16 jahre und tut nix - was tun? | Forum Jugendliche

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Auch wenn er mit der Schule fertig ist besteht bis zum 18. Lebenjahr die Schulpflicht (das habe ich mit meiner Tochter auch schon durch)
Berufsbildende Schulen haben genau für diese Jugendlichen entsprechende Angebote (berufsorientierte, berufsvorbereitend)
Da würde ich mit meinem Junior hin und entsprechende Informationen geben lassen . Wenn die Infos von anderen Personen kommen sind die eh viel besser und schlüssiger als von den eigenen Eltern ;-)
Ansonsten Taschengeld gibt es für die Erledigung häuslicher Pflichten und zusätzliche Annehmlichkeiten (wie Taxidienste ect.) nur durch schaffen von Annehmlichkeiten durch den Junior (z.B. er kümmert sich um die Reparatur deines Fahrrades, versorgt dich mit Tee und Decke weil es dir nicht gut geht usw.)
Frei nach dem Motto "Eine Hand wäscht die andere..."

Vielleicht gibst du mal paar mehr Infos gern per PN :-)
Unser Pubi ist auch 16 da haben wir auch paar Tänze durch... auch wenn es im Moment läuft.

LG
Karna

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Das mit der Schulpflicht klingt ja erstmal ganz toll. Aber wie willst du das durchsetzen, wenn das Kind nicht hin geht? Hatte ich im Bekanntenkreis und in der Verwandtschaft. Beide Kinder sind einfach nicht in die Schule gegangen.

Aussage von beiden zuständigen Jugendämtern: "Da können wir auch nichts machen, wenn die nicht wollen. Bringen sie sie halt in die Schule und holen sie sie wieder ab." Super Idee. Und die Eltern kündigen derweil ihre Jobs und stellen sich während der Unterrichtszeiten vor den Klassenraum, damit die Kinder auch in der Schule bleiben.

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Ja das ist eine schwierige Situation.
Das Töchterchen ist in eine betreute Wohngruppe gegangen-hatte die Hoffnung dass sie dann machen kann was sie will.
Mal abgesehen von gekränkten Eitelkeiten auf beiden Seiten, hat Madam die Erfahrung gut getan.
War nix mit Zimmer nicht säubern usw.
Die lieben Gernschonerwachsenen bekamen ihr Geld zugeteilt (anfänglich täglich und mit Begleitung säter wurden die Abstände weiter und die Begleitung fiel gelegentlich später ganz weg) Zimmer wurden kontrolliert, klare regeln, klare Konsequenzen.

Sie bekam Unterstützung bei der Wohnungs- und Ausbildungsstellensuche und den gelegentlich notwendigen Tritt in den Hintern.
Heute steht sie kurz vor Beendigung ihrer Ausbildung und ich finde es echt klasse wie sie jetzt ihr Leben meistert.
Junior wohnt ja bei uns und hat noch einige Jahre Schule vor uns ehe er Abi in der Hand hat.
Aber da lagen die Probleme eher im sozialen Bereich.

Frag doch mal nach der Möglichkeit in einer Wohngruppe ...

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Hi,

ich habe noch keine Kids in dem Alter.

Ich würde wahrscheinlich sein/ihr Taschengeld dem Nichtstun "anpassen".

Rauschmeißen würde ich ihn/sie nicht, denke ich.

Ansonsten wäre das für mich absolute Alptraum.

Eventuell würde ich mir Hilfe von ner Erziehungsberatungsstelle holen.

VG

Tattel

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Dann würde ich dem Teenager klar sagen, dass ich sämtliche Annehmlichkeiten streiche, wenn sich das nicht umgehend ändert. Und ich würde ihm auch sagen, dass er entweder weiter zur Schule geht (BGJ, Sozialpflege, Handelsschule - was auch immer) oder sich gefälligst einen Job suchen soll. Als "Anreiz" könnte man ihm schon mal das Taschengeld streichen. Ist schließlich alt genug, selber etwas zu verdienen.

