Hallo ihr Lieben,
ich bin die ganze Zeit am Überlegen, was ich machen soll. Evtl. habt ihr den ein oder anderen Rat für mich.
Ich arbeite aktuell 28 Std./Woche und kann flexibel aufteilen. Z. B. MO-DO 7 Std, freitags frei oder einfach auf die 5 Tage aufgeteilt von 6-20 Uhr alles möglich. 2x pro Woche muss ich allerdings ins Büro fahren (30 Min. Hin- und 30 Min zurück), an den anderen Tagen Homeoffice.
Unsere Tochter kommt im August in die Schule, ist derzeit im Kindergarten. Es gab nie Probleme bei Fremdbetreuung, sei es auf dem Schiff im Kids Club, in einer Ferienbetreuung, Kindergarten (von 8/8.30 bis 15 oder 16 Uhr) oder bei der Tagesmutter mit 2,5-4,5 Jahren). Sie ist immer sehr gerne da hin gegangen, wo auch andere Kinder sind.
Die Schule hat hier schon um 11:20 aus. OGS wäre bis 15 oder 16 Uhr (wobei ich auch von einer anderen Mutter weiß, dass sie ihr Kind schon um 14:30 abholt), die sind da nicht so streng, an 2 Tagen kann man die Kinder befreien ("Oma Tag", Verein) und schon entsprechend früher abholen. Voll zu zahlen ist die OGS dennoch.
Eine Alternative wäre, dass wir unter ein paar Müttern die Kinder gegenseitig "abnehmen" und z. B. zum Vereinssport bringen. Sie wären dann mit 2-3 Klassenkameradinnen zusammen. Ich würde die Kinder mal ein paar Stunden nehmen und mittags für sie kochen, dann können sie zusammen spielen (und ich in der Zeit im Homeoffice arbeiten, da sie sich selbst gut beschäftigen können), die andere Mutter würde sie nach der Schule bis nachmittags zum Sport behalten und ich würde sie dann gegen 17 Uhr abholen. Somit wären die 28 Std. Arbeiten/Woche sicher irgendwie zu stemmen, zumal die Vorgesetzten auch gesagt haben, ich könnte abends auch die restlichen Arbeitszeiten nacharbeiten, wäre kein Problem.
Was würdet ihr machen? In der 1. Klasse direkt OGS oder Betreuung unter Müttern wählen? Die OGS bietet freies Spielen (die haben jede Menge Lego, Brettspiele, Tanz AG, Koch-AG, Basteln, ab der 3. + 4. Klasse sogar schwimmen) und auch fast alle Ferien Betreuungsmöglichkeiten. Aber Kinderferienbetreuung gibt es bei uns im Ort auch außerhalb der OGS.
Kind kommt in Schule - OGS ja/nein
Meine Kinder waren/sind immer bis 14 Uhr in der Betreuung, an zwei Tagen die Woche bis 16 Uhr. Sie mochten den Kindergarten, die OGS war dann kein Problem. Heute profitiert die große Tochter, die in der 5. Klasse 3x Woche bis 16 Uhr Schule hat. Meine Arbeitszeit hab ich mir so eingeteilt, dass ich 4 Tage im Büro bin, an den langen Tagen noch einkaufen kann und freitags vormittags frei hab.
OGS, wie ich sie kenne, finde ich nicht gut.
Das Essen ist minderwertig und wenig ausgewogen, es wird geliefert und nur erwärmt, es schmeckt so garnicht und ich möchte garnicht wissen, wann es zubereitet wurde.
Die Gruppen sind zu groß, die Räume zu klein, oder noch gruseligen, es ist ein Klassenraum. Rückzugsorte sind keine Vorhanden, also immer volle Lautstärke.
Das Personal besteht zu 90 Prozent aus Hilfskräften, nur die Leitung hat meist eine Erzieher Ausbildung. Gruppenarbeit findet nicht statt, die Kinder sich sich selbst überlassen. Anleitung zur Selbstständigkeit, zum Entwicklung der eigenen Persönlichkeit gibt es nicht. Das ist noch nicht mal Thema....
Nein, ich empfehle OGS nicht.
Das kann ich so nicht bestätigen, wobei „unsere“ OGS Zeiten seit fast 7 Jahren vorbei sind.
Meine Kinder mochten das Essen zum Großteil, nachmittags als Snack gab es „nur“ Rohkost/Obst aus biologischem Anbau. Als minderwertig würde/hätte ich es definitiv nicht bezeichnet.
Mit der Lautstärke stimme ich voll zu. Das muss man als Kind schon abkönnen.
Persönlich würde ich inzwischen meine Kinder, wenn es anders möglich wäre, nicht länger in Fremdbetreuung geben als nötig.
Das ist, bis auf die Ausbildung zum Erzieher, aber auch in sehr sehr vielen Kitas so.
Und zur Kita gehen die meisten Kinder ja auch. Zum einen da Kinder Kinder brauchen und Eltern arbeiten möchten/müssen
In unserer OGS bekam man keinen Platz mehr in den höheren Jahrgängen, wenn man nicht ab klasse 1 angemeldet hat.
