Mich hat es letzte Woche schon schockiert, dass die Essener Tafel beschlossen hat, bestimmte ausländische Bevölkerungsgruppen nicht mehr aufzunehmen. Ich glaube zwar, dass die Entscheidung des Verantwortlichen falsch ist aber was mich maßlos ärgert, dass sich in einem so reichen Land, die Ärmsten der Armen um einen Teller Suppe oder Lebensmittel streiten müssen. Die Steuereinnahmen sprudeln seit Jahren, Deutschland erwirtschaftet u.a. durch die niedrigen Zinsen Überschüsse im zweistelligen Milliardenbereich und trotzdem müssen sich Menschen um ein Stück Brot zanken. Und das in Deutschland.
Die Politik hat in diesem Bereich doch wirklich versagt und es wundert mich nicht, dass die SPD so abgestürzt ist. Sie war in den letzten 20 Jahren bei vier Regierungen dabei und hat nichts gegen diese Zustände getan. Obwohl sie jedesmal für das Ressort Soziales verantwortlich war. Ich werde bei der nächsten Gelegenheit die Linkspartei wählen, die einzige noch verbliebene Partei, die diese Missstände benennt und vielleicht auch bekämpfen wird.
Essener Tafel. Ist das wirklich möglich?
Mit der Bundesrepublik Deutschland geht es seit Jahren bergauf.
Das mit der Essener Tafel kann nur ein Einzelfall sein.
Ich verstehe sowieso nicht, warum es überhaupt diese Tafeln gibt.
Geben die Menschen ihr Geld nur für Alkohol oder Tabak aus? Scheint wohl so.
Die "Regelsätze" in unserem sozialen Deutschland sind so hoch, dass eigentlich niemand auf die Tafeln angewiesen ist.
Und wenn einkommensschwache Familien wirklich zu wenig an Geld im Monat zur Verfügung haben, müßen sie halt mehr arbeiten. Eine Arbeit findet doch wohl jeder.
Die Wirtschaft brummt...
Missstände gibt nun wirklich bei uns nicht.
Meine Mutter arbeitet ehrenamtlich bei der tafel und ich kann dir sagen, der mindestsatz reicht eben oftmals nicht um einen Monat damit über die Runden zu kommen. Vor allem dann nicht, wenn es sich um mehrstufige Familien handelt. Und mittlerweile kommen übrigens auch oft Rentner zur tafel, weil ihre rente eben auch nicht ausreicht um sich mit dem lebensnotwendigen versorgen zu können. Dein dummes geschwafel kannst du dir also sonst wohin stecken!
Nicht mehrstufig, mehrköpfige Familie natürlich.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht,
warum das Agieren der Verantwortlichen innerhalb der Essener Tafel
nicht gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstößt.
Es ging wohl in erster Linie um das ungebührende Benehmen junger Männer aus anderen Kulturkreisen und mit anderer Mentalität. Sie drängelten und achteten die Rentner nicht. Die Rentner meldeten sich daraufhin ab und kamen nicht mehr zur Tafel.
Dann stellte man auch fest, diese jungen Männer verbrauchten die Gaben der Tafel nicht für sich sondern verkauften sie einige Straßen weiter auf der Straß.
Ob das alles so richtig ist weiß man als Außenstehender nicht aber die Tafelverantwortlichen mit dem Antidiskriminierungsgesetz zu drohen wäre der ganzen Sache nicht dienlich.
Wenn man gleich wieder die Nazikeule um sich schwingt ist das der Sache an sich absolut nicht dienlich. Es ist einfach nur traurig, wie weit die Willkommenskultur missbraucht wird und Übergriffe am besten totgeschwiegen und verharmlost werden sollten. So geht das einfach nicht. Die zugezogenen Menschen müssen sich den Umgangs- und Benimmformen hier schon anpassen wenn sie mit am Tisch sitzen möchten.
Deutsche Tafelgänger mit ungebührendem Benehmen werden auch der Tafel verwiesen.
Gleiches Recht für alle ist kein Unrecht und kein Rassismus.
Das Volk soll die Integration richten und der Verteilungskampf um Tafelspenden und Sozialwohnungen hat längst begonnen.
Es gibt ja auch schon Städte die keine Migranten mehr aufnimmt weil die Voraussetzungen halt fehlen um.
Wenn du schon deutschümeln möchtest, lerne bitte unsere schöne Sprache!
