Bin ziemlich down - An Eltern Jugendlicher bzw. junger Erwachsener

Hallo zusammen,

ich bin grad ziemlich am Ende.

Seit einigen Monaten weiß ich, daß mein Sohn (18) kifft. Wie häufig ? -Ich weiß es nicht. Anfangs, als ich es gemerkt habe, konnte ich überhaupt nicht mit ihm darüber sprechen, da ist er richtig ausgeflippt. Ich habe auch mal ein Tütchen "Gras" in seinem Zimmer gefunden und es weggeworfen. Darauf folgte eine eher heftige Diskussion mit ihm. Vor einigen Wochen habe ich ein Gespräch mit ihm darüber geführt, über meine Ängste und Sorgen diesbezüglich. Da beteuerte er, daß das wirklich nur ab und zu vorkommen würde - beim weggehen, aber auch da nicht regelmäßig.

Nun habe ich wieder sein "Versteck" entdeckt - ich bin nur noch am kontrollieren, ausfragen etc. was das GAnze natürlich nicht verhindert oder besser macht. Aber ich kann nicht aus meiner Haut, ich werde schier wahnsinnig vor Sorge. Zumal ich in letzter Zeit merke, daß er seinen Sport vernachlässigt. Einen ehrenamtliches Engagement, das er drei Jahre lange gemacht hat, hat er auch abgegeben.

Ich war bereits bei einer Beratungsstelle, aber das hat mir nicht weitergeholfen. Ein vertrautes Gespräch mit meinem Hausarzt hat meine Sorgen eher noch verstärkt (der Arzt hat selber einen Sohn, der seit 10 Jahren Drogen nimmt und alles hat mit Kiffen angefangen).

Heute abend ist er wieder unterwegs... und ich dreh schier durch vor Sorge und weiß mir keinen wirklichen Rat.

LG

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Was sind denn genau Ihre Ängste und Sorgen? Und vor allem: Wodurch begründen sich diese?

Also Ihr Beitrag beginnt mit einem 18-Jährigen, der wohl gelegentlich mal kifft (haben hier im Forum sicherlich die ein oder anderen Eltern früher in dem Alter auch mal getan #schein) und endet mit einer Mutter, die - ohne irgendeinen ersichtlichen Grund, der sich rauslesen ließe - Todesqualen leidet. Also fehlt da in der Mitte irgendetwas an Informationen, die man jetzt haben müsste, um Ihre Ängste und Sorgen da auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können? #kratz

Also eine meiner Nichten hat mit 10 auch festgestellt, dass ein Sport, den sie bis dahin geliebt hat, irgendwie nicht mehr das richtige ist und damit aufgehört. Ich glaube nicht, dass die mit 10 schon gekifft hat. Und einer meiner Kommilitone ist später sogar der Kinderarzt meines Sohnes geworden … trotz Studentenparties, die sich glücklicherweise für immer und ewig in mein Gedächtnis eingebrannt haben. Also ich sehe jetzt weder einen Zusammenhang zwischen einem 18-Jährigen, der seinen Sport vernachlässigt und dem gelegentlichen kiffen (das kann unendlich viele Gründe haben; in dem mir bekannten Regelfall ging es immer um „Mehr Zeit für Mädchen/Clique haben“) und ich sehe jetzt auch keinen großen Zusammenhang zwischen gelegentlichem Kiffen mit Freunden und ihrer Horrorvision?, dass er nächstes Jahr mit einer Heroin-Nadel im Arm auf einer Bahnhofstoilette sitzt. Letzteres hat m.E. eher mit großen Problemen, die man im Leben hat, zu tun; dann wird „Kiffen“ sicherlich eine kurze Station in dieser Karriere gewesen sein, aber m.E. nicht der Auslöser dafür, sein Leben wegzuschmeißen.

