Hallo,
mein Sohn ist erst viereinhalb, aber ich mache mir einfach ein paar Gedanken, wie es mit ihm so weitergehen wird. Gleich zu Beginn: Er ist der tollste Junge überhaupt, es ist mir herzlich egal, ob er schwul, hetero, bi oder Zirkuskind wird, hauptsache er bleibt sich treu und mein Kind. Bin aber neugierig:
Wie haben sich eure Jungs, die als kleines Kind Röcke und rosa liebten, lieber mit Mädchen gespielt habe, Spängchen in den Haaren wollten und an Fasching als Prinzessin gingen, weiterentwickelt? Hörte das von alleine auf, ging es immer weiter, ab wann gab es vielleicht auch Probleme mit Gleichaltrigen usw??
Mein Sohn ist heute zB mit einem Röckchen über der Jeans in den Kindergarten (er hat eine Schwester, hat ihn sich ausgeliehen). Ich habe es ihm nicht verboten. NUR mit Rock lasse ich ihn aber nicht gehen, er muss immer eine Hose drunterziehen (zuhause kann ers machen wie er will natürlich).
Im Kindergarten ist er sehr beliebt, vor allem natürlich bei den Mädchen. Er hat viele Freundinnen und ist offen, aufgeschlossen und ausgelassen, er ist nicht ängstlich oder verschreckt, tobt auch gerne und klettert wo er nur kann herum....
Zu Weihnachten wünscht er sich eine Puppe mit Kleidchen und Haaren und am liebsten das Märchenschloss von Playmobil....
DAnke euch schonmal, bin gespannt!
K.
An Mütter mit Jungs, die als kleines Kind eher mädchenhaft waren...
Hallo,
ich kann Dir dazu aus Erfahrung leider nichts berichten da ich eine Tochter habe.
Aber ich möchte Dir mitteilen wie toll ich es finde daß Du ihn gewähren lässt und nicht versuchst ihn zu verbiegen.
Alles Liebe Sascha
Mein Bruder hat auch immer lieber mit Puppen gespielt. Geschminkt, Haare gebrüstet und geflochten, Schleifchen gebunden, den Mädels im Kindergarten schon gesagt das die Hose heute nicht zum Pulli passt...
Heute, nun ja, geändert hat sich nicht so viel . Er stand von Anfang an auf Jungs, alles andere hätte jeden vor Überraschung vom Stuhl gehauen . Meine Eltern haben ihn von Anfang an so gelassen wie er ist, es wurde nie großartig thematisiert, sondern als selbstverständlich hingenommen.
LG Siomi
Hallo,
meine Töchter orientieren sich auch an ihrem großen Bruder.
Niemand findet es merkwürdig, wenn kleine Mädchen mit kleinen Jungs spielen, Autos durch den Dreck schieben, auf Bäume klettern,....
Ach ja: Meine haben eine Ritterburg.
Wenns im Budget ist, würde ich die Ritterburg favorisieren. Da kann auch ein Burgfrollein drin wohnen
LG Marion
Hallo,
mein Sohn war so ein Kindergartenkind. Er liebte die Kleider seiner Schwester und trug Haarspangen. Er kam immer besser mit Mädchen aus und hatte einen beste Freudin. Dort trug er immer ihre Barbie-Pomps und die rosa Federboa. Er spielte mit Puppen und mit Autos. Er war glücklich und niemand störte sich daran.
Als er in die Schule kam, dauerte es nicht lange, bis die ersten Sprüche kamen. Plötzlich war seine beste Freundin nicht mehr so toll und Mädchensachen einfach blöde. Einen richtig guten Freund hat er lange nicht gefunden.
Jetzt ist er 15, hatte schon eine "richtige" Freundin, hat auch einen guten Freund, jedoch versteht er sich immer noch besser mit den Mädchen aus seiner Klasse. Er legt nach wie vor viel Wert auf sein Äußeres, aber es darf nichts Weibliches sein.
Du siehst, seit seiner Schulzeit orientiert er sich vermutlich in erster Linie an seiner Gruppe. Wohin es geht, werden wir sehen.
LG Motzkuh
Hi,
aus meiner Sicht hat das eine nicht mit dem anderen zu tun.
