Hallo, habe gestern meine 16jährige Tochter rausgeworfen weil ihr Benehmen nicht mehr auszuhalten war. Sie behandelt mich respektlos und verachtend. Ich kann schlecht beschreiben, was sie genau macht, bzw. sagt, aber ich komme mir vor wie ihre Feindin, dabei helfe und unterstütze ich sie wo ich kann. Zwischendurch hat sie zwar auch ihre guten Zeiten, aber die dauern meist nicht lange. Sie geht in die Abschlußklasse der Realschule. Danach hat sie vor die FOS zu besuchen, also erst mal kein eigenes Geld zu verdienen. Sie hat zuhause ein, meiner Meinung nach, sehr schönes Leben. Aber irgendwie "kotzt" sie trotzdem alles an. Sie muß nicht sehr viel mithelfen aber die wenigen Aufgaben erledigt sie entweder gar nicht oder nur nach mehrmaliger Aufforderung und dann meist sehr schludrig und lustlos.
Ich habe nicht viel Geld, aber trotzdem versuche ich ihr auch mal einen Wunsch zu erfüllen, z.B. neues Handy etc. Da freut sie sich zwar aber am nächsten Tag ist das schon wieder vergessen. Ich erwarte ja keine große Dankbarkeit aber eben auch keine Verachtung. Ich weiß nicht, was ich falsch mache und wenn ich sie danach frage kann sie mir auch keine Antwort geben.
Es sind mit Sicherheit keine Drogen oder Alkohol im Spiel und sie geht auch kaum weg. Am liebsten sitzt sie vor dem Fernseher oder am PC. Und wenn ich das einschränken will, hängt gleich wieder der Haussegen schief. An Regelungen hält sie sich nicht.
Ich bin alleinerziehend und habe noch eine kleine Tochter von 10 Monaten. Aber Eifersucht ist es auch nicht, da sie dieses Verhalten schon lange vor der Geburt ihrer kleinen Tochter an den Tag gelegt hatte. Es ist nur immer schlimmer geworden.
Jedenfalls ist gestern das Fass übergelaufen und ich habe sie rausgeworfen. Jetzt kann sie vorübergehend bei einer Schulfreundin wohnen.
Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich mich verhalten soll?
Ich habe ihr schon angeboten dass sie wieder nach Hause kommen kann vorausgesetzt sie ändert ihr Benehmen mir gegenüber. Darauf hat sie geantwortet, dass sie es hier sowieso nicht mehr lange aushält.
Bringt es etwas zu einer Erziehungsberatung zu gehen oder wäre so etwas wie ein Wohnheim machbar? Ich beziehe zur Zeit nur Elterngeld und kann ihr natürlich keine eigene Wohnung finanzieren.
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit so einer Situation?
Gruß und Danke
16jährige rausgeworfen - wie gehts weiter?
Hallo
Ist deine Tochter mal untersucht worden???
Kann sein das es die Pubertät ist oder eine Erkrankung wie AD(H)S oder Epilepsie.
Meine Tochter ist zwar erst 8 Jahre aber das Verhaltensmuster ist ähnlich.Und irgentwie hängt seit Tagen wieder der Haussegen schief.
Ich würde einfach mal eine Erziehungsberateung aufsuchen und sie untersuchen lassen.
lg
hallo
und ob ich dich verstehen kann.du sprichst mir aus der seele.mein pupertierendes monster ist 17 und vor 1 woche erstmal zu ihrem leiblichen vater gezogen.ich habe das gefühl ich bin total überfordert.auch aie kann super lieb sein gar keine frage aber das kann auch ganz schnell wieder vorbei sein.
das einzige was sie wirklich enst nimmt ist ihre arbeit.darum kümmert sie sich ganz klasse.das ist ja auch schon eine ganze menge in dem alter.aber ich komme mit ihrer art einfach nicht mehr klar.
selbst bekannte sind der meinung das sie sehr hochnäsig( auf was?) geworden ist.zur zeit ist es gut wie es jetzt ist.ich habe bei einer beratung angerufen und habe einen termin für ende des monats bekommen.
dort werde ich auf jeden fall mit meinem ex hingehen.mal sehen ob sie interesse hat mitzukommen.
vielleicht wird sie auch bei ihrem vater bleiben den sie will sowiso bald mit ihrem freund zusammen ziehen.vielleicht währe das wirklich das beste und unser verhälltniß wird dann wieder besser.
wünsche dir alles gute und mach das mit der beratung .
wenn es nicht hilft dann kannst du dir aber nicht selber vorwerfen nichts gemacht zu haben.
lg maike
Irgendwie erschreckend, dein Kind ist minderjährig - trotz aller Härte die sie vll an den Tag legt - und du hast für sie als Mutter zu sorgen, mindestens bis zum 18. Lebensjahr.
