Hallo,
mein Kind kommt in die 5. Klasse und der Schulwechsel steht an. Es wird ein Gymnasium (Gesamtschule gibt es hier leider nicht), sie ist wirklich gut in der Schule. Es gibt 2 Gymnasien zu Wahl.
Beide Schulen gefallen uns (Eltern und Kind) grundsätzlich. Schule A ist aber sehr groß, mindestens 8 zügig, und sie sieben ziemlich aus.
Schule B ist maximal 4 zügig. Viel kleiner und familiärer. Sieben deutlich weniger aus, gehen mehr auf die Kinder ein.
Dennoch wären beide okay.
Zu Schule A kommen 4 Mädels aus ihrer Klasse. Jeweils 2 kleben aneinander. Meine Tochter ist mit allen befreundet, aber sie wäre immer über. Sie wäre bei allen 4en dann die 5. Wahl. Das geht seit dem Kindergarten so. Zur Schule B kommt nur ein Mädchen. Das Kind ist schwierig. Mal mag sie mein Kind gerne und sie spielen schön miteinander. Dann findet das Kind meine Tochter wieder wochenlang nicht so cool und ist gemein und grenzt sie aus. Sie haben dann einfach keinen Kontakt. Schicke ich sie auf Schule B, würden sie sich wahrscheinlich gegenseitig angeben um nicht ganz allein zu sein. Oder es ist nur einseitig von dem anderen Mädchen.
Was mache ich nun? Meine Tochter geht mit allen seitdem sie 3 ist in eine Gruppe/Klasse. Seitdem sie 3 sind hat sich das Gefüge nicht verändert. Somit wird es auch nicht mehr anders. Was ist nun die bessere Wahl? Meine Tochter freut sich eigentlich seit Klasse 1 auf einen Neuanfang. Leider wurden sie in Klasse 1 nicht neu zusammen gewürfelt.
Sie möchte auch mal eine Freundin haben die auf SIE wartet. Mein Kind ist emphatisch, sozial und sehr freundlich. Bestätigen mir auch die Kinder und Eltern. Aber sie ist eher ruhig. Mit anderen Kindern versteht sie sich manchmal blind. Die sind dann aber in anderen Klassenstufen oder wohnen weiter weg. Sie wär auch gern mal nicht die letzte Wahl.
Was mach ich nun?
Welches Gymnasium - Freunde
Ich würde sie auf das Gym mit dem 1 anderen Kind schicken und dort angeben, dass sie nicht in eine Klasse kommen.
So hat deine Tochter alleine in einer Klasse den kompletten Neustart, den sie sich wünscht haben.
Mit den anderen 4 kann es ihr blühen, dass sie mit 2 in eine Klasse kommt und die 2 dann sie in der Klasse ignorieren etc. das wäre mir zu unsicher.
Unser Sohn ist im Sommer auch alleine ins Gym gewechselt- hat super geklappt.
Unsere Tochter ist damals auch mit so einem " Heiß/ Kalt- Kind" ins Gym gewechselt.
Sie kamen in eine Klasse, weil wir vorher nicht wussten, dass das Kind dorthin wechselt - die Eltern hatten IGS gesagt.
Unsere Tochter hatte aber das Glück von 20 Jungs und nur insgesamt 8 Mädels.
Sie hat sich dann mit Jungs angefreundet.
Aber das ist ja nicht für jedes Mädchen die Alternative.
So hatte sie nur normalen Kontakt in der Klasse zum besagten Mädchen.
Bitte niemals die Schule von den Grundschul-Freunden abhängig machen!!!
Das geht so schnell das sie sich neu durchmischen und neue Freunde finden.
Wärt ihr beim Tag der offenen Tür? Welche Schule gefällt denn deine Tochter besser? Was bietet Schule B was Schule A nicht bietet?
Unterrichtsangebote, Ganztag ja nein, Fahrtzeit ist auch immer ein Faktor.
