Hallo an alle Mütter und Väter mit halbstarken Jungs,
langsam bin ich an meiner Grenze.
Mein Grosser kennt nurnoch das Wort "NEIN" oder "mach ich nicht" oder "hab ich schon gemacht" ich komm irgendwie nicht mehr weiter!
Jeden Morgen Diskussion wegen eigentlich ALLEM. Seine Klamotten sind doof, oder er braucht mehr Taschengeld oder oder oder....
Wenns ums Zimmer aufräumen geht, schaltet er komplett auf Durchzug!
Bin echt nicht streng und wir sind eigentlich auch immer ein gutes Team gewesen.
Seit November hat er nun einen kleinen Bruder, der er sehr lieb hat, aber mit mir kommt er momentan nicht klar und ich mit ihm. Immer nur Motzen immer nur diskutieren. Manchmal muss ich dann auch richtig sauer werden. Leider zieht das aber auch nicht. Er weiss, das ich einfach nicht solange durchhalte
Mein Freund hält sich da immer lieber raus, was ich einerseits verstehen kann ( ist ja nicht sein Sohn!) aber manchmal würde ich mir wünschen, das er mehr macht, als sich das zwischen meinem Grossen und mir an zuhören. Puuuhhh....
Wenns nach meinem Grossen gehen würde, dann wäre der PC der Fernseher, die Musik gelichzeitig an...Reizüberflutung pur! Er hat keinen eigenen PC und keinen eigenen Ferseher!! Ich möchte das auch noch nicht. Merke manchmal das er einfach nicht weiss, was er machen soll, er langweilt sich. Dabei könnte er einiges machen, aber zB. Zimmer aufräumen ist ja doof.
Kennt Ihr das auch? ist das einfach das Alter? Bockig sein ist wohl "in"?!!
Danke schon mal!
Anmai (etwas ratlos!)
Hiiiilfeee mein Sohn ( 11Jahre) kommt aus dem Bocken nicht mehr rasu!
Merke manchmal das er einfach nicht weiss, was er machen soll, er langweilt sich. Dabei könnte er einiges machen, aber zB. Zimmer aufräumen ist ja doof.
Ganz ehrlich!? Ich habe auch noch kein Kind gesehen das, wenn ihm langweilig ist, das Zimmer aufräumt.
Ich finde das klingt doch für einen 11 Jährigen ganz normal, stressig sicher, aber sonst normal.
Herzlich willkommen in der Pubertät.
Cloti
Na klar ist das nicht super mit dem aufräumen, aber er würde dann wenigstens mal was machen... dann geht ja auch die Zeit schneller rum bis zB. ein Kumpel kommt....
Danke
Natürlich kenne ich Pubi-Kommunikation i.S.v. »Nein; Gleich; Nachher; Später; Vielleicht; jetzt nicht; hab ich schon; etc. etc.« … war bei mir in dem Alter bestimmt auch nicht anders und auch mein Sohn hatte so in diesem vorpubertären Alter die ein oder andere nervige Phase. Hatte dann aber auch recht schnell wieder nachgelassen … ich denke … Eltern und Kind müssen sich da einfach auch ein wenig auf die neue Situation »Hilfe, Pubertät« einstellen … rückblickend bin ich mir sicher, dass das für unseren Sohn damals auch nicht immer ganz so einfach war, weil ich mittlerweile glaube, dass die vieles davon auch gar nicht so richtig steuern können.
Zumal ich mal unterstellen würde, dass bei Ihnen dann auch noch viel »Eifersucht auf den neuen kleinen Bruder« mit hinzukommt, weil er dadurch Mamas Liebe und Zeit einfach mit noch einer weiteren Person teilen muss, und, auch wenn Er Ihnen das - pubertätsbedingt - möglicherweise nicht mehr dauerhaft zeigt: Sie sind für ihn noch immer die wichtigste Person in seinem Leben; und genau so wenig, wie Sie möchten, dass Ihr Partner seine Liebe noch mit einer anderen Frau teilt möchte auch ihr Sohn ihre Liebe nicht mit noch einer weiteren Person teilen - auch nicht, wenn es der kleine Babybruder ist!