Dass sie nun bei einer Freundin nächtigt, heißt aber nicht, dass du nicht - als Mutter - zum Amt oder ähnlichem zitiert werden kannst, was sicherlich auch noch unangenehmere Folgen haben kann.
Es gibt in großen Städten die Möglichkeiten der Jugendhilfe. Das zu erfragen wäre eine Möglichkeit das Jugendamt - die haben Anlaufstellen.
In der größten Not können die Kinder aufnehmen und mit .. Einwilligung .. in diverse betreute Projekte geben.
Also, lieber mal mit dem Kind sprechen und eine Möglichkeit finden, vll ist dann ein Miteinander wieder eher möglich.
Bitte wende dich an das Jugendamt bzw. an die Beratungsstelle für Eltern.
Das Verhalten deines Kindes ist ein völlig regelrecht entwickeltes Verhalten einer 16 jährigen. Das wird man dir dort sicher bestätigen.
Wenn du überfordert bist mit der Erziehung wird man dir dort auch sicherlich Möglichkeiten aufweisen.
Viel Glück
LG Lukas
Du wirfst dein Kind raus und fragst NACHHER, ob vielleicht eine Erziehungsberatung helfen kann??
Warum hst du dich nicht im Vorfeld darum gekümmert, die Probleme werden nicht erst gestern entstanden sein....
>>>Ich bin alleinerziehend und habe noch eine kleine Tochter von 10 Monaten.<<<
In dem Zusammenhang wird ja auch Einiges gelaufen sein, was deine Tochter mitbekommen hat, ich habe den eindruck, du machst es dir zu leicht....
Sehe ich alles ähnlich wie du. Was sie beschreibt, sind völlig normale Pubertätswehen, die im Hormonkoller der Pubertätsmonster eben vorkommen - kenne ich teils von meinem Sohn. Wenn sie damit nicht gut klar kommt bzw. keinen Weg findet, das PuMo wieder in angemessene Bahnen zu lenken, wäre einiges vorher schon mal eine Beratung von Nöten gewesen.
LG
Ch.
Und ich habe das nicht aus dem blauen Dunst heraus geschrieben, ich habe selbst einen extrem schwierigen 16jährigen, da ist jeder Tag, jede Situation eine Herausforderung.
Hallo,
ich würde mal gemeinsam mit der Tochter eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen. Ich finde, Rauswerfen geht gar nicht. Sie ist 16 und steht somit noch unter Deiner Erziehungsverantwortung. Es kann aber schon sein, daß sie auf die Kleine eifersüchtig ist.
LG, Anja
Hallo, fest steht das deine Tochter irgendwie unglücklich und unzufrieden zu scheint. Du musst zurück gehen und mal überlegen was in der Vergangeheit passiert ist-wie war euer Verhältniss-freundschaftlich,respektvoll, herzlich und vertrauensvoll? Oder eher ich Mutter du Kind? Das Problem ist das Ihr anscheinend kein Vertrauen zueinander habt. Ich weiss aus eigener Erfahrung das es nicht einfach ist alleinerziehend zu sein-alles unter einen Hut zu bekommen, arbeiten, Haushalt, Kind- nichts destro trotz habe ich gelernt Prioritäten zu setzen-auch mal Dinge liegen zu lassen, wenn ich merke das es meiner Tochter nicht so gut geht, wenn ich sehe das sie etwas bedrückt-dann gehe ich auf sie zu und rede mit ihr und nehme jedes Problem ( auch wenn es mir eigentlich lächerlich erscheint) was sie hat ernst-weil sobald ein Kind merkt, das die Eltern sie garnicht wahrnehmen geschweige denn ernst nehmen- verliert man sehr schnell das Vertrauen des Kindes und es sucht sich andere Personen zum sprechen und manchmal sind es dann die falschen. Als Mutter/Eltern muss man sich immer wieder zwingen zurück zu gehen, um sich zu erinnern wie man sich selbst in dem Alter gefühlt hat, was einen bewegt hat u. s. w. Du solltest schauen das du das Vertrauen zu deiner Tochter wieder aufbaust- du solltest das baby einer Freundin "abgeben, deine Tochter treffen-am besten an einem neutralen Ort / Cafe z. B. / dann solltet ihr mal ganz ruhig miteinander reden- hör deiner Tochter zu, erfahre wie es ihr geht, warum sie so ist wie sie nun ist, sie sollte dir all ihre Sorgen und Wünsche mitteilen- und auch deine Tochter muss dir erstmal zuhören, wie es dir dabei geht, was dich so stört und verletzt- zeig ihr das sie dir wichtig ist und das du dir ein gutes Verhältniss mit ihr wünscht-das du stolz auf sie sein willst -mach ihr Mut und gib nicht auf! Das ganze Gespräch sollte auf jeden Fall auf einer vernünftigen, ruhigen und respektvollen Basis ablaufen- vieleicht wäre es ja auch hilfreich wenn ihr beiden mal dann und wann etwas alleine unternehmt.Ich wünsche dir sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen!!!
