Kind hasst die OGS

Hallo zusammen,

mit Ach und Krach habe ich den OGS-Platz für mein Kind bekommen und war total happy wegen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Nur leider mag er die OGS seit Tag 1 nicht. Wir diskutieren ungelogen jeden Tag, ob er wirklich wieder in die OGS muss. Er weint deswegen sehr oft. Morgens und auch abends. Vor der Schule.
Ich habe schon mehrfach mit den Lehrern und mit der OGS gesprochen. Sie versuchen ihm so gut es geht zu helfen - was jedoch nicht einfach ist.
Da zu viele OGS-Kinder und wenig Personal.
Er findet es in der OGS sehr langweilig und zu laut. Ich gebe ihm Recht, dass es sehr laut zugeht, da ich es selbst oft mitbekommen habe. Seine Freunde gehen leider nicht in die OGS. Er möchte lieber nur in die Schule und danach abgeholt werden. Ich weiß nicht, ob das irgendwann besser wird oder ich ihn besser abmelden soll. Allerdings müsste ich dann meine Arbeitsstunden reduzieren.
Er könnte auch nach der Schule von den Großeltern betreut werden aber die verreisen auch oft und spätestens dann hätte ich wieder ein Betreuungsproblem. Wie war es bei euch?

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Ich würde es vermutlich erstmal reduzieren, in dem die Großeltern ihn früher aus der OGS abholen, an den Tagen an denen es passt. Und dann würde ich erstmal schauen, wie es sich entwickelt. Ganz abmelden würde ich ihn noch nicht.

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Geht das bei euch?
Bei uns ist die ogs verbindlich und gilt dann als Schulpflicht. Früher abholen ist nicht.

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Ich lasse ihn nicht solange wie die Anderen in der OGS und hole ihn früher ab. Dennoch ist es eine Qual für ihn. Ich höre zwar manchmal, dass er sich gut eingelebt hat aber mein Kind erzählt mir was Anderes.

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Unsere Tochter geht gerne in die OGS. Sie hat aber auch nicht die Wahl.

Das ist einfach eine Selbstverständlichkeit.

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Soll das heißen dass es einstellungssache der Eltern ist ob das Kind die PGS mag oder nicht?

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Zum Teil sicherlich schon, ja.

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Ähnlich 🙈
Nach Rücksprache mit den Erzieherinnen dort und der Klassenlehrerin haben wir meine Tochter wieder abgemeldet, in den Kindergarten ging sie ohne Probleme gerne bis 15 Uhr, aber bei der Schule keine Chance. Wir haben ungeplant, 1 mal die Woche übernehmen die Großeltern, mein Mann ist so 2 mal die Woche im Homeoffice, 1 mal ich und einmal mache ich dann früher Schluss und arbeite die Stunden an anderen Tagen rein, bei nicht flexiblen Arbeitszeiten/keine Homeoffice Möglichkeiten würde ich wohl reduzieren wenn es finanziell passt.
Ich bin mit der Entscheidung aber super zufrieden. Unsere Tochter kommt nach Hause, kann ganz in Ruhe ihre Hausaufgaben machen und was essen.
Danach hat sie noch genügend Zeit/Energie für Spielverabredungen und Hobbys.

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Ich überlege die ganze Zeit, ob ich bis Schuljahresende noch abwarten soll oder doch lieber abmelden soll. Dann müsste ich meine Stunden reduzieren. Arbeitgeber wird nicht begeistert sein aber Kind geht vor.
Leider wurde Homeoffice gestrichen. Sonst hätte ich es leichter.

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Dann setz auch da bei deinem Arbeitgeber an: Entweder du reduzierst Stunden oder er wird flexibler und du kannst wieder (teilweise) im Homeoffice arbeiten. Wenn du einen guten Job machst und er dich behalten möchte, geht vieles, was vorher nicht ging.

