Hui Boh,
vorne weg was zu mir gesagt:
Ich bin 15 Jahre, wohl in der Pubertät, sehr wissbegierig und wahrscheinlich habe ich nicht mehr lange zu leben. Ich habe Leukämie und sollte sich in den nächsten paar Monaten kein Spender finden lassen ...
Mein Leben findet seit über 2 Jahren zum größten Teil im Krankenhaus statt und die letzten paar Tage ging es mir eigentlich ziemlich gut.
Nun zu meiner Frage, ich lese hier immer wieder, wie ihr bestimmtes Verhalten auf die pubertären Phasen schiebt, als ob das die beste Ausrede wäre und ihr es so am besten verarbeiten könnt. Ich habe jetzt auf Wikipedia gelesen, dass in der Prä Pubertät keine charakterlichen Veränderungen gibt, sondern nur körperliche, sprich der Körper bereitet sich für die eigentliche Pubertät vor, also zb die Drüsen bereiten die Hormonausschuettung vor.
Das was ihr aber immer beschreibt, findet erst in der Pubertät statt, die charakterlichen Änderungen die aus dem Jugendlichen einen in " Erwachsenen machen, in den die Kids nicht mehr auf einen hören, ihren eigen Kopf durchsetzen, Erziehung nicht mehr ankommt und sie sich immer mehr von den Eltern abkapseln, da ihr nicht mehr "cool" seit usw. Und natürlich die körperliche Veränderung, darüber muss ich euch ja eh nichts erzählen, bekommt ihr meistens nur Äußerlich mit.
Ich lese hier immer so lustige Dinge wie meine Tochter 9 Jahre hört nicht, ist das bereits die Pubertät? - Nein ist sie nicht! Das ist nur eine von vielen Entwicklungsphasen die der Mensch in seinem Leben durchläuft (bzga.de). Manchmal denke ich auch, ihr wollt es gar nicht verstehen, wie so ein Mensch denn wirklich funktioniert, weil ihr so gefrustet und überfordert seit, als hättet ihr euch auf das Eltern sein nicht richtig vorbereitet.
Von den Kindern wird immer verlangt, dass wir gut in der Schule sind, dass wir Folgen, dass wir Hilfsbereit sind usw., können wir auch verlangen, dass ihr uns versteht, dass ihr uns angemessen erzieht und uns durch solch schwierigen Phasen begleitet, egal wie leicht oder schwer es wird? Denn es ist auch für uns nicht leicht, euch durch diese Phasen zubegleiten!
Was ist Pubertät und ihre Phasen für euch und wie denkt ihr über euer Kind in diesen Phasen?
Grusel, Grusel
Prä Pubertät und Pubertät!
hallo huiboh
ich kann leider zu deinen text nicht viel sagen.
ich würde dier jetzt in fasst allen punkten recht geben,vor allen der letzte absatz.
aber meine kinder sind noch sehr klein,daher möchte ich mich nicht zu weit aus den fenster lehnen.
ich gehe jetzt mal davon aus das du kein feak bist.
und wünsche dier von ganzen herzen das du bald einen spender findest.
und dan ,später in 15-20jahren deinen artikel noch mal aus der sicht.
eines elternteils,die phasen der pupertät beobachten und beurteilen kannst.
alles liebe ,jessica
für eine 15 jährige hast du einen sehr guten durchblick
mir ist es absolut wurscht in WELCHER entwicklungsphase meine kids grade sind, ob es nun schon die pubertät oder noch der kindertrotz ist der meinen 11jährgen daran hindert seine socken einzusammeln obwohl ich ihm das schon zum 3. mal sage, vielleicht hat er auch einfach grad keinen bock?! hab ich auch wohl mal... aber es gibt eben dinge im leben die man muss, manchmal hat man glück und irgendjemand nimmt einem was ab, und manchmal hat man eben pech und die eigene arbeit macht sich nicht von selber und man muss später nochmal ran. entweder als erwachsene frau weil man in seiner eigenen wohnung nichts mehr findet oder als sohn weil muttern einen nochmal herzitiert...
außerdem ist die pubertät genauso eie gute entschuldigung wie keine lust... kann man mal gelten lassen, aber nicht immer...
