Hallo zusammen,
mein Sohn wird nächstes Jahr in NRW eingeschult. Nun ist es so, dass wir uns für ihn eine Grundschule außerhalb unseres Einzugsgebietes und in einer anderen Stadt für ihn wünschen, auf die er gehen soll. Seine Großeltern wohnen von dieser Grundschule ca. 1km entfernt (falls dies für die Anmeldung relevant sein könnte).
Die Schule ist sehr begehrt. Jetzt wäre meine Frage, wie man es am besten "anstellen" könnte, dass er eine Chance hätte, dass er dort einen Schulplatz bekommt. Und wie sieht der genaue Ablauf aus?
Es gibt eine Infoabend. An diesem nehmen wir teil und weiter? Bzw. wir werden ja vom Schulverwaltungsamt unserer Stadt einen Brief zwecks Anmeldung erhalten oder?
Vielleicht weiß jemand etwas genaueres oder hat ebenfalls Erfahrung damit.
ich würde mich sehr über eine Antwort freuen
Vorab schon einmal Danke.
Anja
Anmeldung Grundschule außerhalb des Einzugsgebiets (NRW)
Bei uns in Sachsen muss das Kind im Einzugsgebiet der Schule gemeldet sein um auf die Wunschschule kommen zu können. Entfernungen Schule - Meldeadresse werden sogar mittels Google Maps verglichen, um bei Überbelegung die Kinder zu berücksichtigen die der Schule am Nächsten wohnen. Sollten danach noch Plätze frei sein, werden Einzelanträge von Kindern aus anderen Einzugbereichen berücksichtigt.
Bei einigen Kindern aus unserem Kindergarten haben einige Eltern von Anmeldetricks erzählt.
Ummelden des Kindes in das Einzugsgebiet (ganz nah) zur Schule bei anderen Familienmitgliedern oder Freunden. Rechtzeitiges Umziehen in das richtige Gebiet. Vorsprechen bei der Schulleitung und sehr sehr großzügige Spende (im 4stelligen Bereich) an den Förderverein. <- Das hat ein Nachbarehepaar bei seinem Sohn gemacht. Der hat 4 verschiedene Grundschulen in 2 Schuljahren besucht ohne Umzug, sondern nur weil die Eltern ihrer Meinung nach unzufrieden mit den pädagogischen Leistungen der Lehrer waren. Es lag aber eher am miserablen und provozierenden Verhalten ihres Sohnes.
Unser Sohn ging auch auf eine Grundschule außerhalb des Einzugsgebietes - diese lag aber durchaus in unserer Stadt.
Wir haben ihn ganz einfach an dieser Schule angemeldet und den Platz auch bekommen (hatten aber wahrscheinlich auch Glück, denn er ging in den Kindergarten um die Ecke. Freunde von uns hatten zwei Jahre später kein Glück).
Ganz generell könntest Du Dein Kind auch bei den Großeltern melden lassen. Bei 1 km Entfernung sollte das mit der Schule dann ja passen.
Wie die genauen Schritte sind, weiß ich leider nicht, wir hatten diese Möglichkeit damals nur grob im Kopf durchgespielt.
Bei uns ist es möglich sich an andere Grundschulen anzumelden, wenn genug Plätze frei sind ist es auch kein Problem. Ansonsten werden die Kinder außerhalb des Einzugsgebietes als erstes herausgesiebt. Vielleicht hast du Glück, jeder Jahrgang ist anders. Sonst mal bei der Schule anrufen und nachfragen.
Auch NRW
Kann man sich in NRW aussuchen, ich würde aber bei der Wunschschule vorab mal anfragen, wenn sie genug Schüler aus dem Einzugsbebiet haben, werden sie dann wohl ablehnen. Viele Grundschulen sind jedoch überfüllt, da kann es sowieso sein, das Du eine am Rande der Stadt zugewiesen bekommst. Durch den Personalmangel ist es nicht immer möglich, eine Klasse nach Bedarf mehr anzubieten, die Schüler werden dann in der Stadt verteilt, was einigen Eltern durchaus auch missfällt.
