Hallo,
eigentlich müsste ich mich freuen da ich endlich einen Job ab mitte Juli habe 8:00 - 14:00.
Aber ich weiß nicht wohin mit meinem Sohn, in den Sommerferien.Momentan kann er bis 16:30 im Freizeithaus bleiben.So ganz alleine finde ich schrecklich, auch wenn ich es ihm zu traue das er die Zeit schon schafft, und auch ausnutzt (TV, Nintendo,Internet bis zum umfallen....was meine sorge ja ist...).
Wie regelt ihr das mit eueren Kids?Bin über jeden Tipp dankbar.
Teen 12 alleine zuhause?
Hallo,
Papa, Großeltern, Feriencamp?
GLG
Meine Tochter ist 10 und muss in diesen Sommerferien auch eine Woche sowie am Ferienende die "angebrochene" Woche tagsüber allein zu Hause bleiben. Bin ae und arbeite Vollzeit. Geht halt nicht anders. Zwei Wochen ist sie beim Papa, drei Wochen habe ich Urlaub.
Ins Internet kann sie nicht, kann man ja mit Passwort beschränken. Oder den Router ausstöpseln und wegschließen. Mit TV und Nintendo sehe ich es in den Ferien nicht so eng, wobei das auf meine Tochter auch keinen besonderen Reiz ausübt. Sie kann sich auch so ganz gut allein beschäftigen. Außerdem schläft sie gern aus, und bis sie dann mal aufgestanden ist, im Bad war und gefrühstückt hat, kann es gut und gerne mal 11:00 Uhr werden...
Geht Dein Sohn denn noch gern ins Freizeithaus? Meine Tochter mochte schon die letzten Male nicht mehr so gern in die Ferienbetreuung der OGS, weil sie da halt nicht ausschlafen konnte, sondern sie morgens wie zu Schulzeiten aufstehen musste.
Klar alleine zuhaus, alt genug ist er ja
MH.... Jedes Kind ist anders.
Aber mein Sohn war mit 10 Jahren schon 2-3 Stunden am Tag auf sich allein gestellt und hatte da ebenso wenig Probleme mit, wie ich.
Aber er ist eben auch sehr zuverlässig und ich kann mich auf ihn verlassen.
Deshalb bekomme ich auch keine Bauchschmerzen, wenn er jetzt in den Ferien zu Hause ist, während ich auf Arbeit bin.
Und das sind mitunter 8-9 Std am Tag.
Aber er verbringt seine Freizeit mit Freunden, und im Notfall kann er auf Verwandte und Freunde zurück greifen. Hat ja nen Handy.
Sehe das also sehr entspannt.
Aber dazu muss man sich zu 100% auf sein Kind verlassen können und es sollte auch die notwendige Reife haben.
Und ich weiss eben auch, dass wenn was wäre, er mich sofort anrufen würde.
Er geniesst die Zeit ohne Mama, auch wenn er sonst absolutes Mama Kind ist und nirgendwo freiwillig übernachtet. Man könnte ja Heimweh bekommen. ;)
Ich verstehe das Problem irgendwie nicht . Wie sähen denn die nächsten 6 Wochen Sommerferien für Ihren Sohn aus, wenn Sie nicht arbeiten gehen würden?
Also bespaßen Sie ihn dann von 8 bis 22 Uhr, weil er von alleine keine Ideen für seine Freizeitgestaltung entwickeln würde? Sitzt er solange gelangweilt im Haus rum, bis Mama mal wieder so gnädig ist, eine halbe Stunde Fernsehen zu erlauben? Mutieren Sie dann zur selbstständigen Taxiunternehmerin, die ihn tagtäglich von A nach B (Freunde, Freibad, Kino, Skatepark, Bolzplatz etc. etc.) fährt und später wieder abholt? Also alles fände ich total gruselig ... Also was genau ist anders für Ihren Sohn, wenn Sie um 8 bis 14 Uhr arbeiten?
Also ist das Problem jetzt rein auf das Mami-Taxi beschränkt, was dann nicht fahren kann? In dem Fall finde ich, dass ein 12-Jähriger selbstständig genug sein sollte, um mit Schuhen, Fahrrad, Skateboard, Bus/U-Bahn/Bahn selbstständig von A nach B zu kommen. Oder ist das Problem, dass sein Leben so langweilig und ereignislos ist, dass - wenn man ihm selbstständig die Wahl lässt - halt TV/Nintendo/Internet bei rauskommt? In dem Fall würde ich mal versuchen, dann Abends den »nächsten Tag« zusammen mit ihrem Sohn (verbindlich) zu verplanen. Da kann ja ruhig mal bei rauskommen, dass er dann den ganzen morgen vor der Glotze hängt; sind schließlich Ferien. Da kann aber auch alles Mögliche - wie Freibad, mit Freundin verabreden, den besten Freund einladen und Co. dabei sein. Es ist schließlich Sommer, da ergeben sich für 12-Jährige doch unzählige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten; und bei keine von denen muss Mama da noch dabei sein.
