Cannabis-Legalisierung

Freunde der Sonne!

Wie steht ihr zu der Legalisierung von Cannabis? Es ist ja gerade ziemlich aktuell, da in den USA bereits der Staat Colorado das rauchen von Cannabis zu nicht-medizinischen erlaubt hat. California wird vermutlich bald folgen.

Ich halte die Legalisierung auch hierzulande für Sinnvoll. Neue "Junkie" Hot Spots werden nicht entstehen, die Coffee Shop Kundschaft ist eine andere. Wenn man die biochemische Wirkung außer Acht lässt wirkt Cannabis wie Alkohol. Es ist eine Droge, wie Alkohol.

Zudem könnte sich die Polizei anderen Aufgaben widmen als irgendwelchen kreaturen hinter her zu jagen, 2 Stunden mit papierkram zu verbringen obwohl der kleine Dealer dann ehwieder laufen gelassen wird.

Ich bin dafür? Und ihr?

LEGALIZE IT YO!

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#sonne

ich bin auch dafür...ich glaube, das es dann kontrollierbarer ist.

Genaugenommen ist Alkohol in meinen Augen wesentlich schlimmer (es macht viele Konsumenten aggressive ) als mal ein Tütchen zu rauchen.

Stichwort Medizin....ein Beispiel...meine Mutter hat jahrelang Fentanyl Schmerzpflaster bekommen & Morphium& Tramal (meistens gespritzt) gegen ihre Bandscheibenvorfälle/starken Schmerzen....mit knapp 50 Jahren hat sie dann mal ihren ersten Joint geraucht und festgestellt , das sie dadurch schmerzfrei wurde !ohne Nebenwirkungen! ...in diesem Fall lieber mal einen Rauchen anstatt sich mit chemischen Zeug voll zu pumpen.

vg

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Hallo,

ich bin dafür. Ich glaube, dass es nicht schadet sich ab und an mal gemütlich einen zu bauen, eher im Gegenteil.

Chemiezeug würde ich nie probieren.

lg

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Hallo,

ich finde Cannabis unverantwortlich, so wie alle Drogen. Auch Alkohol und Nikotin sollte stärker durch die Regierung eingeschränkt werden.

Wenn ich hier lesen, dass Mütter und Väter Wein trinken, während ihre Kinder im Haus sind - ich würde am liebsten das Jugendamt informieren.

Und wenn ich darüber nachdenke, dass mein Kind mit diesen gefährlichen Rauschmitteln konfrontiert wird, wird mir ganz schlecht.

Auch für den Besitz von Kleinstmengen sollte es lange Haftstrafen ohne Bewährung geben, vom laschen Umgang mit Dealern und ähnlichem Gesocks mal ganz abzusehen.

Erst ist es nur eine Kippe hier, ein Gläschen da, ein Zug vom Kumpel und später hat man es dann mit stark drogenabhängigen, psychisch labilen Jugendlichen und Erwachsenen zu tun, die nicht nur sich selbst und ihren Familien, sondern auch der Gesellschaft schaden und früher oder später in die Kriminalität abrutschen, wenn sie überhaupt solange überleben.

Gruß

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"Wenn ich hier lesen, dass Mütter und Väter Wein trinken, während ihre Kinder im Haus sind - ich würde am liebsten das Jugendamt informieren."

Auf welcher Grundlage?

"Erst ist es nur eine Kippe hier, ein Gläschen da, ein Zug vom Kumpel und später hat man es dann mit stark drogenabhängigen, psychisch labilen Jugendlichen und Erwachsenen zu tun, die nicht nur sich selbst und ihren Familien, sondern auch der Gesellschaft schaden und früher oder später in die Kriminalität abrutschen, wenn sie überhaupt solange überleben."

Hast Du für Deine steilen Thesen irgendwelche Belege? Oder zumindest Argumente?

#gruebel

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OMG, selten so einen Schwachsinn gelesen, sorry. #augen

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Ich wäre dafür. Ich würde es genauso handhaben wie Alkohol. Meiner Meinung nach wird das eine über-und das andere unterschätzt.

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Huhu,

ich fände es ja schon ganz toll wenn es medizinisch eingesetzt würde.

Ob es dann als Droge auch noch legaliesiert werden sollte...daran scheiden sich die Geister, mich persönlich würde es nicht stören, aber das ist auch kein Kunststück, ich lebe immer schon nur wenige Meter von den Niederlanden entfernt und habe die letzten 11 Jahre in den Niederlanden gelebt.

lg

Andrea

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Hallo, Ich bin auch absolut dafür. Schon alleine im medizinischen Sinn, z.b. als Schmerztherapie, oder bei bestimmten psychischen Erkrankungen.

Gruß, Anni

...Alkoholikertochter, die selbst nicht kifft, aber auch absolut nichts dagegen hat!

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Nach Trevor Phillips: Cannabis entschleunigt die Gesellschaft, macht sie lethargisch und unbrauchbar. Meth ist die produktivere Droge!

Nein, passt schon. Kann man von mir aus gerne legalisieren, wir Schweizer sind eh alles Kiffer.

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Ja, entweder verbietet man Alkohol und Nikotin, so wie Cannabis auch, oder man legalisiert Cannabis.

Anders ist es einfach zu paradox für mich.

Alkohol und Nikotin sind einfach viel zu bagatellisiert in unserer Gesellschaft.

Der Schaden, der beispielsweise durch eine ausgewachsene Alkoholsucht am Menschen entsteht (und an seinem Umfeld) ist so gross, aber es spielt bei uns kaum eine Rolle, gesoffen wird immer. Mit dem Nikotin ist es das gleiche.

