Ich brauche nun auch mal euren Rat. Ich habe zwei Söhne 16 und 15 Jahre alt.
Vor einigen Wochen vernahm ich das mein jüngerer Sohn angeblich ein Mädchen aus der Schule mobbt. Daher bat mich die Lehrerin zu einem gemeinsamen Gespräch mit den Eltern des Mädchens auf. Ich weiß wie Jungs sein können, ich dachte das hört auf sobald sie etwa 13 sind und so langsam Interesse an Mädchen finden.
Naja bitte versteht mich nicht falsch ich möchte Mobbing auf keinenfall schön reden oder meinen Sohn auch noch dafür loben. Aber wenn ich damals mit diesen Eltern in einer Klasse gewesen wäre ich glaube die wären bei uns auch die Mobbingopfer gewesen. Das haben wir doch früher auch schon gemacht nur war das dieses ganze Facebook und Smartphone Zeugs noch nicht.
Ich weiß dass das was mein Sohn tut nicht richtig ist. Aber was soll ich denn mehr machen als ihm zusagen er soll keine anderen mobben? Ich bin da echt ratlos, wie ich da reagieren soll oder was genau jetzt alle von mir erwarten.
Mobbing sollte man nicht unterschätzen ich weiß - aber die sind doch beide 15 und können das auf andere Art und Weise klären.
Mein Sohn meinte das Mädchen stehe angeblich auf ihn, aber er habe kein Interesse weil sie nicht hübsch sei und nicht sein Typ
Ich weiß ja nicht wie das bei Mädchen ist, ich hab nur Jungs daheim und bin zweifache Jungsmama vllt. auch deswegen meine Reaktion so?
LG
Mein Sohn mobbt an angeblich ein Mädchen
DU hältst Mobbing für normal. Das ist das Problem.
Solange Du Deine Haltung nicht änderst, brauchst Du gar nicht versuchen, Deinem Sohn klar zu machen, dass das so nicht geht.
Ich frage mich jetzt, WAS er denn tatsächlich macht.
Vermutlich sind das eifach ein paar Sprüche - wie gesagt wenn ich diese Eltern sehe dann... :o) das darf ich hier nicht schreiben.
Aber früher war das doch bei uns nicht anders?
Aber wenn du ein Gespräch in der Schule hattest musst du doch wissen, was ihm vorgeworfen wird.
"Aber wenn ich damals mit diesen Eltern in einer Klasse gewesen wäre ich glaube die wären bei uns auch die Mobbingopfer gewesen. Das haben wir doch früher auch schon gemacht nur war das dieses ganze Facebook und Smartphone Zeugs noch nicht."
Das haben wir früher schon gemacht?! Das macht das Ganze aber nicht besser oder normaler.
Man sollte aus seinen Fehlern gelernt haben und seinen Kindern vermitteln, was durch das Mobbing alles passieren kann. Vor ein paar Monaten ging doch der Fall eines Mädchens durch die Medien, dass sich aufgrund von (Cyber-)Mobbing umgebracht hat. Und das ist bei weitem kein Einzelfall.
Bei mir wäre als erste Konsequenz das Smartphone und der Facebook-Account weg, bis mein Sohn lernt, verantwortungsvoll damit umzugehen.
Man mobbt NIEMANDEN und KEINER hat so etwas verdient.
Lieben Gruß,
eurasia
"Aber wenn ich damals mit diesen Eltern in einer Klasse gewesen wäre ich glaube die wären bei uns auch die Mobbingopfer gewesen"
An dieser Stelle wäre wohl mein Lieblingssatz passend:
A- Loch Kinder haben in der Regel A-Loch Eltern
.....ich habe früher jemanden, der ständig ein Mädel mobbte und ihr dann noch die Hose anzündete mal gezeigt, wie man mit Mobbern verfahren sollte.
Diese niedere Lebensform hat dann nie mehr jemanden gewagt zu mobben.
Was hast du denn mit ihm gemacht?
Ich frage rein aus Neugierde, das soll jetzt kein Angriff werden.
Hallöchen...
früher hat man sich nicht gemobbt,früher hat man geärgert uuuund man wusste (zumindest wir wussten es) wie weit man gehen darf und wann auch wieder gut sein muss.
Wenn Dein Sohn sie nicht mag reicht es ja völlig aus wenn er das Mädchen ignoriert.
Was Du machen könntest????
Hmmmm....Händy weg(wenn er unbedingt eins braucht wegen was auch immer dann würde ich ein einfaches womit man nur telefonieren und simsen kann kaufen und das hätte er dann zur Verfügung) und der Pc bleibt aus.