Wir hatten da mit 12 bei unserem Sohn keine Regeln mehr diesbezüglich bzw. es galten halt einfach die unzähligen Regeln, die ganz allgemein gegolten hatten weil sie sich - über die Jahre - halt einfach so entwickelt hatten. So grundsätzlich wollte meine Frau halt immer wissen, wo unser Sohn war. Das war die ganz klassische »Ich bin mit XYZ im Freibad« SMS. Wir hatten eine feste Uhrzeit, zu der er Abends spätestens wieder hätte zu Hause sein müssen. Wenn er mit seinem besten Freund/Freundin/Clique irgendwas »völlig abgedrehtes« vorhatten (den gewöhnlichen Bewegungsradius signifikant zu verlassen o.ä.), musste er uns ganz normal um Erlaubnis fragen, ob wir dort überhaupt noch mitspielen. Ist ja im Zeitalter von Handys auch kein Problem mehr. Also Sie können ihm auch übers Telefon sagen, dass er nicht alleine nach Brasilien zur WM fliegen darf. Natürlich verpasst man dann den entsetzten Teenie-Gesichtsausdruck, von Mama/Papa wieder mal wie ein Kleinkind behandelt zu werden … Eltern müssen halt bei älteren Kindern abstriche zählen Wenn er mit seinen Freunden o.ä. alleine bei uns zu Hause war, galt u.A. die Regel, dass - wenn wir wieder da sind - die nicht-Kinderzimmerräume wieder genau so auszusehen haben müssen, wie wir sie verlassen hatten; sonst gab es Ärger. Aber wie er genau seine Freizeit gestaltet hat, war erstmal ihm völlig alleine überlassen. Und »Wir sind nicht da« hieß dort nie, dass er dann diese Zeit über »alleine im Haus sitzen und warten musste, bis wir wieder da waren«.
Natürlich wären wir eingeschritten, wenn diese Freiräume z.B. zur Folge gehabt hätte, dass er dann 6 Wochen lang 12 Stunden täglich vor der X-Box hängt, mit kurzen Pausen auf Twitter und Facebook. Nur - was ist in ihrer Situation das eigentlich Problem, dass Sie genau das bei Ihrem Sohn befürchten? Also ist das Problem eher Mama’s Angst, ihrem Sohn nicht die Freiräume/Selbstständigkeit zuzutrauen, die er eigentlich bräuchte, um so einen morgen selbstständig zu Planen (Freunde anrufen um sich am Freibad zu verabreden; die Sonnenkreme einpacken; zu wissen, dass der Bus um 10:30 abfährt und man halt 10 Minuten mit dem Rad zur Bushaltestelle braucht; Mama kurz eine SMS schrieben, dass man im Freibad ist; losrasen - umkehren, weil man das Handtuch vergessen hat; um 14 Uhr Mama die nächste SMS schreiben, dass er jetzt mit zu Paul gefahren ist etc. etc.) oder wo genau liegt des Pudels Kern?
Gott sei dank bin ich nicht mobil, nun ja werd ihn jetzt entscheiden lassen was er möchte ob es ihm lieber ist wenn Opa da ist oder er alleine zuhause.Ja es stimmt das loslassen fällt mir nach 12 Jahren Vollzeit Mutter extrem schwer.....das ist wohl des Pudels Kern
Feste Rituale können dort in der Anfangszeit - glaube ich - ein wenig weiterhelfen. Sofern das beruflich arrangierbar ist, würde ich mit ihrem Sohn jeden Tag zur Halbzeit um 11:00 Uhr einem festen Telefontermin vereinbaren, wo Sie einfach 2~3 Minuten lang zu Hause anrufen, mal fragen, wie es ihm geht, was er bisher so den morgen über gemacht hat; wo sie mal fragen, was er für den Rest des Tages, bis sie wieder da sind, noch so geplant hat.
Das hilft zum einen, nicht in so einen »jetzt habe ich schon x Stunden lang nichts mehr von Sohnemann gehört; hoffentlich ist da nichts passiert«-Trott zu kommen, da man genau weiß, dass man um 11 Uhr anrufen wird und dann natürlich sieht, dass alles in Ordnung ist. Sie bleiben dabei im Dialog mit ihrem Sohn und wissen, was er so den Morgen über bisher gemacht hat. Und können auch mal ideengebend eingreifen, wenn Sie merken, dass er schon wieder nur den ganzen morgen vor dem Nintendo hängen möchte. Vielleicht fällt ihnen ja die ein oder andere Aufgabe im Haushalt ein, die er erledigen könnte. Oder sie schicken ihn zum Einkaufen. Oder haben zufällig in der Lokalzeitung oder von einen Arbeitskollegen erfahren, dass es gerade bei XYZ eine ganz interessante Ferienaktion gibt, wo er ja mal hingehen könnte, wenn er Lust hat.
