das Medikament Ritalin

Hallo,

deine Antwort finde ich sehr interessant. Mein Neffe soll nämlich auch evtl. Medikamente wegen Hyperaktivität bekommen. Ich aber glaube eher, dass sein Benehmen an der Eriehung liegt. Dass es auch am Essen liegen kann, kam mir noch gar nicht in den Sinn. In der Tat kriegt er jede Menge Junk zu Essen!

Welche Nahrungsmittel waren denn das, die bei dir damals die Probleme ausgelöst haben?
LG
Nady

Guten Abend!

Also vor allem künstliche Sachen wie die ganzen "E"-Stoffe, Aromen, Süßstoffe und so.

Am schlimmsten für mich war Süßstoff, Zucker, sämtliche Getreidearten außer Dinkel, alle Milchprodukte, Schokolade...

Die Allergie hat sich im Laufe der Jahre verwachsen, aber ich merke das heute noch: esse ich was "Falsches" kann ich mich kaum konzentrieren, bin nervös und sehr launisch.

Ich habe in der 6. Klasse mal Pommes von MC Doof gegessen und prompt in Englisch eine 6 geschrieben - sonst war ich immer bei 3.

Meine Mutter hat sich durch meine Allergie ja darin schlau gemacht und ist der Überzeugung, dass man bevor man zu Medikamenten greift, erstmal die Ernährung beleuchtet...

Ich selber hab bei einem Arzt - der selber ADHS hat - einen Allergietest gemacht. Meine Eltern haben daraufhin die Ernährung umgestellt- und ich war über Nacht ein anderes Kind (meine Eltern sind nachts in mein Zimmer gekommen um zu schauen, ob ich noch lebe - mit 5 Jahren hab ich das erste Mal 8 Stunden am Stück geschlafen)

mein sohn ist auch 11 jahre und nimmt auch seit 2 jahren medikenet . aber auch nur 1 mal täglich für die schule die wirkt 6-7 stunden an . und ich muss auch sagen er hat sich schulisch auch sehr gemausert . er hat auch nur 1 -2 auch mal ne 3 in test´s geschrieben in allen fächern . in mathe hat er schon eine 1 . und hat auch jetzt spass an der schule .
er hat auch adhs
lg sky

Hallochen ich danke dir erst mal für deinen Beitrag,ich hätte noch gern mehr erklärt,aber das wäre zu lang geworten,aber jetzt versuche ich es halt mal.Also mein Sohn war von der 1.Klasse an in der a-Klasse sein Zwillingsbruder in der b.Tristan(der jetzt betroffene) hatte eigentlich von Anfang an immer wieder Probleme mit anderen Kindern und den Benehmen usw. Es drohte dann ein Schulwechsel oder das er zu seinem Bruder in die Klasse kommt.Nach den Osterferien in der 2.Klasse wars dann soweit und er wurde super aufgenommen und akzeptiert,er hat sich sehr wohl gefühlt.Es ging wieder Berg auf.Es kamen keine Beschwerden mehr,er ging und geht sehr gern zur Schule.Seit der 3.Klasse und den richtigen Diktaten und Aufsätzen viel auf,das er nur schlechte Noten nach Hause bringt.Mathe Englisch und alle anderen Fächer ist er ein 2 er Schüler.Jetzt vor einen halben Jahr habe ich ihn erst in der Schule testen lassen auf LRS und dann wurde mir geraden zum ADHS-Test zu gehen,nach 3 Testungen bekam ich dann jetzt dieses Ergebnis,wie ich es geschrieben habe.Untern Strich ist er sehr begabt,aber die Konzentration fehlt und daher auch diese schlechten Deutschnoten.Wenn ich zu Hause übe oder er wie jetzt bei diesen Tests war,hatte er höchstens 1-2 Fehler in der Rechtschreibung,weil er halt allein ist und ihn niemand dann ablenkt.So ich hoffe jetzt versteht man mich etwas besser und ich danke dir echt für dein Interesse

Nach Deiner Schilderung kann ich immer noch kein ADS sehen.

Solange es nur! Konzentrationsprobleme gibt, kann alles mögliche die Ursache sein:

Allergie

Hochbegabung (selten, aber kommt vor)

auditive, visuelle Wahrnehmungsstörungen

schlechtes Hören

schlechtes Sehen

usw.

