Hallo, lange Rede, kurzer Sinn- mein Sohn hat so übertrieben, das er durch das Jugendamt zum eigenen Schutz im Heim untergebracht wurde. Seit ich aus der Kur zurück bin, hat sich sein Verhalten nicht gebessert und er wird wohl nicht mehr zuhause wohnen können! Will es auch nicht mehr!!! (Mir tut das schrecklich weh, aber das muss ich hier mal auf die Seite schieben).
Nun sind die Abschlussprüfungen fast rum und ein teil der Kinder kann bis zu den mündlichen Prüfungen (ca. 2 Wochen) nach hause. Mein Sohn nicht, obwohl er es für die Zeit schon "wollte" aber da er sich überhaupt nicht mehr an Regeln im Heim hält, wo alles viel Enger gehalten ist, sehen die keine Chance, ihn heimzuschicken.
Ab diesem Jahr, sprich Juli, ist die Schule beendet und er wird das Heim verlassen "müssen"- wie geht es aber weiter? Wie kann so etwas weiter gehen?
Er hat keine Lehrstelle und wurde auch nicht an einer Schule angemeldet, da alles so durcheinander war......kann ich nicht erklären, ist halt so.
Betreutes Wohnen kommt für ihn nicht in Frage, dazu gehört ja auch eine gewisse Verlässlichkeit, die man von einem 16,5 jährigen erwarten könnte- bei ihm leider Fehlanzeige.
Soll ich mich nun an ein hier ansässiges Heim wenden? Was kann ich tun, oder muss ich tun, was kann nur das Jugendamt tun?
Mir geht es damit sehr schlecht und ich bin auch schlichtweg überfordert!
Heimunterbringung!! Wie geht es weiter?
Hallo,
nach ein paar Wochen/Monaten müsste eigentlich ein Hilfeplangespräch stattfinden, wo gemeinsam mit Eltern, Einrichtung, Jugendamt und Jugendlichem nach Perspektiven für die Zukunft gesucht wird, welche Möglichkeiten es gibt, welche Vorstellungen ihr habt etc.
Nur, weil er die Schule beendet, ist das aber doch kein Grund, das Heim zu verlassen. Oder wurde euch das so gesagt?
LG
Melanie
warum kann er denn nicht mehr in seinem jetzigen heim bleiben?
ich war selbst in einer therapreutisch betreuten wg (fällt auch unter die heimordnung) udn da waren kinder /jugendliche die waren acuh schon aus der schule raus (aus welchen gründen auch immer) ansonsten müsste das weitere vorgehen im hilfeplangespräch (heißt bei uns so, wird es bei dir aber auch geben, ist alle halben jahre glaub ich udn da wird eben geschaut was sich geändert hat und wie es weitergehen kann) mit dem jugendamt, den betreuern und euch abgesprochen.
ruf sonst einfach mal im heim oder jugendamt an und frag da nach.
Hallo,
tut mir echt leid was bei dir so los ist.
Ich hatte im Januar auch mal geschrieben unter dem Thema
ADHS und Liebeskummer. Du hattest mir den Vorschlag gemacht, mich mal über Medikamente zu informieren.
Ist dein Sohn das Kind wo ADHS hat? Ist ADHS vielleicht auch ein Grund für Eure Sitiuation?
Alles Gute
Hallo stacki, ich erinnere mich daran, wie geht es euch denn so?
Es geht tatsächlich um meinen ADHSler, er wird schon lange auf der Schule für Erziehungshilfe unterrichtet und angrenzend gibt es ein Kinder und Jugendheim- sozusagen pracktischer Weise wurde er auch dort im Heim untergebracht. Er macht dieses Jahr seinen Hauptschulabschluss und danach endet auch die Jugendhilfe in diesem Heim. In einem anderen kann es vielleicht auch weiter gehen, ich weis es eben nicht und ich muss ehrlich sagen, ich verstehe auch vieles nicht! Die Aussagen vom Jugendamt sind sehr waage, die würden es natürlich am liebsten sehen, das der Junge wieder nach der Abschlussfeier nach hause geht, davon ist auch die Rede und ich verstehe das auch. Schließlich sind die Kosten für eine Heimunterbringung nicht gerade gering und ich würde mir eigentlich auch nichts schöneres vorstellen, als das alles so währe wie früher- aber das wird es nicht! Ich will es mit ihm noch mal zuhause versuchen, dazu kommt er erstmal Stundenweise, dann Tageweise nach Hause. Aber was, wenn es nicht klappt? Ich kann mir schließlich nicht von ihm sagen lassen, wie es hier zu laufen hat und ich habe auch keinen Nerv mehr, ihm ständig hinterherzulaufen- bringt doch eh nichts.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit dem Heim, erstmal sollen wir versuchen ob es zuhause doch geht, wenn nicht, dann müsste er über das Jugendamt in Obhutnahme- glaube so heißt das- genommen werden- das heißt ja, das er vorrübergehen in ein Heim käme, kann auch weiter weg sein. Ich hoffe aber, das es nicht so weit kommen muss.
Wie ihr seht, habe ich mich noch mal versucht schlau zu machen.
Mein Sohn hat leider keine Perspektiven auf ein Leben nach der Schule, allerdings muss ich dazu sagen, das er fast eine Lehrstelle hatte und er erst von der Absage erfuhr, nachdem er bereits einige Wochen im Heim war! Seine Schule wird er mit ach und krach beenden, auch das Heim und die Betreuer sind der Meinung, das dies Hausgemacht sei, durch ihn, denn wenn er will kann er, er will nur nicht immer. Sicher ist ADHS auch ein Thema, er bekommt aber Medikament, er ist schon lange auf dieser Schule, also wird unterstützt wo immer es möglich ist- an seiner Lust zu lernen können wir aber nichts machen!!!
Vielen Dank euch allen für eure Antworten, bis gestern dachte ich halt, die schicken ihn direkt nach der Schulentlassung nach hause, da es beim letzten Hilfeplangespräch vor 3 Wochen nur hieß- die Jugendhilfe ist beendigung der Schule hier beendet. Ich hatte verstanden, das man dann keine anderen Möglichkeiten mehr habe, aber dem ist zum Glück nicht so!!!
Drückt mir mal die Daumen, das die Treffen zu hause ein Erfolg sind und wir uns wieder annähern können und ein "Nachhausekommen" für ihn möglich ist!
Das ist das Problem vom Jugendamt, wenn Du einen Antrag auf Erziehungshilfe stellst, was ich an Deiner Stelle tun würde!
Gruß
Manavgat
Hallo, ich berkomme ja bereits Erziehungshilfe, erst als er dort in die Schule und die Tagesgruppe ging und später, als er beschult wurde und dann nach hause kam, kam eine Familienhilfe zu uns nach hause- was auch nicht immer problemlos abläuft.
Jetzt wird er ja rundumbetreut- enger geht es gar nicht.
Jetzt am Freitag war er zu "Besuch" für ein paar Stunden da- hat ganz gut geklappt- nächstes Wochenende kommt er vielleicht über Nacht- bin gespannt!!!