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Ich würde auch reduzieren. Aber vielleicht hast du die Möglichkeiten mit deinem Chef zu reden? An dem Tag an dem die Großeltern können könntest du ja vielleicht Stunden sammeln, die du an den anderen Tagen abfeierst? Vielleicht kannst du an einem anderen Tag etwas mit einer anderen Mutter absprechen?

Ich musste meinen Plan auch über den Haufen werden, als ich merkte, dass zu viel Betreuungszeit plus Schule einfach viel zu lange für meinen Sohn war.

Wir haben einen Mittelweg gefunden. Betreuung muss sein, aber reduziert und ich habe ein paar berufliche Stellschrauben drehen können. Ich arbeite 30 Stunden davon 5 Std. Nachmittags im Homeoffice.

Habt ihr auch eine VHTS? Die ist kürzer bietet aber dennoch etwas beruflichen Spielraum.

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Unser Sohn geht auf eine private evangelische Grundschule und hat sich von sich aus gewünscht, 2x die Woche in die Nachmittagsbetreuung zu gehen.

Ich wollte das zuerst selbst gar nicht, er hat ADHS und ist leicht reizüberflutet.

Es sind allerdings nur 10 bis 12 Kinder auf 3 bis 4 Betreuer, also paradiesische Zustände im Vergleich zu den meisten öffentlichen Schulen. Er bleibt immer so lange wie möglich, bis 16.30 Uhr.

Den Rest der Woche hole ich ihn direkt nach dem Unterricht ab und er macht Hausaufgaben, während ich einen Schreibtisch weiter arbeite - ja er frägt ab und an was, aber im Grunde arbeitet er selbstständig. Aber ich weiss, dass er nix machen würde, wenn er allein wäre.... ist leider so.

Hast du die Möglichkeit zu Homeoffice am Nachmittag, falls das in deinem Job machbar ist?

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Kleine Ergänzung: bei der ganzen Vereinbarkeitsdiskussion auch in der Politik fehlt mir ehrlich gesagt die Sicht der Kinder. Nicht jedes Kind ist für die OGS gemacht und selbst viele von denen, die kein Problem damit haben, wären lieber daheim.

Die Kinder werden viel zu wenig berücksichtigt, finde ich.
Ja, oft geht es finanziell nicht anders. Aber wenn das Kind sich nicht wohl fühlt und es IRGEND möglich ist, würde ich versuchen, die paar Jahre um das Kind herum zu organisieren.

Sie werden schnell älter und selbstständiger, dann kann man immer noch mehr arbeiten.

Je nach Betreuerschlüssel und Raumsituation leidet auch die Qualität der Hausaufgaben. 2 Betreuer können nunmal keinen 30 oder mehr Kindern gerecht werden.

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Dem kann ich nur von ganzem Herzen zustimmen!

Für mein großes Kind, wäre eine Ganztagsschule auch absolut undenkbar.

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Hier wurde bei beiden Kids auf dem Einschulungselternabend vor den Sommerferien vor der Einschulung ganz klar davon abgeraten, die Kids in die OGS zu geben- wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Eben aus genau dem Grund - in der Klasse waren 17 Kids + Lehrerin - OGS waren auf 30 Kids oft 1 PM plus Bufdi.
Die SL hat extra betont, dass das für die 1 Klässler einfach zuviel ist.
Zwei Freundinnen von uns haben es ausprobiert und ihre Kids nach 1 Monat rausgenommen.
Wir haben es nicht genutzt- meine Kids brauchten beide nach der Schule 1 Std Ruhe für sich alleine zum entspannen - haben Hörspiel gehört und für sich gespielt.

Es ist halt was anderes als Kiga.
Im Kiga wird gespielt - die Kids können machen was sie möchten.

In der Schule ist 4 Std lang Konzentration gefragt - das schlaucht die Kids ganz gut und ist anstrengend.

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Richtig - gerade wenn alles neu ist und es viel zu lernen gibt, sind die Erstklässler oft richtig fertig.