Mein bester Freund aus Schultagen (kennen uns seit der 2. Klasse) war als Junge immer klein, zierlich, mochte keinen Sport und hatte mehr Freundinnen als Freunde. Die Jungs, mit denen er gespielt hat, waren meine anderen Freunde . Er hat immer Hosen getragen, ist geklettert etc - war aber "ruhiger" als die anderen Jungs. Eigentlich war er ein "typischer" Junge - und er ist schwul. Und ganz ehrlich - ich habe das lange Jahre nicht gewusst! Dachte immer, er hat keine Beziehung, weil er sich seit er 11 war, absolut verantwortungsbewusst um seine kranke Mutter gekümmert hat und daher wenig raus kam.
Im Gegensatz dazu war ich kein typsiches Mädchen: ich habe Röcke, Kleider und rosa/pink und Glitzer gehasst, habe lieber mit Autos und Fußnall gespielt als mit Puppen, bin draußen rumgerannt wie ein "Räuber" und auf alles geklettert was möglich war, hatte mehr Jungs als Freunde als Mädchen. Bin auch heute noch keine typische Frau (in meinem Schrank findet sich nicht ein Rock, kein Rosa, etc.) - und bin trotzdem glücklich mit meinem Mann verheiratet.
Viele Grüße
Kim
Hallo,
mein Bruder ist schwul und wollte als Kind immer lila und rosa Pulis tragen Hat sich aber alles gegeben und man merkt es ihm auch nicht an, dass er schwul ist, was ja aber auch nicht schlimm wäre.
Lg Katja
Hallo
mein Sohn war ähnlich ,er liebte Barbie ,vorallem die Bltenzauberbarbie !
Er wollte immer Mädchensachen tragen und war niiiieeee wild .
Er ist nicht schwul ,ehrlich gesagt hab ich es bis zur Pupertät angenommen .Hätte auch keine Probleme damit gehabt ,hab auch einen sehr lieben schwulen Freund .Aber er hat schon das ein oder andere Mädel gehabt heut sind ihm so manche Schnappschüsse peinlich ,aber so war er halt .
Find das übrigens gaaaanz toll das du ihn lässt ,muss sagen wir wohnen so in der Pampa da ist das eh nimandem aufgefallen wenn er mal im Tütü zur Karnevalsveranstaltung musste ,hab mich oft gefragt ob ich ihn auch in einer grösseren Stadt gelassen hätte ,also von mir Hut ab .
LG Bettina
Huhu,
mein Sohn wird im November 4.
Bei ihm war es auch so, daß er nur mit Puppen gespielt hat. Die Nägel rosa lackiert haben wollte und auch Kleidchen und Röcke trägt.
Mittlerweile ändert sich sein Verhalten. Er spielt nur noch selten mit Puppen, und zieht auch nur noch selten Röcke an.
Die Nägel möchte er auch nicht mehr lackiert haben, denn bääääh das machen nur Mädchen.
Mein Ex-Mann hatte Probleme damit. Ich gar nicht. Ich habe ihn einfach gewähren lassen.
Entweder es gibt sich, oder eben nicht. Und ich glaube nicht das dieses kindliche Verhalten unbedingt Auswirkungen auf die spätere sexuelle Orientierung hat.
Und wenn er schwul wird, wird er schwul. Er bleibt mein Sohn den ich über Alles liebe.
Ich finde es gut wie du es handhabst.
Gruß Zitrone
Hallo.
Erst einmal möchte ich sagen, dass ich es toll finde, dass du ihm die Freiheiten dies bezüglich lässt und er auch mit Rock in den Kindergarten geht.
Ich habe drei Jungs und zwei Mädels.
Wir haben also von Puppen, Barbies und Puppenhaus, bis Autos, Ritterburg und Traktor alles zu Hause.
Meine große Tochter (fast 12) fand den Traktor von ihrem Bruder immer ganz toll und ist stundenlang mit diesem durch den Garten gefahren, sie hat sich dreckig gemacht und hat getobt.
Aber auch der Mittlere (5) spielt mit den Puppen der Schwestern und auch mit deren Spielzeug. Letzes Jahr an Fasching wollte er auch kein Pirat oder Indianer sein, er wollte lieber als Rotkäppchen gehn - wir haben das Märchen oft gelesen und das hat es ihm angetan.
Meine Freundin fand das ganz komisch, als wir zusammen zum Fasching sind, dass mein Sohn nicht mit einer typischen 'Jungsverkleidung' dort hin kam.
Aber wenn ein Mädchen mit Autos und Bagger spielt ist das vollkommen in Ordnung. Ich kann es einfach nicht verstehen.
Es ist doch toll, wenn die Kinder alles ausprobieren und ich denke, dass es sich irgendwann von ganz alleine 'ergibts' was aus den Jungs wird, die mit Puppen spielen.
ganz liebe Grüße sommenblume mit ihren 5 Süßen