Whats App Streit ...

Hallo!

ganz spontan, wenn es bei x oder y oder z aus der Klasse meines Sohnes ginge, zu dessen Mutter ich einen Draht hätte und die auch ein bisschen einschätzen könnte, würde ich es ihr sagen. Weniger im Sinne, was ihr Sohn so verbockt hat sondern eher im Sinne, dass er jetzt irgendwie Hilfe bräuchte da wieder raus zu kommen.

Wäre es allerdings a, b oder c aus der Klasse meines Sohnes zu denen ich keinen Draht habe und ich keine Ahnung habe wie die "drauf sind", würde ich es eher nicht ansprechen. Nicht weil ich gerne wegschaue, aber ich hätte alle Mühe da den richtigen Ton zu treffen so dass von den Eltern dem Kind auch geholfen wird. In der Klasse meines Sohnes ist auch ein Prahle-Kind, welches sich als sonne-gleich sieht. Die Mutter macht eigentlich einen vernünftigen Eindruck, Sohn sagt aber, dass die Mutter noch viel schlimmer sei als ihr Sohn .... der Apfel fällt öfters nicht weit vom Stamm.

LG, I.

Hi,

ich würde mich nur einmischen, wenn ich die Mutter gut kenne bzw. einschätzen kann, wie sie reagiert - ob "nett sein" dazu genügt, kann ich nicht sagen.

Vor ein paar Monaten bin ich mit einer Einmischung meinerseits in Whats App-Angelegenheiten ziemlich auf die Nase gefallen. Es ging um eine Sache, die ich auf dem Handy (liegt immer offen da) meines Sohnes (7. Klasse) zufällig gesehen hatte (angeblicher Besitz von Sexbildern eines Mitschülers und deren Weitersenden), das fand ich schon grenzüberschreitend. Meinen Sohn habe ich auch darauf angesprochen, der das zwar nicht so toll fand, aber von sich aus das nicht für berichtenswert hielt. Als ich die Mutter des Mitschülers (nette Frau, kenne sie seit dem Kindergarten, ist allerdings etwas blauäuig, was ihren Sohn angeht) zufällig traf, habe ich ihr davon berichtet. Resultat: Mein Sohn bekam Ärger mit einer Reihe von Mitschülern, die sich nun sozusagen beobachtet fühlten in ihrer Privatsphäre. Es dauert wirklich ein paar Wochen, bis sich die Situation wieder beruhigt hatte.

Vor dem Hintergrund bin ich jetzt vorsichtiger, was Einmischung angeht. In Deinem Fall bin ich aber auch unschlüssig, ob die Mutter da wirklich etwas tun kann, wenn ihr Sohn da nicht selber auf die Idee kommt, dass er den Bogen jetzt überspannt hat und sich das in üblen Beschimpfungen entlädt.

LG

Anja

Hej,

ich würde definitiv der Mutter einen Hinweis geben, zumal sie auch noch eine nette Bekannte ist!

Unabhängig davon, ob der Junge eine Teilschuld an der jetzigen Mobbing Situation hat oder nicht, aber ich versuche weder ein Mobbingopfer noch einen Mobbingtäter groß zu ziehen, d.h. ich dulde auch nicht, dass sich mein Kind an einer Hetzkampagne beteiligt (sofern ich davon Kenntnis habe).

Deiner Tochter scheinen die Whats App Attacken ja auch nicht zu behagen, sonst hätte sie Dich nicht ins Boot geholt und Dir davon erzählt. Ein Hinweis für mich, dass sie sich damit unwohl fühlt und sich vielleicht sogar durch Dich Hilfe erhofft!?

Als Mama des Jungen wäre ich sehr dankbar, wenn ich einen Hinweis darauf bekommen würde, warum und welche Probleme bezüglich meines Sohnes bestehen würden, denn nur dann habe ich die Möglichkeit Hilfestellung zu geben.

Ein aufklärendes Gespräch über Arroganz, Wirkung auf die lieben Mitmenschen, selber Geld verdienen usw. würde auch folgen.

Im übrigen würde mich die Situation auch an der Stelle der anderen Eltern interessieren, denn egal wie beliebt oder unbeliebt dieser Junge ist, ein gemeinschaftliches Mobbing, an dem evtl. auch mein Kind beteiligt ist, geht schlichtweg nicht und bedarf klärender Gespräche, auch auf der "anderen" Seite.

Alles Gute für euch und jetzt erstmal frohe Weihnachten!