Auf der früheren Schule meines Sohnes meinte eine Lehrerin mal: "Die Kleinen laufen nicht um 16 Uhr hier raus, die kriechen". 😥

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Bei uns sind 24 Kinder in einer Klasse, da der Teilungsschlüssel bei 25 ist.

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Wie alt ist denn das Kind? 1. Klasse?

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6. geht in die 1.Klasse

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Mein zweiter Sohn jetzt 15 , hat die OGS auch gehasst. Vorallem das Essen . Seltsamerweise, ist er mein einzigstes Kind ,mit Gewichtsproblemen . 🤔 Frag mich oft , ob da ein Zusammenhang besteht?!

Sry , hab deinen Text überhaupt nicht gelesen 😬🫶🏻

Was er auch gehasst hat, also er hat echt gelitten..., war diese seltsame Hausaufgabenbegleitung .
Tatsächlich würde ich sogar behaupten, dass er es in der Schule, am leichtesten gehabt hätte, aber er kämpft einfach nicht . Ihn zum Schulbesuch zu bewegen ist reine Kunst. Einfach schade ,manchmal, wenn die Jugendlichen leichtsinnig sind , dass mit 15/16 oder meinetwegen 19 ... so langsam ein zukunftsweisender Weg , eingeschlagen , wird . Wer das verpasst gerät ,selbstverständlich, in eine extrem unangenehme Abwärtsspirale .. ohne Willen, oder Einsicht ,oder Vernunft .

Wollte nur sagen, ich finde die OGS ,alls Konzept, auch komplett blöd 🤷🏻‍♀️😇.

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Hallo!

Unsere Nr. 2 hat den Ganztag in der Grundschule in der 3. Klasse gehasst, obwohl sie nur 1x die Woche hin musste.
Das war der Tag, an dem ich selber unbedingt nachmittags arbeiten musste.

Wir haben miteinander gesprochen und ich habe ihr klargemacht, dass sie stundenlang alleine zu Hause sein würde, wenn sie nicht in den Ganztag geht. Das war ihr egal, also habe ich sie für die 4. Klasse vom Ganztag abgemeldet und es hat geklappt.

Jetzt ist sie in der 5. Klasse und schiebt freiwillig an zwei Nachmittagen Ganztag, weil sie im Chor singt und im Orchester der Bläserklasse spielt. Ich sehe mein Kind kaum noch, aber sie ist glücklich. Und das ist das was zählt.

Jetzt ist die Frage wie ihr "ohne Ganztag" organisiert bekommt. Wie zuverlässig ist dein Kind, was Zeiten und Hausschlüssel angeht? Wie lange wäre es ohne Betreuung? Bei uns war das dann schon bis 16.30 Uhr.

Ich habe aber herausgelesen, dass du Stunden reduzieren könntest. Also sind vielleicht weniger Tage möglich.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Jetzt bin ich aber neugierig. Dürft ihr tatsächlich entscheiden, wie oft euer Kind in der Woche in die Ganztagsschule geht?
Da du geschrieben hast 1x die Woche.

Ich wünschte, bei uns würde das auch so klappen, dass ich ihn beispielsweise nur 2 x die Woche in die OGS schicke.

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Hallo!

Wir können die Tage für ein Schuljahr anwählen. Ist Niedersachsen.
Jetzt, an der weiterführenden Schule, wird Ganztag schlauerweise nur von Di bis Do angeboten,
obwohl ich den Montag bräuchte, aber das Kind braucht ihn ja seit der 4. Klasse nicht mehr,
jetzt ist sie Di und Do verschwunden, wenn ich sie sehen könnte...

Zur Belohnung ist das große Mädchen an den Tagen aber meist zu Hause,
so dass ich mich nicht langweilen muss :-)

In Niedersachsen wird auch gerade über eine 2. Abholzeit verhandelt, so dass nicht jedes Ganztagskind auch bis 15.30 / 15.45 in der Schule bleiben muss.

Alles Gute,
Gruß
Fox