daher ists es mir wurscht. ich hab auch nie gerätselt welchen schub meine babys grad haben, sondern drauf reagiert. funktioniert bei uns prima! Wenn ich merke mein kind schafft nicht was es soll dann gucke ich wie wir das bessern können, solche phasen hat jeder und ich hoffe das jeder dabei die passende hilfe bekommt egal warum es grad schwierig ist. im kindes und jugendlichen alter ist es meist vormachen,erklären, und auch mal ein bisschen zu was nötigen (z.B. die eigene wäsche einzusammeln oder so zeug) mit dem ziel dass es auch klappt wenn mama dann irgendwann nicht mehr daneben steht und grade rückt wasverbockt wird.
glg und alles gute!
Die Trulla ist 'n Fake!
Wie kommst du darauf, dass das ein Fake ist?
Ist eine normale Frage, die mir auch schon durch den Kopf gegangen ist.
urbino
Hallo,
erst einmal hätte ich generell angezweifelt, dass jemand mit 15 Jahren so einen Text verfasst und ein 15 jähriger Frischling in diesem Forum... nun ja.
Zweitens ist die VK reine Provokation, die meisten Threats lassen auf einen Erwachsenen, der das Forum aufmischen will schließen und die VK war bei meinem ersten Post noch gesperrt.
Ist mit völlig wurscht, ob huiboh ein fake ist oder nicht. Klar ist nur: alles stimmt, was geschrieben wurde.
LG tsatsiki
Ich würde da gar nicht so sehr über Phasen nachdenken. Also wenn du Pubertät unter einer Phase subsumierst, wo Kinder nicht mehr hören und ihren eigenen Kopf durchsetzen … finde ich schwierig, weil, solltest du später selbst mal selbst Kinder großziehen, wirst du dass so das erste Mal sehr extrem bereits im Kleinkindesalter feststellen; man spricht da von Trotzphase. Auch danach - bis zur Pubertät - gibt es immer wieder Zeiten, wo Kinder mal nicht so gut hören und ihren eigenen Kopf durchsetzen oder jedenfalls, versuchen, durchzusetzen. Was ich jedenfalls immer für einen sehr normalen Prozess befunden habe. Es geht da jedenfalls immer um Regeln, Grenzen, Freiräume, die halt mit dem Alter immer mal wieder überdacht oder angepasst werden müssen; jedenfalls ist es meiner Frau und mir nicht immer gelungen, die - selbstständig von uns aus - anzupassen, sondern, oftmals hat uns unser Sohn einfach durch sein Verhalten darauf aufmerksam gemacht, dass die Regeln, die jetzt einfach schon wieder 1~2 Jahre alt sind, nun nicht mehr passen. Also »Kind verhält sich schwierig« sollte kein Abgrenzungskriterium sein.
Erziehung im engeren Sinne kommt nach einem dänischem Familientherapeuten (Jesper Juul) schon etwa mit dem 10. Lebensjahr nicht mehr an … konnte ich jedenfalls bei meinem eigenen Sohn nicht leugnen und ich habe das auch nie als ein negatives Omen gesehen, da man ab dann unheimlich gut über die Beziehung, die man in den ersten Jahren zu seinem eigenen Kind aufgebaut hat, arbeiten kann, und dass - solange diese Beziehung funktioniert - sehr viel besser klappt als vorher klappt und man damit auch viel weiter kommt. Also auch das würde ich nicht unter Pubertät subsumieren, sondern als eine normale Entwicklung, dass - mit immer größer werdenden kindlichen Freiräumen (die ganz zwangsläufig größer werden) so gewisse Erziehungsansätze/Vorstellungen nicht mehr funktionieren.
