Hallo,
Meine Kinder (7 und 9) wünschen sich schon lange mehr Medienzeit und Zugriff ohne immer "betteln/fragen" zu müssen. Jedes Kind hat ein Handy (ohne Sim) mit altersentsprechenden Spielen drauf. Momentan dürfen sie ca. 2-3mal die Woche so 30min-1Std spielen.
Insgesamt achten wir auf wenig Medienkonsum, mit Handy, PS5 und Netflix verbringen sie ca. 5-7Std die Woche.
Unsere 4.Klässlerin fühlt sich dadurch gegängelt und darum soll sie mehr Zeit zugestanden bekommen, die sie sich selbst einteilt. Dazu wollten wir Family Link nutzen.
Meine Idee war, ihr z.B. 7Std pro Woche zuzugestehen, über die sie frei verfügen kann.
Jetzt hat aber Family Link nur tägliche Limits.
Das finde ich blöd und ehrlich gesagt ist ja auch klar, dass einen der Anbieter "google" ja eher zu mehr als weniger Medienkonsum verleiten will....
Außerdem stört mich total dass sämtliche In App Käufe/Abos jetzt weg sind, da auf den Kinder Handys nun ein eigener GoogleBenutzer erstellt werden musste und nicht mehr mein Account hinterlegt war.
Wie habt ihr das gelöst?
Oder habt ihr Alternativen gefunden?
Seid ihr mit eurer Medienregelung zufrieden?
Im Umkreis erlebe ich dass Familylink gelobt wird aber mein eigener Eindruck ist eher mittelmäßig...
Ich will Family Link ausprobieren - Erfahrungen und Meinungen gesucht
Guten Morgen 🙂
Also generell als loses Backup finde ich Family Link OK, deine Dinge können die Kinder ja auf deinem Handy weiterhin schauen, sie werden auf ihren Geräten schnell eigene Interessen finden 😁.
Wichtig ist finde ich Vertrauen, denn wenn sie wollen können Kinder alle diese Kindersicherungen sehr leicht aushebeln, egal welche, Anleitung gibt's im Internet oder auf dem Schulhof 😎🤷♀️.
Wir haben es tatsächlich in Absprache mit ihm hauptsächlich zum Schutz meines Sohnes installiert, damit er nicht versehentlich etwas kauft, auf grausige Dinge stößt etc. Das fand er in Ordnung und findet FL daher auch ok.
Medienzeit hat er 90 Min am Tag, die er selbst tracken muss, es geht das Handy und alle anderen Medien nach der Zeit auch noch er wird. also nicht "ausgesperrt", hier vertraue ich ihm und das klappt wirklich super.
Ich bin halt auch so, wenn er fragt, ob er zB dieses Minecraft Tutorial noch fertig gucken kann, sag ich nicht nein und er hält sich super dran, dass nach dem Video aus ist.
Am WE bin ich auch nicht allzu streng und denk mir auch Mal soll er halt mal mehr daddeln es ist Wochenende 🤷♀️😎.
Kommt eher bei schlechtem Wetter vor, denn er hat auch sportliche Interessen (Turnen, schwimmen, klettern, Eislaufen) und viele Freunde.
Ist aber sicher auch nicht mit jedem Kind so möglich und war hier aber Vorraussetzung für ein eigenes neues Handy.
Bisher hatte er immer meine alten Handys aufgebraucht und das Letzte war jetzt wirklich nicht mehr fit und hat ewig gebraucht, 16 Sekunden nur zum öffnen des Telefonbuches, Updates hatte es auch keine mehr 🙈😅...
Na ja außerdem wollte ich ihn nicht dauernd kontrollieren müssen, wenn ich ihm ein Gerät gebe traue ich ihm die Nutzung auch zu und er macht das so toll! 💚👍
Ist aber auch schon 11 und hat ein Gerät seit er 6 war, anfangs nur TOGGO Spiele SMS und anrufen dann schrittweise mehr 🙂.
Es fällt also auch das Phänomen "WOW Bildschirm!!" Weg und oft liegt das Handy einfach irgendwo.
"nsere 4.Klässlerin fühlt sich dadurch gegängelt und darum soll sie mehr Zeit zugestanden bekommen, die sie sich selbst einteilt. Dazu wollten wir Family Link nutzen."
Ganz vergessen: stell halt mal 7 Std/Tag auf FL an und lass sie selber tracken, in der 4ten kann sie die Uhr sicher schon super und soll halt schauen wann sie anfängt und sich ein Ziel setzen zB "2 Std" .
Mein Sohn stellt sich immer einen Wecker am Handy 😁 Das funktioniert gut und wenn die 7 Std nach 2 Tagen weg sind, sind sie halt aus, gehört auch zum Leben und die neue Woche kommt bestimmt. ^^
Also mit 7 ein eigenes Handy zu haben finde ich einfach zu früh. Mit 9 finde ich es auch grenzwertig - bei uns gab es die erst ab der weiterführenden Schule.
