Hallo,
unser Sohn (13 Jahre) macht uns mit seinem Essverhalten fertig. Er ist viel zu dünn, hab mal den BMI für Kinder für ihn ausgerechnet mit dem Ergebnis: starkes Untergewicht. Er ist 1,63 m groß und wiegt grad mal 39 kg oder noch nicht mal. Hab mit unserem Doc schon mal darüber gesprochen, er hat Blut genommen, alles okay. Aber er ist wirklich nur Haut und Knochen, ich mach mir echt Sorgen, grad wenn er jetzt einen Wachstumsschub haben wird mit 14 oder so. Er ißt so wenig und trinken auch nur wenn ich ihm was gebe.
Sein tagesplan sieht in etwa so aus:
Frühstück: 2 Toast mit Nutella o.ä., kakao,
in die Schule nimmt er nix mit, ißt es nicht, wirft alles weg, selbst nix zu trinken (mich macht das echt fertig)
Nachmittags: Joghurt, 1-2 Kekse, kakao
Abends: Warmes , und später dann Obst und was zum Knabbern
Jetzt in den Ferien sieht es so aus:
Frühstück: mit ach und Krach ein Hörnchen oder ein Brötchen mit Nutella und Co, kakao
Mittags: Normales Mittagessen (dauert bei ihm eine Stunde und da wird nur gestöhnt dabei), Mengen sind wie für ein Kindergartenkind auf seinem Teller
Nachmittags: 1 Stück Kuchen (dauert wieder ewig) oder 2-3 Plätzchen
Abendbrot: ohne Theater 2 Schnitten mit Belag, Rohkost zum Knabbern
Später: Obst und Knabberzeugs
Selbst bei meinen Eltern ißt er so, mein Vater flippt schon fast immer aus wenn wir dort essen. Wenn ich da meine Nichte (11 Jahre) sehe was die so für Mengern verputzt...
Eine Kur wird sicher nicht viel bringen.
Hat Jemand hier ähnliche Problemteenies oder einfach ein paar gute Tipps wie ich ihm das Essen (hauptsächlich mittags) "lernen" kann.
LG Sabine
13 Jähriger ißt mittags kaum was und hat starkes Untergewicht....
hallo !
mein sohn ist 16 und ißt ählich wie deiner !
er ist schon immer in der kurve bei "untergewicht" der arzt hat da noch nie etwas bemängelt - er ist fit und sehr selten krank ! ich mache mir da keinen kopf drum - sein vater war in dem alter "auch so"
bei meinen eltern ißt er auch nicht gerne, weil opa ständig an im rum nörgelt !
ich denke, du wirst ih mdas essen nicht lernen können !
ich werde mit meinem sohn evtl. mal zu einer ernährungsberatung gehen, weil auf mama hört man ja eh nicht 
ist dein sohn schon immer so ein "hering" ?
lg
Hallo,
naja als Kleinkind war er noch normalgewichtig, hat aber schon als Baby schlecht zugenommen...ich kann noch nicht mal sagen wann das alles so anfing, in der 1. Klasse hat er damit jedenfalls damit schon seine Horterzieherin zur Verzweiflung gebracht. Und je länger er wird um so dünner wird er, er hat nur haut und Knochen.
Er ist gern bei Oma und Opa, aber die verzweifeln eben auch, mein Vater meckert nicht darüber, er verzweifelt eben auch und macht sich Sorgen.
LG Sabine
Hallo,
irgendwie würde ich mich mit dem alles o.k. bezüglich Blutbild nicht abfinden.
Was wurde denn gemacht kleines oder großes Blutbild? HbA1c, Schilddrüsenwerte, Antikörper, Ferritin etc.
Notfalls muss man hier noch einmal nachhaken (ich würde das tun), beim Kinder-Endokrinologen z.B.
Einer meiner Neffen war auch immer so ein Hungerhaken. Aber der futtert im Gegensatz zu Deinem Sohn wie ein Weltmeister.
"Eine Kur wird sicher nicht viel bringen." Ich würde sagen, dass sollte man überlegen. Auch Essen kann man lernen.
GLG
Hallo Sabine
das Problem ist, dass viele Kinder "Angst" haben, zu dick zu werden. Sogar die leicht pummeligen werden mitunter verspottet und dünn sein (hab ich den Eindruck) ist grad echt "in"
Meine Tochter (8) hat Untergewicht und von ihr höre ich schon so Spüche wie "ich möchte nicht dick werden" oder "ich will immer so schlank bleiben und nicht zunehmen" - und damit ist mein Kind bei weitem nicht das Einzigste.
Vielleicht eine der wenigen, die es dank ihre großen Klappe halt auch sagt.
Wir haben viel "figurbewusste Hungerleider" in der Umgebung.
Wie ist das bei deinem Sohn? Nur kein Hunger oder auch Angst zu dick zu werden?
Was hat der Doc denn noch gesagt, ausser dem Blutbild? Findet er den Zustand auch beängstigend? Was sagt er zu Kuren, Ernährungsberatung oder ev. einem vorübergehenden Appetitanreger?