VG

Hi,

was würdest Du Dir wünschen, wenn es um Dein Kind ginge? Genau das würde ich tun.

Viele Grüße

Hallo Miss Mary,
ich unterrichte eine Konfirmandengruppe, die sind nur ein Jahr älter und ich kann dir sagen, einer wird immer gehänselt. Und auch ich stehe manchmal da und würde gern eingreifen und den Jugendlichen helfen. ABER ... in den aller meisten Fällen, schaffen es die Kinder am besten sich zu behelfen. Es ist genau wie du beschreibst. Oft bringen sich die Jugendlichen selbst in die Situation, zum Beispiel durch angeben. Irgendwann ist dann das Maß voll und die Gruppe fällt über ihn her. Für uns Erwachsene scheint das dann gemein, aber ehrlich gesagt ist das wenigstens ehrlich. Er benimmt sich daneben und bekommt gleich Rückmeldung wie die anderen das finden. Natürlich ist das hart und für den Jungen und bestimmt auch sehr schmerzlich, aber er lernt sich in einer Gruppe zurecht zu finden.

Ich würde der Mutter nichts sagen, denn Eltern tun meistens aus Liebe genau das Falsche. Sie bestärken ihr Kind so lange, bis das Kind resolut für jegliche Kritik wird und anstatt mit dem Prahlen auf zu hören, hält er einfach seine Mitschüler für neidische Idioten. Dann ist der Junge zwar wieder glücklicher, aber hat nichts gelernt. In ganz seltenen Fällen würde ich eingreifen, aber wenn überhaupt, dann würde ich mit dem Jungen direkt reden. Das kannst du als Mutter einer Mitschülerin natürlich nicht, deshalb meint Rat: Wenn du glaubst, dass der Junge an der Kritik zerbricht und wirklich über längere Zeit immer wieder massiv kritisiert wird, dann würde ich das mal der Lehrerin oder dem Lehrer sagen. Denn der hat die Gruppendynamik besser im Griff.
Wichtig dabei ist zu bedenken, dass sich Streitigkeiten unter Jugendlichen oft sehr schnell auch wieder entspannen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das ganze nach den Ferien kein Thema mehr ist. Warte also einfach noch etwas und wenn die Mutter mit dir über das Thema reden würde, dann würde ich es ihr nicht verheimlichen, aber bis jetzt musst du wohl einfach Geduld haben.

Ganze liebe Grüße und schöne Festtage

Um was geht es dir hier, um den Chat oder dass der Junge sich alles leisten kann. Da spricht doch der reine Neid aus dir, sonst hättest du es nicht so betont. Seine Sozialeverhältnisse hättest du auch weglassen können. Für mich hört sich die Geschichte sehr aufgesetzt an und deshalb unglaubwürdig.

Ciao Marces

Ich habe kein so großes Vertrauen in die Fähigkeiten von Eltern und würde daher die Mutter nicht unbedingt einschalten.

Wenn deine Tochter dazu bereit ist, würde ich versuchen, mit 1-2 weiteren empathischen Leuten aus der Gruppe den Jungen zu einem moderierten Gespräch beim Schulpsychologen einzuladen. Dort könnten die Kinder ihm erklären, wie sein Prahlen bei ihnen ankommt und versuchen, Frieden zu schließen.

Ich stand mir in meiner Kindheit/Jugend oft selbst im Weg und setzte nach außen coole Masken auf, um so zu wirken, wie ich glaubte, sein zu müssen. Dadurch war ich aber nicht unbedingt beliebter, als wäre ich einfach ich selbst gewesen, aber irgendwie habe ich den Mut dazu nicht gehabt.

So ein moderiertes Gespräch mit dem Tenor "Wir mögen dich und möchten gerne ( weiterhin) mit dir befreundet sein, aber deine Verhaltensweise Xy macht uns das im Moment unmöglich" hätte mir wahrscheinlich geholfen. Der Erwachsene als Beistand für alle Beteiligten, damit jeder den richtigen Ton findet.

Hallo.

Ich glaube eher, dass es die Mutter nicht interessieren wird, denn irgendwo muss der Junge seine Einstellung her haben. Da wird dann so ein Spruch kommen wie, ihr seid nur neidisch weil ihr es euch nicht leisten könnt auch so zu leben wie sie, oder so.

Na da muss der Junge jetzt einfach mal in den sauren Apfel beißen, ansprechen würde ich es trotzdem, aber da musst du dich warm anziehen und mit allem rechnen.

VG Lemi