Es gibt sicherlich auch die ein oder andere technische Spielereien, die das alles ein wenig auflockern könnte. Es gibt z.B. digitale Bilderrahmen, denen kann man - per Email - ein Bild schicken und dann zeigt der das einfach an. Ermutigen Sie ihren Sohn einfach, ihnen jeden Tag zwei-drei neue Bilder auf ihren Bilderrahmen zu schicken. Eine lustige Grimasse; oder vom Reisen-Puzzle, was er gerade bearbeitet; von der dicken, hässlichen Schnecke, die er im Garten entdeckt hat; wie er gerade in der Stadt ist und ein leckeres Eis schlemmt; vom Zoobesuch-Ausflug, den der Opa spontan geplant hat; wie die Küche aussieht, nachdem er versucht hat, zum ersten Mal alleine einen Pudding zu mixen etc. Macht sich - sofern der Arbeitsplatz das hergibt - sicherlich extrem unterhaltsam, wenn da bei einem 12-Jährigen nochmal die kindliche Seite durchscheint.
Generell wird dort nur helfen, viel in Dialog mit ihrem Sohn zu bleiben. Also ihn z.B. Abends, wenn Sie ihn ins Bett bringen, zu fragen, was er morgen früh alles geplant hat, um einfach morgens bei der Arbeit zu wissen, was er jetzt - wahrscheinlich - gerade tun wird. Das ist nämlich viel beruhigender, als genau nicht zu wissen, was Sohnemann gerade tut und sich zu fragen, auf welch grandiose Idee seine Langeweile diesmal wieder bringen wird… Und ansonsten … es ist - denke ich - wie jede Veränderung im Leben. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt, und dort ist im Anfang völlig normal. Und wie jedesmal, wenn Kinder mehr Freiräume bekommen, wird das bei uns Eltern zu ganz unterschiedlichen Emotionen führen: Und Abends hilft dann:
Mein 13jähriger Sohn hat überhaupt kein Problem damit, ein paar Stunden alleine ohne stressige Erwachsenen zu verbringen. Wäre ihm auch viel lieber als dauerhaft bei der Oma geparkt zu werden (obwohl er dort gern ist) oder gar in die Ferienbetreuung zu müssen. Auch vor ein oder zwei Jahren war das kein Problem . Und nachmittags wärst du ja wieder da.
Ich erzähle meinem Sohn immer, was er bis zu meiner Rückkehr erledigen soll. Das sind dann Dinge wie Badputzen, Küche aufräumen, Lernen, Instrument übern, Zimmer aufräumen, Wäsche aufhängen oder Rasenmähen. So verhindere ich, dass er nur rumgammelt. Danach kann er tun und lassen, was er will.
Das klappt gut so. Inzwischen lasse ich auch seine kleine Schwester (8) bei ihm. Die beiden sind ein gutes Team.
Hallo,
meine Tochter ist 10.
Sie kam voriges Jahr in die 5. Klasse, was heißt, die Ferienbetreuung fiel weg und sie musste schon mit 9 die ersten Sommerferien 1-2 Wochen alleine sein, tagsüber. Da hab ich noch 30h/Woche gearbeitet.
Jetzt ist sie 10, die nächsten Sommerferien stehen ins Haus und ich arbeite mittlerweile 39h/Woche. Auch die 1. Woche ist sie allein und sicher zwischendrin auch nochmal eine.
Sie ist auch in der Woche nachmittags allein, vor allem dienstags bis 19 Uhr, weil ich da 12 Stunden außer Haus bin.
Nun, klar schaut sie fern, gammelt oder trifft sich mit Freunden - was ein Teenager nunmal so macht.
Ich bin kein Mensch, der sein Kind rund um die Uhr bespaßt; würde auch, wenn ich zu Hause wäre, verlangen, dass sie sich mit Freunden trifft.
Eine Kollegin sagte mal zu mir "du bist nicht dazu da, dein Kind zu bespaßen. Du bist dazu da ihm zu zeigen und beizubringen, wie es mit Spaß und Anstand durchs Leben kommt. Alleine."
Kluge Frau!
mein fast 12jährigerist nicht gerne allein, ruft dann ständig an (auch wenn ich nur ne stunde einkaufen bin) und auf die dauer würde er sicher auch auf dumme gedanken kommmen... mal einen vormittag machen wir auch, schon mit "nur 9 und 11" aber halt so selten wie möglich, weil sie gewiss auch dummheiten machen würden. das reicht mir schon grad wenn ich nur ne halbe stunde nicht hingucke...
ich würde versuchen ein paar termine für das kind zu finden, damit es nicht vor lange weile auf allzuviele dumme ideen kommt. kommt aber ja auch sehr aufs kind an... ich bin aber kein freund davon kindern zu viel aufzuladen. es sind kinder. zwar älter, bissel gescheiter, aber dafür auch erfindungsreicher wie man spaß haben könnte.... also mir wäre es schon recht, wenn meine kids zumindest einen teil der zeit von irgendjemandem beaufsichtigt würden. wobei mir bei 12 jahren auch eine alte tante reichen würde, die mal bissel draufschaut damit sie sich beobachtet fühlen und auch damit sie jemanden haben, wenn sie ein problem haben.