Tochter lässt Heft mit schlechten Noten verschwinden

Hallo,

heute bräuchte ich mal ganz dringend Eure Hilfe!!

Unser Kind (10 Jahre, 5. Klasse) ist in der Schule ganz mies. Die Noten sind super schlecht und sie passt auch nicht auf.

Die Klassenlehrerin hat Smileys eingeführt. Das heißt, jedes Kind bekommt für 14 Tage 6 Smileys. Wenn ein Kind erheblich den Unterricht stört, bekommt es einen Smiley abgezogen. Alle 6 Smileys vor Ende der 14 Tage weg, heißt Tadel.
Ich finde die Idee sehr gut, da die Kinder immer wissen, wieviele Smileys sie noch haben.

Unser Kind hat es doch tatsächlich geschafft 5 Smileys innerhalb einer Woche zu "verballern". Sie guckt sich lieber die Fliegen an der Wand an als zuzuhören :-(
Mitten im Unterricht fängt sie an ihren Tisch abzuwischen, auch wenn die Lehrerin sagt, sie solle aufhören. Bastelt aus Papier diverse Sachen usw.

Jetzt sind wir aber mit unserem Latein völlig am Ende.
Sie hat gestern, kurz bevor sie zur Schule ging, ihrer Mutter (ich bin bloss die böse Stiefmutter :-p ) das Hausaufgabenheft unter die Nase gehalten und wollte eine Unterschrift. Dort bat die Lehrerin um Unterschrift für die schlechten Noten aus dem Vokabelheft. Natürlich ist das Heft unauffindbar #gruebel
Die Noten waren 4, 5 und 6.

Ich kann mir nicht vorstellen, warum sie das Heft hat verschwinden lassen. Wir haben ihr ja noch nie den Kopf für sowas abgerissen. Selbst Hausarrest oder sowas hat sie noch nie bekommen. Wir haben immer nur mit ihr geredet und ihr erklärt, wenn sie so weiter macht muss sie später auf eine Schule mit hohem Ausländeranteil usw.

Ich bin der Meinung reden allein reicht nicht. Sie muss doch auch mal die Konsequenzen für ihr Verhalten tragen, oder nicht? Sehe ich das Ganze zu eng, bin ich zu streng? Was macht ihr in so einem Fall?? Wir finden auch nicht die Ursache für ihr Verhalten! Woran liegt es?? Was können wir tun?

Euch schon mal vielen Dank für Eure Hilfe
und einen besinnlichen 3. Advent.

Sanni
#niko

1

Kommt sie nicht mit, oder macht es keinen Spaß, weil vielleicht die Pupertät beginnt?

Dann würde ich vielleicht zuschauen, dass sie die Klasse nochmal wiederholt, bzw. eventuelle auch nur das halbe Jahr, wenns mehr bringt. (Gleich im Januar zurück in die 4.)

Vielleicht kommt sie auch mit gewissen Duingen in ihrer Umwelt nicht zurecht, die ihr zu schaffen machen und deshalb die schulischen Leistungen darunter leiden? Trennung der Eltern, Pubertät??

Nicht so einfach ALLes, manchmal...

3

Hi,

von der 5.Klasse zurück in die Grundschule?
Das würde ich aber sehr demütigend finden, so würde ich bei meiner Tochter nur großes Unglück schaffen.
Findest du das nicht zu hart?

LG maja

4

Nein, besser jetzt als später....da ist es noch PEINLICHER...