Was bei uns in dem Alter jedenfalls sehr charakteristisch war, dass sich solche »Diskussionen« eigentlich immer wieder um die selben Themen gedreht haben => scheint ja auch bei Ihnen nicht anders zu laufen. Da mein Kurzer jetzt schon 3 Jahre älter ist und ich somit 3 Jahre mehr Erfahrung habe , ein kleiner Tipp: Sie können solche Sachen nicht wegdiskutieren. Das kostet Sie nämlich unendlich viel Kraft und auch ihrem Sohn kostet es genau so viel kraft und es ist einfach ein Nährboden dafür, dass sich Eltern und Teenie immer weiter auseinander gehen und je - sinnbildlich - weiter Sie und Ihr Sohn auseinander stehen, desto schwieriger werden die kommenden Jahre. Von daher würde ich versuchen, sich dort gerade nicht auf Diskussionen einzulassen, sondern a) das eigentliche Problem (welches zu der Diskussion führt) zu erkennen und b) es zu lösen.
Von daher: Er ist 11 Jahre alt und jetzt ein großer Junge; dass Kinderzimmer ist SEIN Zimmer und Er darf (zumindest, solange er darin nicht verwahrlost) entscheiden, wie, wann und ob es aufgeräumt wird. Wenn Ihnen das Zimmer zu unordentlich ist, betreten Sie es einfach nicht mehr. Dann wird Ihr Sohn sein Bett und Zimmer nachmittags genau so muffig vorfinden, wie er es morgens verlassen hat. Spätestens, wenn seine erste Freundin ihn besuchen kommt, wird sich das Problem von selbst lösen. Auch wird ihr Sohn irgendwann zu ihnen kommen uns sagen: Mama, ich hab nichts mehr zum anziehen, weil alle Sachen dreckig im Kinderzimmer auf dem Boden liegen. Dann können Sie ihm immer noch zeigen, wie man a) eine Waschmaschine bedient und b) wie man die hinterher gefaltet wieder in den Schrank legt.
Was das Taschengeld angeht … ich würde mich da einfach mal so bei Eltern von seinen Freunden (die sie etwas besser kennen) umhören, was die Kids entsprechend für monatliches Taschengeld bekommen und, was sie davon alles bezahlen müssen. Man findet im Internet zwar Taschengeld-Tabellen, nur hängt die Höhe von Geld m.E. viel eher von der Umgebung ab, in der ein Kind seinen Alltag überleben muss. Zumal dann oftmals auch Sätze kommen, wie: »Ja, aber das Handy bezahlen wir natürlich; und die Oma gibt auch noch mal jede Woche 5 Euro dabei; aber Kino/Freibad etc. zahlen wir natürlich weiterhin« … also nur weil ein Kind in dem Alter bsw. 20 Euro Taschengeld bekommt, heißt das noch lange nicht, dass er im Monat nur über 20 Euro verfügen kann. Vielleicht stellen Sie dabei ja fest, dass ihr Sohn wirklich allen Grund hat, nicht mehr mit seiner jetzigen Taschengeldhöhe einverstanden zu sein. Bieten Sie ihm einen Weg an, wie er sich eventuell etwas Geld zu seinem Taschengeld hinzuverdienen kann. Er ist 11 - und - solange er nicht mit dem Auto in den Supermarkt muss, wird er viele Aufgaben bereits selbstständig und verantwortungsbewusst übernehmen können.
Und die Klamotten - je nach Clique ist das in dem Alter einfach ein todwichtiges Thema, wo man einfach »cool/hipp/in« aussehen muss; gleichzeitig fehlen Ihm altersbedingt aber auch noch eine gute Vorstellung davon, was Klamotten eigentlich wirklich kosten. Jetzt ist das sicherlich ein Thema, wo generell die finanzielle Situation der Familie mit einfließt, nur … wenn ein 11-Jähriger sagt, dass er seine Klamotten doof findet, würde ich das schon ernst nehmen und nicht auf die leichte Schulter packen. Haben Sie ihn denn mal gefragt, warum er seine Klamotten doof findet? Lassen Sie ihn mal ganz ehrlich antworten … vielleicht gibt’s dort bereits gemeine Kommentare von seinen Klassenkameraden o.ä. - hat ja für die Kids auch viel mit einem Statussymbol etc. zu tun. Ein 11-Jähriger sagt solche Sachen aber m.E. nicht, weil das ein pubertäres Verhalten ist, um die Mama weiter in den Wahnsinn zu treiben. Zumal: Pubertät heißt, sich immer weiter von der Kinder-Rolle zu entfremden und immer mehr in die Jugendlichen-Rolle zu treten und, wenn seine Garderobe da eher noch »kindlich« ist (Was ja bei einem 10~11-Jährigen recht normal ist), er sich aber schon längst als großer/cooler Jugendlicher fühlt, da »Kinderklamotten« ganz einfach nicht mehr gehen.
