Verlauf der Kosten für Zahnspange

Hallo an alle,

unser Zahnarzt hat uns geraten für unsere Jungs demnächst eine Zahnzusatzversicherung für Zahnspangen abzuschließen. Noch hat er nichts dazu ihrer Patientenakte vermerkt. Wird es aber wohl bei der nächsten Kontrolluntersuchung machen müssen. Sie werden wohl auf jeden Fall im KIG Bereich 3 bis 5 liegen.

Nun belese ich mich gerade über die verschiedenen Versicherungsanbieter.

Wie hoch sind denn die Kosten so im Jahr?

Bei der Concordia werden folgende Kosten übernommen:
im 1. Versicherungsjahr 1.500 €
im 2. Versicherungsjahr 3.000 €
im 3. Versicherungsjahr 4.500 €

Ist das eurer Meinung nach ausreichend?

Bei welchem Versicherer seid ihr?

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Ich habe keine Versicherung, aber bereits zwei Kinder mit langer Zahnspangenbehandlung. Die Zusatzkosten (also für nicht zwingend medizinische Details, die die KK nicht übernimmt) beliefen sich bei der Großen vor einigen Jahren auf 1.800 und jetzt bei der Mittleren (aktuell laufende Behandlung) auf 2.200 Euro. Hilft Dir evtl. als Richtwert... Schau auch ganz genau in die Versicherungsbedingungen, ob diese selbst zu bezahlenden "Luxussachen" wirklich übernommen werden.

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Unsere Tochter hat einen ganz Komplizierten Kiefer..

Ihre Spange kostet knapp 1700 in Eigenleistung.

Ihr müsst schauen was ihr wollt. was die Versicherung übernimmt und wie lange der Vertrag bestehen muss.

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Also wir hatten keine Zusatzversicherung für unsere 2 Kinder, wovon eines jetzt schon fertig ist und das Zweite noch etwa ein Jahr hat.

Bis auf wenige Ausnahmen (ich glaube, thermolelastische Bögen) haben wir des genommen, was die Kasse anteilig übernimmt und sind gut damit klargekommen.

Ich denke nicht, dass wir Am Ende auf diese Summen gekommen sind, habe jetzt aber keine Zahl im Kopf.

Ich habe jetzt mal auf die Kontoauszüge geschaut, was wir von Anfang 2023 bis jetzt gezahlt haben - waren keine 500 Euro und davon gab es ja noch was zurück.

Ich würde also überlegen, ob eine extra Versicherung überhaupt nötig ist.

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Kig 3-5 wird doch zurückerstattet. Wir haben daher keine Versicherung. Bei den Behandlungen ist viel Angstmachen und teuer privat Schnickschnack dabei. Such mal den Artikel aus der Süddeutschen Zeitung dazu! Wenn der KFO auf Zusatzzahlungen besteht, wechselt ihn.

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Mich wundert es auch immer wieso Versicherungen angeboten werden, wenn offensichtlich demnächst eine Zahnspange ansteht.
Bei meiner Tochter war das Gebiss ganz deutlich zu klein, die Zähne waren schon ordentlich verschieben und schief. Das war keine Frage ob wir diese richten. Wir haben einen Anteil von 20% der Besuche beim Kieferchirurgen gezahlt. Diese erhalten wir demnächst zurück.
Meine Tochter hatte eine Standart Behandlung - 1 Jahr lose Zahnspange, 1 Jahr und 8 Monate feste Zahnspange , 1 Jahr lose Zahnspange zur Nacht.
Die Zusatzleistungen als Igel wurden aufgelistet, wir haben uns für einen flexiblen draht und letztendlich für einen retainer entschieden.
Das hat uns jetzt keine 700€ gekostet , die wir als Igel mit dazu genommen haben

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Die Information ist doch eher zweitrangig, denn es kommt ja drauf an, wann die Behandlung starten soll. Vorstellung beim KFO ist nicht immer gleich Start der Behandlung.
Meine Erfahrung: Es gelten ausschließlich die AVBs und nicht das, was womit auf den Vergleichsseiten Werbung(!) gemacht wird. Du wirst also nicht drumherum kommen, die AVBs der Versicherungen zu lesen.