Nur - ich lese jetzt diese Probleme bei Ihrem Sohn irgendwie nicht raus und stell mir da gerade einen ganz normalen 18-Jährigen vor, der mit seiner Clique abends Spass hat und der unglücklichen Konstellation einer Mutter, die das nächste gefundene Tütchen Gras vielleicht lieber selbst konsumieren sollte, um da etwas ruhiger und entspannter zu werden? Also ich würde ihrem Sohn dort sicherlich darüber aufklären, welche Mengen er in seinem Bundesland noch bei sich haben darf, ohne dass es rechtliche Folgen hat und mantraartig beschwören, sich nach dem Konsum von dem Zeug’ nicht mehr hinters Steuer zu setzen. Und ihn auch bitten, dass Zeug so gut im Kinderzimmer zu verschließen, dass da jüngere Geschwisterkinder nicht ran kommen.

Das wäre jetzt zumindest meine Erwartungshaltung an einem „Teenie“ in dem Alter, dass das Anstandslos und ohne Diskussion funktioniert. Wobei meine Gesprächsbereitschaft mit 18 zgw. auch ein schnelles Ende genommen hätte, wenn meine Mutter meine Sachen nach Gras durchsucht oder das gar wegschmeißt oder deren Ängste und Sorgen jenseits der Realität sind und man mit ihr einfach über das Thema gar nicht reden kann, selbst wenn man wollte.

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Hallo jazzbassist,

danke v.a. für die Antwort (da ich gerade mit Ihren Antworten größtenteils immer sehr übereinstimme!!).

Tja, was macht meine Sorgen/Ängste aus: Ich habe das Gefühl, daß ich eine Wesensveränderung bei meinem Sohn bemerke. Klar, das ist in diesem Alter nicht gleich als höchst besorgniserregend anzusehen und sicher würde ich es auch ganz anders beobachten/akzeptieren, wenn ich nicht dieses Wissen über seinen Marihuana-Konsum hätte.

Es ist nicht so, daß ich nun deswegen Todesqualen leide, aber ich mach mir Sorgen.

Mein 18-jähriger hat im Sommer die Schule erfolgreich mit Abitur beendet. Im September hat er eine Ausbildung begonnen. Ich weiß, das ist auch für ihn alles eine Umstellung (früh aufstehen, den ganzen Tag auf den Beinen, körperlich anstrengende Arbeit). Charaktermäßig würde ich ihn als gewissenhaft, zuverlässig, ehrlich, wenn auch doch oftmals sehr anstrengend, bezeichnen. Soweit - so gut! Doch nun merke ich, daß diese Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sich vermindert. Und ich bemerke eine gewisse Teilnahmslosigkeit. Er verzieht sich wochentags, sobald er zuhause ist, in sein Zimmer, kein Kontakt zu Freunden etc. Geht nicht mehr ins Fußballtraining, da war er früher zwei Mal die Woche. Ja, am WE geht er weg, das ist auch gut so. Aber die Initiative dafür kommt meist von Freunden.

Ich bin sicher eine der letzten, die es nicht versteht, wenn Kids in diesem Alter weggehen bis zum Limit und dabei Spaß haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß diese Jahre, zur schönsten Zeit im Leben gehören können - mit Freunden treffen, ausgehen, Spaß haben, unbeschwert und frei. Mit 18 konnte mich kaum was oder wer aufhalten. Klar haben wir zu dieser Zeit auch mal über die Stränge geschlagen, mehr Alkohol konsumiert, als uns gut tat oder wir vertragen konnten - aber es war keine Grundvoraussetzung um den Abend/die Nacht genießen zu können, Spass zu haben. Einen Joint haben wir nie geraucht, und das reizt mich auch nicht, es heute auszuprobieren.

Ich hab halt einfach Angst, daß er da in eine Abhängigkeit rutscht, die ihn dann letztendlich einschränkt.
Hoffe du verstehst, wie ichs meine.

