Stephen King lesen, ab wann?

Meine Frage steht eigentlich schon im Betreff. Wie war das bei euch selbst? Habt Ihr in eurer (frühen) Jugend schon Stephen King gelesen, und, wie alt wart ihr damals? Was war euer erster Stephen King? Wie schaut es mit euren Kids aus? Dürf(t)en die lesen? Mein Sohn, 12 (aus seinem Munde eigentlich schon so gut wie 13), findet die Jugend-Grusel/Horrorbücher zunehmend uninteressanter, und, dass ist das einzige Genre, dass er überhaupt noch ab und an mal ließt. Was könnte man - zum Einstieg - einen 12-13-Jährigen mal lesen lassen? Friedhof der Kuscheltiere? Gibt es von Kings ‚neuen‘ Büchern (>1990) irgendwas gruseliges, was nicht »ganz so extrem« ist?

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Hallo,

mit Stephen King zum Lesen kenne ich mich nicht so aus, ich habe nur einige der Verfilmungen gesehen.

Aber, wenn ich von mir ausgehe, würde ich sagen, ein 12-jähriger kann das schon lesen.

Ich habe mit 12 Jahren auch keine Kinderbücher mehr gelesen, sondern die Krimis und Horrorgeschichten, die bei meiner Mutter im Bücherschrank standen. Und Anaïs Nin und Henry Miller ("Der Wendekreis des Krebses") habe ich verschlungen #schein

Das fand ich dann doch interessanter, als die philosophischen und juristischen Werke, die da sonst noch so rumstanden :-p

GLG

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also ich hatte meinen ersten stephen king mit 11 oder 12 in der hand. ich habe einen bruder der 5 jahre älter ist als ich und dem habe ich oft nachgeeifert, natürlich auch beim lesen und da hatte ich mir "dolores" von ihm gemopst. Hab allerdings schnell gemerkt, dass es nichts für mich ist und hab es erst jahre später wieder versucht.
Das ist, finde ich, ja auch das tolle an Büchern. Man kann es einfach zuklappen und weglegen, wenn es einem zuviel wird.

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Vorweg: Stephen King ist der weltbeste Autor !!!

Ich habe mit etwa 11 Jahren den ersten Roman von ihm gelesen...das war "Es". Ich liebe seine Art zu schreiben, wie detailreich etc.pp. Ich habe etliche Bücher von ihm verschlungen. Die Filme sind grandios. Mein Favorit: Pet sematary (Friedhof der Kuscheltiere) !!!

Für Einsteiger würde ich vielleicht King's Kurzgeschichten empfehlen - Im Morgengrauen - oder - Im Kabinett des Todes -

Auch empfehlenswert, aber keine Kurzgeschicht - Love - !!! ...da du ja was nicht so Gruseliges suchst.

Man muß Stephen King's Art zu schreiben mögen...dann verfällt man ihm...

Das ist wie mit Rowan Atkinson (Mr. Bean), entweder man mag ihn...oder eben nicht...

Dein Sohn soll unbedingt dran bleiben und nicht nach ein paar Seiten aufgeben.

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Vielen Dank für Ihre Tipps. Von Love habe ich schon häufiger mal etwas gehört … ich habe gerade mal ein paar Rezessionen durchgelesen, kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser Genremix was für meinen Kurzen ist. Zumal ich ihm jetzt auch nicht unbedingt etwas von King lesen lassen wollte, was ich nicht wenigstens selbst mal gelesen habe … und meine Begeisterung, irgendetwas zu lesen, dass zu sehr in Fantasy und Liebesgeschichte abdriftet … hält sich irgendwie in Grenzen :-p. Aber im Morgengrauen finde ich eine ganz ganz tolle Idee !!! Auch wenn wir ihm nicht erlaubt haben, The Mist auf Blu-Ray zu gucken … wäre irgendwie ironisch, ihm das jetzt lesen zu lassen ;-)

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Meinen ersten King hab ich mich ca 13 gelesen. Ich glaub es war "Es" und dann "Friedhof der Kuscheltiere" und irgendwann nochmal sowas komisches mit Ayliens.

Allgemein hab ich mich eher von Kind abgewendet, ist einfach nicht meins. Lesen lassen würd ich es ihn. Er wirds schon merken, wenns nicht so seins ist.

lg

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Meinen ersten King hab ich mich ca 13 gelesen. Ich glaub es war "Es" und dann "Friedhof der Kuscheltiere"
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Genau wie bei mir.

Und dann habe ich alles mögliche von ihm gelesen, mir gefiel es damals sehr.

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Also ich habe den ersten Stephen King Roman mit 12 Jahren gelesen. Das war "Friedhof der Kuscheltiere". Hat mir auch gut gefallen.

Allerdings finde ich auch, dass King manchmal sehr langatmig schreibt und es oft ewig dauert, bis mal was Interessantes passiert. "Es" habe ich zum Beispiel wieder aus der Hand gelegt. War mir zu öde.

Du könntest mal schauen, ob du ein Buch von Richard Bachmann findest. Das ist auch Stephen King, nur nicht so gruselig (finde ich jedenfalls).

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Zuerst mal eins vorweg - mich wundert die Aussage vieler hier...

Wenn man sich bei Urbia so durchliest monkieren sich viele von wegen mein Kind darf das nicht anschauen mit Anspielung auf den FSK - im Gegenzug dürfen die Kleinen wohl Lektüre ab 16 aufwärts lesen...
Ist mir jetzt nicht nur in deinem Thread aufgefallen.

