Hallo!
Hat jetzt zwar nichts mit dem Thema Schule zu tun, denke aber das der ein oder andere doch etwas Erfahrung hat.
Mein Kind ist seit es 3 ist unter Tags trocken und das funktioniert auch ohne Probleme. Mittlerweile ist es 7 und nachts ist jede Nacht immer noch die Windel nass. Es schläft so tief und fest, das es von alleine nicht aufwacht. Wir haben abends schon die trinkmenge drastisch reduziert, ne Stunde vorm bettgehen gibt’s gar nichts mehr. Es wird auch noch vorm bettgehen aufs Klo gegangen. Trotzdem klappt es nicht.
Ich bin kein Freund von nachts aufwecken oder so klingelmatten oder was es da alles gibt. Hat jemand noch Tips? Ich hab gelesen, das da ein gewisses Hormon wohl noch nicht gebildet wird!
Kind 7 Jahre nässt nachts immer noch ein
Mit 7 Jahren würde ich es definitiv beim Kinderarzt vorstellen um was organisches auszuschließen.
Die Trinkmenge zu reduzieren bringt nichts. Siehst ja selber das das Kind trotzdem einnässt. Dann müsstest du schon viel früher am Tag das trinken reduzieren. Das Wasser muss ja erstmal über die Nieren bis in die Blase und dann ausgeschieden werden. Das alles würde das Problem aber nicht lösen. Auch ein nächtliches wecken bringt zwar eine trockene Windel oder Bett, löst aber das ursprüngliche Problem nicht.
Du kommst um den Kinderarzt nicht herum.
Drück euch die Daumen das ihr das Problem gelöst bekommt.
Junge oder Mädchen?
Bei Mädchen wäre es tatsächlich abklärungsbedürftig, bei Jungs (auch wenn wenig Eltern drüber sprechen) bis 8/9 Jahre bei schätzungsweise 20% der Kinder nicht pathologisch, sondern vollkommen normal.
In der Familie meines Mannes kommt es tatsächlich häufiger vor, dass die Cousins/Onkels etc. noch deutlich länger nachts nicht trocken waren, aber da sitzen ja keine Smalltalkthema sondern erfährt man nur stückchenweise😅. Dementsprechend hat mich unser Kinderarzt da auch so beruhigt, dass es eben familiär bedingt so scheint als würde es länger dauern.
Unser Sohn war übrigens mit 3 Jahren komplett trocken und dann fing es mit 3,5 nachts an. Das nachts einnässen hat also nur sehr bedingt was mit dem Prozess des Trockenwerdens an sich zu tun.
Das war bei unserem Sohn auch so. Solange er tagsüber ne Windel trug, war die Windel morgens trocken. Als er die Windel tagsüber nicht mehr brauchte, war morgens die Windel nass.
Woran, denkst du, hat das gelegen? Das Trockenbleiben tagsüber war zu anstrengend und deshalb hat er sich nachts entspannt und dann eingenässt?
Hallo!
Bei meinem Sohn war das genauso. Ich war mit ihm sogar beim Urologen, aber organisch war soweit alles in Ordnung.
Wir mussten dann 2 Wochen lang ein sogenanntes Miktionsprotokoll führen - d.h. es wurde alles notiert, was er getrunken und ausgeschieden hatte (er musste dann in einen Messbecher pinkeln). Daraus ergab sich bei meinem Sohn, dass er ein verhältnismäßig kleines Blasenvolumen hatte. Das sollte er dann trainieren, indem er jedes Mal, wenn er auf die Toilette ging, den Urin noch eine Weile einhält. Wie gut mein Sohn das gemacht hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr, aber irgendwann in der 2./3. Klasse blieb dann nachts die Windel trocken und konnte weggelassen werden.
Ansonsten hatte der Urologe noch Medikamente angeboten. Die waren mit Geduld und Gelassenheit aber nicht erforderlich.
LG
Unser Kinderarzt meinte, dass es meist mit 8 Jahren aufhört. Den Kindern fehlt einfach ein bestimmtes Hormon.
Schau mal, ob ein Verwandter das gleiche Problem hatte. Bei uns war auch ein Elternteil als Kind betroffen. Und pass auf, manche Großeltern neigen zum Verdrängen oder Vergessen.
Bei drei meiner Kindern gab es auch das Einnässen. Mit etwas über 8 Jahren wurde es bei den Großen weniger und hörte ganz auf. Ich war wirklich froh, dass die Klassenfahrt erst in der 4. Klasse war. Hier war es aber auch sehr schwankend, das Bett blieb z.B. mal 3 Wochen trocken und dann war es wieder 5 Tage hintereinander nass.
Meine kleine Tochter (5 Jahre) trägt nachts noch eine Windel. Ist tatsächlich praktischer, als nachts das Bett neu zu beziehen und am nächsten Tag alles zu waschen. Das haben wir bei den Großen gemacht .
Wir haben es fälschlicherweise mit nächtlichem Wecken probiert. Hat übrigens nicht geholfen. Ansonsten achten wir darauf, dass abends nicht mehr extrem viel getrunken wird (es wird aber niemand durstig ins Bett geschickt). D.h. keinen Saft usw. abends.
Ich schließe mich einer anderen Schreiberin an, dass das Thema Einnässen nur sehr selten angesprochen wird, da es doch schambehaftet ist.
Wenn man jedoch näher an anderen Familien dran ist, bekommt man doch mit, dass es einige Kinder betrifft, aber man muss schon genauer hinschauen.
