Gymnasialempfehlung - aber in Mathe/Deutsch unterschiedlich begabt

Wie würdet ihr denn entscheiden (Real oder Gym), wenn euer Kind in Mathe bzw Deutsch nicht gleich begabt ist? (Setzen wir mal vorraus, dass das Kind willig und strukturiert ist)

Mathe klar begabt (1), Deutsch (2) Schwierigkeiten in der Rechtschreibung und Textproduktion, Lesen okay

Deutsch klar begabt (1), Mathe (2) nur mit Üben

Wir wird das bei Kind 1 mit Englisch + Französisch schon Klasse 6?

Kommt Kind 2 in Physik und Mathe später mit?

Welches Kind hat es auf dem Gymnasium leichter? Oder würdet ihr euch in dem Fall für die Realschule entscheiden?
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

LG

Bearbeitet von september13
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Meine Erfahrung ist, dass ich in allen Fächern eine 2 hatte in der Grundschule..

Tadadatadaaaaa - Master of Science - Führungskraft.

Also - ich weiß nicht, was du anhand deiner Beschreibung dir erhoffst. Ich habe mein Abitur solide ohne sooo viel Aufwand bestanden, obwohl meine Rechtschreibung wirklich bescheiden ist und ich nie so richtig gut in Deutsch war.

Bei Mathe, Physik und Chemie - hats für eine abiprüfung in Chemie mit einer 2 gereicht - aber auch eher weil mich organische Chemie auch irgendwie interessiert hat.

Somit denke ich mit beiden Kombinationen kommt man gut klar.

Ich hatte übrigens eine 1 in französisch und eine 4 in englisch. Spreche trotzdem bei der Arbeit viel Englisch, weil es auch wirklich niemanden interessiert wie gut man in der Schule war.

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Der der deutsch kann hat es definitiv einfacher, ohne textverständnis etc. Kommt man in keinem Fach, auch Mathe, noch groß weiter.
Im Regelfall kann ein Kind mit Mathebegabung aber Latein wählen und das können mathematisch begabte Kinder super.
Und ein Kind was nicht so gut Mathe kann, es auf dem Gym natürlich weiterhin üben 🤷‍♀️

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Ich hab jetzt schon so oft gehört, dass Latein für mathematisch Begabte ist. Ich selbst bin voll der Sprachenmensch, während Mathe nicht meins ist. Trotzdem hatte ich in Latein eine 1 und habe es geliebt.

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Unsere Große hat auch das kleine Latinum mit einer 2 gemacht... während Mathe so gar nicht ihrs ist 😉

Und in Englisch hat sie auch keine Probleme - Cambridge Zertifikat B2 nach der 10 Klasse gemacht ...

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Ich würde es defintiv immer probieren, ich war in beiden eher unter durchschnittlich..aber das hat den anderen Fächern auch englisch und Französisch keinen Abbruch getan..ich war immer faul und einfach nur sehr durchschnittlich. Aber es ging. Ich denke das ich trotzdem auf dem Gymi die besseren Vorraussetzungen für viele Dinge gelernt habe, Vorträge halten, Ordnungund Sauberkeit bei den Schulmaterialien. Das fande ich bei anderen Freunden nicht so wichtig. Es gab natürlich auch Mitschüler die nicht schlechter waren als ich und trotzdem dann wieder auf die Realschule gewechselt sind. Dort herrscht definitiv weniger Druck..aber ich finde das lässt sich schlecht beurteilen wenn man die Kinder nicht kennt. Auch wie sie mit einer evtl Niederlage umgehen würden. Meine Eltern wollten nicht das ich aufs Gymi gehe, aber ich. Und das nur weil meine besten Freunde dort hingewechselt sind.

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Eine zwei in beiden Fächern wäre vollkommen ausreichen für eine gymnasialempfehlung. Ist doch bei ganz vielen Kindern so dass ein Fach stärker ist. Meinem Großen fällt Mathe leichter. Rechtschreibung muss er üben. Witzigerweise ist für ihn das aber in den Fremdsprachen fast leichter als in Deutsch. Weil er es da irgendwie zusammen lernt. Und nicht das Wort schon lange kennt und es dann irgendwann mal schreibt. Aber klar fehlen in Französisch auch mal Buchstaben. Er kommt überall mit und auch sowas wie Rechtschreibung entwickelt sich.

