Hallo,
hab zur Zeit einen ziemlich tiefen Schmerz in mir, mein Sohn (15) möchte jetzt unbedingt zum Vater ziehen. Bin völlig am Ende, da ich es nicht will.
Sein Grund ist, dass er sich mit seinem Bruder (13) nicht verträgt. Es ist schon seit der Geburt seines Bruders eine extreme Eifersucht vorhanden.
Mein Ex-Mann und ich sind seit über 5 Jahren geschieden. Die Kinder , insgesamt 3 von ihm, haben regelmäßig Kontakt zu ihm. Hat, außer der Bezahlung des Unterhaltes, immer ganz gut funktioniert. Ich bin wieder verheiratet, die Jungs kommen mit ihrem Stiefvater meist gut aus und haben noch 2 gemeinsame Kinder, die sich auch miteinander gut verstehn.
Aber, wie gesagt, die beiden Brüder kommen überhaupt nicht miteinander aus. Entweder provoziert der eine oder der andere. Immer und täglich zoffen sie sich. Der kleine Bruder (9) ist dazwischen. Jeder will die Gunst des kleinen für sich.
Es geht meistens um Kleinigkeiten, wie z.B. beim Essen: schau mich nicht so an, oh schmatz nicht so, mann sei mal ruhig......, aber sie können sich daran hochschaukeln und keiner hört dann auf. Es hört sich vielleicht banal an, ist es aber nicht.
Jetzt hat der Große seinen Bruder öffentlich (facebook) versucht seinen Bruder mit einer gemeinen Aussage fertig zu machen. Wir haben ihn darauf am Telefon zur Rede gestellt ( er war an diesem WE bei seinem Vater), aber er hat nur dumm gelacht, gemeint : "Opfer" und einfach aufgelegt. Wir haben ihm gesagt, dass nun sein PC aus dem Zimmer verschwindet bis er zur Vernunft kommt. Kurze Zeit später kam dann per sms: Ich zieh dann wahrscheinlich zu Papa. Meine Antwort war: OK. Hatte ja nicht gedacht, dass er Ernst machen will. (Sein Vater, der nur an Party machen, trinken, rauchen (nicht nur Zigaretten) denkt) hat in der Zeit geschlafen.)
Ich fühle mich nicht gut dabei meinen Sohn dort zu wissen. Bei einem Menschen, der keine Verantwortung für sich selber, wie dann für seinen Sohn (den er wie einen Kumpel behandelt) tragen kann. Er hat schon öfter versucht ihm Alkohol anzudrehen. Dreht vor im Zigaretten mit Gras. Mein Sohn hat es mir selber erzählt. Ich bin und war geschockt.
Er versucht sich sonst aus allen Pflichten zu schlängeln (kein oder nur wenig Unterhalt, Party machen, auch wenn die Kinder am WE da sind geht er bis morgens aus). Er hatte mindesten 20 Jobs seit ich ihn kenne, nichts beständiges. Also ein LOOSER. Das Beste was er in seinem Leben geschaffen hat waren seine Kinder und die möchte er jetzt auch noch fertig machen. Seine Vorstellungen vom Leben sind nicht vom Vorteil für die Kinder. ...............
Jetzt meine eigentliche Frage: Kann ich es verbieten, dass er zu ihm zieht?
(beide haben das Sorgerecht)
Oder, wie könnte ich es verhindern?
vorab
danke für´s lesen.
Wäre sehr schön, wenn ich Antwort/Meinungen auf meine Frage/n bekommen könnte.
LG
mein Sohn (15) will zum Vater ziehen
Na wenn der vater sone Pfeife ist, wird dein Sohn das sicherlich merken denk ich mal... Vereibar doch mal ein Probewohnen (ca. 2-3 Monate?). Falls er nich voll alleine drauf kommt kannst du immernoch dagegen vorgehen!
und wenn er drogen kunsumiert hast du vor gericht schonmal ein gutes argument.. nimm seine aussagen doch mal auf am telefon :)
Hallo,
ich könnte mir vorstellen, dass es dein Sohn dir ewig vorhalten wird, wenn du dem nicht wenigstens probeweise zustimmst.
Lass sie es versuchen und ihre Erfahrung machen. Es könnte für eine Entspannung im Verhältnis zwischen deinen Söhnen sorgen und zum Familienfrieden beitragen. Auch wenn es nur ein Versuch ist.
Und vielleicht funktioniert es.
Liebe Grüße und Alles Gute
Hi,
ich würde mir den Unmut meines Kindes zuziehen und den Auszug untersagen.
Dein Sohn mag dir dafür jetzt vielleicht böse sein, eines Tages jedoch hat er die nötige Reife erreicht und sieht, was du unterbunden hast.