Du müsstest das alles abklären. Findet sich nichts, dann kannst Du einen Wirkungs-Test mit Ritalin (oder einem anderen dieser Mittel) machen. Das geht aber nur mit einem wirklich guten Arzt, der gut berät und das Mittel, wenn es nicht hilft, wieder langsam absetzt.

Alles Gute

Manavgat

das ist wieder mal die übliche Panikmache!

Gruß

manavgat

...und dazu jeden morgen 2 Tassen Bärlauchtee fürs Kind......und Mittags bis Abends 3 Tassen Baldriantee für Mutti *g*

Mein Ex-Schwiegerdrache fuhr auch auf der Schiene: Das Kind ist nicht krank.......und Medikinet sind Chemie und Drogen.....

Mittlerweile hat sie sich schlau gelesen und nu erfahren das schwere hyperkinetische Störungen des Sozialverhaltends doch wirklich eine Krankheit sind!

Nix gegen Homöophatie.......begleitend bei kleinen Wehwechen ne tolle Sache......

Gebt doch einfach mal Ritalin in Google ein, da gibt es sehr interessante Seiten.

Medikinet ist das gleiche Präparat eines anderen Herstellers.

Ich würd weder das eine noch das andere, selber nehmen, noch einem Kind geben.

Aber es muß jeder selber wissen, ich hab schon einmal einen Kommentar zu diesem Thema abgegeben und wurde damals fast *aufgefressen*.

Lt. Arzt gibt es noch keinerlei Langzeitstudien, aber Parkinson, Alzheimer und Impotenz unter Nebenwirkungen im Beipackzettel, ist schon heftig.

hallo,

bin gerade auf deine aussage gestoßen:

""Medikinet ist das gleiche Präparat eines anderen Herstellers""

und frage mich gerade wie du das meinst

seidwann kann man denn ritalin mit medikinet vergleichen??

sicher ist es ein anderer hersteller, aber es sind auch zwei unterschiedliche medikamente

würde mich natürlich freuen, wenn du dich melden würdest ob ich da etwas falsch verstanden habe

lg von 2

Hallo 2,

so hat es mir der Apotheker erklärt, das Ritalin und Medikinet im Prinzip das Gleiche sind.

PS: wer ein "richtiges" ad(h)s-kind zu hause hat, überlegt nicht lange für was er sich entscheidet ... denke die aussagen hier drin mit dem NICHTGEBEN kommt von eltern die 1.ein kind im näheren umfeld kennen, es aber nicht 24stunden haben, 2.von eventuell kinderlosen erwachsenen oder 3.eltern von HARMLOSEN ad(h)s-kindern

.... Ich denke, wenn ein Kind tatsächlich ADHS hat, dann ist es etwas anderes, wie wenn ein Kind zappelig und unaufmerksam ist, weil: ...es sich im Unterricht langweilt, aus Unterforderung oder sonstigen Gründen.

Ich war selbst bei einer Psychologin, mit meinem und der erste Satz war, bevor Sie überhaupt irgendeinen Test gemacht hat: "Kennen Sie ADHS?"

HALLOOOOOOO, gehts noch?"

Da kriegst nen Stempel, bevor überhaupt mal der Grund gesucht wird. Schublade auf, Patient rein und das Einkommen der nächsten Jahre ist gesichert.

Das Kind ist ruhiggestellt, der Lehrer freut sich, die Eltern bekommen keine Beschwerden mehr und alles ist gut.


Bitte nicht gleich steinigen, aber das ist meine Meinung, das mit dieser ADS Diagnose viel zu locker umgegangen wird. Ich will nicht sagen, das es keine Kinder gibt, die tatsächlich daran leiden, aber nicht jedes Kind das zappelt hat es.


