Mein Großer besucht die 9. Klasse am Gymnasium. Nun hat er schon seit längeren Probleme mit der Schule. Seit der 7 Klasse geht es stetig bergab mit den Zensuren. Jetzt hat uns seien Klassenlehrerin angesprochen ob er evtl. auf die Realschule wechseln will und dort seinen 10.Klasse Abschluß wenigstens einigermaßen über die Bühne zu bekommen. Aus dem Halbjahreszeugniss hat er 4 Fünfen!
Wir reden schon so lage darüber, dass er sich unbedingt verbessern muss, aber bis jetzt hat er nur gefaulenzt.
Er geht auch seit einem halben Jahr zur Nachhilfe in Russisch, aber von seiner 5 ist er noch nicht runtergekommen.
Nach dem Anruf war er außer sich, hat geheuelt und hoch und heilig versprochen das alles besser wird.
Seit dem lernt er fleißig, aber die Resultate sind niederschmetternd. Trotz lernen Fünfen und Vieren. Was soll ich tun? Schafft er es einfach nicht? Ist es jetzt schon zu spät? Ich weiß einfach nicht mehr weiter....
Jacqueline
Ich weiß einfach nicht mehr weiter...
In der 9. kann man nicht mal eben alles nachlernen, was wahrscheinlich über Jahre versäumt wurde, sprich man muss geduldig sein bis man leichte Erfolge sieht.
In welchem Bundesland seid ihr?
In Bayern hätte dein Sohn noch die Möglichkeit jetzt gleich freiwillig in die 8. Klasse zurückzugehen. Wäre vielleicht eine Idee...
Er könnte die 9. Klasse auch ganz einfach wiederholen. Wäre ja auch okay. Sollte er nächstes Jahr so schlecht bleiben, kann er zum Halbjahr immer noch in die Realschule wechseln.
Ansonsten muss man überlegen, in welchen Fächern er die 5er hat und ob die Möglichkeit besteht, dass er da das Ruder noch rumreißt. Wenn er jetzt schon wieder 4er schreibt, besteht ja durchaus Hoffnung, dass er den einen oder anderen 5er noch wegbekommt.
Aber egal was ihr entscheidet, entscheidet es mit ihm.
Bist du aus Sachsen? dann kann ´dein sohn seinen Realabschluss auch im Gymnasium machen und dann trotzdenm noch sein Abi.
Mein Neffe hat das genmacht als vorsorge falls er das Abi nicht schafft.
Es wurde geschrieben das in der Realschule das Russisch wegfällt, das ist bei uns hier nicht so.
Meine Jüngste hat in der Realschule (7.Kl.) als Zweitsprache Russisch und es sind 2 Gymnasiumsschüler neu in die KJlasse gekommen, beide mussten Russisch weitermachen.
Auf einer normalen Realschule ist es erstmal so das man keine 2t Sprache nehmen muss,das ist dann ein Wahlfach,und dann ist die wählbare Fremdsprache meistens Französich
Für die Mittlere Reife wird nur English benötigt von daher kann es nicht sein das man Russisch haben "muss"
Bei meiner Tochter war Russisch das 2. Wahlfach. Das kann man bei uns auch nicht einfach so wieder beenden.
Kinder die im Gym Russisch als 2. Sprache hatten müssen diese auch auf der Realschule machen.
Wier gesagt es ist bei uns so und wir wohnen In Sachsen.
Bei aller Liebe, aber wenn das Kind schon so lange Probleme hat, warum müßt ihr es denn dann noch am Gymasium belassen, wo es sichtlich seit Jahren überfordert ist, so das mittlerweile jegliche Motivation fürs Lernen abhanden gekommen ist?
Habt ihr nie mit den Lehrern gesprochen? Ich glauben nämlich nicht, das diese Euch nicht schon seit längerem Empfehlen das Kind auf die Realschule zu geben.
Macht das sofort, mit dem Sommerhalbjahr13/14 freiwillig in die 8. Klasse. Und ich hoffe sehr, das Euer vollkommen unnötiges triezten zu Überforderung bei Kind noch keinen irreparablen Schäden der totalen Leistungsverweigerung angenommen hat, und Euer Sohn sich wieder fängt und Spaß am lernen und der Leistung wiederfindet. Dann hat er die Chance einen guten Realschulabschluss zu machen und villeicht nach der Ausbildung dann noch eich Fachabi.
Aber, um Himmels Willen, läßt dem Jungen Menschen Raum sich zu entfalten
Pina
Mein Sohn ist zur siebten Klasse auf die Realschule gewechselt, legte da - auf Grund Pubertät und Problemen bei uns in der Familie (viele finanzielle Sorgen, Krankheit meinerseits) - aber leider auch noch mal einen "Absturz" hin. Zu Beginn der 10. Klasse eine Fünf, der Rest zwischen 3 und 4, eine Eins in Sport . Zufällig zogen wir zu Ende November um und ich beantragte mit dem Wechsel in die neue Realschule, dass die ihn in der Neunten aufnehmen.
Ergebnis: Realschulabschluss 1,9 , drei Jahre später Abitur mit 2,3 und heute studiert er Lehramt für Gymnasien, Englisch und Sport.
