Hallo,
Seit Freitag weiss ich nicht wo mein fast 17jähriger Sohn steckt.
Er hat mir nur erklärt, daß er keinen Bock mehr hat, sich an unsere Regeln zu halten, keinen Bock mehr hat, das zu tun, was wir gerne von ihm möchten, und er einfach nur seine Ruhe möchte und wir ihn mal könnten...
Er ist seit dem 30.11. ausbildungsplatzsuchend(wurde zum 30.11. aus dem FSJ gekündigt während der Probezeit) und schläft seitdem den ganzen Tag (wir gehen den ganzen Tag arbeiten), und wenn wir dann nach Hause kommen, dürfen wir erstmal alles aufräumen und dann noch möglichst ihn bedienen, schliesslich hat er ja Hunger...
Nachdem es nun immer öfters Streit gab über seinen Tagesablauf, ist er immer aggressiver geworden, ist auf mich losgegangen, hat mit Dingen nach mir geschmissen, so daß ich schon mehrfach die Flucht aus meiner eigenen Wohnung ergriffen habe...
Ich habe keine Kraft mehr.....
Und er hat keine Lust irgendwas an seinem Tagesablauf zu ändern, oder sich um siene Zukunft zu kümmern...
Das er keinen Bock mehr auf zuhause hat hat er mir per Whatsapp mitgeteitl.
Seitdem ist er bei einem Kumpel, dessen Vorname ich nur kenne, und auch nicht weiss wo er wohnt. Per Handy ist mein Sohn nicht erreichbar, da er mich wegdrückt bzw. alles andere (whatsapp, SMS) ignoriert.
Entschuldigung, daß ich nun doch etwas länger ausgeholt habe...
Es ist das dritte Mal, das er abgehauen ist, die anderen beiden Male stand er nachts wieder vor der Tür , und ich habe ihm angedroht, daß es beim dritten Mal abhauen für ihn Konsequenzen geben würde, da wir weder ein Hotel sind noch eine Drehtür haben...
Sein Kumpel ist 18 und ist grade vor ein paar Monaten selbst zuhause rausgeflogen und zeigt nun meinem Sohn, wie einfach man seine Eltern dazu treiben kann, wenn die nicht sp spuren wie ein Jugendlicher das gerne möchte.... Sein Kumpel wohnt wohl bei seiner Tante, deren Wohnort mir auch unbekannt ist.
Was mach ich jetzt?
Vermisst melden? Mir wurde gesagt, da er ja theoretisch über Handy erreichbar ist, brauch ich das nicht.
Wohnungstürschloss haben wir ausgewechselt, damit er uns nicht die Bude leerräumen kann , bzw. nicht einfach all seine Klamotten holt und auf nimmerwiedersehen verschwindet.
Wir haben ihn weder rausgeschmissen noch ihm die Übernachtungen bei seinem Kumpel erlaubt.
Was mach ich , wenn er heute abend wieder vor der Tür steht und so tut als wenn nichts war?
Wenn ich nun wieder nachgebe und ihn reinlasse, dann geht das wohl jedes Wochenende so.... Und das möchte ich nicht.
Hab meinem Sohn das Jugendamt vorgeschlagen, das will er nicht.
Also geh ich wohl erstmal alleine hin. Aber was passiert dann?
Ich weiss garnichts mehr.... Was ich machen soll....
Das kann so nicht weitergehen, und so blöd wie es sich wahrscheinlich anhört, es kann hier ohne ihn echt friedlich sein.....
Ach, vielleicht noch wichtig... Ich bin von seinem Vater schon lange getrennt, und auch sein Vater kann und möchte ihn nicht aufnehmen..
Über Antworten freue ich mich.
LG
Sara
Sohn nicht nach hause gekommen
Thema erledigt.
Mit Jugendnotdienst in Kontakt gesetzt und mal gucken , ob wir weiterkommen....
LG
sara
ich drücke Euch die Daumen, dass sich der Junge wieder einkriegt und alles ein gutes Ende nimmt.
Viel Kraft für Dich.
Herzlich, liki 
Gute Idee.
Vielleicht wäre eine Jugendwohngruppe das Richtige für euren Sohn.
LG
Sassi
Hallo
Sollte er heute nach hause kommen lass die
Tür zu.
Es gibt kein Hotel Mama.