LG

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Das liest sich für mich viel eher so, als ob die Gesamtsituation „Aus einem Schulkind ist ein Heranwachsender geworden, der morgens früh aufstehen muss, den ganzen Tag auf Beinen ist und körperlich anstrengend arbeitet“ Auslöser dafür ist, dass er da in der Woche Groggy und ein wenig Teilnahmslos wirkt; oder mit dem Ausbildungsverhältnis vielleicht irgendetwas nicht stimmt? Kann ja alles mögliche sein zwischen der Erkenntnis, dass das vielleicht doch nicht der Traumberuf ist, den er jetzt machen möchte oder einfach nur eine Umstellung oder so klassische Probleme mit dem Ausbilder?

Jedenfalls an einem Zusammenhang mit Kannabis würde ich da jetzt - wenn - eher umgekehrt denken: Also dass dieses Ausbildungsverhältnis der Auslöser dafür ist, dass er dort kifft, um mal „abzuschalten“ oder zu „entspannen“. Das fände ich dann schon wesentlich bedenklicher. Hat er dort denn (Berufsschule o.ä.) neue „Freunde“ gefunden, mit denen er jetzt abhängt und darüber ist er zum Kiffen gekommen (oder sind das seine alten Freunde/alte Clique, mit der er dort abhängt)? Wissen Sie denn, wie lange er wirklich schon „gelegentlich“ kifft? Also vielleicht kifft er ja schon in Wahrheit seit 3 Jahren gelegentlich und hat das einfach vor ihnen gemein gehalten, weil … bitte nicht persönlich nehmen … nur ihr erster Beitrag las sich für mich so, als würden Sie bei dem Thema nicht unbedingt zu den Eltern gehören, wo man sich dann - beim Thema Drogen - als 15~16-Jähriger Teenie anvertrauen würde. Also meine Mutter legt heute noch ihre Hand dafür ins Feuer, dass ihre Söhne niemals „Drogen“ genommen haben … wir haben es - schon als 15-Jährige - für wesentlich vernünftiger gehalten, sie einfach in diesem Glauben zu belassen #schein.

Zumal - jetzt hatte ich bei Ihrem Beitrag nicht das Gefühl, dass sich ihr Sohn jetzt in die Garage verkriecht und zu Hause oder im Kinderzimmer heimlich kifft, sondern er das eher am Wochenende macht, wenn er mit seinen Freunden unterwegs ist. So wirklich passen tut dann dieses „Die Initiative dafür, am WE überhaupt weg zu gehen, kommt von seinen Freunden“ auch nicht zur Sorge, dass er da in die Abhängigkeit rutscht. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass ich jemals in meiner „Jugend“ alleine gekifft hätte.

Gibt es denn sonst noch Jemanden, der Ihrem Sohn etwas näher steht und zu dem er ein gutes Verhältnis hat? Vielleicht könnte diese Person ja mal vorsichtig „nachhaken“, ob und welche Sorgen/Probleme es dort eventuell gibt? Bei meinem Sohn wäre das z.B. meine Nichte; die Beiden haben ein total gutes „große Schwester - kleiner Bruder“ Verhältnis und können sicherlich auch gut über Dinge reden, mit denen man jetzt nicht unbedingt den Eltern reden möchte. Also ihr würde er sich in einigen Dingen sicherlich leichter/einfacher anvertrauen, als seinen Eltern.

Wobei ich mir da in Ihrem Falle nicht mal sicher bin, ob es da überhaupt irgendein Problem gibt oder das nicht einfach eine völlig normale Umstellung ist, die einfach der neuen Lebenssituation - nämlich arbeiten zu müssen - geschuldet ist. Und sollte es da wirklich etwas geben, ist das Kiffen m.E. eher ein Symptom als die anfängliche Ursache. Was hat die Beratungsstelle denn gesagt? Ich meine - die kennen sich mit dem Thema doch sicherlich wesentlich besser aus. Ich kann mich da in erster Linie auch nur an meine eigene Jugend zurückerinnern respektive die Dinge, die ich so bei meinem Sohn und seiner Clique wahrnehme. Und Angst um Drogenabnhängigkeit war/ist da - jedenfalls bisher - Jenseits meiner Realität gewesen. Also selbst, als ich im Alter meines Sohnes war, wussten wir durchaus schon sehr genau, was wir da taten und was wir auf gar keinen Fall tun würden. Natürlich sehe ich die Dinge heute als Erwachsener (und vor allem auch als Vater eines Teenies) anders als damals … nur mit Drogenabhängigkeit hatte das - jedenfalls in den Kreisen, wo ich mich damals so bewegt hatte und ich auch 18-Jährige einschätze, die völlig normal erzogen und groß geworden sind - eher nichts zu tun.