Einem 13-jährigen wirst du das Essen lernen nicht mehr beibringen könnne, sofern er das nicht will.
lg bambolina
Hallo,
er findet sich nicht zu dick.... er findet sich viiiel zu dünn und ist darüber total unglücklich. Er sagt uns immer wieder, er weiß auch nicht warum er mittags nichts essen kann.
LG Sabine
>>>er findet sich viiiel zu dünn und ist darüber total unglücklich<<<<
Das passt aber nicht wirklich mit dem weggeworfenen Pausenbrot und seinem Essverhalten zusammen. Wenn es ihn wirklich sooo stört, warum gibt er sich dann keine Mühe zumindest in kleinen Happen zu essen?
Für mich grenzt das schon an Magersucht...
Ich will deinem Sohn jetzt nichts unterstellen aber würde er es zugeben, wenn er sich trotz seiner 39 Kilo zu fett fände?
Auch ein Alkoholiker proletet nicht raus, was er alles weg putzt, sondern säuft heimlich.
Was hat denn der Arzt nun gesagt - ausser dem Blutbild?
lg bambolina
vielleicht möchte er durch sein essverhalten eure aufmerksamkeit erlangen?
was habt ihr für ne beziehung zu ihm? redet er mit euch über seine probleme, unternehmt ihr gemeinsam was?
würde den fokus mal vom essen weglenken und ihn einfach lassen, es ist total nervig unter druck und beobachtung zu stehen, da macht essen doch keine freude...
wie siehts aus, wenn er mal was kochen darf, evt. gemeinsam mit dir?
Hallo,
wir haben ein sehr enges Verhältnis zu ihm, wir unternehmen was in Familie so wie es die Zeit zuläßt und er das möchte, meist will er aber mit seinen Freunden Fußballspielen, aber er ist auch gern mit uns zusammen. Sitzt lieber mit uns zusammen als in seinem Zimmer.
Wir reden über sein Problem, weil es ihn selbst nervt, er fängt sogar selbst davon an...er will zunehmen, aber ist frustriert weil er nicht so essen kann wie die anderen in seinem Alter und eben nicht wirklich zunimmt.
Er hat mir früher immer beim Kochen geholfen, aber da war das Problem mit dem Essen das Gleiche, da war es fast noch schlimmer, da war er schon vom kochen satt.
LG Sabine
Ich würde ihn 1. genauer untersuchen lassen und 2. meinem Vater deutlich sagen er soll aufhören mit dem Scheiß das Kind dabei anzumachen. Druck erzeugt nämlich Gegendruck. Und dann würde ich bei Opa auch nichts mehr wirklich essen wollenw enn der ständig meckert!
Ela
Huhu,
halte vor allem deinen Vater vom ausflippen ab und du selber versuche auch den Streß aus dem Thema rauszunehmen.
Die meisten Jungs fangen im Wachstumsschub wieder an zu essen, wenn nicht...dann bitte den Kinderarzt um eine Überweisung zu einem Facharzt, die werden wissen was zu tun ist.
Diskutieren, bitten, betteln etc. bringen meistens eher das Gegenteil von dem was man erreichen will.
lg
Andrea
ich nochmal...mir ist nochwas aufgefallen.
Du fragst wie er vor allem mittags "Besser" ( mehr ist nicht immer besser) essen kann.
DAS ist vollkommen egal. Letztendlich muß die Bilanz zwischen Verbrauch und Kalorienzufuhr stimmen, zu welcher Uhrzeit man diesen Bedarf deckt ist vollkommen egal!
Wenn er also Abends besser essen kann als MIttags...dann lass ihn einfach.
lg
Andrea
Hi,
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Dein Sohn aussieht.
Ich war mit 12 Jahren ausgewachsen 165cm und wog erst 35,kilo bei dem Wachstumsschub und dann 40 kg.
Und das hielt sich bis zur 10. Klasse.
Ich bin in Kuren geschickt worden, weil es hiess ich esse zu wenig.
Mein Essensplan sah damals so aus 7 Uhr halbes Brot mit Marmelade 9.30 Pausenbrot (halbes) 13 Uhr Mittagessen Kleinkind Portion 17 Uhr Apfel oder anderes Obst 20 Ubr Joguhrt
Es hat mir gereicht, ich brauchte nicht mehr.
Und je mehr Druck es von den anderen gab desto weniger hatte ich das Bedürfnis essen zu wollen.
Ich mochte es nicht, dass man mich unter Druck setzt, da habe ich gebockt und wollte nichts mehr essen.
Man sollte Ihn trotzdem beobachten, wenn ich heute darüber nachdenke, war es eine Art Essstörung.
Hatte bei mir aufgehört als sich eine Gewisse Gruppe in meiner Klasse nach der 9. Verabschiedeten und ich meine Ruhe hatte. Danach habe ich 5kilo zugenommen.
Lg