Aber zu Family Link:
Wir sind damit sehr zufrieden und die Kinder akzeptieren es problemlos.
Meine Kinder haben beide je 1 h am Tag, was völlig ausreicht. Sie sind 10 und 12 Jahre alt.
Ich finde es super, dass sie nicht einfach irgendwelche Apps installieren können, sondern das immer ein Elternteil erlauben muss.
Die Idee deinen Kindern ein "Wochenlimit" zu geben finde ich ehrlich gesagt nicht so toll. Gerade das 7-jährige Kind ist doch noch viel zu klein, um sich das vernünftig einzuteilen. Warum magst du es nicht, dass es ein Tageslimit gibt? Ist doch für die Kinder viel überschaubarer. Und für dich auch.
Auf Nachfrage kann man ja auch Zeit dazu geben.
Wir sind mit FL rundum zufrieden und auch die Kinder kommen damit wunderbar zurecht.
Ehrlich gesagt finde ich ein Tageslimit vie blöder für Kinder. Es richtet jeden Tag den Fokus drauf, die heutige Zeit auch zu nutzen, sonst ist sie weg. Wenn mein Sohn dagegen die wöchentlich Zeit schon am Wochenende weg-gespielt hat, geht er total entspannt durch die Woche, weil er da gar nicht drüber nachdenken muss, zu spielen. Und nach der Woche spürt er auch, dass das gar nicht so schlecht ist, mal 5 Tage Dattel-detox zu machen.
Unser Weg war auch schon beim TV regelmäßig TV-freie Tage einzuführen. Die waren viel entspannter…
Einteilen finde ich bei Geld wichtig, aber bei Medienzeit ist meines Erachtens die Erkentnis ‚es geht auch ohne gut‘ viel wichtiger.
Ich bin auch eher der Typ, der 1000 Seiten Buch in einem Rutsch durchliest (naja, ging vielleicht vor dem Kind , heute nicht mehr) und dann ein paar Tage ohne lebt. Oder die Serie bing-Watched, oder einen ganzen Tag lang Monopoly bis zum bitteren Ende spielt… halt Dinge intensiv tut und total eintaucht. Alles immer nur ein bisschen… finde ich schade.
Wenn es tatsächlich so funktioniert, dass das Kind dann 5 Tage ganz ohne Medien auskommt, dann ist es super.
Aber ich sehe die Gefahr, dass das Kind dann seine 7 Stunden innerhalb von zwei Tagen verbraucht hat und dann Nachschub verlangt. Und viele Eltern ertragen das Gemeckere nicht - und schon hat das Kind statt 7 Stunden die Woche, das Doppelte, oder mehr....
Daher finde ich ein Tageslimit (in dem Alter!) sinnvoller.
Danke für eure Impulse.
Unsere Kinder haben so früh ein Handy bekommen weil es bei uns eben als "all-in-one" Gerät genutzt wurde/wird und wir dadurch eben keinen Lerncomputer, keine Toniebox/CD Player und keine Kinderkamera den Kindern gekauft haben.
Sondern dafür konnten die Kinder (nach Absprache) eben das Handy nutzen. Inzwischen auch regelmäßig für die Schule (Anton, Antolin, Zahlenzorro, usw).
Und auf langen Autofahrten in den Urlaub haben sie natürlich viele Spiele darauf gespielt. Momentan hören sie jeden Tag damit Musik oder Hörspiele.
Ich denke ich werde bei der Kleinen erstmal nur 15-20min jeden Wochentag freigeben und bei der Großen keine Zeiteinschränkung machen sondern mit ihr im Gespräch z.B. 7Std pro Woche festlegen, die sie frei einteilen kann.
Weil sie ist eh sehr diszipliniert und strukturiert dass sie das gut hinbekommt denke ich. Und dann kann ich ja mitrechnen ob ihre Zeit so passt.
Ich habe eben leider im Umfeld oft erlebt dass die Kinder ihre Zeit quasi immer aufbrauchen, weil sie die ja eh nicht aufheben oder sammeln können. Und dafür ständig nach mehr Zeit fragen.
Man kann ja abgesehen von den täglichen Limits auch einfach die Apps an sich für die gewünschte Zeit über Family Link blocken. Theoretisch auch für 7 Stunden..oder auch nur für eine Minute ...wie man eben mag. Das geht sehr einfach und flexibel. Man muss sich für keinen festen Zeitrahmen entscheiden.
Wir sind sehr zufrieden mit Family Link..haben auch die Kamerafunktion, eigene Dateien usw ausgestellt.