Zum Thema Langeweile: Er ist halt doch erst 11 und noch ein reines Kind … ich würde hier ganz einfach noch versuchen, ihn für irgendeinen Sportverein o.ä. zu begeistern, weil damit Zeit vergeht; er etwas sinnvolles anstellt; er weitere Gelegenheiten hat, gleichaltrige Kinder kennenzulernen mit denen man noch »rumhängen« kann … zumal Sport ja auch ein wenig schlaucht => ich würde ihm hier einfach viele viele Alternativen anbieten, bis er etwas gefunden hat, was ihm gefällt. Da würde ich mich einfach mal in der Gemeinde/Stadt etc. erkunden, was es dort für diese Altersklasse neben so klassischen Sachen wie Fussball o.ä. noch für Angebote gibt.
Zu dem Thema mit ihrem Freund: Wenn meine Frau mal wütend auf mich ist; oder ich auf meine Frau ; versuchen wir das immer bei einem gemütlichen Abend und einem Glas Rotwein zu klären => und bei Ihnen scheint es dort ja schon etwas Klärungsbedarf zu geben => das würde ich einfach ansprechen und dort diese Unzufriedenheit, die ich dort im gewissen Maße herauslese, nicht in mich hineinfressen.
Aber grundsätzlich ja: "Bockig sein" kenne ich in dem Alter sehr gut … ich würde es aber trotzdem nicht als »so ist das jetzt halt«-Gegeben hinnehmen und das einfach akzeptieren (denn es wird von alleine nicht besser); und das Familienleben ist viel liebevoller und entspannter, wenn man diese Streitpunkte einfach klärt, anstatt sich einzureden, dass Pubertät halt einfach heißt, dass , , , , , zwischen Teenie und Eltern "normal" sind. Sind Sie - als Dauerzustand - nämlich mE definitiv nicht!
*lach* nun ja,er ist 11 Jahre und diskutieren, verweigern, bocken gehören von nun an dazu.
Vielleicht ist er ja doch traurig, dass er nicht mehr Deine alleinige Aufmerksamkeit hat? Vielleicht kannst Du ja am Wochenende ganz bewußt was mit ihm machen? Oder unter der Woche mal ein kurzes Gespräch mit ihm führen, wie der Tag so war und was anliegt???
Das Zimmer unseres 13-jährigen habe ich seit bestimmt 2 Jahren nicht mehr aufgeräumt. Hier kann ich nur Gelassenheit empfehlen, sonst geht zuviel Kraft verloren. Das ist sein Privatbereich, in dem er klar kommen muss. Und ja natürlich: er hat eine andere Vorstellung von "mein Zimmer ist jetzt aufgeräumt" als ich Das akzeptiere ich aber so. Wenn es mir zu heftig aussieht, sage ich mal, er könnte wieder aufräumen. Sieht dann so aus, dass der Klamottenberg in eine andere Ecke geschoben wird und Papierchen vom Schreibtisch unter den Schreibtisch gefegt werden....
Er hat einen eigenen PC (mit zeitlicher Begrenzung täglich) und einen eigenen TV. Letzteren schaltet er immer erst abends ein. Was für Dich Reizüberflutung ist, ist für ihn vielleicht Entspannung. Da würde ich ihn lassen.
Wichtig ist uns, dass seine Hausaufgaben auf der Reihe sind und er seine Freunde trifft.
Er hat einen bestimmten Taschengeldbetrag zur Verfügung. Handy, Klamotten etc. zahlen wir.
Klamotten sind ihm auch wichtiger als früher. Allerdings geht er nicht gerne shoppen. Er ist zufrieden, wenn ich ihm was mitbringe.
Wie möchte Dein Sohn das haben?
" er langweilt sich. Dabei könnte er einiges machen, aber zB. Zimmer aufräumen ist ja doof."
Der ist gut!
Wie sagt man so schön: alles ist nur ein Phase...
Gute Nerven Dir für die Pubertät
Hallo,
vielen Dank für diese doch wichtigen Tips! das hat doch wirklich gut getan zu lesen, dass ich da ja nciht alleine dastehe!
Also wir machen schon auch noch einiges zu zweit. Das war von anfang an wichtig, damit er sich nicht von seinem kleinen Bruder "verdrängt" fühlt.
