Hallo zusammen,
ich habe mich gefragt, wie ihr das Thema Sprachnachrichten für Kinder seht. Mein älteres Kind (6 Jahre) wurde gerade eingeschult, und ich habe überlegt, ob eine einfache Smartwatch mit Sprachnachrichtenfunktion sinnvoll wäre. Ich finde die Idee schön, meinem Kind zwischendurch liebevolle Nachrichten schicken zu können, z. B. vor einer Klassenarbeit oder einfach, um ihm Mut zu machen oder eben ihn zu überraschen. Ich würde die Nutzung auf genau diese Funktion beschränken, damit es nicht zu viel Technik wird. Und dabei sollte alles im Rahmen bleiben, natürlich nur unsere grundsätzliche Kommunikation liebevoll ergänzen. Habt ihr auch so ein Bedürfnis? Wenn ja habt ihr andere Ideen?
Jetzt wünsche ich mir aber manchmal auch, dass ich meinem jüngeren Kind (3 Jahre, noch im Kindergarten) so etwas anbieten könnte – aber klar, eine Smartwatch ist in dem Alter völlig übertrieben. Trotzdem frage ich mich, ob es nicht irgendwie eine schöne Möglichkeit gibt, etwas Ähnliches umzusetzen, ohne gleich auf ein technisches Gerät wie eine Uhr zurückzugreifen.
Habt ihr Erfahrungen mit sowas oder generell Gedanken dazu? Nutzt ihr schon Sprachnachrichten für eure Kinder, oder wie unterstützt ihr sie in solchen Momenten?
Ich freue mich auf eure Meinungen!
Liebevolle Sprachnachrichten für das Kind.
Noch 2 Monate und du kannst kleine Nachrichten in die Brotdose stecken. Auf Papier.
In den meisten Schulen dürfen Smart Watches gar nicht getragen werden und müssen den Schultag über in der Tasche bleiben.
Hallo, bei uns in der Schule dürfen solche Uhren während der Schulzeit nicht wirklich genutzt werden, sie müssen im Schulmodus sein und dürfen keine Nachrichten empfangen. Ich denke, dass es auch wichtig für den Loslöseprozess ist, dass die Kinder während der Schulzeit lernen ohne die emotionale Unterstützung von den Eltern klarzukommen. Ich denke, dass du die liebevollen Botschaften einfach vor und nach der Schule machen kannst. Ein dicker Drücker, dass du deinem Kind einen schönen Tag wünschst und die aufrichtige Frage wie der Schultag verlaufen ist und dabei ist wichtig, dass man sich auch entsprechend Zeit dafür nimmt. Ich bin mir sicher, dass du auf diese Weise deinem Kind gut genug stärkst und zwischendurch kannst du ja mal ein ganz besonders schönes Pausenbrot für dein Kind zubereiten, die Message ist ja die selbe 😊
Mein Kind ist erst 5, aber wenn er im Kindergarten ist, hat er besseres zu tun als Nachrichten von Mami zu hören. Er nabelt sich immer mehr ab und das ist gut so.
An deiner Stelle würde ich erstmals checken, ob dein Kind sich das überhaupt wünscht, oder ob es nur deinen Kommunikationsdrang stillen würde.
Ich hätte ernsthaft auf einen Troll getippt. Bis ich ins Profil sah.
Ich bitte dich. Schreib einen Zettel und leg den in die Dose. Drück das Kind vor dem Schulweg und sag „du schaffst das schon“.
Braucht dein Kind tatsächlich so viel mutmach Quatsch? Dann arbeite daran, statt an eine Smartwatch zu denken. In Kindergarten und der Grundschule passiert noch nichts so wildes, dass man da permanent Nachrichten von Mami bekommen muss.
Wie gut, dass die Dinger nicht erlaubt sind. Dachte immer, weil die Kinder Quatsch machen. Dass es die Muttis sein könnten, hätte ich nicht gedacht.
Glaubst du echt Lehrer und Erzieher lassen das zu? Dass da 25 Kinder an ihren Uhren hängen und Mutti lauschen?
Hallo, wir haben eine Smartwatch. Die Uhr muss während der gesamten Schulzeit im Schulmodus sein. Das heißt, dass keine Anrufe und keine Nachrichten empfangen werden können. Und das aus gutem Grund. Die Ablenkung ist groß, es würde auch sicherlich gewisse Abläufe im Schulalltag stören und die Lautstärke der Umgebung ist oftmals auch zu hoch, als dass man da Nachrichten abhören könnte.
Sehr bald kannst Du Botschaften in der Brotdose verstecken.
Liebe Grüße
Mein Kind (2. Klasse) hat eine Smartwatch, aber für ganz andere Situationen. Während der Unterrichtszeit ist die Smartwatch im Schulmodus und es kann nur die Uhrzeit abgelesen werden.