Was möchtest du denn für deine Kidner? Den Porsche unter den Zahnspangen oder reicht auch der Corsa? Beide bringen euch ans gleiche Ziel, nämlich die Zahnkorrektur.

Wir wollten für unsere Tochter den Porsche und eben auch eine Abdeckung/Absicherung, falls die KIG-Einstufung nicht für eine Kassenbehandlung reicht.
Die KIG-Einstufung hat gereicht und unsere Tochter will gar nicht den Porsche, nur den Mercedes. Wir gehen da also mit fast +/- Null am Ende bei raus....falls wir nichts im Kleingedruckten überlesen haben. Und die Behandlung wird nicht kompliziert.

Mach dir aber klar, das die Rechnung (für die Zusatzversicherung) am Anfang der Behandlung kommt, nicht am Ende.
Welche Versicherung ihr wählt, das liegt an euch und dafür müsst ihr wissen, was ihr wollt. Was sich nicht mit dem decken muß, was dann wikrlich kommt.

Meiner Meinung nach bringen Vergleiche hier überhaupt nichts, jeder Kiefer ist anders, also mit anderen Kosten verbunden. Ich kann dir nicht sagen, ob die aktuelle lose Zahnspange mehr oder weniger bei einer anderen KIG-Einstufung oder Zahnstellung kosten würde. Und die Einstufung wird nun mal erst beim KFO festgelegt, wo die Versicherung eben schon vorhanden sein muß. Und dir bringt auch unsere Einstufung nichts, weil deine Kinder nicht den Kiefer und die Zähne meiner Tochter haben.

Ich kann dir nur sagen, das du beim KFO genau hinschauen solltest, wenn er dich ordentlich berät, die klar sagt das alle Wege nach Rom führen, er dir alle Möglichkeiten für jeden Geldbeutel transparent macht....dann habt ihr den richtigen gefunden.

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Hallo,

unser Zahnarzt hat uns auch vor einiger Zeit (ohne Aktenvermerk) mitgeteilt, dass bei unserem Sohn wohl mal eine Zahnspange anstehen wird. Genaueres konnte er dazu noch nicht sagen. Bei mir in der Familie gibt es tatsächlich einige Zahnfehlstellungen und Probleme, sodass wir da auch auf Nummer sicher gehen wollen. Wir haben eine Zahnzusatz bei der ARAG gemacht, da sowohl mein Mann als auch ich bereits dort eine Zahnzusatzversicherung haben. Es geht ja auch nicht nur um Zahnspange, sondern auch Zahnreinigung, Füllungen etc. Wir bekommen da eigentlich immer gut Geld raus.

Ich hab auch grade gestern mit einer Freundin über Zahnspangen gesprochen, da ihr älterer Sohn grade damit fertig ist und der jüngere sie bekommen hat. Bei ihrem älteren musste sie ca. 700 € Eigenleistung erbringen, für eben ein paar bessere Sachen, die sie aber auch beim jüngeren wieder machen lassen wird.

Unsere Tochter ist noch zu jung, aber bei ihr, werden wir mit ca. 7 oder 8 dann auch eine Versicherung abschließen.

Und bezüglich Vermerk in der Akte hat mir eine der Zahnarzthelferinnnen gesagt, dass die Versicherungen überhaupt kein Recht haben, diesbezüglich nachzufragen bzw. dürften auch keinerlei Auskunft aus der Akte erhalten.

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DIe Versicherer haben selbstverständlich das Recht abzufragen bzw. Versicherte abzulehnen, wenn schon klar ist, dass eine Spange gebraucht wird.