Er kann dich ja mit seinem Handy anrufen wenn er was will
Hallo Sara,
ich kann dir keinen Rat geben außer dir ganz viel Kraft zu wünschen.
Es ist gut, dass der Jugendnotdienst eingeschaltet ist denn ich denke aus dieser Situation kommt man alleine nicht raus. Und deine Meinung wird deinen Sohn wohl reichlich wenig interessieren.
lg
masinik
Hallo
Da läuft doch schon lange einiges schief. Ihr reagiert sehr spät.
Aus dem FSJ in der Probezeit rausgeflogen also hat er sich da nicht annähernd so verhalten wie es sich gehört.
Seit ihr mit der Leitung nicht in Kontakt gewesen?
Wieso habt ihr da nicht gegengesteuert.
Du bist mehrmals aus der Wohnung gefüchtet weil er argressiv zu dir war.
Sowas geht gar nicht.
Beim erstenmal hätte mein Sohn die Ansage bekommen das wenn sowas nochmal vorkommt das er rausfliegt.
Beim zweitenmal wäre ich beim Jugendamt gewesen und hätte gesagt das ich eine sofortige Unterbringung meines Sohnes brauche wie Wohngruppe oder Heim.
Dann hätte ich seine Klamotten gepackt und man hätte ihn abholen können.
Hallo,
so lange läuft es noch nicht schief, eigentlich hat alles erst im Sommer begonnen, Schule fertig, und FSJ begann erst am 1.9. ... da hatte er mal eben gut 10 Wochen Freizeit. In der Zeit hat er echt krasse "Freunde" kennengelernt, da hatten wir alles dabei, von der Polizei abholen und Co.....
Unterdessen hat er mit denen aber keinen Kontakt mehr, da er ja auch noch kaum Freizeit hatte, dank dem FSJ. Da war er mit Fahrzeit über 9 Stunden aus dem Haus.
FSJ war das nächste "Problem". Seine Hospitation hat er in der Altenpflege gemacht, und dort wollte er auch hin. War sein eigener Wunsch, wir haben ihn zu nichts gedrängt. Nach 6 Wochen hat ihm die Arbeit keinen Spass mehr gemacht, war ihm zu anstrengend, er hatte ienfach kein Bock mehr, da er doch lieber Freizeit hätte. Und da ihm sein Kumpel (genau derselbe, zu dem er hin ist) auch noch gesagt hat, was für eine Mädchenarbeit er macht, war ganz vorbei. Wir haben von all dem nichts geahnt, auf fragen, wies läuft, kam immmer nur "alles opkay". Dann hatte er ein einwöchiges Seminar , und kam von dort motivierter zurück. Leider hats nichts mehr genützt, da die Leitung von ihm beschlossen hatte, ihn fristgerecht zu kündigen. Eine Woche lang sagte er nichts, udn dann hielt ich plötzlich ein Einschreiben an mich gerichtet in der Hand mit der Kündigung...
Er hat das nicht ernstgenommen mit der Kündigung, weil er dachte, er könne noch an einen anderen Einsatzort, und als er dann realisierte, was los ist, bestand er nur noch aus Wut und Aggression, auch immer angeheizt durch seinen Kumpel... Das war alles Mitte November. Dann hatte er noch Resturlaub, und sitzt seitdem nur noch zuhause rum, und ich muss ihn zu allem antreiben, zum Arbeitsamt schicken etc, damit er hier nicht nur rumgammelt... Er hat aber keinen Bock, weil ihm das Leben viel zu anstrengend ist, und sieht auch nicht ein, was für seine Zukunft zu tun... Er hat kein Bock für andere Drecksarbeit zu erledigen und und und... ich könnte ganze Bücher füllen mit seinen Sprüchen...
Dadurch kippte hier die Stimmung immer mehr, und er bekam von allen ja auch dasselbe gesagt. Und dann flippte er total aus und ging auf mich los.
Er merkt das aber nicht mal, sondern erst danach.
Er ist total unberechenbar geworden, geht ja nicht nur auf mich los, sondern hat auch schon mehrfach den Hund getreten usw. Dann haut er meistens ab, weil er ganz genau weiss, daß ich dann auch ausflippe.
Und wenn er jetzt austickt, nehm ich den Hund mit, dann sind wir sicher.
Er macht das aber immer nur, wenn mein Freund arbeiten ist. Also, wenn ich allein mit ihm bin...