Ich komme nicht aus NRW, aber bei uns ist es so, wenn das Kind z.B. nach der Schule von den Großeltern betreut wird, die im Einzugsgebiet der Wunschschule leben, dass es dann als Gastschüler aufgenommen werden kann.
Bei uns muss man dann einen "Gastschulantrag" stellen und begründen, warum das Kind auf die dortige Schule gehen soll (eben z.B. wegen der Betreuung durch die Großeltern).
Hi,
bei uns geht das grundsätzlich.
Man braucht aber die Info der Schule an die das Kind soll, dass es dort einen Platz bekommt.
Wenn das Kind z.B. in die Betreuung zu den Großeltern geht und es so für die Großeltern einfacher ist, kann das als Argument auch gelten. Habe ich so ein Mal mitbekommen. Die Oma hatte kein Auto, betreute das Kind aber immer am Nachmittag, weil die Eltern beide arbeiten waren, daher durfte das Kind dann im Wohnort der Oma in die Schule, auch wenn das nicht die Schule war, die zum Wohnort der Eltern passte.
Die eigentliche Schule konnte aber auch keine Betreuung anbieten, die zu den Arbeitszeiten der Eltern passte, das war wohl noch ein Kriterium um das es dann ging. Es war aber auf jeden Fall auch ein Kampf und ging nicht einfach so.
Hier ( NDS)
gelten nur pädagogische Gründe.
Alles andere wird abgelehnt.
Also nichts mit Betreuung durch TM o.ä.
Wir wollten das nämlich auch - der Schulweg wäre nur 300 m länger gewesen, aber Betreuung gegenüber der Schule ( Tante).
Keine Chance.
Was gegangen wäre, wäre sowas wie :
Besonderes Profil
Ganztag ( und andere Schule hat das nicht)
Eingangsklassen
NRW
In unserer Stadt gibt es auch eine begehrte Grundschule und noch 5 weitere.
Dort gibt es zu 90 Plätzen ( 3zügig !) Etwa 130 Bewerbungen.
Vorrangig : Geschwisterkind und, natürlich, das Wohngebiet, dann erst andere Kinder aus der Stadt, dann erst weitere, dann sind die Klassen voll, mit 30 Kindern.
Die anderen verteilen sich dann auf die weiteren Schulen.
Heißt, an dieser Schule an dieser Schule wäre nichts zu holen für euch.
Ich würde es bei der Anmeldung mit Angabe der betreuenden Großeltern versuchen, die ja im Bezirk wohnen, damit braucht ihr keinen Platz in der Betreuung.
Hallo,
ich würde im Vorfeld telefonisch Kontakt aufnehmen und fragen, ob es überhaupt eine Chance gibt.
Hier (auch NRW) ist es so, dass man einen Anspruch auf die nächstgelegene Schule hat. Will man zu einer anderen, kann man sich da zwar anmelden, aber die Chance einen Platz zu bekommen ist bei begehrten Schulen klein bis nicht vorhanden, außer vielleicht mit viel Vitamin B. Eher werden diverse Bewerber abgelehnt, die zum Teil auch nur 1.5km entfernt wohnen.
Viele nehmen die Kinder, die am nächsten wohnen, arbeiten sich also vom inneren Radius nach außen, plus Geschwisterkinder.
Vielleicht könnt ihr mit der Schule sprechen und den Wohnort der Großeltern in die Waagschale werfen.
Ich würde vorab definitiv das Gespräch suchen, da man bei den Anmeldungen ja nur 2 Schulen angeben kann. Da würde ich mir sicher sein wollen, dass auch bei beiden eine reelle Chance vorhanden ist.
VG
Und wieso ist diese Schule so "begehrt" - im Gegensatz zu der, der dein Sohn eigentlich zugehört?