Wir hatten eine ähnliche Diskussion auch schon und ich habe meinem Sohn aufgezeigt, das sein Vater für ihn tun und nicht tun kann.
Nach ein paar Wochen überlegen, hat er das verstanden und es war auch kein Thema mehr.
Wären Drogen, Alkohol und so wenig Verantwortung für´s Kind im Spiel,
würde es gar keine Diskussion geben.
Nach meiner Meinung solltest Du ihn zu Hause behalten.
da Kinder mit 14 selbst entscheiden können wo sie leben wollen kannst nicht viel gegen tun.
Ausnahme: das JA macht Kontrolle beim Vater und sieht eine Kindeswohlgefährdung vorliegen.......
Ansonsten würdest Du eine Gerichtsverhandlung verlieren!
Selbst 13jährige Kids können das so gut wie alleine entscheiden wo sie leben wollen......da Väter die gleichen Rechte haben entscheiden Richter meist immer nach dem Wunsch des Kindes
Da das Kind nicht Dein Eigentum ist, ist es doch nur legitim das der Junge da leben kann wo er will.
Ob es ihm da dann wirklich besser geht wird er selbst dann feststellen......
Unfug!
Unter 18 entscheiden Kinder nicht nach Belieben, wo sie Gedenken zu wohnen.
Gruß
Manavgat
Kinder unter 12 haben noch kein "Mitspracherecht".
Kinder von 12 bis 14 Jahren werden je nach "Reife" befragt,
Kids ab 14 grundsätzlich.
Und der Wille des Kindes wird berücksichtigt sofern es bei dem anderen Elternteil "glatt läuft"
Mit 18 kann das Kind dann entscheiden ohne Richter! Logisch....das Kind ist ja Erwachsen.
Vorher halt mit Klage und Gerichtsentscheid.......und da Väter die gleichen Rechte haben wie Mütter wird meistens dem Wunsch des Kindes entsprochen ab einem gewissen Alter bzw. einer gewissen Reife.
Es gibt da keinen festen Paragraphen für.....
Verbietet es nun die Mutter geht das Kind halt zum JA.....dort wird mit ihm zusammen die Klage eingereicht, die Haushalte werden vom JA begutachtet, mit den Eltern gesprochen und das JA verfasst dann ein Gutachten fürs Gericht.
Wende dich zwecks Beratung an eine Anwältin. Du musst nachweisen, dass der kV nicht erziehungsfähig ist. Wer hat das aufenthaltsbestimmungsrecht?
Zur Lösung des Grundproblems hatte ich an deiner stelle schon längst eine familienaufstellung gemacht oder eine familientherapie.
Gruß
Manavgat
Wenn Dein Soh das tatsächlich ernst meint dann geht er auch ohne Deine Zustimmung. Mit 15 kann er selbstständig zum Jugendamt gehen und sagen das er zu seinen Vater möchte,stimmt dann auch noch der Vater zu steht Dir nur noch das Gericht zur Verfügung(das kann allerdings mehr zwischen Dir und Deinen Sohn kaputt machen als es vieleicht nutzt).
Im schlimmsten Falle biste Deinen Sohn komplett los (er wird dann vieleicht abhauen und zu seinem Vater flüchten) und sollte es dann nicht klappen beim Vater und er sich auch nicht zu Dir zurück traut (sei es aus Stolz oder aus Wehmut) hat er nur noch 2 Möglichkeiten.
1.) Er wendet sich wieder ans Jugendamt und kommt dann wenigstens ins Betreute Wohnen und fängt sich oder....
2.) Er landet auf der Straße.
Ich würde ihn gehen lassen und wenn er wieder zurück möchte ihn wieder aufnehmen.
Ich würde ihn seine eigene Erfahrung machen lassen so weh es Dir als Mutter auch tut.
Du kannst natürlich auch mit den Gründen die Du erwähnt hast (Saufen/Party/Gras rauchen) erwirken das er bei Dir bleiben muss.
Aber was hast Du dann davon?
Dein Sohn ist zwar bei Dir aber er entgleitet Dir vollkommen(er macht was er will/er kommt wann er will/für ihn gibt es keine Regeln?
Dein Sohn macht Dir das Leben zur Hölle?
Wäre es mein Sohn würde ich ihm die Sachen packen(nur seine persönlichen Sachen PC und/oder Spielekonsole würden zuhause bleiben) und ihn probeweise ein paar Monate beim Vater lassen und hoffen das es auf Dauer für ihn da auch zu doof wird.
LG und viel Glück bei der für Euch richtigen Entscheidung