Z.B. hatten wir in der 2. oder 3. Klasse eine Übernachtungsparty und eines der Kinder hatte eine Nachtwindel dabei. Ich hab sie am nächsten Morgen in unserem Windelmülleimer gefunden. Aber weder das Kind noch die Eltern hatten es mir vorher erzählt.
Oder bei einer der Nachbarinnen (wir haben einen gemeinschaftlichen Wäscheständer im Freien) wurde relativ oft die Bettwäsche des Kindes gewaschen. Da sind wir dann auch darüber ins Gespräch gekommen.
Im Buch Kinderjahre von Remo Largo gibt es eine Statistik zum Thema nächtliches Trocken werden. Mit 5 Jahren sind ca. 82% der Jungen und ca. 90% der Mädchen nachts trocken. Leider geht die Statistik nicht weiter.
Aber selbst bei den 5-Jährigen sprich doch kaum jemand darüber, dass das Kind eine Nachtwindel hat, dabei sind 15% der Kinder betroffen.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Es handelt sich um ein Mädchen.
Tatsächlich kam dieses Problem auch in der Familie vor, das hatte aber eher wohl psychische Gründe.
Ich persönlich hab kein Problem damit, das sie noch ne Windel trägt. Sie augenscheinlich auch nicht, da es kein Thema für sie ist, bzw. sie das gar nicht anspricht. Sie zieht sie selbstständig an und entsorgt sie dann auch.
Trotzdem mach ich mir so meine Gedanken. Die kleine Schwester ist jetzt 4 geworden und deren Windel ist zu 90% trocken in der Nacht. Sie wacht aber auch nachts nicht auf und geht, sondern es reicht bis zum Morgen.
Hallo,
Bei Erwachsenen soll es positive Ergebnisse bei Vitamin D und B12 geben können, was ich recherchieren konnte.
Generell würde ich mir über die Inkontinenz aber keine Sorgen machen, die wird sich schon bessern.
Das mit dem Hormon stimmt.
Lass dein Kind trinken wenn es Durst hat.
Blöde Frage: Habt ihr es denn schon mal ohne Windel probiert? Wir haben mal im Urlaub "vorsichtshalber" Windeln drumgemacht und unser Kind (4) hat einfach jede Nacht reingepullert, obwohl es eigentlich sonst in den meisten Nächten trocken war. Weil mich das etwas irritiert hat, hab ich die Windel dann doch mutig weggelassen und tadaa - nachts wieder trocken. Kurz: Unser Kind hat das Angebot genutzt, kann aber auch anders. :)
Ist vielleicht ein kühner Plan, aber vielleicht macht es Sinn, die Windel wegzulassen? Einen Weg zurück gibt es ja immer.
Haben wir tatsächlich schon mal gemacht…. Bis es dann zweimal daneben ging und ihr dann die Windel doch lieber war.
Hallo,
wir haben das selbe "Problem" wie ihr.
Mein Tochter (6J) ist seit sie 2 1/2 ist tagsüber trocken und nässt jede Nacht ein (Windel)...
Wir waren deshalb schon beim Arzt, bzw sprechen wir das Thema seit sie 5 Jahre ist immer wieder an, schlimm wurde es, als die kleine Schwester mit 3 1/2 nachts plötzlich trocken war.
Im März wurden wir dann, weil meine Tochter so gern schon Windelfrei wäre, an eine Spezialambulanz überwiesen...dort war alles ok (Blasengrösse etc)...
Wir haben dann ein künstliches Hormon zur Einnahme erhalten aber es hat leider nichts geholfen, auch war es mit mega Stress verbunden, da sie immer was trinken wollte am Abend etc... nach Rücksprache mit der Ärztin haben wir die Behandlung dann beendet - es scheint einfach Psychisch zu sei, dass sie eben noch nicht soweit ist u das ev Ihre Art ist, erlebtes in der Nacht zu verarbeiten.
Das Trinken reduzieren ist gut, aber laut unserm Kinderarzt nicht zwingend notwendig - wenn das Kind soweit wäre, würde es nicht einnässen sondern aufwachen...auch ist nächtliches Wecken aus eben genanntem Grund nicht notwendig..
Wir warten jetzt mal weiter ab und hoffen, dass es irgendwann einfach aufhört.. Meine Tochter stört es aktuell nicht, deshalb machen wir auch keine große Sache draus..
Wünsch euch weiterhin alles Gute...
Ehrlich gesagt will ich gar nicht so viel rumprobieren, da sie selbst ja kein Problem damit hat. Deswegen will ich da jetzt auch nicht heraufbeschwören.
Das mit diesem Hormon klingt schon sehr plausibel, da will ich aber auch nichts übers Knie brechen. Ich denke auch, das es einfach ne Entwicklungssache ist
Wenn die üblichen Untersuchungen nichts ergaben (Urintest, Ultraschall, psycholgische Abklärung), Hormone erstmal keine Option sein sollen und das Kind noch nie trocken war, hilft wohl nur abwarten. Mein großer Sohn ist 7 und nässt in der Nacht grundsätzlich ein. Er wird am Abend immer noch zusammen mit dem zweijährigen gewickelt. Schlaf ist wichtig und sonst komme ich hier aus dem Waschen auch gar nicht mehr raus. Bei ihm liegt es wohl an der Entwicklung - bei uns in der Familie begründet. Für's Klo Aufwecken haben wir auch mal versucht, aber da ist das Kind nur völlig durcheinander, bei uns allen der Schlaf hin und gepinkelt wird kaum (die Windel am nächsten morgen trotzdem nass). Das lassen wir also sein.