meine tochter hat in der schule freunde kennengelernt,die sich ritzen.
jetzt ritzt sie auch.aber durch zusammenarbeit der klinik/JA wird eher auf borderline spekuliert.sie wartet nun auf einen therapieplatz in der tagesklinik.
wer hat hier zufällig ERFAHRUNG damit? würde mich gern austauschen.
bitte über VK
ritzen / borderline
Hallo,
ich habe Dich über VK angeschrieben.
LG
Ob Deine Tochter Borderline hat oder nicht, weiß ich nicht. Für mich liest sich das so, als hätte sich das Ritzen verselbständigt. Von der anfänglich neugier, es coll finden bis hin, dass es ihr jetzt irgendetwas gibt. Sie hat einen Gewinn daraus, auch wenn sie s selber nicht so benennen kann. Es ist auf jeden Fall ein Zeichen, dass sie mit gefühlen nicht gut umgehen kann.
Meine beiden Stiefkinder haben sich kurze Zeit auch geritzt - einmal weil eines nicht mit Wut/Frust/Trauer adäquat umgehen konnte und einmal weil die Familiensituation bei der KM unerträglich wurde.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen guten lösungsweg findet.
danke!!
Ich glaube nicht das es Borderline ist, sondern einfach nur Gruppenzwang/gehabe.
Daher finde ich eine Klinik nicht gerade optimal, es sollte vorher schon eine diagnose feststehen und erstmal erforscht werden was da los ist.
Zumal es mehrere Teenis sind die alle ritzen und deine Tochter nun mitmacht.
Borderliner sind keine Rudeltiere die in Gruppen ritzen sondern eine erstzunehmende Krankheit die nicht in Gruppenzugehörigkeit auftritt, zumal Borderliner oft einzelgänger sind.
Ich persönlich würd ihr die Klinge aus der Hand schlagen und Hausarrest aufbrummen bis sie wieder gescheit aussieht und nicht wie ne geschälte Orange
Hallo,
es werden vorher zahlreiche Untersuchungen und Gespräche vorgenommen, bevor jemand einen Therapieplatz in einer Klinik erhält. Die Kliniken sind voll und die Wartezeiten für einen Therapieplatz dauern auch immer länger. Falls eine ambulante Therapie nicht mehr ausreicht, ist ein Klinikaufenthalt doch wohl sinnvoll.
Dann der letzte Satz "Ich persönlich würd ihr die Klinge aus der Hand schlagen und Hausarrest aufbrummen bis sie wieder gescheit aussieht und nicht wie ne geschälte Orange"
Meinst du die ritzen sich vor den Eltern und die können dann die "Klinge aus der Hand schlagen"?
Die, die sich ritzen haben überall die Möglichkeit dies zu tun. Wenn der Druck da ist, dann ritzten sie überall, ob draußen oder drinnen. Wenn du die Person einsperren willst, dann mußt du auch 24 Stunden neben dieser Person sitzen, um zu vermeiden, dass sie sich ritzt.
Im übrigen werden nicht nur Klingen benutzt um sich zu verletzen. Einige Betroffene würden dann für immer Hausarrest bekommen, da ja Narben zurückbleiben und sie dann immer "noch wie eine geschälte Orange" aussehen.
Ich finde es einfach schade, dass sich hier eine Mutter Hilfe holen möchte bzw. etwas über Klinikaufenthalte wissen möchte und dann kommen solche Kommentare.
du glaubst nicht dran,dass es borderline sein kann...
nein,sie ritzen nicht in gruppen.sie macht das z.b. allein in ihrem zimmer
dummer spruch wie: "borderliner sind keine rudeltiere..." aber meine tochter somit ja,oder wie?
hausarrest und wie du das da schreibst...würde die sache verschlimmern,da bin ich mir 1000% sicher!
stell du hier bitte keine prognosen, du kennst meine tochter nichtmal.ich habe nach ERFAHRUNGSAUSTAUSCH mit betroffenen/familien gesucht, nicht nach
sinnlosen sprüchen
Huhu du...
Hab mir vorher mal durchgelesen, was hier schon so geschrieben wurde... und von Hausarrest etc. wollen wir nun wirklich mal nicht sprechen, denn das ist der größte Klumpatsch den es gibt!
Wo und wie es angefangen hat, kann doch eigentlich auch egal sein oder? Ob nun durch Freunde oder irgendwo alleine weil sie nicht weiter wusste... was bleibt, ist das selbstverletztende Verhalten, egal wo es nun letzten Endes seinen Ursprung hatte.
Ich habe das damals auch schon sehr früh angefangen und weiß mittlerweile garnicht mehr wie wo und warum. Das erste mal das ich mich bewusst heute noch dran erinnern kann, war während eines Kuraufenthaltes, da war ich 12... ich habs aber auch schon vorher gemacht, dessen bin ich mir sicher, kann aber nicht mehr sagen wann es genau anfing.
Ich hätte mir damals sehr gewünscht, das meine Eltern es mehr realisiert hätten. Mich mal beiseite genommen hätten und vielleicht auch mit mir zum Arzt gegangen wären auch wenn ichs damals nicht zugegeben hätte.
Aus einigen Therapien kann ich sagen, dass es sehr viele 'Mädels' (es gibt zwar auch männliche Borderliner aber zum größten Teil sind es jugendliche Mädchen oder erwachsene Frauen) gibt, bei denen sich das SSV irgendwann verliert und es aufhört. Dann gibt es eben aber auch welche, bei denen sich dieses Verhalten festsetzt... daraus folgen nicht selten Depressionen und andere psychische Probleme.
Bis ich 18 war, wusste ich nicht mal, dass es für meine 'Krankheit' auch ein Wort gibt. Ich wusste nicht das es soetwas wie Borderline gibt (Ist ja auch schon 10 bzw über 14 Jahre her ^^ da war das noch nicht so in aller Munde wie heute) . Konnte mir ja auch keiner sagen, da ich über die Jahre gelernt hatte, alles zu verstecken. Alles andere, Antriebslosigkeit, soziale Probleme, Depressionen, 'Aufmüpfigkeit' wurde bis dahin immer alles auf die Pubertät geschoben. War mir auch ganz recht.
Bis es dann irgendwann sehr eskaliert ist und seitdem, war ich insgesammt 6 Jahre in Behandlung (Therapie, Psychiatrie, Tageskliniken)
Ich persönlich glaube, das Borderline irgendwann ein sehr gefährliches Eigenleben entwickelt. Viele andere Erkrankungen werfen sich, unter Umständen, irgendwann dazu.
Von daher, würde ich, wenn ich soetwas bei meinen Kindern mitbekommen würde, sofort handeln.
Ab zum Psychologen, auch wenn die junge Dame das sicher nicht gut finden wird.
Selbst wenn es bei ihr 'nicht so schlimm' sein sollte... dann wird ein Psychologe auch nicht weiter schaden.
So oder so, denke ich dass man da nicht viel falsch machen kann, seinem Kind eine Hilfe an die Seite zu stellen.
Wenn noch Fragen aufkommen anschreiben tut nicht weh!
habe dir auf VK geantwortet. danke