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Das hat mein Sohn auch gemacht :-)
Aber eher aus der Motivation heraus, dass er so schneller seine Sonderwünsche erfüllen kann, als mit wochenlanger Sparerei des Taschengeldes zumal es nur dann in voller Höhe zur Auszahlung kommt wenn alle Pflichten wie Schule Zimmer häusliche Pflicht auch erfüllt worden sind....
Was soll ich sagen, seitdem er für sein Geld arbeitet sind seine Wünsche bescheidener geworden... :-)

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Ich habe als Teenager auch immer gejobbt und ich finde, das es mir gut getan hat. Da weiß man den Wert des Geldes gleich ganz anders zu schätzen.

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Hilf ihm/ihr dabei eine Ausbildung zu suchen .

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Keine Lust auf Ausland oder Abenteuer, dann wirds schwer.

Aber das Streichen vom Taschengeld ist nicht schlecht, wobei ich es ihm positiv verkaufen

würde: "Wenn Du..., dann bekommst Du". Wie es generell hift es positiv es zu formulieren, keine Lust auf Ausland: Schön, dass Du hier zu Hause bist, dann mach ich mir keine Sorgen...Kein Bock auf Jugend WG " Wie gut dass Du noch nicht ausziehen willst" etc. Mal sehen, wie lange Sohnmann da immer das Gegenteil will.
Pubsis sind in diesem Fall wirklich wie Kleinkinder zubehandeln und endlos streiten hilft nicht. Auf keinen Fall jeden Tag die gleich Spirale in Gang setzen, sondern ruhig schauen das der junge Mann sich gut langweilt (Fernseher verkaufen :-) )

Eine Freundin hat die Polizei gebeten ihren Kerl abzuholen und zur Schule zu bringen, war auf jeden Fall auch eine Konsequenz welche zum Erfolg führte.

Gute Nerven, es bleibt nicht so.

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***"Wenn Du..., dann bekommst Du"***

Genau das würde ich nicht machen. Denn dann erwartet der junge Mann demnächst für alles was er macht eine Gegenleistung und macht ohne diese Gegenleistung erst recht nichts mehr.

Den Rest finde ich gut. Nichts ist in dem Alter doch interessanter als das, was die Eltern nicht möchten.

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Hat er denn einen Abschluss...so dass er ggf. mit einer Ausbildung anfangen könnte?

Grundsätzlich ist es schwierig, jemanden zu motivieren, der nicht will...und in dem Alter sollte die Motivation eigentlich aus einem selber kommen. Wenn dein Sohn keine (Lebens)Ziele hat, ist das natürlich doof.

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Ganz erlich.

Ich würde meine Kinder mächtig in den Allerwertesten treten, aber nicht erst wenn es zu spät ist sondern noch vor dem Schulabschluß.

Jetzt wo es zu spät ist würde ich euch dringend das BIZ und Arbeitsamt entfehlen,dort wird Beraten und Weitergeholfen.

Notfalls persönnlich hinbringen!!!
Bis 18 Jahre besteht Schulpflicht entweder Schulabschluß nachmachen oder Berufsvorbereitende Jahre. Irgendwas findet sich da.

VG 280869

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Bis er 18 ist hat er auf jedenfall Schulpficht...und das meist im Berufskolleg.Die machen dann dort mit ihm Bewerbungstraining etc.
Ich würde ihn auch mal ganz klar fragen wo er sich in 10 Jahren sieht...wovon er später mal leben möchte wenn er sich keinen Ausbildungsplatz sucht, weiter Schule macht oder studieren geht.

Rausschmeißen kannst du ihn im übrigen auch nicht.Selbst wenn er volljährig wäre würde das nur im Härtefall gehen.Solange er bis 25 nicht in der lage ist die Miete etc selber zu bezahlen sind die Eltern zuständig.

Er muss irgendwie aufwachen...aber solange es nicht selber bei ihm klick macht wird es schwierig sein ihm zu irgendwas zu bewegen.

