Mach mir sorgen um eine Schülerin!

Hallo,

ich bin Tanzlehrerin und in einer meiner Klassen ist ein ca. 11-jähriges Mädchen um das ich mir echt sorgen mache. Sie kommt nur einmal in der Woche ins Ballett, aber sie wirkt in letzter Zeit sehr niedergeschlagen. Die Eltern haben eine große Firma und sie erzählt das sie meistens mit ihrem jüngeren Bruder ganz allein daheim ist. Gut in dem Alter war ich als Kind auch schon öfter mal alleine daheim, das wird wohl nicht das hauptproblem sein. Naja, seid ein paar Wochen ist sie auf einmal total ungepflegt. Riecht unangenehm und hat fettige, zerzauste Haare. Sie fängt bei der kleinsten Korrektur, oder wenn sie denkt sie bekommt etwas nicht hin an zu heulen. Ich hab mal versucht mit ihr zu reden, das Problem ist sie kommt halt immer mit zwei Freundinnen die dann warten uns sie danach ausquetschen wollen... Also sie ist eher nicht zu einem Gespräch bereit.

Also irgendwas stimmt mit der Kleinen nicht und ich weiß leider nicht wie ich ihr helfen kann. Wird sie vernachlässigt, gemobbt oder spielt da Gewalt oder Missbrauch eine Rolle. Ich weiß es einfach nicht... :-(

Kann mir den jemand einen Tipp geben, wie ich da am Besten vorgehen sollte? Ich will nicht einfach wegsehen...

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Es ist immer Zeit, sich jemanden kurz beiseite zu nehmen und zu sagen: "Manchmal fühlt man sich alleine und braucht dringend jemanden zum Reden. Falls Du jemals das Bedürfnis hast, Dich jemandem anzuvertrauen, dann sei Dir sicher, dass ich ein Ohr für Dich haben werde. Komm dann einfach mal ohne Deine Freundinnen zum Training, dann quatschen wir danach ein wenig."

Es ist wichtig, dass sie von sich aus beschliesst, sich zu öffnen. Ausfragen kann u.U. total nach hinten los gehen, vor allem wenn es für sie unerwartet kommt.

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Hallo,

ich glaube, sie fühlt sich ungeliebt, unverstanden, wie das oft in der beginnenden Pubertät der Fall ist. War bei mir auch ein Problem, wobei ich sagen muss, dass sich meine Mutter da sehr viel Mühe gegeben hat.

Wahrscheinlich bekommt sie zu Hause alles, nur keine Ansprache. Und ein Bruder ist, glaube ich, auch nicht als Gesprächspartner geeignet :-p

Ich würde versuchen, vorsichtig an sie ran zu kommen. Nicht aufdrängen, aber anbieten. Zeig ihr einfach, dass Du da bist, wenn sie reden möchte.

GLG

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Hallo

warum sprichst du nicht auch mal die Eltern an? Die Tanzlehrerin meiner Tochter hat mich auch mal angesprochen, was los sei, meine Kleine (damals 6) sie oftmals so traurig.
Oftmals klärt sich viel in einem Gespräch.

Desweiteren kann ich mich witch71 nur anschließen

lg bambolina

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Ich würde beides machen:

dem Kind anbieten, dass es immer zu Dir kommen kann
die Eltern fragen was los ist

Das kann nun wirklich alles sein: Sorgen in der Firma der Eltern, Eltern trennen sich, Mobbing in der Schule, Pubertät

Ich bin immer froh, wenn Lehrer oder andere Bezugspersonen mich direkt ansprechen wenn sie irgendwo ein Problem sehen. Schliesslich ist man als Mutter ja auch nicht 24 Stunden an den kids dran :-)

Viel Glück!