weil es ihr dabei nur ums geld geht (hat sie selbst zugegeben) ihr angeboten, ihr einen betrag, der dem, was an einnahmen erwartet wird, zu überweisen.
dazu muss man vielleicht wissen, dass wir beide nicht in der kirche sind, nicht kirchlich getraut wurden und die kinder auch nicht getauft sind (das müßte sie dann auch noch machen lassen).
mein mann hat keinen bock auf kirche an sich und das ganze brimbamborium um die konfirmation herum und die zig einladungen und verpflichtungen, die daran hängen und ehrlich gesagt, ich auch nicht.
ich finde aber, ihr jetzt einfach so einen bestimmten betrag zukommen zu lassen, ist zu einfach. wenn sie's schon nur wegen dem geld macht (wie alle anderen teenies aus ihrer klasse übrigens auch) und vielleicht noch, weil man noch einen nachmittagstermin hat, an dem man seine freundinnen und kumpels trifft, dann soll sie wenigstens was dafür tun - jede woche zum konfi gehen, ob's regnet, stürmt oder schneit, es draußen 30grad und badewetter hat oder der berg hausaufgaben unüberschaubar ist, und vor allem 14tägig sonntags nicht mehr ausschlafen und rumbummeln, sondern die pflichttermine in der kirche abreißen, eineinhalb jahre lang.
sie will sich morgen anmelden (ist eh schon spät dran), ich brauch irgendwie mal input dazu ...
tochter will sich konfirmieren lassen - papa ist dagegen und
Also ich kann wirklich total gut verstehen, dass einem als Kind/Teenie die Aussicht auf die dort fließenden Geldbeträge gefällt … nur wenn das das einzige Motiv ihrer Tochter ist, würde ich es schlichtweg verbieten. Da finde ich Ihre »dann leide wenigstens auch dafür« Einstellung nämlich (auch wenn Sie es sicherlich nicht so gemeint haben) ziemlich grenzwertig. Dann würde ich da eher mal in die Elternrolle treten und ein »Machtwort« sprechen , als diesem Konflikt einfach aus dem Weg zu gehen.
Ich finde auch nicht, dass man ihr den finanziellen Verlust, den ihr das einbringt, irgendwie in Geld aufwiegen muss. Ich bin gerne bereit, meinem Sohn Geld zu geben, wenn er irgendetwas sinnvolles braucht; ab und an würde ich mich bestimmt auch bei Sachen überreden lassen, die ich für »weniger sinnvoll« erachte (die gehören zu einer Kindheit m.E. auch dazu). Sofern ich nicht größere Geldsummen spontan liquide machen könnte, würde ich auch sicherlich mal »über die Jahre« auf so eine Art kindliches Bausparkonto einzahlen, so dass es sich Führerschein oder Auto oder die erste »bescheidene« Wohnungsausstattung finanzieren lassen, wenn es soweit ist. Aber ich würde ihm keine X€ überweisen, nur weil er ja mit so einer Aktion hypothetisch die Möglichkeit hätte, diese X€ zu bekommen. Das klingt irgendwie eher nach Erpressung, und das sollte eigentlich keine Erziehungsbasis sein.
Lass Sie auf jeden Fall - den Spruch mit dem Geld bringen alle teenis , und entdecken dann das der Konfi doch Spaß macht: Und lernen etwas über sich und die Welt. Und ja jede woche zum konfi , Kirche etc. ist die Sache deiner Tochter und nicht eure.
"Lass Sie auf jeden Fall - den Spruch mit dem Geld bringen alle teenis , und entdecken dann das der Konfi doch Spaß macht:"
Hat mir fast nie Spaß gemacht
Gelernt habe ich auch nichts.
Mir ging es wirklich nur ums Geld, da meine Eltern mich finanziell sehr kurz gehalten haben.
Spaß? Kann ich nicht bestätigen. Und ich kenne wirklich niemanden, der da gern hin gegangen ist.
Zur Kirche mussten wir übrigens nur alle 4 Wochen, wenn unser Pastor gepredigt hat.
Ich kann dich und deinen Mann total verstehen - unsere Ausgangssituation (sind nicht in der Kirche und haben damit nichts zu tun) ist dieselbe.
Was die zu erwartenden Geldbeträge betrifft:
es ist üblich für die Geldspender eine Feier zu veranstalten. Ich würde deine Tochter gerne dabei erleben, wie sie schöne schriftliche Einladungen gestaltet, einen Gastronomieservice organisiert und finanziert (da muss sie nämlich erstmal in Vorkasse gehen ) und dann schön den Gastgeber für Hinz und Kunz spielen muss.