Kinder, die sich immer mehr von den Eltern abkapseln … wenn man abkapseln als »selbstständiger sein wollen« interpretiert oder als »ich hänge lieber mit meiner Clique rum, als mit Mama und Papa bei Oma und Opa« oder als »meine Eltern sind nicht mehr cool« … finde ich ein ebenso schlechtes Abgrenzungskriterium. Es kommt da mE eher auf das Umfeld, in dem sich ein Kind bewegt und behaupten muss, an. Also wenn sich ein 6~7-Jähriges in seiner Grundschulklasse von 20 Kindern »Muttersöhnchen« anhören muss, weil es das einzige Kind in der Klasse ist, dass die ungefährlichen 400 Meter zur Schule nicht alleine gehen darf sondern mit Mama gehen muss, wird es dort morgens sehr schnell heulend vor Mama stehen und sich abkapseln wollen. Hat absolut nichts mit Pubertät zu tun und auch dem Stadium, wo aus Kinderfreundschaften eher Cliquen werden, passt eher zwischen dem Übergang von Kind zu Teenie.
Was Pubertät für mich ist … zumindest, wenn ich versuche, dass nur unter dem Gesichtspunkt »Verhalten des Jugendlichen« zu betrachten, gelingt mir das nicht, dort eine klare Abgrenzung zu finden. Ich hatte aber auch selbst - als ich in deinem Alter war - so sämtliche Machtkämpfe mit meinen Eltern, die mich daran gehindert haben, Erwachsenen zu werden, durchgefochten gehabt; von daher war so der Zeitraum 15~21 für meine Eltern und mich verhältnismäßig ruhig. Mein Kurzer wird in den nächsten Tagen auch 15 und da scheint das - bis jetzt - sehr ähnlich zu verlaufen … jedenfalls war das letzte Jahr mit ihm eines der schönstens, wenn man das unter »Alles läuft richtig rund« betrachtet. Also Probleme, die man hier im Forum über 15~21-Jährige ließt, die wären für meine Eltern undenkbar gewesen und auch jetzt als Vater kann ich mir das bei meinem eigenen Sohn nicht mal als Basis für einen Albtraum vorstellen und ich habe sie auch bei meinem Nichten (beide mittlerweile Erwachsen) nie bemerkt, sondern, dass fand »vorher« statt.
Mir gelingt dort jedenfalls keine klar definierbare Abgrenzung für »So verhalten sich Jugendliche in der Pubertät« respektive »Kinder in der Vorpubertät«. Schien mir - rückblickend bei meiner eigenen Kindheit wie auch bei meinem Sohn oder meinen NIchten - ein völlig fließender Übergang. Jedenfalls finde ich deinen Standpunkt schwierig, da du zum einen schreibst, dass Pubertät die Phase ist, wo Teenies nun mal »die Sau raus lassen« und auf der anderen Seite wildfremden Eltern vorwirfst, nicht immer alles auf irgendwelche Phasen als Ausrede zu schieben sondern das zu verstehen. Ich finde, dass auch »Das ist die Pubertät« keine Ausrede ist; unabhängig davon, ob besagtes Kind nun die 9-Jährige Tochter oder die 15-Jährige Teenagerin ist. Ich würde das einfach als Indikator dafür sehen, dass gerade einfach ein paar Probleme existieren, die man am besten lösen sollte, da daraus sonst nur immer größer werdende Probleme werden. Und die Situation wirst du später als Mutter eigentlich schon mit dem ersten Atemzug deines Kindes haben.
Wenn ich es - über das Verhalten - definieren müsste, würde ich sagen, dass mit der Transformation vom Kind zum Teenie / Jugendlichen zum Heranwachsenden in der Eltern-Kind Beziehung Umgänge, Regeln, Ansichten … subsumieren wir es ganz allgemein doch mal unter Erziehung … einem stetigem Wandel unterliegen, der eigentlich regelmäßig überdacht und angepasst werden muss. Das Ende davon wäre dann das Stadium, wo man sich als Elternteil denkt: »So kann ich meinen Jugendlich-Heranwachsenden jetzt sicher Erwachsen werden lassen und ihn trotzdem noch durch die schwierigen Phasen des Lebens begleiten und ein wenig lenken« und man als Jugendlich-Heranwachsender das Gefühl hat: »So kann ich die letzten Tage als ‚Kind meiner Eltern in derem Haus‘ gut überstehen, um dann irgendwann von zu Hause auszuziehen und selbstständig in die große weite Welt hinaus schreiten.
Ich finde es gut, dass du hier schreibst oder geschrieben hast!
Auch wenn ich nicht viel dazu sagen kann, wünsche ich dir aber alles Gute!!