Es heißt "ungebührlich" nicht "ungebührend".
"aber die Tafelverantwortlichen mit dem Antidiskriminierungsgesetz zu drohen"
DEN Tafelverantwortlichen.
Vom Rest und von der Zeichensetzung - schon mal von Kommata gehört? - fange ich besser erst gar nicht an. Schlimm.
Das ist auf jeden Fall eine sehr zweifelhafte Entscheidung der Essener Tafel gewesen. Ich muss gestehen, dass ich zuerst auch sehr irritiert war, kann es mittlerweile aber auch ein wenig nachvollziehen.
Der Zwiespalt in dem die Tafeln schon immer leben ist, dass eigentlich der Staat sich um diese Menschen kümmern müsste. Regelsätze die so niedrig sind, dass man davon nicht leben kann, darf es eigentlich nicht geben. Nun sind die armen Menschen jedoch da, sie haben Hunger und brauchen Hilfe. Die Tafel kümmern sich darum, entbinden den Staat jedoch auch seiner Verantwortung. Das geht eigentlich nicht und das wird den Tafeln schon seit Ewigkeiten vorgeworfen.
Die Flüchtlingskrise hat viele Tafel nochmal zusätzlich schwer gefordert. Obwohl eigentlich der Staat für eine menschenwürdige Verpflegung sorgen müsste, tut er aber anscheinend nicht ausreichend und das hat das Fass für einige Tafeln, die fast immer am Limit laufen, zum Überlaufen gebracht. Deshalb denke ich, dass man nicht nur rassistische Gründe für diese Entscheidung finden kann. Es ist ja nicht nur die Essener Tafel, die aktuell so verfährt.
P.S. Vielleicht habe ich das auch falsch verstanden, aber soweit ich das gelesen habe, ist dies nur eine zeitlich begrenzte Vorgehensweise, gilt auch nur solange die Anerkennung fehlt und dann auch nur bei Neu-Anmeldungen.
L'etat c'est ... WIR alle zusammen und der Einzelne an sich. Nichts da mit der großen Macht, der das Geld von irgendwoher in den Schoß fällt.
Wer soll das finanzieren? Welche Auswirkungen hat es, solch eine Hängematte zu spannen, dass Eigenverantwortung einen immer geringeren Wert einnimmt?
Und es sind beileibe nicht alle Nutznießer in unmöglichen Situationen (dazu zaehlen bei mir Krankheit, Alter, ...).
In meinem Weltbild soll jeder für sich sorgen und dafür sorgen, dass er das kann. Viel zu schnell begeben sich manche in das soziale Gefüge und natürlich ist es bequemer.
In meinem Weltbild ist ein Kriegsflüchtling jemand, der sich in einer außerordentlichen Situation befand, schnell aus dieser rausgenommen wurde, Willkommen geheißen wurde und dessen Grundbedürfnisse wir ihm zukommen lassen sollten (Unterkunft, Nahrung, Respekt, menschliches wie Nettigkeit...) ABER es ist niemand für dessen Lage wir verantwortlich sind und dem wir auch übergebührend (!!) ein Leben auf exakt demselben Niveau ermöglichen müssen (!), welches sich hier jemand erarbeitet hat oder welches er im Ursprungsland hatte.
Klar, ist es für dieses Menschen eine schwierige und unangenehme Situation. Doch das ist das Leben und sollte den Menschen vielleicht auch bewusst machen, Dinge/Politik in ihrem Heimatland zu ändern...
Das ist eine sehr nachvollziehbare Einschätzung deinerseits. Natürlich kann es nicht sein, dass Menschen sich auf Kosten anderer ein laues Leben machen - egal ob Deutscher, Syrer oder sonst woher.
Die Frage ist doch: Machen die sich wirklich ein laues Leben auf Kosten anderer? Und noch komplizierter wird es, weil man diese Frage bestimmt auch bei manchen Menschen mit "Ja" beantworten kann, aber eben nicht bei allen. So gibt es beispielsweise eine Studie, die belegt das Arbeitslose einen höheren Arbeitswillen haben als Arbeitnehmer.
Bei dem Thema Flüchtlinge muss man das wohl zudem auch noch global betrachten. Macht Deutschland sich nicht auch ein bisschen ein laues Leben auf Kosten der ärmeren Länder? Waffenlieferungen? Unterstützung von VW, deren Aktionär Katar immerhin ganze 16% besitzt und damit lustig, froh und munter die Hamas unterstützt? Billig Produktionen, damit wir günstig einkaufen können? Man könnte die Liste bestimmt noch verlängern.