Auch 15jährige muss und kann man noch erziehen!!!
LG
Hallo,meiner Meinung nach wird das Thema Mobbing oft lustig kleingeredet.
Ich selbst habe das Thema auch schon durch, und als meine Tochter gemobbt wurde, habe ich gewusst, wie sehr sie leidet.
Als ich das Problem hatte war ich Ende 20, habe mich mit Erfolg gewehrt, aber ein Teenie kann das meist nicht.
Bei meiner Tochter hatte sich das Problem nach 2 Wochen erledigt. Monate später war ein anderer Schüler dran. Ich habe das dann bei einem Elternabend zum Thema gemacht...müde belächelt, außer von den Tutoren. Ein paar Wochen später war dann ein anderes Mädchen "dran"...Naja, es wurde wirlich zum Thema.
Manche Schüler waren immer bei den Mobbern, irgendwie brauchen die das, um sich selbst was zu beweisen, wie beliebt sie sind.
Kurz:
einer wurde für 2 Wochen vom Unterricht ausgeschlossen, bei Wiederholung musste er die Schule verlassen. Jetzt scheint Ruhe zu sein.
Auch meine Tochter hat nach ihrer Erfahrung trotzdem mal mitgemacht, aus Erleichterung , "dazu" zu gehören, aus Angst, wieder dran zu sein?
Ich hab' ihr jedenfalls mehr als deutlich klar gemacht, was ich davon halte.
Soziale Kompetenz müssen sie lernen, sonst hört es nie auf. Man darf nicht immer in der Masse mitschwimmen, auch wenn es schön bequem ist.
Klar kann es auf andere Weise geklärt werden, wenn es die Kinder denn auch können. Viele Erwachsene können es nicht, weil sie es nie gelernt haben.
Und die Grenze zwischen ein bisschen lästern und Mobbing ist fließend und schnell überschritten. Und meiner Meinung nach fehlt es vielleicht besonders Jungs in dem Alter an "Feingefühl". Wobei meiner Erfahrung nach Jungs und Mädchen mobben, nur eben unterschiedlich.
LG maja
Was genau hat dein Sohn gesagt oder getan?
Ohne Grund wenden sich die Eltern nicht an die Schule.
Du solltest dich sofort über Mobbing informieren und dich mit den Folgen von Opfern auseinandersetzen. Dir fehlt absolut die Empathie hier, was man ja schon am Titel sehen kann.
Früher hätte dein Sohn wahrscheinlich auch den Arsch versohlt bekommen - das macht es nicht richtiger. Und nur weil du früher ein Täter warst und andere Menschen emotional, psychisch oder physisch angegriffen hast, so solltest du als Mutter doch die Reife, Einsicht und Sensibilität besitzen, deinem Sohn zu erklären, dass deine Fussstapfen keine sind, die man sich als Leitfaden nehmen sollte.
JEDER Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Es ist ein MENSCHENRECHT. Es ist in Deutschland als Grundrecht verankert und schliesst die geistige Unversehrtheit mit ein. Schreibe es euch an den Spiegel und lest es morgens und abends beim Zähneputzen.
Informiere die Lehrer, dass sie ein Auge darauf haben. Wenn dein Sohn sich nicht anständig und nach Grundrechten seines eigenes Landes in sozialen Netzwerken verhalten kann, dann sollte ihm dieses Privileg entzogen werden. Zumal in den meisten AGBs sowieso definiert ist, dass Mobbing u.a. Inhalte nicht erwünscht sind. Kein Facebook, kein Handy mit Internetzugang u.ä. Computer für Schularbeiten mit Kindersicherung.
Ein Gespräch evtl. ohne das Mädchen zur ihrem Wohle mit Lehrer, Eltern und evtl. sozialem Helfer der Schule, falls es so etwas bei euch gibt, sollte in Betracht gezogen werden.
Solange Mobbing auf fruchtbaren Boden stösst, wird es gemacht und du als Mutter und sein Vater natürlich auch sollten die ersten Menschen sein, die das unterbinden. Wenn er nicht die Reife besitzt, ANSTÄNDIG mit Mitmenschen umzugehen, dann wird er halt wieder die ERZIEHUNG eines Kleinkindes ohne soziale Intelligenz geniessen. Da gibt es keinen weichen Weg, Mobbing kann sehr schnell sehr schlimme Schäden anrichten, besonders, da es auch eine Gruppenaktivität ist.