Meine Kinder sind schon lange raus, aber die Große war alle vier Jahre, der Kleine hat nach 3 Jahren „Schluss“ gemacht, er wollte nicht mehr und musste somit die ein oder andere Stunde alleine verbringen, auch mal einen pädagogischen Tag der Lehrkräfte. War alles kein Problem, zudem bei ihm dann im 4. Corons kam.
Ich würde mich erkundigen, ob „ihr“ auch zu einem späteren Zeitpunkt einsteigen könnt.
Inzwischen sehe ich die Betreuung eher kritisch, weil es trotz aller schönen Angebote dort doch ein langer Tag für für Kinder ist.
Meine Große (inzwischen fast 21) hat nicht gemeckert, sie ist sich unter G8 zur Schule gegangen, und hatte recht früh auch Nachmittagsunterricht.
Der Kleine hatte „Ganztag von der Kita bis zur 3. Klasse, ab da nur noch Halbtag. Er braucht beispielsweise seine „Ruhezeit“ nach der Schule, inzwischen nicht mehr so wie früher.
OGS sollte man auch immer von der Konstitution des Kindes abhängig machen.
Wenn eure OGS so flexibel ist, dass deine Tochter nicht täglich hin müsste, sondern nur an deinen Bürotagen und auch dann nicht zwingend bis 16 Uhr, sondern evtl. nur bis 14.30 Uhr, dann würde ich sie hinschicken.
Mir persönlich wäre so eine Absprache unter Müttern zu unsicher. Was, wenn jemand krank ist? Was, wenn die Mutter doch irgendwie verhindert ist? Was, wenn man sich irgendwie zerstreitet?
Da wäre mir die OGS lieber.
Habt ihr denn in eurem Fall überhaupt eine Wahl? An der Schule, an die mein Sohn gehen wird, hat man überhaupt keine Chance auf einen OGS-Platz, wenn nicht beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Gibt es die Möglichkeit einer Übermittagsbetreuung? Das ist ja häufig noch ein Kompromiss.
Auf andere Eltern würde ich mich so grundsätzlich glaube ich nicht verlassen. Wenn da jemand krank wird oder es gar mal Konflikte gibt, steht man ganz schnell mit leeren Händen da.
Nur bis mittags gibt es leider nicht mehr. Offiziell bis 15 oder 16 Uhr, an beiden Tagen freistellen geht. Hmmm mit anderen Eltern stimmt schon, von meiner Seite aus kann ja auch was dazwischen gekommen. Es ist schwierig.
Dass es an beide Villzeit gekoppelt ist, ist mir nicht bekannt.
Meine Sorge ist die, dass der Tag evtl. zu lange werden könnte. Andererseits sind immer Spielkameraden da. Vielleicht wäre 3 Tage ein guter Kompromiss.
Bei uns gab es in Klasse 1 und 2 eine Betreuung bis 13 Uhr, das war ganz prima 8-1 hieß es. Wenn der Unterricht bis zur 4. Stunde ging gab es danach die Betreuung.
OGS gab es auch, die haben wir nicht genutzt da nicht nötig.
Gibt es bei euch vielleicht auch so eine 8-1 Betreuungs-Möglivhkeut?
Ich würde die OGS wählen, das erscheint mir verlässlicher. Mit den anderen Kindern und Müttern weiß man zum Einen nicht, wie es sich entwickelt. Auch kann jemand oft/lange krank sein, dann passt es alles nicht mehr. Die Lebenssituationen der einzelnen können sich auch so entwickeln, dass jemand aus dem Modell aussteigen möchte. Dann steht man plötzlich ohne Alternative da.
Wir hatten unsere Tochter bis 15 Uhr im Kindergarten ohne Probleme. Wir hatten sie dann erst auch bis 15 Uhr angemeldet. Aber für die Schule musste sie schon um 7 Uhr den Bus nehmen, das Essen in der Schule hat ihr überhaupt garnicht geschmeckt und sie war nach der 4./5. Stunde auch schon kaputt und wollte nur nach Hause. Wir durften sie dann aus Kulanz noch abmelden und sie kam immer um 13 Uhr mit dem Schulbus nach Hause. So kann sie in Ruhe Hausaufgaben machen und hat noch Zeit und Energie für Verabredungen und Hobbies.
Wir haben umgeplant mit unseren Arbeitszeiten - für uns passt es so besser.
Ich bin auch kein Fan der OGS, aber wie schon andere schrieben ist das Konzept mit anderen Eltern leider sehr störanfällig. Ich würde daher wohl die OGS wählen aber so kurz und selten wie möglich. Auch Kinder brauchen echte Pausen, die Möglichkeit unbeobachtet zu sein oder auch zurückzuziehen. Auch wenn die Angebote zum Teil toll sind ist es die Kinder oft großer Stress, weil sie den ganzen Tag funktionieren müssen.