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2

Wenn Du genau hinschaust, kannst Du doch nicht übersehen, dass die Probleme beständig wachsen, in der Schule und zu Hause. Es passiert genau das Gegenteil von dem, was Ihr alle wollt, und dennoch lechzt Ihr geradezu, dieses aussichtslose Spiel noch zu intensivieren. Das wird unweigerlich das Problem noch einmal vergrößern und Ihr könnt noch Schlimmeres in dem Kind vermuten und die Spirale noch weiter hochschrauben.
Wenn Du das Problem lösen willst, ist es sinnvoll, dass Du als erstes DEINEN Fehler erkennst, denn dann verstehst Du die anderen, sie machen nämlich dieselben Fehler wie Du.
Ihr macht alle Druck. Druck ist kein zeichen von Intelligenz und Druck kann nichts anderes bewirken als Gegendruck: actio = reactio. Wie man hindrückt, so drückt es zurück. Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es heraus.
Zur Lösung muss man sich etwas einfallen lassen, WAS ZIEHT. Damit schwenken wir von der Gewaltseite auf die Seite der Intelligenz. Wenn ich mit Kindern wie Deiner Stieftochter zu tun habe, muss ich ihnen sagen: "Alles, was Du getan hast, hat einen ganz logischen Grund; ich bitte Dich, mir ihn zu erklären, dann kann ich Dir helfen." Ich brauche Dir nicht zu sagen, dass das Kind ungerecht behandelt wird, Du siehst es selbst. Ungerechtes Behandeln lässt sich nicht gegen Fehler des Kindes aufrechnen. Also muss ich mich bei dem Kind für den Vater und die Mutter und die Lehrer entschuldigen, und ich tue das.
Dann muss ich den Unsinn beenden, mit dem Kind nur noch über alles, was es verkehrt macht, zu kommunizieren. Meine Kommunikation geht nur über das, was das Kind richtig macht. Das ist natürlich JETZT nicht viel, wird aber bei der veränderten Interessenlage genauso deutlich wachsen, wie bei der Pädagogik der Vergangenheit das Problem gewachsen ist.
Ich sage dem Kind: "Ich sehe Deine guten Fähigkeiten. Ich sehe sie ganz hinten, frustriert, beleidigt, trotzig, verletzt,.... Ich möchte Deinen Talenten meinen Respekt aussprechen. Das sind feine Talente, aus denen lässt sich etwas machen. Ich werde Dir zeigen, wie das einfach geht."
Wenn ich statt der starken Schwächen die schwachen Stärken anspreche - das ist Ich-kann-Schule-Pädagogik - dann bekommen diese STÄRKEN, die wir alle missachtet und halb verhungen lassen haben, endlich einmal etwas zu essen!
Hier hast Du den Knackpunkt, wo Du das Problem tatsächlich lösen kannst: Gib erst einmal den Talenten, die in Dir überstrapaziert und hungrig sind, was zu essen, dann weißt Du um was es geht. Und dann gib allen Talenten Deiner Stieftochter, die zurückgeblieben sind in ihrer Entwicklung, etwas zu essen! Lass Dich nicht von den Schwächen ablenken, die rebellieren, weil sie dank Deiner Klugheit nicht mehr die Hauptrolle spielen und die die Nahrung, die nun die Stärken bekommen, wieder für sich wollen! Wenn Du genau hinschaust, bekommst Du großen, feinen Einfluss. Sei KONSEQUENT, aber nicht an den Schwächen orientiert sondern an den STÄRKEN, damit die endlich ihre Chance bekommen! Je mehr durch Dein Einwirken die Stärken und damit die Persönlichkeit wächst, desto mehr erledigen sich die meisten der oben geschilderten Probleme von selbst. Ich wünsche Euch guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Hallo Franz Josef,
jetzt muss ich mich mal direkt an dich wenden, da ich es sehr interressant finde, was du da geschrieben hast und wir zu Hause nun schon seit 3-4 Jahren ein ähnliches Problem mit unserem Ältesten haben. Nun muss ich sagen, dass wir eigentlich schon jede Strategie mit unserem Sohn durch haben. Wir haben auch Druck ausgeübt, wir haben Druck weggenommen, wir haben gar keinen Druck ausgeübt, wie schauen auf seine Stärken............aber es scheint alles nichts zu helfen. Wir wollen ihm doch nur helfen............seufz. Nun sind die "Lücken" so groß geworden, dass er die 8. Klasse Gymnasium wohl nicht schaffen wird und auf die Realschule wechseln wird, da er in der Jahrgangsstufe ist, wo die G8er hintendran kommen und er leider leider nicht die Chance kriegen wird, einfach mal zu Wiederholen und sich dabei wieder aufzurappeln. Er geht jetzt auch in Nachhilfe (Franz und Mathe), aber ich habe das Gefühl, dass er es dafür in den anderen Fächern schleifen lässt und ich bin an einem Punkt, wo ich absolut keinen Druck mehr ausüben möchte. Aber es fällt mir nicht leicht ihm beim "Scheitern" in der Schule zuzuschauen. Trotzdem meine ich, dass dies nun nötig ist, damit er anfängt sich selber einzugestehen, dass es wirklich nicht gut in der Schule läuft. Zum Glück hat er noch nicht sein sonniges Gemüt verloren, aber so weit darf es auch nicht kommen! Versteh mich nicht falsch, es ist wirklich kein Weltuntergang Sitzenzubleiben und dann in die Realschule zu wechseln. Ich weiß auch, dass mein Sohn Stärken hat, aber wir befinden uns wohl bereits viel zu lange in einem "Teufelskreis" aus dem wir endlich raus wollen. Alle! Aber es ist leider gar nicht so einfach klar zu sehen, was das Richtige für ihn ist! Und unser Schulsystem ist leider auch nicht sehr hilfreich, so finde ich.
Nun habe ich also absolut keine Lust mehr Druck auszuüben, hab die ganzen "Schul- Leistungs- und Notendiskussionen" genauso satt wie mein Mann und mein Sohn und auch sein jüngerer Bruder. Ich will verdammt noch mal (haha, entschuldige bitte meine Ausdrucksweise) das Leben mit meinen kids genießen, ihnen das Schöne zeigen ohne diesen permanenten, doofen Leistungsdruck. Darauf will ich mich jetzt wieder mehr konzentrieren und meine Ängste für die Zukunft meiner Kinder bekämpfen...........Ha, der Witz ist, eigentlich war ich nie ein ängstlicher Mensch! Aber trotzdem bleiben Zweifel, ob das der richtig Weg ist.............Ich will doch nur das Richtige tun für ihn, für uns.
Ich sehe das Ganze auch als Herausforderung, die das Leben uns stellt und die wir zu bewältigen haben und ich denke am Ende werden wir was dabei gelernt haben, so hoff ich doch!