Und natürlich haben wir ein begrenztes Budge und können nicht die ganze Welt retten, aber wenn ich mir anschaue wie viele Milliarden in die Rettung der Deutschen Bank geflossen ist (und man trotzdem weiterhin den Markt mit Spekulationen dereguliert, weshalb jetzt sogar noch mehr Schulden da sind als 2008), dann muss man ehrlich sagen, dass die Existenz von Tafeln, Alters- und Kinderarmut nicht darin begründet sind, dass so viele Flüchtlinge gekommen sind, sondern in der Abhängigkeit unseres Landes von zweifelhaften Gruppen wie VW, der deutschen Bank und anderen Konsorten. Schade, dass das die Menschen nicht auf die Straße treibt.
Hört sich im ersten Moment sehr hart an, da stimme ich Dir zu.
Doch mal ehrlich:
Bei uns leidet keiner an richtigem Hunger. Hier wird kein Mensch verhungern (so weit lehne ich mich mal aus dem Fenster).
Die Tafeln sind meiner Meinung nach dafür da, Menschen zu unterstützen, die entweder temporär (!) sich in einer prekären Situation befinden oder eben aufgrund von Alter&Gesundheit nicht mehr in dem Maße für sich selbst sorgen können (niedrige Rente, keine Chance auf Arbeitsplatz..).
Die hier verteilte Grundsicherung zum Lebensunterhalt und andere finanzielle Hilfen, sehe ich hier mittlerweile für manche als Konzept, so dauerhaft ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Es wird sich mit den finanziellen Möglichkeiten eingerichtet, von einigen werden jegliche zusätzliche Hilfen ausgeschöpft und zu guter letzt gibt es Sozialkaufhäuser und Tafeln. Alles wirklich super, dass es da ist. Da es in finanziellen Krisenzeiten einem wirklich sehr hilft.
Was mich stört, ist dieses oben genannte "Einrichten" in dieser Situation. Denn wenn man allein zusätzlich zu z.B. Hartz4 sich seine Nahrungsmittel bei der Tafel holt, dann lebt man auch nicht viel anders als jemand der monatlich seine 1.200 EUR netto heimbringt. Gefühlt ist da kein großer Unterschied.
Dass nun ausgerechnet EINE Gruppe in Essen hervorgehoben wurde (Syrer) mag natürlich ein wenig aufstoßen - doch pragmatisch betrachtet, sind es dort vermehrt Syrische Flüchtlinge (also darf in dem ganzen political correctness-Wahn keine Nationalität mehr genannt werden? Kann ja durchaus wertungsfrei gemeint sind und muss doch nicht gleich einen Verdacht auslösen?) und auch nicht grad wenige.
Eine Möglichkeit, günstig Nahrungsmittel zu bekommen, verbreitet sich doch rasend schnell von Mund zu Mund - und Deutschland erscheint einem doch so immer attraktiver, oder nicht?!
Die Entscheidung die Essener Tafel für Flüchtlinge zu sperren, sehe ich eher so motiviert, dass man einfach nicht auf diese Menge an Menschen eingestellt ist und die Tafel so auch ihren ursprünglichen Zweck (oben genannt) verliert!
Versetze Dich doch mal wirklich in einen Flüchtling hinein: ich habe es warm, ich habe ein Dach, ich bin sicher, ich habe ein wenig Geld. Ich kann die Sprache nicht.
Ist es wirklich Motivation für ihn a seiner Situation großartig etwas zu ändern, wenn im Prinzip alles läuft?
Kann die Tafel die nächsten Jahre genügend für alle aufbringen?
Das sind so die Frageb, die mir kommen.
Dein libertäres Weltbild kommt mir so bekannt vor.
Du hast es hier, glaube ich, schon unzählige Male mitgeteilt.
"Kann die Tafel die nächsten Jahre genügend für alle aufbringen?"
wird sie nicht können, in einigen Städten sind schon Stellen von der Tafelausgabe geschloßen worden wegen Überbelastung, und viele kommen einfach nicht mehr hinterher.