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Das in Washington und Colorado Kiffen inzwischen ganz legal ist hast du aber schon mitbekommen und das auch in Deutschland eine Legalisierungsdebatte läuft.

Bier trinken kann ein Einstiege in ein Alkoholikerleben sein, nur da hören die wenigsten gerne.

Wichtig für die Risiken ist eben wie beim Akohl, ob jemand gelegentlich oder regelmäßig Cannabis nimmt.

Wenn Du mit deinen Sorgen deinen Sohn zu sehr bedrängst wirst du sicher nicht in ein Gespräch mit ihm kommen.

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""Das in Washington und Colorado Kiffen inzwischen ganz legal ist hast du aber schon mitbekommen und das auch in Deutschland eine Legalisierungsdebatte läuft.""
Ja, das weiß ich, aber das ändert für mich nun gar nichts an der Situation. Mir gehts hier in erster Linie nun nicht um die Legalität, was nun aber auch nicht heißt, daß es mir egal ist, wenn meine Kinder "Gessetzesgrenzen" überschreiten. Aber meine vordergründige Sorge geht momentan in eine andere Richtung.

""Bier trinken kann ein Einstiege in ein Alkoholikerleben sein, nur da hören die wenigsten gerne.""
Auch das ist mir bewusst. Ich würde mir sicherlich genauso Sorgen machen, wenn er mehrmals die Woche betrunken wäre! Und dadurch eben Wesensveränderungen erkennbar wären.

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Und das dem so in Colorado und sonst wo ist, macht es jetzt besser oder wie #nanana?

Diese Argumentation traue ich eigentlich nur einem Teenie zu...

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Hallo,
das tut mir sehr leid. Ich weiß leider auch keinen Rat für dich aber ich habe ähnliche Probleme mit meinem Sohn. So etwas kenne ich auch nicht bei uns geht es seit vier Wochen bergab und ich weiß aucb keinen Rat und hoffe inständig dass sich noch jemand dazu äußert

Wünsche dir alles erdenklich gutes

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Hi sandy,

danke.

Hab mir dein Thread grad durchgelesen, und kann dich wirklich verstehen.

LG

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Ganz ehrlich?

Ich rate dir von Herzen, bleib locker!

Vertrau auf deine Erziehung!

Damals hab ich auch mit meinem Freundeskreis zusammen das kiffen entdeckt. Einige male waren wir total verraucht. Irgendwann nahmen einige mehr als nur das, da distanzierten wir uns dann und die spreu trennte sich vom weizen. Ich hatte auch keine lust auf koks etc. Ich wusste von meiner mutter wie gefährlich das zeug ist und hatte einen heiden respekt davor!

Dann ließ ich auch das kiffen weil ich auch wusste das gras rauchen abhängig machen kann.

Und soll ich dir was sagen? Klar dachte ich die sache läuft super top secret aber meine mutter wusste die ganze zeit genau Bescheid, hielt ein wachsames Auge auf mich und ließ mich meine Erfahrungen sammeln. Erst viel später erfuhr ich das sie in dieser zeit regen kontakt mit unserem Lehrer hatte, gezielt fragte sie mich nach den "neuen freunden" aus (daher kamen die drogen) und plötzlich wurde der Kumpel der das zeug beschaffte von der Polizei angehalten und verhaftet. Damals saß er gute 10 jahre.

Aber, sie hat mich nie bevormundet oder von oben herab behandelt, sicher hatte sie auch sorgen und schlaflose Nächte aber am ende hat sie mir vertraut und ich bin froh drum.

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Hallo,
danke für deine Antwort.

