decke und Mütze aber so war es für ihn erträglicher, das Medikament braucht halt immer etwas bis er wirkt.
Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ja, genau ein richtig fieses Seehundbellen.
Im Alter von 2-4 Jahren hatten wir sehr oft mit einer obstruktive Bronchitis zu kämpfen und das erste Mal auch mit einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt, wir bekamen dort, wenn ich mich richtig erinnere ein Rectodelt Zäpfchen mit. Pariboy mit Salbutamol und den Rat, ab sofort immer mit Kochsalzlösung zu inhalieren. Und was soll ich sagen, sobald sie anfing zu Husten, dieser hörte sich auch ganz anders, als der jetzige an, haben wir sofort den Pariboy und das Inhaliergerät rausgeholt und konnten somit schlimmeres verhindern.
Ich hatte den Kinderarzt noch auf ein Notfallmedikament angesprochen, aber er meinte, dass sie vor dem Pseudokrupp schon eine Erkältung hatte und es was anderes wäre, wenn es andersrum gewesen wäre. Also zuerst Pseudokrupp und dann Erkältung.
Den Capvalsaft sollte ich ihr auch nur im äußersten Notfall geben, wenn der Husten zu schleimig wird und sie in der Nacht überhaupt keinen Schlaf findet.
Gestern war der Husten noch sehr trocken und sie war gelegentlich noch heiser, heute ist der Husten eher verschleimt und sie ist überhaupt nicht mehr heiser.
Wir haben die letzten zwei Nächte auch dick eingepackt mit Wollmütze verbracht, scheint aber tatsächlich was zu bewirken.🙏🏻