Und wenn man den Vertrag unterschreibt und versichert, dass eben noch keine Vermerke da sind, dann darf das auch nachgefragt werden, das unterschreibt man dann mit. Und bei größeren Summen holen sich die Versicherer dann eine Akteneinsicht, ohne dieses Einverständnis von dir, dass sie das dürfen, bekommst du den Vertrag nicht.

Es gibt auch eine Zentrale Stelle His in der solche Daten gespeichert werden, so dass, wenn man bei einer anderen Versicherung auch etwas anfragt, diese dort schonmal schauen kann, was man bei der anderen Versicherung angegeben hat. Soll vor Versicherungsbetrug schützen.

Im schlimmsten Fall, wenn du wirklich etwas absichtlich verschweigst und die Versicherung bekommt das mit, können sie dir alle Leistungen streichen und behalten zusätzlich noch deine Beiträge ein. Das ist dann nämlich Versicherungsbetrug.

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Hi,

mein Sohn hat jetzt seit Oktober eine lose Spange und wir werden höchstwahrscheinlich auch noch eine feste brauchen, aber jetzt müssen wir erstmal die Kiefer weiten und warten bis der Zahnwechsel durch ist.

Die Krankenkasse zahlt bei KIG 3- 5 ja die Behandlung. 20% musst du vorstrecken, die bekommt man aber nach Abschluss der Behandlung zurück. Alles andere ist nicht nötig. Und verkürzt die Behandlungsdauer auch nicht so nachhaltig, dass ich es als notwendig betrachten würde. Ob es jetzt 4 Jahre und 2 Monate dauert, oder 4 Jahre und 5 Monate, macht den Kohl nicht fett.

Und wenn man einen vernünftigen Kieferorthopäden hat, macht der auch die normale Kassenbehandlung. Gibt aber auch leider geldgeile Ärzte die nur das teuerste verkaufen wollen, weil sie da eben ordentlich dran verdienen. Sind genauso schlimm wie Augenärzte. Auch da muss man oft suchen, bis man einen findet, der einem nicht alles aufschwatzen will. .D Ich hatte mal Pech bei einem Zahnarzt, der mir neue Füllungen verkaufen wollte, weil die altenwären verfärbt die müssten raus. Dumm halt nur, wenn die Patienten gelernte ZFA ist und genau weiß, dass das Unsinn ist. 280 € hätte ich zahlen sollen, weil das auch mit Kofferdamm gemacht werden muss (auch Blödsinn). Die Füllungen sind immer noch drin, 9 Jahre später und mein neuer Zahnarzt sieht auch gar keinen Grund die rauszumachen.

Von daher habe ich nie eine Versicherung für meine Kinder abgeschlossen, auch wenn ich mir schon dachte, dass Spangen gebraucht werden, ich hatte auch eine. Die Kosten halten sich in Grenzen, selbst mit ein paar Sondersachen kommen wir immer noch günstiger, als das was uns die Versicherung dann gekostet hätte.

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Und wenn man das Geld monatlich lieber zur Seite legt, dann kann man es, falls nicht benötigt, auch für was Anderes ausgeben.

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ganz genau :) weil von der Versicherung bekommt man es nie wieder, da ist es weg.

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Guten Morgen,
ich hatte auch viele Jahre das Vergnügen meine Kinder durch die kieferorthopädische Behandlung zu begleiten.
Das Positive an unserem Kieferorthopäden war aber, dass er direkt gesagt hat, dass er mit dem behandelt, was die Krankenkasse bietet. Und nur dann, wenn es ihm sinnvoll erscheint, uns fragt, ob wir das möchten.

So haben wir immer am Ende des Quartals 20% bezahlt und am Ende der Behandlung das alles zurück bekommen.
Zusätzlich war nicht viel zu zu zahlen.

Ich finde, die Kieferorthopäden nutzen das als prima Einnahmequelle und die Krankenkassen auch...dabei geht es doch eigentlich "Fast" kostenlos.
Darauf zu bestehen trauen sich aber nicht viele.