Wir nutzen die Uhr um das Kind selbstständiger werden zu lassen. Inzwischen geht es alleine auf Spielplätze und ruft kurz an um mitzuteilen, dass es auf einen anderen Spielplatz als ausgemacht geht. Es geht am Wochenende alleine zum Bäcker, bleibt alleine zuhause oder bewältigt einen Teil des Schulweges (3km) alleine.
Wenn im Kindergarten etwas aufregendes anstand haben wir uns gegenseitig ein Herzchen auf den Handrücken gemalt. Das hat völlig ausgereicht.
Würde mir im Traum nicht einfallen, ich hasse Sprachnachrichten (Wenn man das bei Whatsapp verbieten könnte, wäre das das erste, was ich tun würde...)
Ich würde das immer verschriftlichen / verbildlichen. Also z.B. einen kleinen Zettel mit Herzchen ins Mäppchen, dann freut sich das Kind auch. Hat außerdem den Vorteil, dass du das vorbereiten kannst und nicht mit Pech dein Kind anhand deiner Stimme ein wenig "Sorge" raus hört und die Nachricht damit womöglich das Gegenteil erreicht...
Oh man, die Idee der Uhr habe ich erwähnt weil ich keine Alternative habe. Mein kernpunkt war jedoch nicht eine tägliche Kommunikation zu meinem Kind per sprachnachrichten, sondern die Idee der bordosu noch persönlicher mit meiner Stimme.
Es gibt doch auch sensiblere Kinder, gerade die fühlen sich bestärkter durch emotionale Nähe. Diese gebe ich sowieso zu Hause. Meine Überlegung war eben diese noch ein wenig zu ergänzen.
*brotdose
Als mein Sohn eingeschult wurde, durften die Eltern mit in den Klassenraum. Alle standen hinten, nur ein Vater kniete neben seiner Tochter, hielt sie fest, flüsterte ihr mehrmals "Du schaffst das schon" etc. zu.
Dann sind die Eltern gegangen, alle Kinder kamen prima klar - nur eine hat geheult. Ist schon klar, wer und warum?
Mach' Dein Kind stark und hilf ihm, sich abzunabeln. Mama hat in der Schulzeit nichts zu suchen.
Liebe Grüße,
Tiger
nur ein Vater kniete neben seiner Tochter, hielt sie fest, flüsterte ihr mehrmals "Du schaffst das schon" etc. zu.
Dann sind die Eltern gegangen, alle Kinder kamen prima klar - nur eine hat geheult. Ist schon klar, wer und warum?
Vielleicht kannte er auch einfach sein Kind so gut?
Unsere Kleine wurde gerade eingeschult. Da war auch ein Junge, der sehr ängstlich aussah. Die Kinder mussten vorne auf einer Bank sitzen wurden dorthin, mehr schlecht als Recht von 4. Klässlern begleitet, wir Eltern mussten au f die Tribüne. Der Kleine wurde dann quasi einfach mitgezogen von einem 4. Klässler und heule dann so lange und herzzerreisend, bis der Papa dann von der Lehrerin gerufen wurde, er solle doch bitte runterkommen. Der Papa hat ihn dann auch mit ins Klassenzimmer begleitet und konnte dann die letzten 20 Minuten sogar raus gehen.
Inzwischen geht der Junge völlig problemlos alleine in der Schule, aber an dem Tag mit der ganzen Aufregung, ist das eine absolute Ausnahmesituation. Das Mädchen war vielleicht auch einfach nur sehr ängstlich, der Papa hat es gemerkt und so versucht ihr die Angst zu nehmen. Hätte er sich hinten zu euch gestellt, hätte sie wahrscheinlich einfach früher angefangen zu heulen oder wäre gar nicht sitzen geblieben. Dieses eine Kind, gibt es doch fast immer auf jeder Einschulung. Bei uns sind deswegen z.b. immer Erzieher aus den Kindergärten mit dabei, so dass die Kinder dann noch eine Bezugsperson haben, dann dann ggf. auch trösten kann, die begleiten die Kinder auch mit ins Klassenzimmer, bei uns laufen die von der Halle dann mit dem Lehrer ins Klassenzimmer, ist also auch noch mal aufregend.
Nein, ich kannte das Mädchen schon aus dem Kindergarten. Ein bisschen schüchtern, aber kam zusammen mit ihren Freundinnen und Freunden immer gut klar. War alleine bei uns auf Kindergeburtstagen, hat alles funktioniert. Es war wirklich der Vater, der total geklammert und dem Kind nicht gutgetan hat.
Und der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule war bei uns mehr als sanft, die ganze Kindergartengruppe ging geschlossen und durften vor den Ferien auch schon mal einen Tag im Klassenraum bei der Lehrerin hospitieren. Tribüne, Halle etc. gibt es nicht, es spielte alles in der kleinen, gemütlichen Klasse.
Liebe Grüße!