Auch muss sie sich einen Taufpaten suchen und sicher noch ein paar andere Dinge planen.
Ich bin mehr als bereit, meinem Sohn einen gewissen Betrag zu zahlen, damit er sich nicht taufen und konfirmieren lässt. Gewisse Kosten hätte ich ja auch, wenn ich in ein gehobenes Restaurant zur Taufe und Konfirmation einladen würde.
Und da wir keine große Verwandtschaft haben, hielte sich der Geldbetrag für meinen Sohn sowieso sehr in Grenzen.
Die erbrachte Gegenleistung meines Sohnes wäre eben, dass er sich nicht taufen lässt.
Nicht falsch verstehen:
wenn mein Sohn den Glauben für sich entdeckt, würde ich in den sauren Apfel beißen und ihn machen lassen.
Allerdings bin auch aus voller Überzeugung gegen die Kirche und habe mehr als genug Argumente auf meiner Seite.
Wenn es deiner Tochter nur ums Geld geht und ihr eh nichts mit der Kirche zu tun haben wollt (hättet ihr ja dann zwangsweise, wenn ihr sie konfirmieren lässt), dann würde ich halt einen gewissen Betrag zahlen.
LG,
J.
Hallo,
bei uns ist die Konstellation ähnlich, nicht in der Kirche, nicht getauft, nicht gläubig..
Unsere Tochter wollte sich aber nicht konfirmieren lassen.
Wir haben von Anfang an gesagt, dass Geld kein Argument sein soll. Daher haben wir ihr den Betrag, den uns der "Spaß" mindestens gekostet hätte, auf's Sparbuch überwiesen (500 EUR). In unserem Umfeld haben das viele gemacht, ein "Nicht-Konfirmationsgeschenk" sozusagen...
hey
ich würde jetzt nicht einfach dem kind geld überweisen..
höchstens sagen, dass sie wenn sie 18 ist geld zum führerschein beigesteuert bekommt... ;))) aber nicht jetzt... (wird doch eh nur für unsinnige sachen ausgegeben)
desweiteren würde ich sagen, wenn sie es nur des geldes wegen macht, das sie dann ihre ganze feier selber bezahlen kann..
anziehsachen, deko, restaurant, etc.
dann wird sie entweder ein + - 0 Geschäft machen.. oder sogar noch drauf zahlen müssen... ;)
LG
Ich wollte es damals auch nur wegen dem geld machen aber im nachhinein ist es eine gute Erfahrung. Der Konfi-Unterricht und auch die Gottesdienste waren immer gut! Man lernt viel, vernmutlich kann man das erst später reflektieren. Bei uns warendie Konfi treffen immer lustig, wir hatten aber auch einen sehr coolen pfarrer (auf der konfirmation haben wir die toten hosen gesungen und er hat in seiner kutte die E Gitarre gespielt). ES wurde viel gesungen und gesprochen. Auch die Konfifahrten sind wichtig. Als Jugendlicher lernt man bestimmt mehr, als man zu der Zeit zugeben will.
Und am Ende freut man sich zwar über die Kohle, aber auch über einen schönen Tag mit Freunden und Familien!
Hallo,
erkläre deiner Tochter das sie heute Geschenke bekommt und in Zukunft dann als gutes Lamm, den Hirten Geld zukommen lassen muss - wenn sie nicht austritt, was außer einigen Ausnahmen dann auch wieder mit Kosten verbunden ist.
Meine persönliche Meinung zu diesem Thema ist: Bildung (und sei es nur die einmal in der Woche stattfindende Kirchenbildung) hat noch niemandem geschadet.
Meine Kinder (14 und 15 Jahre alt) sind beide getauft und auch konfirmiert. Die Taufe haben mein Mann und ich entschieden - bei der Konfirmation wurden die Kinder gefragt. Beide wollten - und beide sicherlich nicht aus Glaubensgründen, sondern weil der schnöde Mammon gelockt hat.
In unserer Familie spielt Kirche keine Rolle. Mein Mann und ich sind beide ausgetreten und meine Kinder wissen, warum wir uns für diesen Schritt entschieden haben. Aber ich finde es trotzdem wichtig, ihnen die Möglichkeit geben zu können, sich eine eigene Meinung über die Kirche bilden zu können. Und das geht nun mal nur mit Wissen, was einem vermittelt wird. Und dafür gehen sie in den Konfiunterricht.
Das Geld aus der Konfirmation wird für den Führerschein zurückgelegt. Somit wird es nützlich ausgegeben und nicht für belangloses Zeug verballert. Ein Geldgeschenk ohne "Leistung" (Konfiunterricht) würde es bei uns nicht geben.
LG