Das sind tolle Momente und wir haben Spass.
Das mit dem Zimmer merke ich mir!!! Ja das mit dem aufräumen ist doof. Naja, muss er wohl irgendwann über Berge klettern um ins Bett zu kommen
Freunde trifft er fast täglich und geht auch sehr gerne zweimal die Woche in Handball und Breakdance. Also das macht ihm nach wie vor Spass und da ist er sehr gewissenhaft.
Hausaufgaben sind immer gut gemacht nur hier auch wieder die Ordung im Rucksack
das treibt mich dann doch fast jeden Morgen zur Weissglut.
Er hat ein handy und das zahlen wir auch, sowie auch Klamotten und was sonst so anfällt. Sein Taschengeld ist ganz klar seins!
Shoppen geht er super gerne das macht auch wirklich Spass mit ihm! Er hat einen recht guten Geschmack und da er fast 160 cm ist trägt er schon S von den "Grossen" was natürlich um so cooler ist. Wenn ich was tolles sehe und im mal mitbringe freut er sich aber auch sehr.
Danke nochmal!
Grüsse
Hallo,
also wenn meiner bockig ist frage ich immer gleich danach :was willst du oder wie siehst du das?
Meiner wollte auch mehr Taschengeld nach langem überlegen habe ich dann eine Verdiensttabelle angelegt wo er sich 10 Euro pro Woche mit Haushaltsarbeiten verdienen kann,alsoje Hausarbeit 1 - 3 Euro, so ist das auch im wircklichem Leben.Meiner ist auch 11 Jahre und hat einen eigenen TV und einen alten PC im Zimmer. Beide stehen da und wir vereinbaren wie lange .Ich habe nämlich keine Lust mir ständig Star Wars etc rein zu ziehen.Davon abgesehen vertraue ich ihm auch das wenn ich sage 1 Sendung dann ist Schluss das er das auch einhält, wenn nicht heißt die Konsquenz das beides da wieder raus wandert...
Natürlich auch erst nach dem lernen .
Zimmer aufräumen da gibt es einen festen Tag in der Woche (Sa) da helfe ich mit, zwischendurch macht er das alleine.Aber ich kontroliere...
Musik nur Zimmerlaut stärke.
Ich bestehe auch das er Sport macht und deswegen in einem Verein ist,zum ausgleich zur Schule.Er hat schon einiges ausprobiert,klar das man nicht immer ewig bei einer Sportart bleiben will.Meiner z.B hat Leistungsschwimmen gemacht jetzt mag er nicht mehr stump Kacheln zählen...und macht nun einen Mannschaftssport ,,Wasserball".Mir ist egal was er macht und wie oft wir da wechseln,hauptsache Bewegung ist da mein Motto.Oft schauenwir auch mal auf die Klassenliste und von fast 25 Kindern wird bestimmt auch eines dabei sein das sich gerade jetzt auch langweilt..
Ich halte auch nicht lange durch und werde oft viel zu schnell weich.Dafür bin ich Mutter!
Ich versuche mit ihm so partnerschaftlich wie es nur geht zu begegnen.Mal gelingt es uns mal eben nicht.Oft frage ich mich muß den immer alles funktionieren?
Hi, ich habe einen fast 13 jährigen Sohn und eine 9 jährige Tochter. Und mir kommt es so vor, als ob du von meiner Familie redest. Ich habe genau das gleiche Problem und weiß nicht mehr weiter. Dazu kommt noch, das mein Sohn ADS hat. Und ich keinerlei Unterstützung habe. Mein größtes Problem ist, das mein Sohn in einer Laptopklasse ist. Das heißt, 2-4 Stunden Hausaufgaben, evtl. noch eine Presentation vorbereiten, 1 Stunde Laptopspielen und am liebsten noch Fern sehen. 1x die Woche zur Ergotherapie, 1x die Woche zum Konfirmandenunterricht. Manchmal kommt noch ein Arztbesuch dazu. Und dann ständig die Nölerei. Wieso muß ich da schon wieder hin, ich hab überhaupt keine Zeit zum spielen oder Fern sehen. Ich kann dich echt verstehen. Da wir kein weiteres Rezept für die Ergotherapie bekommen, riet mir meine Ärztin zur Erziehungsberatung zu gehen. War nur noch nicht da. Vielleicht hilft euch das auch weiter.
Liebe Grüße
Iris