Danke für Deine Ratschläge. Du hast sicher recht mit allem. Natürlich habe ich bereits vorher versucht mit ihr zu reden und dabei herauszufinden was sie bedrückt, da sie offensichtlich unglücklich ist. Ich bin aber leider nicht an sie herangekommen und hatte das Gefühl dass sie selber nicht so recht weiß was mit ihr los ist. Als ob sie eine riesige Blockade hätte. Sie macht dann total zu und antwortet teils einfach gar nicht, sieht mich nur verachtend an.
War auch schon bei einer Kinesiologin und als das wenig brachte sogar bei einem "Medium". Darauf will ich hier nicht näher eingehen, da viele das sicher für Unsinn halten.
Auch mit ihrem Vater habe ich alles besprochen. Auch er ist ratlos und ihm viel kein Fehlverhalten meinerseits ein.
Ich muß noch dazu sagen, dass sie in der Schule recht gut ist, auch wenn sie mit mehr lernen noch besser sein könnte.
Werde vielleicht noch ein paar Tage warten bis sich die Wogen etwas geglättet haben, und dann nochmal das Gespräch mit ihr suchen.
hallo nochmal-auch wenn du noch ein paar Tage warten willst bis sich die Wogen geglättet haben-gib ihr trotzdem das Gefühl das du sie vermisst, das sie dir sehr wichtig ist und das du einen neuanfang willst. Sie ist schließlich erst 16 und da braucht man auf jeden Fall noch die Mutter. Ich bin schon mit 15 damals von zu Hause weg- und glaub mal ich wäre mit Sicherheit nicht freiwilig in diesem Alter von zu Hause weggegangen- ich hatte auch das Potenzial abitur zu machen-das ging aber dann nicht mehr weil ich schnell Geld verdienen musste um endlich unabhängig zu sein. Es wäre schade für deine Tochter da sie ja auch gute Leistungen bringt-ich hoffe das sagst du ihr auch das du stolz diesbezüglich auf sie bist. Kann natürlich auch sein das ihr professionelle Hilfe in Anspruch nehemen solltet- meist hilft das wenn eine neutrale Person objektiv die meinund zu eurem problem abgibt- vielleicht sogar von männlicher Seite.Toi Toi Toi
Ich habe kein Verständnis dafür, dass du deine Tochter "rausgeworfen" hast OHNE dir vorher Hilfe zu holen. (Erziehungsberatungsstelle/Jugendamt)
Was du jetzt tun kannst?
Zum Jugendamt gehen, dir Hilfe holen. Mit der Mutter der Schulfreundin in Kontakt treten, dich bei deiner Tochter für den Rausschmiss entschuldigen. Alle an einen Tisch setzen (Tochter, Mutter der Schulfreundin, Vater -falls vorhanden- und du). Nach Lösungen suchen, die konstruktiv sind.
Das eine 16jährige rebelliert, sich nicht an Regeln halten will und sich komisch verhält, DAS ist halt die Pubertät.
Such dir schnell Hilfe, bevor du emotional deine Tochter verlierst.
LG
Christina
Hätte ich meinen damals 17jährigen Sohn rausgeworfen, als er uns pubertätsmäßig zum Wahnsinn brachte(mit Jugendrichter und allem drum und dränner !!!), wäre er unter die Räder gekommen und heute garantiert nicht der nette, zuverlässige, erwachsene Mann, der er ist.
Ich hab kein Verständnis dafür, dass Du eine Tochter rauswirfst, die gut in der Schule ist und sicher keine Drogen- oder Alk-Probleme hat. Die offenbar lediglich an Pubertät "leidet". Hast Du überhaupt noch ein herzliches Verhältnis zu ihr ? WILLST Du sie überhaupt noch zuhause haben oder hast Du nicht eigentlich mit Deinem Baby genug zu tun ? Eine unbequeme Frage, aber sie drängt sich mir auf. Zum Jugendamt mußt Du so und so, denn Du bist für sie bis 18 verantwortlich. Die werden Dir dann auch sagen, ob es ein Wohnheim für sie gibt. Aber damit knallst Du Dir sicher alle Türen zu bei Deiner Tochter - und das fände ich sehr sehr schade. Wäre für mich undenkbar - ich hab um meinen Sohn fast 5 Jahre lang gekämpft, dass ich ihn von seinen Problemen weg hatte. Und es war verdammt hart - wir saßen oft beide heulend in der Küche und machten uns Vorwürfe - aber dann gings wieder weiter. Er wußte, dass ich zu ihm halte, auch wenn ich ihn mehrfach hätte erwürgen können - man muß vielleicht auch mal eigene Fehler zugeben - und ändern wollen.
Alles Gute.
LG Moni