" Irgendwann nahmen einige mehr als nur das, da distanzierten wir uns dann und die spreu trennte sich vom weizen." Da hoffe ich halt sehr, daß er dann auch auf der richtigen Seite bleibt...!

Es ist ja nicht so, daß ich ihn bevormunde oder von oben herab behandle... ich sage, dieses Thema betreffend kaum bis garnichts mehr zu ihm, aber in meinem Kopf ist es eben nach wie vor präsent.

LG

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hallo!

hier mal die sicht aus anderer lage: du nimmst deinem volljährigen! sohn sein gras weg und schmeißt es in den müll?

ich würde an seiner stelle dir gar nichts mehr sagen, was das kiffen angeht!
laß ihn doch seine erfahrung machen, du kannst es eh nicht verhindern! im gegenteil, er könnte nur genervt von dir werden und das verhältnis geht ganz den bach runter!

lg

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Hallo,

also zu dem Zeitpunkt, als ich das gefundene "Gras" weggeschmissen habe, war er noch 17. Und da hab ich ihm gesagt: Nicht hier - nicht unter unserem Dach. Ich war damals wirklich total erschrocken darüber, sowas überhaupt zu entdecken und ziemlich geschockt von der ganzen Situation. Meine Reaktion war wahrscheinlich nicht "mustergültig" aber als Mama bin ich auch nur Mensch...!
LG

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Vertraue deinem Sohn. Er wird seine Grenzen kennen.
Mein Großer hat mir auch gestanden das er schon mal einen mit geraucht hat. Aber ich kenne ihn und ich weiß das er sich im Griff hat. Er trinkt auch ganz gerne mal einen ... na und?? Ich war auch jung und habe geraucht, gekifft und getrunken. Das war mal eine Zeit ganz lustig , aber deswegen bin ich weder drogenabhängig geworden noch Alkoholiker. Im Gegenteil - Alkohol trinke ich eigentlich gar keinen.

Ich würde das nicht so verbissen sehen. Rede normal mit ihm darüber, frage beiläufig mal nach wie oft er raucht. Aber schiebe keine Panik. #winke Wenn Kinder Werte vermittelt bekommen und diese sich auch angenommen haben, dann werden sie auch wieder auf den richtigen Weg zurück finden. #winke

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Hallo,

vielen Dank für deine netten Worte.

Ja - wahrscheinlich soll und muß ich darauf einfach vertrauen : "Wenn Kinder Werte vermittelt bekommen und diese sich auch angenommen haben, dann werden sie auch wieder auf den richtigen Weg zurück finden."
Auch wenn das zusehen und nichts sagen manchmal echt schwer fällt.

LG

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Ich weiß, einfach ist das nicht. Aber in den meisten Fällen ist es eine Phase die vorüber geht. Ich bin in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen und bin damals in die Szene gerutscht. Aber immer mit dem Wissen - kiffen ja aber niemals etwas was härter ist, etwas was wirklich abhängig macht. Und viele die mit mir damals unterwegs waren, sind nach einiger Zeit aus dieser Szene raus. Die wenigsten sind wirklich hängen geblieben. #winke

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Hej,

glücklich wäre ich über diesen Fund bei meinem Kind sicherlich auch nicht, ABER ich möchte dir trotzdem kurz folgendes dazu sagen:

In unserem Semester haben fast alle regelmäßig geraucht und zwar täglich #schein und über einen langen Zeitraum (Jahre)!

Ausnahmslos alle haben ihr Abitur bestanden, später ihre Ausbildungen und/oder Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen.

Ein Teil der Leute konsumiert heute noch regelmäßig und geht tagsüber ihren Manageraufgaben sehr erfolgreich im Job nach.

Bei keinem Einzigen war es glücklicherweise eine Einstiegsdroge.

Ich möchte das Ganze nicht gutheißen oder verharmlosen, aber aus meiner Erfahrung kann ich wirklich keine Gruselgeschichten erzählen, ich selber habe ca. 2 Jahre geraucht (17-19 Jahre) und dann festgestellt, dass es mir nicht bekommt und aufgehört.....das ist jetzt 17 Jahre her ;-).