LG
Sara
Ich antworte eben nochmal auf einen anderen Beitrag.......
Oh jeee, das kann sehr belastend sein...
Ich erinnere mich an die Zeit, als meine Schwester ziemlich blöd drauf war, muss auch mit ca 17 gewesen sein. Da waren allerdings auch noch Drogen im Spiel.
Irgendwann hat meine Mutter, auch wenn es ihr unendlich schwer gefallen ist, 1. den Geldhahn komplett zugedreht und 2. sie nicht mehr zu Hause rein gelassen, auch weil meine andere Schwester und ich noch da waren.
Das war eine harte Zeit, aber sie hat sich dann irgendwie wieder gefangen.
Ich denke ihr braucht auf jeden Fall Hilfe, es ist schwer zu wissen wie man auf bestimmte Dinge reagieren soll. Geld bekäme er von mir zunächst nicht mehr, auch seine Wäsche würde ich nicht waschen. Und mal eben nach Hause kommen, weil vielleicht der Magen knurrt oder der Kumpel seine Ruhe haben will, ist auch nicht drin.
Wenn es dort ja so viel cooler ist, sollte er auch versuchen bei seinem Kumpel all die Vorzüge zu bekommen, die es vielleicht zu Hause gab. Sein Freund wird ihn über kurz oder lang raus schmeißen, da bin ich mir sicher.
Und wenn er dann wieder vor der Tür steht, weil gar nichts mehr geht, kann man eventuell wieder vernünftig mit ihm reden (das wäre für mich die Voraussetzung, um ihn wieder rein zu lassen).
Wie bezahlt er denn sein Handy, sein Essen etc. in der Zeit?? Irgendwann muss ihm doch mal das Geld ausgehen?
Wer die Vorzüge von zu Hause genießen möchte, der muss sich ggf. auch an die Regeln halten und etwas dazu beitragen. Ich denke mit 17 ist es höchste Eisenbahn das zu verstehen.
Ich wünsche Euch viel Kraft und lasst euch helfen!!!
Alles Gute 
"hab meinem Sohn das Jugendamt vorgeschlagen, das will er nicht." HALLO, Ihr wollt auch nicht das er sein Leben so wegschmeisst. Ab zum Jugendamt und Hilfe holen. Noch ist er nicht volljährig.
Ich wünsche euch gute Nerven damit Ihr das durchsteht.
Hallo
in dem Alter- und auch schon früher- kann ein Jugendamt keine Hilfe leisten wenn ein Kind nicht dazu bereit ist.....ist leider so- mittlerweile verstehe ich es auch. Hilfen die gegen den Willen des Kindes laufen bringen nix!
Man kann klar sagen, ich möchte nicht mehr, dass mein Kind bei mir wohnt. Dann kann man das Kind in Obhut geben. Aber weder eine Inobhutnahmestelle noch eine Jugendwohngruppe sind geschlossene Einrichtungen- dh. mit grosser Wahrscheinlichkeit wird der Jugendliche abhauen.
Man stellt sich das immer so leicht vor- die Praxis ist wesentlich komplizierter und solche Verläufe sind von Jugendamtsseite nur schwer beeinflussbar!
lg luise
Erstmal ein herzliches Dankeschön an euch alle und auch vielen Dank für die Nerven-und Kraftwünsche !
Aktueller Stand der Dinge:
Sonntagnacht um halb 12 habe ich ihn mit nach hause genommen, da war er ein absolutes Nervenwrack(nicht nur er, mannmann) daß ich es ernst meine.
Habe ihn aber vor die Wahl gestellt:Entweder er haält sich an unsere Spielregeln oder er bleibt erstmal beim Jugendnotdienst.
Wollte mit nach hause.
Ein paar kleinere Reibereien hatten wir zwar schon, aber er weiss ja auch , was für ihn auf dem Spiel steht. Handy erstmal abgenommen und den Kontakt zum Kumpel bis auf weiteres untersagt. Er bekommt er wieder alles, wenn er sich um seine Zukunft kümmert.
Heute war er beim Träger von berufsbildenden Massnahmen und kann wohl ab Februar starten, nach mehreren Gesprächen...
Ist ja schon mal ein Lichtblick....
LG
Sara
Hallo
Ich weiß ja nicht welchen Schulabschluß er hat.
Habt ihr mal an den Beruf des Rettungsassistenten gedacht?