Gleiches Konzept, gleiche Schuldauer, gleiche Fahrzeit, sehr ähnliche AGs usw. Ihr gefallen beide gut. Und auch, ich rate daher zum kleineren Gynasium.
Da ihr beides gefällt und ihre Freundinnen ja auf Schule A gehen, möchte sie lieber Schule A. Aber da die sich alle gegenseitig aufschreiben, sind im unglücklichen Fall 5 Mädels zusammen und es kommt kaum wer dazu.
Grundsätzlich bin ich bei dir, dass man nicht nach Freunden aussuchen soll. Aber die Schulen sind sich (bis auf die Größe) sehr ähnlich. Hatte gehofft es kommt anders
Hier am großen Gym ( 6-7 zügig) darf man nur 1 Kind aufschreiben....
von daher weißt du, ob man soviele Kids aufschreiben darf und ob sie dann wirklich in einer Klasse sind?
Wenn es so ist, dann kann das gut nach hinten los gehen:
Angenommen die 5 kommen dann in eine Klasse und es kommen noch 4 Freundinnen dazu von einer anderen Schule- dann ist die Situation für deine Tochter auch nicht toll.
Denn dann wäre sie ja wieder " über".
Ich würde das kleinere Gymnasium wählen. Meine Tochter kommt jetzt auch in die 5. Klasse und für uns ist die Größe der Schule ein wichtiger Punkt. Sie ist ein unsicheres Kind und schüchtern. 8 zügig finde ich echt krass! Jede Klasse gut gefüllt? Wahnsinn. Wieviele Schüler sind denn insgesamt an der Schule? Wir haben hier meist 4-5 zügig.
Wie ist denn die Entfernung zu den Schulen? Wenn die 2. Schule nicht gravierend weiter bzw. umständlicher zu erreichen ist, würde ich diese wählen und in eine andere Klasse als das bekannte Mädchen. Wobei meine Tochter lieber mit einer nicht guten Freundin gehen würde als alleine.
Meine würde auch lieber mit dem schwierigen Mädchen gehen als ganz allein…
Beide sind gleich weit weg. Das eine Gymnasium ist eben für den kompletten Landkreis. Daher so groß. Klassen sind proppe voll. Sie sind sich sehr ähnlich, bis auf die Größe. Daher bin ich für das kleine Gymnasium. Meine Tochter mag beide Schulen. Möchte aber dann natürlich lieber zu ihrem ;Freunden. Hatte gehofft es ist einfacher
Hallo,
wenn ich es richtig verstehe, bevorzugst du die kleinere Schule (weil du dir mehr Indiviealität erhoffst) und deine Tochter möchte lieber auf die große Schule, wo die 4 (je 2 beste Freundinnen) hingehen.
Wäre das bei uns so, würde ich mein selbstbewusstes Kind dort hinschicken. Das schüchterne Kind würde ich dort auch hingehen lassen, wenn es das möchte.
Wenn es darum geht, dass sie eine Freundin für sich sucht, ist die größere Schule vielversprechender. Eins meiner Kinder ist schüchtern und ich sag mal "wählerisch" mit Freunden. Das musste so einige Kinder kennen lernen, bis jemand passendes dabei war.
Der Ruf einer Schule ist nicht unbedingt so, wie es dort tatsächlich ist. Also wenn viele Eltern betroffen sind und mehr Kinder wo hingehen, hört man natürlich öfter, dass das Kind "ausgesiebt" wurde. Es kommt auf die prozentuale Verteilung an, nicht die absoluten Zahlen oder den individuellen Eindruck. So kommt aber der Ruf zustande, nicht durch sorgfältige Statistiken.
Bei uns gab es sogar Eltern, denen die Schule hier zu groß vorkam, sie hatten negative Geschichten gehört. Ganz ehrlich, nichts davon nehme ich wahr. Die Lehrer sind alle engagiert, kooperativ und selbst in der großen Klasse wird auf jeden eingegangen, wenn was ist.