Bei mir: Ich WOLLTE auf die Realschule, nachdem ich die erste Gymnasialklasse (damals die siebte) wiederholen musste, aber das kam für meine Mutter nicht in die Tüte. Ich musste dann die Neunte auch noch mal wiederholen, quälte mich - teils mit großer Scham und teils mit dann bockiger Scheißegalhaltung - ständig mit schlechten Noten in Mathe/Naturwisschenschaften herum, und habe, trotz immer zweistelliger Punktzahlen in meinen Leistungskursen und anderen Geisteswissenschaften, nur ein durchwachsenes Dreierabi. Jajaja, da sagen viele, da kräht später kein Hahn mehr nach. Aber heutzutage schränkt selbst ein relativ gutes Abi wie das meines Sohnes mit 2,3 die Studienauswahl bzw. die Auswahl an Unis doch schon ziemlich ein (Nummerus Clausus) bzw. kann ewige Wartesemester bedeuten.
Will sagen: Ich war schon immer der Überzeugung, dass es gerade für einen Jugendlichen besser sein kann, schulisch mal einen Schritt "zurück" zu tun und der Erfolg bei meinem Sohn gibt mir da recht, wie ich finde. Die Erfolgserlebnisse, die mein Sohn dann nach der Rückstufung hatte, haben ihn nicht nur schulisch beflügelt, auch sonst war er viel ausgeglichener und mit sich selbst mehr im Reinen.
LG
Ch.
Noch zur Erklärung: Mein Sohn kam schon in der Fünften aufs Gymnasium und als wir dann umzogen, als er in der Zehnten war, war er im Vergleich zum Abschlusszeugnis Neunte noch mehr abgerutscht. Das wäre ein hundsmiserables Realschulabschlusszeugnis geworden - wenn überhaupt - daher der Antrag auf Zurückstufen. Ich dachte auch, es sei besser, wenn er einen großen Teil der Neun noch mal wiederholt, statt nach wenigen Monaten, in denen kaum Zeit gewesen wäre, sich in die Gemeinschaft einzufinden, einen Großteil der Klassenkameraden abgehen zu sehen, während er evtl. hätte dann wiederholen müssen.
verstehe ich nicht ! halbjahreszeugnisse gab es doch gerade erst, wie kann er da schon wieder so viele arbeiten "verhauen" ?
die zeugnisnoten kommen aber auch nicht plötzlich vom himmel gefallen, da hätte man längst handeln können bzw. die schulform wechseln können
hexe
Hallo,
eindeutig falsche Schulwahl. Dein Sohn ist mit den Anforderungen des Gymnasiums überfordert.
"Seit der 7 Klasse geht es stetig bergab mit den Zensuren."
Ihr hättet das schon in der 7. bzw. 8. Klasse merken sollen. Oder war er in der 6. der Schüler mit Einsen und Zweien auf dem Zeugnis?
"Aus dem Halbjahreszeugniss hat er 4 Fünfen!"
Eindeutig überfordert.
"Wir reden schon so lage darüber, dass er sich unbedingt verbessern muss, aber bis jetzt hat er nur gefaulenzt."
Frage: Wenn Du den falschen Beruf gewählt hättest und Dein Chef sowie die Kollegen reden die ganze Zeit, Du wärest zu faul weil Du nichtst zustande bringst, würdest Du das so hinnehmen?
Du erwartest einfach, er setzt sich hin und lernt und fertig. Dabei übersiehst Du, daß Ihr die falsche Schulform gewählt hat und Sohnemann einfach nicht mitkommt.
"Er geht auch seit einem halben Jahr zur Nachhilfe in Russisch, aber von seiner 5 ist er noch nicht runtergekommen."
Ja, weil er es einfach nicht kann.
"Nach dem Anruf war er außer sich, hat geheuelt und hoch und heilig versprochen das alles besser wird."
Was bleibt ihm auch übrig? Ihr als Eltern fordert und fordert, dazu der Leistungsdruck de Schule, Nachhilfe und er soll ständig lernen. Mensch, er ist ein Kind! Vielleicht solltet Ihr begreifen, daß es auch an Euch liegt.
"Seit dem lernt er fleißig, aber die Resultate sind niederschmetternd. Trotz lernen Fünfen und Vieren. Was soll ich tun? Schafft er es einfach nicht? Ist es jetzt schon zu spät? Ich weiß einfach nicht mehr weiter...."
Schule wechseln - schnell.
LG
Silke
Hallo!
Wegen Faulheit kann es sein, dass er mittlerweile zu viele Lücken hat, die er weder aus eigener Kraft noch in der Zeit aufholen kann.
Ich würde mit den Lehrern sprechen:
1. Option Wiederholen:
- muss trotzdem noch Lücken aufholen (geht das alleine?)
- muss sein Arbeitsverhalten ziemlich plötzlich ändern - ist das realistisch?
2. Option: Realschule:
- u.U. müsste er dort auch ein Jahr wiederholen, könnte dann aber Lücken vermutlich selber stopfen
- mit Faulheit gewinnt er dort auch keinen guten Realschulabschluss, was bedeutet, dass er nicht weiter Gym machen könnte und auch keine coole Ausbildung bekommt.
Und ich würde mit dem Kind deutlich sprechen, welches wirklich seine Optionen für die Zukunft sind.
LG, I.