Das Konsumieren von Unmengen von Alkohol finde ich oft viel bedenklicher und wesensverändernder....

Bleib im Gespräch und Kontakt mit Deinem Sohn, behalt ihn im Auge, aber versuch ihm zu vertrauen!

Alles Gute, VG

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Hallo,

vielen Dank für deine, doch etwas besänftigende, Antwort.

Tja - da will ich dann wirklich mal versuchen, darauf zu vertrauen, daß mein Sohn auch selber i-wann merkt, was ihm das Ganze bringt .. oder eben nicht.

Es hat mir gutgetan, diese ganzen Antworten hier zu bekommen.

LG und danke

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So wirst Du nicht an ihn rankommen.

Versuche daran festzuhalten das er zu gemeinsamen Mahlzeiten nicht zugedröhnt am Tisch sitzt.

Seinen Konsum im Haus zu verbieten wäre für mich hier eine Sache (wegen dem kleinem Bruder ) ebenso das kürzen der Bezüge, wobei dann aber auch nix offen liegen bleiben darf.
Glücklicherweise bin ich bis jetzt davon verschont geblieben (auf Holz klopf)

Wir waren mit unseren Kindern vor der Einschulung am Bahnhof Zoo und haben den Kindern das Drogenleben gezeigt. Für einen Kaffee und ein Brötchen sind viele bereit von ihrem Drogenkonsum und damit verbundenen Beschaffungsnöten zu erzählen.
lg und gute Nerven

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Hi,

ja - ich/wir haben ihm gesagt, daß wir zu Hause hier nichts damit zu tun haben wollen. Ich hab zwar nicht den obligatorischen Satz (... solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst...) gesagt, aber vom Sinn her so in etwa dasselbe. Das hat er so auch hingenommen und ich meine schon, daß er sich daran hält - wobei ich mir mittlerweile sicher bin, daß bei der letzten Sylvesterparty, die er mit Freunden in unserem Haus gefeiert hat, was geraucht wurde. Wir kamen damals gegen zwei Uhr nach Hause und die Stimmung war total seltsam - mittlerweile sind wir schlauer und können es zuordnen.

Finanzielle Unterstützung gibt es von uns nicht - er verdient selber (ist ja in Berufsausbildung)..

Eine gute Idee - die Kinder, im jüngeren Alter am Bahnhof Zoo das Geschehen mal vor Augen zu halten. Das/oder eine ähnliche Aktion haben wir versäumt...(wir wohnen aber ein Stück von Berlin entfernt - in Bayern).
LG

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Was meinst du wieviele Eltern nicht mitbekommen das ihre Kinder was nehmen. Bei meiner großen hatte ich große Panik, da sie sich eine Zeitlang in echt miesen Kreisen aufgehalten hat (auch oberhalb von 18), Sie hat damals so einiges abgezogen was man ihr nicht zugedacht hätte. Aber mit unserem " Familie ist immer da, Freunde verschwinden wenn es eng wird" haben wir dieses auch beendet. Und das wünsche ich euch auch, das er von dem Zeug lassen kann und seine Energien in andere Hobbys steckt.
Lg und trotsdem eine schöne Weihnachtszeit

18

#winke

ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben :-)

Erst einmal, mach dir nicht allzu große Sorgen.
Klar, es ist hier in Deutschland illegal, das Zeug zu besitzen(!)
ABER ich vertrete die Meinung das es kein großes Drama sein muss wenn sich jemand mal eine Tüte raucht.

Wichtig ist das die Ausbildung nicht vernachlässigt wird und auch die Noten in der Berufsschule stimmen.
Es muss alles erledigt werden was wichtig ist. Für viele ist das nun mal eine Methode um sich zu entspannen.