Auf der weiterführenden Schule am Gymnasium nicht mehr so, das ist aber das, was ein Gymnasium ausmacht. Da sollen die Kinder selbstständig lernen und nach sich schauen. Wenn sie es nicht können, werden sie "ausgesiebt". Man kann auch nach einer anderen Schule das Abitur aufsatteln. Manche Eltern verstehen das nicht und ziehen das Kind aufs Gymnasium. Als Folge beschwert man sich über die mangelnde individuelle Betreuung und starkes "aussieben".
Letztendlich muss dein Kind da hingehen, nicht du. Sie muss glücklich sein.
Bei uns gab es in der Klasse einen Jungen. Aus irgendeinem Grund wurde er viel gemobbt. Er wechselte aufs größere Landkreisgymansium und das war super! Er ist fast schon beliebt, hat gute Noten und es läuft.
Eine on/off- Freundin würde ich meinem Kind nicht wünschen.
Alles Gute.
Die Freundefrage wird immer zu hoch gehangen. Weil DAS in der Situation das einzige wirkliche greifbare Kriterium ist, dass man beeinflussen kann.
Im Normalfall geht es innerhalb von zwei Wochen, dass die Kinder sich neu orientieren und neue Kontakte knüpfen. Und wenn die Lehrkraft nicht gerade total empathielos ist klappt es mit etwas " Führung" gut, neue Freunde zu finden.
Das kleinere Gymnasium wählen.
Hallo,
das „Gefüge“ wird sich definitiv verändern, wenn ein Mädchen und deine Tochter in das andere Gymnasium gehen.
Ich würde das kleinere Gymnasium wählen und darum bitten, dass die beiden Mädels in getrennte Klassen kommen.
LG
Ich würde dann, dass zweite, kleinere Gymnasium, das mehr auf die Kinder eingeht wählen.
8zügig ist wahnsinnig groß 😳
Die Gruppenkonstellatiion mit den vier Mädchen hört sich für mich auch nicht optimal und eher anstrengend an.
So, wie du deine Tochter beschreibst findet sie schnell Anschluss. Für die ersten Tage hat sie ja ein bekanntes Gesicht ☺️
Hallo.
Ich würde die Tochter entscheiden lassen wenn ihr zu beiden Schulen steht.
Ich habe die Erfahrungen als I Hilfe gemacht. Das Freundschaften nach dem Übertritt zu 90% nicht überstehen. Meine Tochter hat auch keinen Kontakt mehr mit den Kindern aus der Grundschule. Es haben sich überall neue Freundschaften entwickelt.
Auch in der Grundschule in der ich aktuell arbeite. Sind die Freundschaften die im Kindergarten entstanden sind nicht mehr so eng. Auch dort ist die Konstellation so gemischt.
Auch wenn sie nicht mit den anderen Kindern in eine Schule geht, kann man sich Privat treffen. Man kann auf der neuen Schule noch Freunde dazu gewinnen.
Kann ich so nicht bestätigen, ich hatte mehrere Freunde vom Kindergarten bis Ende Gymnasium. Leute, die nach dem Stufenwechsel an eine andere Schule gewechselt haben, habe ich dagegen aus den Augen verloren.
Im Gegensatz zu allen anderen würde ich, wenn es mich beträfe, an die Schule mit den vier anderen wechseln, auch wenn es nicht die besten Freunde sind, sondern nur die zweitbesten.
Unsere Tochter hat auch alleine aus der Klasse auf eine andere Schule gewechselt. Es war ihr eigener Wunsch. Ihre beste Freundin, seit Babyzeit, Kindergarten und Grundschulzeit ist nicht mitgekommen. Beide haben sich schon zum Ende der 4. etwas voneinander entfernt und sich seltener getroffen. Seit dem Schulwechsel ist kein Kontakt mehr, aber unsere Tochter hat schnell neue Kontakte/Freunde gefunden und ist bisher gut in der neuen Klasse angekommen. Sie geht gerne zur Schule und bereut die Entscheidung nicht.