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Wir haben etwas ähnliches durch, mit meiner Schwester. Wir standen echt alle ratlos daneben. Schimpfen half nicht, trösten half nicht, Vorschläge bringen half nicht, Drohungen halfen nicht und am Ende fing sie schon an zu zicken (!), wenn man nur fragte, wie es im Studium geht oder ob sie eine Lösung gefunden hat. Nach etwas mehr als einem halben Jahr, war sie in der Lage, den Zustand zu ändern, mit professioneller Hilfe.

Ich habe unserem Mami schon früh gesagt, wohin das führt und dass sie früher durchgreifen muss und zwar hart, aber... Mutterherz ist weicher als Schwesterherz, sie wollte ihr Zeit geben und den Freiraum. Das verstehe ich vollkommen! Und ich denke, dass das auch bei dir der Fall ist.

Das Problem ist, das nicht alle Jugendlichen Träume haben. Meine Schwester wollte auch nie ins Ausland, ihr war schon die zwei Stunden zur Universität zu weit weg. Ich finde, das muss man akzeptieren, manche sind halt häuslicher.
Das Problem ist auch, und ich denke, dass ist ein Phänomen bei manchen Langzeitarbeitslosen: wenn man (un)freiwillig längere Zeit nicht beschäftigt ist - und nur wenige haben die Selbstdisziplin sich selbstständig zu beschäftigen - dann rutscht man in eine Depression, die schlimmer wird, je länger man nichts tut und man kommt da nicht einfach raus, das braucht Hilfe und die kann die Familie leider meistens nicht mehr leisten.

Ich fand auch, und das ist für mich persönlich, dass es extrem demotivierend sein kann, wenn man vorgehalten bekommt, was man im Leben machen "muss", sei es, dass der Freund in der Karibik surfen war und da etwas sagt, zum Beispiel auf Facebook postet, oder es als Werbung oder Artikel auf einer Internetseite steht. Während das Fernsehen und das Internet uns zwar fantastische Transparenz liefert, ist es manchmal etwas zu viel und immer nur die Sonnenseiten. Nehmen wir an dein Sohn hat tatsächlich eine Idee von seiner Zukunft, aber sie entspricht nicht dem, was er als Idealzustand vorgelebt bekommt, dann bremst er sich auch selber aus. Besser wäre natürlich, dass er das Selbstbewusstsein hat, hinter den Ideen zu stehen, auch wenn einige davon etwas absurd sind, aber das braucht Zeit und ist als Jugendlicher besonders schwierig.

Hier wäre für mich eine Konsequenz auch: Internet und Fernsehen erstmal weg, auch Spielkonsolen und Handytarif ändern, damit das Internet durch Kosten beschränkt ist (Pre-Paid).

Das mit dem Arbeiten für Taschengeld finde ich soso lala. Besser fände ich: er bekommt einen monatlichen Grundsatz, mit dem er ALLES kaufen muss. Klamotten, Monatskarte, Geld fürs Handy, Freizeit, Essen ausserhalb. Ihr leistet noch Miete, Nebenkosten und Essen im Haus - und da gibt es, was ihr einkauft, Sonderwünsche sind Annehmlichkeiten. Wenn ihr mal einen Pudding für vier kauft, dann wird fair geteilt.

Und dann gibt es einen Sondersatz, der erarbeitet werden muss durch mehr Mithilfe im Haushalt (eine Mindestbeteiligung ist ja normal). Taxidienste, Internet, Fernsehen sollte er sich verdienen. Damit muss er haushalten lernen und fängt an, gewisse Werte zu schätzen.

Da er in der Schulpflicht ist, würde ich mit ihm einige Stellen abpassen, damit er mehr Möglichkeiten sieht. Ansonsten, Schnupperlehren, Praktikas, Arbeit - irgendwas, aber er muss raus, das ist so wichtig! Es ist schwierig, wenn er keine Motivation hat, weil das muss von ihm kommen, aber man kann ihm einen Starttritt in den Hintern geben. :-)