Gruß, Suzan

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Das Problem wie die Lösung entwickelt sich im Unbewussten, also nicht in dem, was Dir bisher bewusst ist. Es ist also günstig, wenn Du mit dem Unbewussten Kontakt aufnimmst und ins Gespräch kommst; das meine ich ganz wörtlich.
Meiner Beobachtung nach gibt es keinen doofen Leistungsdruck, aber ich beobachte häufig Leute, die mit Leistung ausgesprochen doof umgehen, ja nicht einmal hinschauen, was Leistung überhaupt ist und was das ist, was sie tun.
Du willst nur das Richtige tun für ihn, für uns??? Das hört sich lustig an. Möchtest Du nicht für mich auch noch alles tun? Ich wüsste Dir noch mehr Leute, für die Dich alles Mögliche für sich tun ließen. ...
Ich habe noch nie einen "Teufelskreis" gesehen; der Teufelskreis ist immer eine Sackgasse, in die man sich verrannt hat und die Lösung ist in dem Fall ganz einfach, sie steht schon in der Bibel: "Kehre um!" und ich würde für etwas Effektivität hinzufügen: "Schaue endlich hin, was Du tust!"
"Absolut keine Lust mehr haben" zu etwas, das ist noch nicht die Lösung. Warum schaust Du nicht genau hin, was Du konkret an den "Schul- Leistungs- und Notendiskussionen" satt hast? Dann bräuchtest Du nicht ins andere Extrem zu verfallen und könntest präzise das ändern. was zu ändern ist.
Du kannst gut beobachten, dass die bewussten Kräfte des Menschen beschränkt sind; Du siehst es z.B. wenn Dein Sohn "es in anderen Fächern schleifen lässt" trotz oder bei oder wegen Nachhilfe. Die unbewussten Kräfte sind unbegrenzt und sie stünden Euch allen zur freien Verfügung, wenn Ihr nur hinschauen und mit ihnen Umgang pflegen würdet. Du siehst ganz richtig, dass das Leben Euch herausfordert und dass Ihr am Schluss gelernt haben werdet. Wie effektiv dieses Lernen ist, hängt davon ab, wie ihr "mit dem Unbewussten ins Gespärch kommt" und wie ngenau Ihr Euch das anschaut, was Euch das Leben schon dauernd zeigt.
Überleg mal, wie Du Dich fühlst, wenn ich Dir jetzt ankündigte, dass ich mit Dir die nächsten 3 Jahre alle Strategien durchmachen werde! Würde da nicht alles in Dir schreien: "Warum schaut der Kerl nicht erst mal wer ich bin und um was es überhaupt geht!!?" Es geht nicht um das, was der Verstand schon weiß; es geht um das, was wir NEUES in unserem Leben entdecken. Wenn wir nett zum Leben sind, zeigt es uns alles sofort und wir sehen es. Wenn wir nicht nett sind, zeigt es uns auch alles und wir sehen es nicht. Ich wünsche Euch guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Hallo Sanni,