Hallo,
ich finde die Entscheidung so nicht in Ordnung. Ich kenne eine Person deutscher Abstammung, die geht regelmäßig zur Tafel, bringt einer Dame im Haus noch Sachen mit und leidet selbst nicht besonders unter Armut, auch die Dame, der sie die Sachen mit bringt nicht. Für Kippen, Alkohol, neues Auto, und, und, und sitzt das Geld recht locker. Vielleicht liegt hier generell etwas im Argen. Bedürftigeit und sein Recht auf Bedürftigkeit ein zu fordern sind für mich 2 paar Schuhe. Niemand in Deuschland sollte Hunger leiden müssen, egal welcher Nationalität er entstammt, es sollte aber schon darauf geschaut werden, daß das ganze nicht ausgenutzt wird, aber wo fängt man an, wo hört man auf
LG
Ja, ist klar.....
Die Menschen, die von den Tafeln etwas erhalten, müßen ihre Bedürftigkeit nachweisen.
In Form von speziellen Ausweisen, Schreiben von Ämtern etc.
So einfach dahingehen und "einkaufen" geht da nicht.
Soll dein Beitrag irgendwie zur Hetze eingesetzt worden sein...? Hmh, vermutlich.
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Man kann über die Entscheidung der Verantwortlichen vor Ort, in dem Wortlaut wie sie getroffen wurde, streiten. Für richtig halte ich sie so in der Form auch nicht.
Aber das zeigt eben die Überforderung an manchen Orten, wie man mit dem Thema zunehmender Armut und einer wachsenden Anzahl an Bedürftigen umgehen soll.
Es ist die Politik, die versagt hat. Dies nun allein dem Leiter der Tafel in Essen anzulasten, berührt das Ursprungsproblem nicht im Geringsten. Es ist die CDU, die aus nachvollziehbaren Gründen, die ich ausdrücklich unterstütze, Menschen ins Land geholt hat. Dann muss ich aber auch dafür sorgen, dass diese Menschen das Lebensnotwendige bekommen. Und es ist die SPD, die von den letzten 20 Jahren 15 Jahre regiert/mitregiert hat, die es ganz offensichtlich nicht mehr zu ihren Kernaufgaben gemacht hat, sich um die ärmere oder weniger wohlhabende Hälfte der Bevölkerung zu kümmern.
Man weiß nicht, was skandalöser ist. Die Entscheidung des Leiters der Tafel, vorläufig keine Migranten mehr zu listen oder dass es in so einem reichen Land wie Deutschland, mit Rekord-Überschüssen und ein wachsender Anzahl an Einkommens- und Vermögensmillionären, überhaupt eine Armenspeisung wie die Tafeln geben muss. Die sind immerhin in den letzten 15 Jahren von 300 auf fast 1000 Einrichtungen gewachsen. Dass in der führenden Wirtschaftsnation Europas Arme gegen noch Ärmere medienwirksam ausgespielt werden, während sich reiche Unternehmer und Privatpersonen still und heimlich, ohnehin schon schon von Spitzensteuersätzen und Vermögenssteuer verschont, in Steuerparadiese wie Panama oder die Caymans aufmachen.
Das dauerhafte Versagen der Politik, sowohl auf nationaler wie europäischer Ebene, das weitere Auseinanderklaffen von Arm und Reich - und das ist kein alleiniges deutsches Problem - abzubremsen, wenn nicht gar umzukehren, reicht in Deutschland zurück bis zu Helmut Schmidt, der wissentlich als erster Kanzler die Umverteilung von oben nach unten aufgekündigt hat.
All das das spielt den Rechtspopulisten in die Hände, die sich all zu gerne als Heilsversprecher für die Globalisierungsverlierer präsentieren. Die AfD ist letztlich ein Produkt von SPD und CDU und wenn man ernsthaft dieses politische Geschwür ausmerzen möchte, muss man begreifen, dass sich die Welt von heute nicht mehr einfach in links und rechts einordnen lässt. Arm und reich wäre passender und der Riss in der Gesellschaft geht durch alle Schichten.
Wer sich bedroht fühlt, wer Abstiegsängste hat, wer meint, kulturellen Verlust hinnehmen zu müssen, wird sich kaum von der x-ten Wiederholung all der Altmaiers, Oppermanns, Bosbachs, Nahles und all der anderen Talkshow-Dauergäste beruhigen lassen, dass Deutschland's Arbeitslosenquote zu den niedrigsten in Europa zählt und die deutsche Wirtschaft zum vierten Mal hintereinander einen Rekordüberschuss in der Handelsbilanz erwirtschaft hat.
De facto stimmen die Zahlen ja alle aber die erwirtschafteten Gewinne werden immer ungerechter aufgeteilt.
