2. Klasse- Wochenpläne über zwei wochen

Hallo,


unser Kind hat nun in der 2. Klasse nun immer Wochenpläne für zwei wochen (Selbstständigen!) Leider bekomme ich mit das unser Sohn, dass noch nicht schafft. Nicht weil er das vom Stoff her nicht versteht ( er ist wirklich gut) sondern weil er sich ablenken lässt und nicht aus den Hufen kommt. ( Zuhause genau dasselbe, sich anziehen, fertig machen, aufgaben erledigen...dauern lange...nicht weil es ihm schwer fällt) er macht zwischendurch tausend anderes.
Nun sehe ich auf uns zukommen das ganze Wochenende mit dem Wochenplan zu verbringen...denn was nicht fertig wird, soll am WE mit Eltern gemacht werden. Alles gut, mache ich....die Geschwister werden aber natürlich in der Zeit andere (schöne Sachen machen dürfen...) Wir laufen auf ein riesen Drama zu.
Soll ich das ganze bei ihm nochmal ansprechen? dann hätte er noch die Möglichkeit die nächsten tage reinzuhauen...ich glaube ihm ist die konsequenz ( Am wochenende alles nacharbeiten) nicht bewusst. Auf der anderen Seite will ich ihn nicht stressen, vielleicht kriegt er es ja doch hin? bin hin und her gerissen...ich mach das alles mit ihm, überhaupt kein problem, weiß aber nicht ob ich den Druck jetzt schon aufbauen soll oder ihn das einfach rausfinden lassen? ich will den Spaß nicht verderben, will den Druck nicht zu hoch kommen lassen. Er ist doch noch klein...aber das Schulsystem natürlich komplett auf Leistung ausgelegt ...und es wird ja nicht besser. Also wie würdet ihr es machen? Freue mich über Rat..

und ja, ADS könnte vorliegen, mein Mann ist auch so, wurde aber nie getestet.

Bearbeitet von Mando1712
1

Wenn du selbst ADS schon ansprichst: Mach einen Termin beim Kinder- und Jugendpsychiater. Wartezeiten sind lang.
Bis eine Diagnose und Handlungsweisen da sind, dauert es 1 Jahr.

2

Wenn du jetzt schon siehst, dass das am Wochenende zum Problem werden könnte, würde ich eingreifen, gerade wenn du vermutest, dass dein Sohn Schwierigkeiten hat, sich zu fokussieren. Das muss ja auch im ersten Schritt garkein Druck sein. Vielleicht fehlt ihm der Überblick und er kann einfach den Arbeitaufwand noch nicht einschätzen.
Du kannst ihm ja aufzeigen was er alles noch schaffen muss und ihn fragen wie er das auf die restlichen Tage aufteilen möchte und ihn dann fragen, wie viel du ihn bei der Einhaltung dieses Zeitplans unterstützen sollst.

Ich würde da garnicht von "oben" Druck aufbauen im Sinne von "du musst" sondern eher im Sinne von "diese Aufgaben liegen vor uns, was brauchst du von mir"

3

In der 2. Klasse konnte mein Sohn das auch noch nicht selbstständig. Entweder würde ich mit ihm

A) Jeden morgen besprechen, welche Aufgaben er vom Plan an dem Tag erledigen soll oder

B) Das ganze zu Hause fertig machen, wenn er es in der Schule nicht schafft.

Das Wochenende würde ich damit nicht verbringen wollen.

4

Das müssen wir. Erst zum Freitag darf er die Sachen mit nachhause nehmen.
Um wollen geht es hier leider nicht.

6

Also sollen die Aufgaben eigentlich in der Selbstlernzeit in der Schule bearbeitet werden? Dann bin ich ja der Meinung, es sollte sich die Lehrkraft darum kümmern, dass wirklich gearbeitet wird.

5

Ich verstehe dein Problem nicht wirklich.

Gibt es zusätzlich zu den Wochenplänen noch Hausaufgaben auf ?


Wenn der 2 Wochenplan ins Haus flattert schreibst du sofort mit Sohnemann fest, was AN EINEM TAG zu erledigen ist. Du machst aus dem Wochenplan ein 10 Tagesplan. Der gilt, wenn er es in der Schule nicht schafft, dann eben an dem Tag zu Hause.

7

Hallo, wir hatten das gleiche Problem in der 2. Klasse. Und keine Lösung. Jedes Wochenende 1/2 bis 1 Tag Nacharbeiten und die große Schwester konnte spielen/basteln/fernsehen. Glücklicherweise wurde auf die komplette Erledigung des Wochenplanes nicht konsequent bestanden, so dass wir einige Aufgaben einfach gelassen haben. (Ich hab nach Wichtigkeit entschieden).

Jetzt in der 3. Klasse geht es besser. Es gibt keine Wochenpläne mehr....

8

Wir hatten das Problem in der Coronazeit. Dort gab es Wochenpläne, aber dadurch, dass die nicht konkret auf einzelne Tage aufgeteilt waren, ist mein Sohn untergegangen.
Erst hat er z.B. die einfachen Aufgaben gemacht und danach kamen nur die "schwierigen" bzw. zeitaufwendigen, für die er sehr wenig Motivation hatte.

Geholfen hat, die Aufgaben auf Tage aufzuteilen, so dass er jeden Tag nur eine kleine Portion vor Augen hatte. Dabei drauf achten, dass die Aufgaben gemischt sind.
Vielleicht könntest du das auch der Lehrerin mitgeben, dass sie das für ihn vielleicht noch aufteilt, bzw. er das selbst macht. Also z.B. jeden Tag einen Deutsch- und eine Matheaufgabe machen.

9

Hier gab's bei Töchterchen in Kl. 2 einen Plan für eine Woche. Anfangs hab ich mti ihr zusammen überlegt, wie man die auf die 5 Werktage der Woche aufteilt (WE war frei). Ganz schnell hat sie erkannt, wenn sie zügig arbeitet und am Mittwoch schon alles erledigt hat, dann hat sie 2 Tage (Do. + Fr.) hausaufgabenfrei.

Wäre wahrscheinlich für euch auch hilfreich, es auf die Tage zu verteilen. Dann ist es für deinen Sohn nicht so ein riesen Berg; und das jeden Tag wieder neu. Sondern er weiß, was er pro Tag erledigen muss.