Ich hoffe es ist verständlich was ich sagen will.

hallo,

warum sollte ich dich denn steinigen - es soll doch jeder sagen dürfen hinter was für eine meinung er steht, ist doch kein problem

ich selbst weis was es heißt ein ad(h)s-kind zu haben und wenn es nur die zappeligkeit wäre, dann würde ich mich freuen,.. leider geht es über dem noch weit hinaus

es fängt bei aggressionen an und hört bei zerstörungswut auf sowie mit starken depressionen geht es weiter,.. möchte hier nicht alles niederschreiben wie es sich bei uns auswirkt, aber dennoch kann ich mit ruhigem gewissen behaupten, dass ich das halbe acb mit auflistungen vollbekommen würde - es ging soweit, dass sie meinen sohn in die kinder und jugendpsychatrie unterbringen wollten ... also ich weis was es heißt ;o)

und falls sich jemand fragt ob wir nicht auch alles andere ausgeschöpft haben wir ergo usw. .. haben wir und es läuft noch parallel nebenbei und ich habe eine elternschulung mitgemacht über einem zeitraum von einem halben jahr - gesamtzeit der diagnosestellung dauerte ca. 2jahre und nicht wie bei manch anderen 4wochen

zudem waren wir auch noch auf kur was gekoppelt war mit essstörungen und ads .. dort gab es spezialisten die mir sehr geholfen haben damit umzugehen

wir haben mit zappelinchen begonnen, da ich nicht mehr weiter wusste - es war rausgeschmissenes geld, da es nichts brachte und ich den GLAUBEN daran auch nicht aufbringen konnte

weiter ging es dann mit medikinet, was nur ein erfolg von ca. 10% erreichte und nach fünf monaten war es so wie vor der medikation

dann sind wir zu straterra gekommen und nun funktioniert es halbwegs - er hat sich besser im griff als vorher, was nicht heißt das alle früheren symptome weg sind

tja, und eine ruhigstellung ist bei uns nicht nötig, da wir ads haben



zu deinem apothekenmännchen kann ich nur etwas lächeln: ritalin soll nicht für kinder mit ads aufgeschrieben werden, da es wohl ausschließlich für adhs-kindern ist und medikinet ist ein retardpräparat was ritalin nicht ist

aber darum geht es ja gerade auch nicht ;o)

lieben gruß von 2

Hallo Kira,

unabhängig vom Sachverhalt.

Wenn Du bei einer von mir empfohlenen Ärztin meinst "schlechte Erfahrungen" gemacht zu haben, dann frage ich mich doch ernsthaft, warum ich keine Rückmeldung erhalten habe. Ich kann nur Empfehlungen aussprechen, nach dem, was Betroffene mir erzählen. Daher bin ich auf Rückmeldungen dringend angewiesen.

Schön, dass bei Euch die Lage besser ist.

Beste Grüße

Manavgat

Hallo Manavgat,

du - und wie ich weiß auch viele andere! - warst so absolut überzeugt von ihren Fähigkeiten, dass ich nicht das Bedürfnis danach hatte, das weiter zu geben. Aber du hast Recht, ich hätte Rückmeldung geben müssen. Hätte es denn etwas geändert?

Ein weiterer Knackpunkt ist der, dass ich mich ja auch schon sehr viel im Vorfeld mit der Thematik beschäftigt habe und sie wirklich unfreundlich wurde, als ich Fragen stellte (eigentlich ganz normale Fragen wie Dauer der Behandlung, begleitende Therapie etc.).

Auf meine Frage bezüglich der Nebenwirkungen nannte sie als einzige Nebenwirkung die Appetitminderung. Und das ist wirklich ein Witz, wenn man sich mal diesen Beipackzettel durchliest.

Aus eigener Erfahrung kenne ich dieses Medikament und es hat wirklich heftige Nebenwirkungen. Meine Diagnose wurde übrigens seinerzeit ähnlich schnell gestellt... von einer Ärztin, die im selben Haus praktiziert.

Achja, und ich "meine" nicht, schlechte Erfahrungen gemacht zu haben, sondern stelle zu Recht ein solches "Diagnoseverfahren" in Frage.

Ich fragte sie danach, ob man nicht erst einmal eine körperliche Untersuchung machen könne und sie sagte, dass man da eh nichts findet. Eigentlich ging ich davon aus, dass man gerade bei einer solchen Geschichte andere mögliche Erkrankungen zunächst ausschließen sollte!

Naja, und die ganze Kommunikation eben äußerst unfreundlich und barsch, als sie merkte, dass ich Fragen stelle, die fachliche Erklärungen erforderlich machten.

LG
Michaela