Von Stephen Kind finde ich "Feuerkind" nicht ganz so gruselig. Hat aber auch nicht wirklich mit Geistern etc. zu tun, sondern einfach mit einer übersinnlichen Fähigkeit - mit den Gedanken Feuer zu legen. Finde das auch spannend und nicht Stephen-King-typisch-langatmig geschrieben.

lg bambolina

Kurzbeschreibung

Das Mädchen Charlie kann allein mit Gedanken Feuersbrünste entfachen. Ihre Eltern verlangen, dass sie diese Macht niemals einsetzt. Aber gilt das auch, wenn das eigene Leben, das Leben der Familie bedroht wird?

Beschreibung
Verfilmt unter dem Titel 'Der Feuerteufel' Das Mädchen Charlie kann allein mit Gedanken Feuersbrünste entfachen. Ihre Eltern verlangen, dass sie diese Macht niemals einsetzt. Aber gilt das auch, wenn das eigene Leben, das Leben der Familie bedroht wird?

"Keiner kann das Grauen so phantasievoll ausmalen, keiner zeigt Ängste und Abgründe anschaulicher." Der Spiegel

"Bücher sind vor allem eines: Magie zum Mitnehmen." Stephen King

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Uns wäre natürlich auch wohler gewesen, wenn sich unser Sohn eher für Harry Potter interessiert hätte, als für Grusel-/Horrorgeschichten. Ich bin mir auch sicher, dass ich an seiner Faszination dafür nicht ganz unschuldig bin #schein. Wobei es mir in der Erziehung aber hauptsächlich darum geht, dass mein Sohn völlig unbeschadet aufwachsen und sich normal entwickeln kann. Ich würde ihm da also nichts verbieten, wenn ich da keine Gefahr sehe oder Bedenken hege … genauso wenig würde ich ihm etwas erlauben, wo ich eine Gefahr sehen oder größere Bedenken hätte.

Und bei Büchern … Also meine Eltern haben mir in meiner Kindheit immer eine Umgebung geboten, in der ich mich ganz Sicher und Geborgen gefühlt habe und wo meine größte Sorge war, dass mein Bruder herausfinden könnte, dass ich heimlich an seine Sachen gegangen bin. Abends im Bett liegend Gruselgeschichten zu lesen, sich danach die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und ein wenig Angst zu erleben und mit der Phantasie zu spielen … ganz lange die Blase anzuhalten und erst in letzter Sekunde zur Toilette zu rennen … mit einer Taschenlampe bewaffnet, im tiefsten Winter und im Schlafanzug nachts noch mal durchs kalte Haus zu schleichen und zu gucken, ob wirklich alles in Ordnung ist etc. … in meiner Kindheit war das ein ganz wichtiges Element als Gegenpol und auch in vielerlei Hinsicht (positiv) prägend. Meinem Sohn scheint es da nicht anders zu gehen, nur das er keinen großen Bruder hat, vor dem er sich fürchten muss :-p Ich finde, dass Bücher da schwierig mit Filmen (oder Videospielen) zu vergleichen sind.

Die liebe Charlie habe ich ganz vergessen … danke für den Tipp!

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nunja, mein Sohn ist zwar "erst" 10 Jahre, da er sich im allgemeinen nicht soo sehr für Bücher interessiert stand ich noch nie vor dem Problem - Stephen King - ja oder nein

Deine Kindheitsgeschichte klingt toll... habe mit meinem größeren Bruder auch mal einen Film angeschaut - zu recht später Stunde. Eltern waren nicht da und na ja - da tut man gerne Dinge die eben NICHT erlaubt sind.
Nach dem Film hatte ich höllische Angst. Werd ich nie vergessen - und habs nie wieder gemacht :-p

Bücher sind vielleicht schwierig mit Filmen zu vergleichen, da magst du recht haben. Aber ich denke mal du kennst dein Kind am Besten und weißt, welche Bettlektüre er verträgt und welche nicht ;-)

Viel Spaß mit Charlie #freu

lg bambolina

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Es kommt stark auf den Charakter des Kindes an. King schreibt zum Teil sehr anschaulich und obwohl ich selber King-Fan bin, wars irgendwann bei mir vorbei. "Es" war auch lange Zeit eines meiner Lieblingsbücher.
Meiner Tochter hätte ich das aber nicht zum Lesen gegeben. Niemals.
Aber so, wie Du Deinen Sohn immer beschreibst, könnte der damit schon klar kommen.

Übrigens wenn er Horror mag und ihm "Es" gefällt, könnte man mal versuchen, ihm auch Sci-Fi oder gar Fantasy nahe zu bringen. Wenn er humoriges mag, steht er vielleicht auch auf Terry Pratchett? Clever genug für dessen Wortwitz ist er ja mit Sicherheit.

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Meine Frau ließt sehr gerne Pratchett, da haben wir schon (erfolglos) alles versucht. Sci-Fi hat sehr gut funktioniert, es gibt da so zwei/drei Bücher, die ich früher sehr faszinierend fand (u.a. Ender’s Game von Orson Scott Card oder auch Chocky/ Die Triffid’s/ Es geschah am Tage X von John Wyndham); die hat mein Sohn auch verschlungen. Nur leider waren das auch die einzigen Sci-Fi Bücher, die ich jemals zu ende gelesen habe und mein Sohn kommt da irgendwie ganz nach mir. »Es« ist definitiv ein sehr schöner Roman (gerade diese vielen kindlichen Elemente wird er lieben), nur, ich wollte es für den Anfang erstmal mit etwas weniger intensivem versuchen; »Es« hatte ich noch als etwas »prägender« in Erinnerung.

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Man kann es den Kindern in einem solchen Alter getrost selbst überlassen, sich ihre Romanlektüre auszusuchen. Sie legen es selbst wieder zur Seite, wenn sie es nicht verstehen oder sie nicht interessiert.