Viel wichtiger als das reine Fachwissen ist die Eigenmotivation und dass das Kind sich organisieren kann und selbstständig ist. Denn nur die wenigsten Lehrer schreiben Klassenarbeitstermine in den Elternchat also muss das Kind selber den Transfer zwischen Lehrer sagt nen Termin, ich schreibe den auf und überlege dann ein paar Tage vorher was und ab wann ich was machen muss hinkriegen.

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Ich denke, vielen Kindern (und Erwachsenen) geht es so, dass ihnen das ein oder andere Fach mehr liegt. Anhand der Noten 1 und 2 kann man ja jetzt auch keinen großen Unterschied oder gar eine Teilleistungsschwäche ablesen. Eine 2 ist "gut" und bedeutet idR, dass es keine großen Defizite gibt. Solange es in den Bereichen Audauer, Anstrengungsbereitschaft und Konzentration (u.a.) keine gravierenden Probleme gibt, spricht mit 1 und 2 wohl eher nichts gegen das Gymnasium...

Ich finde es auch problematisch, aus diesen guten und sehr guten Leistungen mögliche Probleme in anderen Fächern zu prognostizieren. Nicht das es eine sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung wird. Sowas kann man Kindern auch einreden...
Es geht doch in allen Fächern langsam los.

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Ich würde in beiden Fällen das Gym wählen.
Weil ich - durch beide Kids - weiß, dass die Noten in der GS nicht die Leistung widerspiegeln, die das Kind bringt.
Die Benotung in der GS hängt sehr viel von der Sympathie der Lehrer ab- was im Gym bei sehr vielen Lehrern nicht mehr so ist.
Und von dem was sie vom Kind erwarten und das ist bei jedem Kind sehr unterschiedlich....
Auch die Benotung war hier oft eher ungerecht...bei 2 Fehlern in Deutsch gabs ne 2 und bei 30 Fehlern ne 4....sehr merkwürdig....und entsprechend waren die Zeugnisnoten ...
Die SL der GS ist übrigens der Meinung, dass es NIE sein kann, dass ein Kind überall eine 1 hat ..
( Hat selber 5 Kids)
Ich habe mir verkniffen zu fragen, wieso es dann 1,0 im Abitur gibt...




Unsere Große hatte in der 5 im Gym - trotz 12 Fächern- bessere Noten als in der GS.

Unser Kurzer ist seit Anfang August im Gym - und schon jetzt zeichnet sich ab, dass er bessere Noten hat als in der GS.
Sowohl schriftlich als auch mündlich...

Von daher...

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Die Karten werden doch eh neu gemischt.
Warum so ein Drama? Kind bekommt Empfehlung, Schulen anschauen, aussuchen, anmelden und fertig.
Ansonsten finde ich Arbeitshaltung, Neugierde viel wichtiger.
Und ja mein Sohn besucht ein Gymnasium, so gar ein bayrisches, zehnte Klasse.

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Das ist pauschal überhaupt nicht zu beantworten:

Note "1" in Mathe in Grundschule A ist möglicherweise überhapt nicht vergleichbar mit Mathe "1" von Grundschule B.

Sogar von Klasse zu Klasse können sich die Leistungsansprüche und Bewertungen unterscheiden.

Wichtig sind mMn: eigene Motivation, Auffassungsgabe und eine gewisse Eigenständigkeit. Ach ja: Zutrauen der Eltern wäre auch nicht schlecht.

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Kann ich 100% unterschreiben. Motivation, Fleiß, Auffassungsgabe sind so wichtig. Schulnoten sind doch oft gar nicht vergleichbar. Allein wenn der Lehrer wechselt, kann man plötzlich sehr viel bessere Noten erzielen, weil dieser eventuell besser motiviert und erklärt.

Zutrauen in sich selbst zählt natürlich auch, wenn man keine interessierten Eltern hat.

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Man muss doch nicht in allen Fächern perfekt sein und eine 2 ist doch nicht schlecht. Bei mir in der Stufe war Mitschülerin, die in Mathe immer miserabel war, aber sie hat trotzdem ihr Abitur gemacht und ist ihren Weg gegangen.

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Und selbst eine 3 ist nicht schlecht! Sondern befriedigend!

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Ja, eine 3 ist ok