Dyskalkulie in der weiterführenden Schule

Meine Tochter ist in der 4. Klasse. Sie ist neben einer LRS auch positiv auf Dyskalkulie getestet worden. Sie hat für Deutsch und Mathe Nachteilsausgleiche und schreibt differenzierte Arbeiten.
Nun steht der Wechsel in die 5. an. Hier wurde mir gesagt, dass es in Dyskalkulie keinen Nachteilsausgleich gibt. Evtl je nach Lehrerwillen, könnten Hilfsmittel zugelassen werden. Aber nur, wenn das Kind in Therapie ist.
Wir sind in RLP. Wie ist das bei euch? Meine Tochter macht eine Lerntherapie, die aber eher auf die LRS abzielt und Ergotherapie, die die Dyskalkulie aufgreift. Gibt es da noch etwas anderes? An den Schulen gibt es nur Förderung für LRS.

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Ergotherapie für Dyskalkulie ist aber ja eine Therapie - Bericht von der Ergo würdet ihr sicher auch bekommen um ihn in der Schule vorlegen zu können.
Ggfls auch Testung/ Bericht vom Test

Zusätzlich steht es doch sicher im Zeugnis.

Wenn es in RLP so sein sollte, dass die Schule das entscheiden darf ( gesetzlich vorgegeben), dann kann man ja nur über Gutachten etc agieren.

Ansonsten - hast du hier mal geschaut?
Ggfls können die beraten, welche Schule bei Euch geeignet ist.

https://www.ledy-rlp.de/landesverband/lvl-vor-ort.html

Bearbeitet von Elise22
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Huhu,
In NRW gibt es leider auch keinen Nachteilsausgleich für Dyskalkulie. Wenn das in RLP auch so ist, wunder ich mich, wieso eure Grundschule das dennoch macht. Das ist so gar nicht zulässig. Offensichtlich wurdet ihr da nicht gut beraten.

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Ich muss Montag mal die Klassenlehrerin ansprechen. Die Grundschule ist eine Schwerpunktschule. Die Realschule plus nicht. Vielleicht liegt es daran.

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Das klingt nach einem guten Plan. Viel Erfolg und alles Gute!🍀

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Hi,
in BW gibt es den Ausgleich sogar in den Prüfungen, zumindest für den Hauptschulabschluss und den Realschulabschluss. Zwar nur einen Zeitbonus, aber immerhin etwas.
Bei uns sind die Ausgleiche eigentlich auch an eine Therapie gekoppelt, wichtig ist aber erstmal eine Diagnose. Wir sind aber eine Gemeinschaftsschule und hier werden keine Ziffernnoten vergeben. In Mathe, nicht Prüfungsklasse, könnte der Ausgleich hier so ausschauen, dass die Aufgaben eine andere Reihenfolge in den Tests haben, Hilfsmittel benutzt werden dürfen, das Kind mehr Zeit hat. Wir haben auch ein Matheförderprogramm, Calcularis, an der Schule, aber wenn das Kind daran nicht motiviert arbeitet, bringt es leider nichts.
Eine Ergotherapie, die die Dyskalkulie aufgreift ist ja eine Therapie.
Wichtig ist, das Kind mit den ganzen Diagnosen und Therapiebescheiden umschulen, damit dort gut daran weitergearbeitet werden kann.
Ich vermute mal, dass es in RLP gar nicht so unähnlich ist.

vlg tina

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Ich würde mich jetzt schon mit dem zuständigen Schulamt kurzschließen, um genaueres zu erfahren.

Manchmal gibt es Vorschriften und Regeln, die nicht an der Schule ankommen.