Dann sollte es auch legal sein, Cannabis zu konsumieren, denn allzu grosse Unterschiede erscheinen mir da nicht.

L G

White

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<<<Ja, entweder verbietet man Alkohol und Nikotin>>>

Ich glaub Dir brennt der KITTEL !!!!

Ok.....bei Alkohol lasse ich mit mir reden, aber wer mir meine "guten Morgen Zigarette" verbieten will, bekommt was auf die Fingerchen. *böseguckt*

Ich will Dir ja auch nicht Deinen Kaffee illegalisieren lassen !!! *motz*

;-)

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Na, eben!
Also: Legalize it!

Sag ich doch. #cool

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ich sehe in der drogenpolitik zwei strömungen

die erste ist die einstellung zu illegalen drogen. dort verändert sich gerade massiv die politik.
vom "krieg gegen die drogen" ist keine rede mehr. der Krieg ist verloren gegeben worden, die opfer waren zu groß. gerade die USA, ein Verfechter der Internationalen anti-drogen gesetze (gerade die cannais prohibition betreffend), das land mit 4 bis 10 mal mehr gefangenen als andere industrieländer (und das zum großen teil aufgrund ihrer rigiden drogenpolitik)- steht nun einer entspannteren drogenpolitik gegenüber offen.

Cannabis ist mittlerweile in europa eine etablierte Droge, von strafen für deren besitzt zum eigenkonsum wird in aller regel abgesehen. wir haben uns also damit arrangiert.

aber auch anderen drogen gegenüber wird die politik liberaler. fixerräume und "heroin auf rezept" haben u.a. in Städten wie frankfurt am Main dafür gesorgt, daß (anders als z.b. mitte der 90er jahre) das stadtbild nicht mehr von junkies geprägt wird.

auf der anderen seite erlebe ich eine immer rigider werdene Politik gegenüber legalen drogen.
Die erlaubte promillegrenze beim führen eines fahrzeuges wird stetig gesenkt, der allgemeine alkohlkonsum geht zurück und wird kritischer beäugt als je zuvor- sogar "mon cherie" packungen bekommst du heute erst als erwachsener verkauft.

Zigaretten sind aus öffentlichen Gebäuden, dem film und fernsehen, bahn und Flugzeug verschwunden und zu hause zu rauchen gilt weithin als assiozial, sogar über ein voerbot von Zigaretten im auto wird ernsthaft diskutiert (zumindest wenn Kinder anwesend sind)
Kneipen und Diskos sind heute ganz selbstverständlich rauchfrei, büros und restaurants- der einzige, der noch öffentlich rauchen darf ist helmut schmidt.

Ich bin mir also nicht wirklich sicher, wie das weiter geht- wie diese beiden richtungen aufeinander treffen beim thema cannabis.

Eine "legalisierung" im sinne einer vollkommene freigabe wird es so schnell nciht geben.

Das als einziges europäisches Land zu tun wäre sicher auch nicht sinnvoll.
Schon die zwischenlösung, die Holland dazu gefunden hat, hat ja in den letzen jahren dazu geführt, daß der Cannabis-tourismus besonders in den grenznahen städten zum problem wurde und regelungen dafür gefunden werden mußten.

ich denke es wird mittelfristig auf eine Duldung des konsums heraus laufen- eine feige, aber gesellschaftlich wohl die akzeptiertest forum des umgangs.

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wenn du dann daran denkst das THC (reingeraucht) ein sehr sehr viel geringeres Suchtpotenzial als Alk oder Nikotin hat und zudem wesentlich Gesundheitsrisiko darstellt..........Nein ich kiffe nicht! Aber 1976 bei einer Polderrundfahrt waren bis auf den Fahrer alle Schüler UND Lehrer völlig zugedröhnt.

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verstehe jetzt nicht sp ganz, wie das mit meinem beitrag zusammenhängt

zumal die frage ist: woran mißt du suchtpotential?
körperliche abhängigkeit?
hat dann kokain ein geringes suchtpotential nur wei les nicht körperlich abhängig macht?

wie kannst du das suchtpotential von alkohol vergleichen mit dem von thc?
welche studien ziehst du dazu zu rate?
wenn du davon ausgehst, daß 95%der deutschen zwischen 18 und 64 jahren alkohol trinken (mal mehr, mal weniger), also etwa 40 millionen menschen, und du von 1,3 millionen abhängigen ausgehst, dann trinken also ca. 39 millionen menschen alkohol ohne davon abhängig zu sein - also mehr als 95% der konsumenten sind daher nicht abhängig.

http://www.aktionswoche-alkohol.de/hintergrund-alkohol/zahlen-fakten.html
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61541/altersstruktur

vergleichbare zahlen für cannabis habe ich leider nicht.
aber sie wären auch nicht vergleichbar.
cannabis muß illegal konsumiert werden (was z.b. schon bestimmte menschen eher anspricht als andere/ wer eher ängstlich ist wird viel weniger bereit sein, dies zu probieren, wer risikofreudig ist, wird viel eher dazu greifen,...) es gibt keine Kultur, die einen "normalen" umgang mit cannabis erlernen läßt.

schon alleine dadurch läßt sich beides nicht vergleichen.

was auswirkungen auf gesundheit angeht, gehen die meinungen stark auseinander, zumal in aller regel cannabis zusammen mit tabak konsumiert wird- und dessen gesundheitsschädliche wirkung ist ja nun wirklich bekannt

aber wie gesagt: mit meinem beitrag hatte dAs in erster linie nichts zu tun