Dein Junge ist 18, nun mal volljährig und könnte machen was er möchte.
Jetzt denkst du dir bestimmt "unter meinem Dach aber nicht"
Da hast du Recht.
Er könnte aber auch ausziehen und dann kann er erst recht alles machen was er will, aus trotz eventuell zu härteren Sachen greifen? Frei nach dem Motto, JETZT darf ich ja...

Setz dich vielleicht mal mit ihm zusammen und frag ihn warum er denn angefangen hat, oder wie lange er das schon macht. Rein aus Interesse... Ohne ihn auszuhorchen und ihm was zu wollen.
Wenn er merkt das er mit dir offen sprechen kann und du es "locker" siehst dann erzählt er auch mehr... Vielleicht

Hast du es selbst schon mal probiert? Wenn ja, wie war es für dich? - Vielleicht erzählst du ihm davon ;-)
Hast du ihm schon nach den genauen Gründen gefragt warum er das Ehrenamt aufgegeben hat?
Ist er nach der Arbeit einfach nur erledigt? Vielleicht hat er deswegen keine Lust wegzugehen.
Ich geh auch nach der Arbeit meist direkt nach Hause, oder geh einkaufen. Mach etwas zu Essen und dann park ich mich auf der Couch mit meinem Liebsten und den Kätzchen und einen schönen Tee.

Ich kann viel erzählen, ich bin noch zu jung um so ein großes Kind zu haben.
ABER ich kann aus eigener Erfahrung sprechen

#schein ich habe selber in dem Alter angefangen.
Mit meinen beiden besten Freunden zusammen, wir haben uns JEDEN Tag getroffen und haben dann zusammen rum gehangen.
Dennoch wir haben alle unsere Schule gemacht und Abitur. Und haben alle einen gut bezahlten Job und sind mitten in der Familien Planung bzw. schon abgeschlossen :-)

Ich habe aber offen mit meiner Mutti darüber sprechen können und wir haben auch schon zusammen geraucht - wir hatten Spaß

Natürlich kann man ohne auch Spaß haben aber das hat uns eben irgendwie verbunden.
Ich wusste ich kann offen mit ihr sprechen, auch über andere Drogen (die ich nicht genommen habe) und wie es denn damals alles so bei ihr und ihren Freunden war.

Ich möchte hier nichts verharmlosen oder verherrlichen ABER es muss auch nicht a la Christiane F. enden ...

Ich wünsche dir viel Glück mit deinem Jungen #klee - vielleicht ist ja auch alles gar nicht so schlimm wie du vermutest :-)

LG
Muffin

PS: Durch Cannabis ist übrigens noch nie jemand zu Tode gekommen - durch Alkohol jedoch schon...

PPS: Hast du den Stern in der letzten Woche gelesen? Da ist ein großer ausführlicher Artikel drin. PRO und KONTRA ;-)

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Hi muffin,

danke dir.
tja - so ein vertrautes Verhältnis, wie du mit deiner Mutter hattest/hast, haben wir nicht, muß ich zugeben.

Nein - ich habe noch nie Cannabis geraucht und ich will´s jetzt auch nicht ausprobieren, damit ich nachvollziehen kann, wie man sich dabei fühlt.

Du hast natürlich recht, wenn er erzählen kann, ohne daß ich mit vorgehaltenem Zeigefinger reagiere, dann wird er sich mir mehr mitteilen. Es ist auch nicht so, daß sich alles hier nur noch um dieses Thema dreht, dennoch bin ich halt einfach besorgt.

Er macht seine Ausbildung, hat im Sommer Abitur gemacht - das passt ja auch alles.

""Durch Cannabis ist übrigens noch nie jemand zu Tode gekommen - durch Alkohol jedoch schon... "" Na ja, hier im Ort ist eben vor ein paar Jahren ein 21 jähriger gestorben, der mit Freunden Party gemacht hat, mit Alkohol und Cannabis. Der ist halt i-wann eingeschlafen, hat sich im Schlaf übergeben und ist daran erstickt. Dieser fürchterliche Vorfall ist mir immer noch im Hinterkopf.

Den letzten Stern hab ich nicht gelesen - aber danke für den Tip.

LG