Mein Sohn findet keinen Anschluss in seiner Klasse

Mein Sohn 9 Jahre 3 Klasse, ist leider in eine Klasse gekommen wo er keinen kannte. Alle seine Freunde aus dem Kindergarten wurden in eine Klasse gesteckt nur er ist in einer ganz anderen Klasse gekommen meine befürchtungen haben sich bewahrheitet er findet einfach keinen Anschluss und muss fast immer seine Pausen alleine verbringen. Jedes mal wen er versucht auf die Kinder in seiner Klasse zu zu gehen, wird er meistens weg geschickt, oder gar nicht beachtet. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Mit seinem Lehrer haben wir auch schon gesprochen aber ich habe das Gefühl das da nichts passiert was soll ich tun.Mein Sohn leidet da wirklich drunter er sagt mir auch regelmäßig das er in eine andere Klasse wechseln möchte.Mein Herz blutet wen ich sehe wie er darunter leidet und er überhaupt nicht gerne zur Schule geht.Ich hoffe mir kann da jemand Tipps geben was ich noch tun kann. Danke schon einmal im voraus. Liebe Grüße

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Ist dein Sohn seit der ersten Klasse in dieser Konstellation? Falls ja, war das Verhalten der anderen Kinder von Tag 1 an so?

Sollte dem so sein, finde ich es nach zweieinhalb Jahren schwierig. So lange Zeit die Pausen allein zu verbringen und weggeschickt zu werden...puh.
Wie ist denn dein Sohn so gestrickt? Ist er eher ruhig und zurückhaltend oder auch mal extrovertiert?
Wie klappt es bei Hobbys und Vereinen, falls vorhanden?

Jetzt könnte man sagen, noch eineinhalb Jahre durchhalten, dann ist der Übertritt, aber ich befürchte, dass sich gewisse Muster festigen und das Selbstwertgefühl deines Sohnes in dieser verbleibenden Zeit nicht gerade gefördert werden wird, was dann in der 5. Klasse wieder eine miese Ausgangslage sein könnte.

Mich wundert, dass die Schule bzw. der Klassenlehrer nicht invasiver tätig werden. Wie ist denn die Rückmeldung des Lehrers? Sieht er das Problem oder ist es ihm nicht bewusst?

Habt ihr eine Schulsozialarbeit? Die ist für genau solche Themen auch ansprechbar.

Hat dein Kind noch Anbindung an die anderen Klassen, in denen seine Kindergartenfreunde sind? Sollte die Schule da wirklich nichts bewerkstelligen können, würde ich wohl den Wechsel in eine andere Klasse beantragen, aber vorher herausfinden, ob dein Sohn dort gut aufgefangen werden könnte, sonst kommt er am Ende vom Regen in die Traufe.

Bearbeitet von Meerschweinhausen
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Was ist mit den Kids aus der Parallelklasse?

Was ist mit den Kids, die neu in die Klasse kommen?

Trifft er sich noch mit seinen alten Freunden?

Hast du ihm gesagt, dass du die Befürchtung hast, dass er schwierig Freunde findet bzw die Situation, dass er alleine wechselt ihm auch negativ vermittelt?

Was sagt der KL insgesamt zur Situation in der Klasse?

Wie ist es denn im Unterricht bei Gruppenarbeiten? Partnerarbeit?

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Ist er seid 3 Jahren in der Klasse?
Dann finde ich es schon sehr merkwürdig, dass er keinen Anschluss gefunden hat.

Unbedingt mit der Lehrerin reden, die ist nämlich auch für die Wohlfühlatmosphäre in ihrer Klasse zuständig und sollte sich ein stückweit kümmern.

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Hallo,
bei der Überschrift dachte ich, es handelt sich um einen Erstklässler.
Hast du deinen Sohn von Anfang an motiviert, neue Kontakte zu knüpfen? Es war ja bei Schuleintritt bereits klar. Wie hast du ihn gestärkt? Hat er sich darin versteift, in der Pause die alten Freunde zu treffen? Vielleicht hat er eine Art, die Ihnen nicht passt?
Oft ist es ja so mit Freundschaften: hat man zu wenig Selbstwertgefühl, ist aufdringlich, redt zu viel, redet zu wenig, klugscheißt oder gibt an oder..., dann ist man nicht beliebt, man wird gemieden. Ist auch im Erwachsenenalter so.
Bei uns schauen die Lehrer auch nach dem sozialen Verhalten. Das war schon vor zig Jahren zu meiner Schulzeit. Wie ist es bei euch? Was sagen die Lehrkräfte?
Manchmal entwickeln sich Kinder aber auch auseinander. Hier gibt es einen ähnlichen Fall, wo das eine Kind nun total fußballverrückt geworden ist, das andere will das nicht mitspielen, aber mit dem anderen spielen. Das passt dann einfach nicht mehr.
Wichtig wäre, Kind stärken, ihm helfen sich selbst zu finden und auf andere zuzugehen, auf neue Kinder zuzugehen. Das kann man auch mot Hobbys fördern, wo die anderen vielleicht auch gar nicht in Reichweite wären, dann schaut das Kind nicht ständig nach den alten Freunden und kann sich auf sich selbst fokussieren.
Alles Gute.

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Wir ist es denn wenn ihr einen oder mehrere Klassenkamerad/innen nach Hause einladet? Wie waren die Geburtstage? Wie ist es mit den alten Freunden? Was ist mit Sport-Freunden?

Was sagt die Schule zu eurem Klassenwechselwunsch?

Bearbeitet von saphira80
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Gibt es denn in der Klasse noch einen anderen Außenseiter? Vielleicht kannst du deinen Sohn ja ermutigen zu dem Kontakt aufzunehmen. Oft tun sich die ja zusammen. Das ist zwar dann eher eine Zweckgemeinschaft, aber besser als nichts.
Ansonsten wirst du an der Schulsituation nach 2,5 Jahren nicht groß was ändern können.
Selbst die Klasse wechseln wird nichts nützen, sonst hätte er ja in der Pause Freunde.

Hat er denn außerhalb der Schule Freunde?

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Gibt es einen Grund, warum alle seine Kindergartenfreunde in die andere Klasse gekommen sind?
Hat er noch Kontakt zu ihnen?
Falls ja, wäre ein Klassenwechsel denn denkbar?

Ich würde ihn in dem Fall tatsächlich die Klasse wechseln lassen. In der Grundschule sollte das doch eigentlich kein Problem sein.

Sieht er denn seine alten Freunde in der Pause nie? Oder haben sie sich inzwischen distanziert?

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Ich schätze er ist seit Klasse 1 da drin? Wenn dem so ist und der Lehrer sich nicht gut kümmert: ich würde zum Halbjahr in die Parallelklasse wechseln lassen. Wenn es die nicht gibt: andere Schule. Sowas ist für die Kinder richtig schlimm. Da würd ich sofort aktiv werden

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wie verhält sich dein KInd? hat es andere Freunde ausserhalb der Schule?
Gibt es einen Schulsozialatbeiter?
Ist dein Kind in einem Verein?
Oft sind die anderen zusammen beim Fussballoder in einem anderen Verein.
Ich würde die Schuld nicht nur bei den anderen suchen