ich würde auch nicht strafen. Ich bin ja nicht bei euch zuhause, dh.,ich kann die ganze Situation nicht aus der Nähe einschätzen und von daher auch keinen richtigen Tipp geben.Aber ich glaube, mit Strafen verhärtest du nur die Fronten.Versuch ein bißchen gelassener zu sein, und ansonsten reden reden reden.....auch wenns es dich wahrscheinlich ganz viele Nerven kostet.

Ich glaube,dass deine Tochter wirkliche Sorgen hat.Für dich sind es vielleicht Kleinigkeiten, für sie aber bestimmt nicht.Was ich aus deinem Posting lese, ist ihr Verhalten auch in der Schule pure Provokation.Irgendwas stimmt nicht, und ihr müsst herausfinden, was es ist. Um dieses Vertrauen zu gewinnen bleibt dir nur Geduld.Manchmal muss man eben mehr geben, als mann zurückbekommt.Sie ist noch ein Kind,da ist das eben so.

Ich wünsche dir viel Erfolg, starke Nerven und alles Gute für dich und deine Familie!


#niko maja

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Hallo Sanni,

ziemlich verfahrene Situation für Euch, vor allem befürchte ich aber für Deine (Stief)Tochter... ich glaube nicht, dass sie sich in dieser Situation wohl fühlt, hast Du schonmal mit Ihr darüber gesprochen, was sie gerne ändern würde?

Das "Punkte-System" mit den Smileys finde ich in dieser Form schrecklich - die Lehrerin sollte dieses Beurteilungssystem eher positiv umwandeln - für lobenswertes Verhalten, Mitarbeit, Hausaufgaben NICHT vergessen oder so vergibt sie Smileys, statt diese zu streichen - so ist doch die Motivation für die Kids viel höher - das System, das momentan in der Klasse gilt, scheint Deine Tochter ja nicht zu beeindrucken -was ich verstehen kann...

Ich möchte Dir gerne eine Empfehlung aussprechen - erkundige Dich doch mal bei Euch in der Nähe nach "Marburger Konzentrations Training" - wir haben dies selbst erst vergangene Woche abgeschlossen und unserem Julius (knapp 10) scheint das wirklich etwas gebracht zu haben.
Basis dieses Trainings sind nicht irgendwelche Lernstrategien oder neue Wissenschaften, vielmehr lernen die Kids auf das zu Vertrauen, was sie gut können und irgend etwas kann wirklich JEDES Kind... das Prinzip dahinter ist nicht strafen, sondern immer wieder loben... teilweise für die kleinsten Kleinigkeiten, aber die Kinder sind (wieder) motiviert und das SELBSTBEWUSSTSEIN wächst! Unser Sohn ist regelrecht aufgeblüht. Dieses Marburger Konzentrationstraining ist eine Serie von 6x Training für die Kinder und 5x für die Eltern (ggf weicht das von Veranstalter zu Veranstalter ab) in den Elterntrainings haben wir viel über das "warum-Kinder-so-sind-wie-sie-sind" usw gesprochen.. es war auch für uns Eltern eine echte Bereicherung und wir sind im Umgang mit Julius um vieles relaxter und auch aufgeschlossener geworden...
Wenn Du mehr dazu erfahren magst, schau doch mal unter http://de.wikipedia.org/wiki/Marburger_Konzentrationstraining

vielleicht hilft Euch das ja ebenso weiter, wie uns - wenn DU weitere Fragen hast, sprich mich einfach über meine VK an,
alles Gute und - ihr schafft das!!!!

berlinerkind

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Und wer bekommt dann einen Tadel?

14 x Hausaufgaben gemacht = 14 Smileys.
Lobenswerte Mitarbeit ?? Smileys etc.

Mit wieviel Smileys erhält man den dann einen Tadel?