Deswegen - und ich bin kein Freund von Frau Wagenknecht, die diesen Vorschlag gemacht hat - brauchen wir in Deutschland und Europa wieder ein linkes Bündnis, dass dafür sorgt, dass es zu den Verteilungskämpfen wie in Essen erst gar nicht kommt. Das bedeutet aber konsequente linke Wirtschafts- Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, wie z.B. den deutlichen Anstieg von Hartz4-Sätzen für Kinder, das bedeutet auch, dass sich der Staat um Migranten und Flüchtlinge zu kümmern hat und das nicht einfach zu großen Teilen einem Heer an freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern überlässt (die sich dann zu über allem Überfluss von rechtem Gesocks auch noch als Gutmenschen verunglimpfen lassen müssen), die dann, wie im Fall der Essener Tafel, den Kopf hinhalten müssen für das, was die Verantwortlichen in Berlin verpennt haben. Auch wenn, wie eingangs gesagt, die Formulierung dieser Sperre für Migrantengruppen unglücklich gewählt war.
Ich möchte hier ausdrücklich pauschales Politiker-Bashing vermeiden. Für mich ist Deutschland immer noch ein extrem lebens- und liebenswertes Land und wenn man sich die aktuellen Nachrichten anschaut, dann fühlt man sich schon wie auf einer Insel der Glücksseligen, dass man in diesem Teil der Welt geboren wurde und hier aufwachsen durfte. Gerade deswegen muss es möglich sein, sich endlich wieder dem Thema soziale Gerechtigkeit mit hoher Priorität zu widmen. Und das sollte vor allem an die SPD adressiert sein, die doch so gerne auf Parteitagen ihre Wurzeln der Arbeiterbewegung beschwört.
Danke. Du schreibst genau dass was ich denke. Vor allem das Arme gegen Arme ausgespielt werden, ist wirklich ein unglaublicher Skandal.
Wenn man das Interview mit dem Chef der Essener Tafel gehört hat (und seine Beschreibung der derzeitigen Zustände dort), dann muß man ganz klar sagen, daß die Entscheidung der Tafel überfällig war. Daß jetzt wieder die linke Krawallbruderschaft ausflippt, das sollte man nicht überbewerten...
Es hätte auch eine andere Lösung geben können, die nicht zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen unterscheidet. So ganz unschuldig ist der Verantwortliche nicht für den Shitstorm. Aber die Hauptschuld gebe ich auch der Politik.
Welche Lösung hätte es denn da geben können?
Auf der HP von der Essener Tafel steht zB. auch folgendes:
"Personen ab dem 60. Lebensjahr und Bezug einer Transferleistung (Hartz4, Grundsicherung, Wohngeld), haben die Möglichkeit sich nach Ablauf ihres Berechtigungsjahrs für ein weiteres Jahr anzumelden und müssen somit nicht für ein Jahr aussetzen."
Allein das zeigt doch schon auf, dass einiges hier in D im argen liegt.
Warum muß man als Bedürftiger ein Jahr aussetzen? Gut, dass ist hier nicht mehr der Fall, war es aber.
Also gibt es doch nicht nur Deutsch gegen Nicht-Deutsch, sondern auch Jung gegen Alt, oder wie ist das zu verstehen?
Ich emfehle allen die hier meckern, mal eine Woche bei der Tafel zu helfen. Es gibt immer weniger Lebensmittel für immer mehr Bedürftige. Außerdem gibt es viele Lebensmittel die sonst in den Müll wandern würden. Bergeweise Brot und Brötchen, da in den Geschäften die Regal bis Geschäftsschluss gefüllt sein müssen. Zum Glück ist es bei uns nicht so schlimm wie in Essen. Es gibt noch genug Firmen die die Tafel unterstützen.
Bei unserer Tafel gibt es auch noch ein warmes Essen für 1 Euro. Da Essen auch viele Arbeitnehmer. Es gibt auch eine Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung. Da sind die Kunden meißtens Menschen die sich ihre Private Krankenversicherung nicht mehr Leistuen können.
Armut kann jeden Treffen.
Solange der Staat Geld für Banken hat ( Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen)( die HSH NOrdband hat jeden Schelswig Holsteiner 2 500 Euro gekostet , jeden Hamburger sogar 5000 Euro). Die Verantwortlich haben sich alle mit guten finazellen gewinn verabschiedet.