Mit keinem?
Dann braucht man also in zwei Wochen nur einmal Hausaufgaben zu machen und erhät dann schon keinen Tadel (da ein Smiley).

Mit zwei ? Mit vier? Mit 10?

Das System ist doch viel zu kompliziert und man erhält trotz smileys (also positivem Verhalten) einen Tadel.
Ob das pädagogisch so sinnvoll ist.

Und das Kinder die zum Beispiel keine Hausaufgaben machen einen Tadel erhalten, sollten dürfte wohl außer Frage stehen.







Und wer keine Smileys erhalten hat bekommt dann den Tadel?

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sorry, wollte das nur kurz umreißen das Thema und hier nicht allzu sehr ins Detail gehen ;-) also wir haben mit unserem Sohn ein Smileysystem eingeführt, in welchem wir abends dann über das sprechen was gut u was weniger gut gelaufen ist und dann wird gemeinsam geschaut, ob und wie der Smiley ( oder Schmolly) aussieht.
Julius kann zuhause diese Punkte entweder sammeln (für was Größeres wie Kartfahren oder so) oder sie am Ende einer Woche in Kleinigkeiten einlösen - vom Kiosk ein Heft, vom Bäcker was Süßes je nach Lust...

Selbstverständlich sollte in der Schule das Vergessen von HAs oder Fehlverhalten "geahndet" werden, klaro. Aber wenn zB ein Kind, der immer mal Schwierigkeiten hat die HAs ganz besonders ordentlich macht, kann er doch nen Smiley bekommen... das motiviert die Kinder auch untereinander und der der die meisten Smileys hat, darf sich zB als erster den Klassendienst für die nächste Woche aussuchen... so können auch nicht so starke Kids Pluspunkte sammeln....
Dass das Abziehen der Punkte vielen Kids egal ist, kann ich verstehen - schliesslich haben Sie für die Punkte bisher nix getan und somit ist es für Sie auch nicht wirklich interessant, was für den Erhalt der Punkte zu tun.

Ich denke wirklich, dass auch wir Eltern ein wenig umdenken sollten und nicht von dem sprechen, was die Kids schlecht machen, sondern das loben, was sie gut machen - siehe auch Marburger Konzentrationstraining...
Nur um mal klarzustellen, ich bin hier keine Verfechterin von irgend welchen merkwürdigen Theorien oder so (à la Herrn Neffe), aber ich habe nach diesem Training wirklich gemerkt, dass Julius auf Lob anders und konstruktiver reagiert als auf mein Gemosere :-) logisch und doch nicht immer leicht, da dran zu bleiben. Wenn ich mich ärgere, sage ich ihm das auch, aber der Ton hat sich wirklich schon ein wenig geändert....probierts doch einfach mal ein paar Tage lang aus.
Viel Spaß dabei
berlinerkind

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Ich oute mich!
Ich hatte auch miese Zensuren damals, meine Eltern hatte dauernd Streit und alles in allem war alles einfach sch....
ALs ich meine erste 4 nach Hause brachte, war meine Mutter todtraurig....ich war Schuld, meine schlechte Note...

SO ging es weiter, brachte ich eine schlechte Note dann redete meine Mama einige Zeit nicht mit mir......ich hatte in der Schulzeit nie das Gefühl das ich für mich lerne sondern nur um meine Mama nicht traurig zu machen....der Teufelskreis begann, ich kam nicht mehr mit, malte meine Heftchen voll und schrieb schlechte Noten...Irgendwie schaffte ich es noch auf die Realschule.....

Es wurde nie wirklich so das ich das GEfühl hatte für meine Zukunft zhu lernen..ich begann schlechte Noten einfach selber zu unterschreiben.....versteckte die Arbeitshefte unter meinem Schrank..irgendwann lugte ein Stück raus, meine Mutter fand es und das Theater begann.....

Dabei wollte ich einfach nicht einer schweigenden Mutter entgegentreten die mich schlecht machte-.....

Ich will nur damit sagen......sie braucht Hilfe und viel Verständis dafür......erzählt ihr das was ich geschrieben habe...sie muß lernen das die einzige Konsequenz schlechter Noten nur sie selber betrifft und gute Noten sie weiterbringen....

ERwarten sie Strafen (Stubenarest oder so) wird der Druck immer größer und es wird nicht besser.......

Mona