Hallo,
meine Tochter ist im September auf die weiterführende Schule gekommen und musste sich dadurch von allen ihren Freundinnen trennen, da diese auf andere Schulen sind (Gymnasium) und meine Tochter auf die Realschule. Sie hat, aber eigentlich schon seit der 4. Klasse, immer mal wieder mit Bauchschmerzen und / oder Übelkeit zu kämpfen. Im letzten Jahr hab ich sie fast jeden Monat deswegen ein paar Tage aus der Schule nehmen müssen. Ich habe den Eindruck, dass es kein typischer Magen-Darm-Infekt ist, da sich ihre Geschwister und wir nicht anstecken (normalerweise gehts dann richtig rund bei uns...).
Aber was könnte es sonst sein? Ihre ehemalige Lehrerin meinte, dass es vermutlich an der körperlichen Entwicklung liegt. Diese Erfahrung hätte sie wohl schon öfters mit Mädchen der 4. Klasse gemacht, deren Eltern dann auch von Arzt zu Arzt gelaufen sind und nie kam was raus. Einerseits wäre es möglich. Sie ist im Gegensatz zu Freundinnen schon recht "fraulich" entwickelt mit Oberweite, Behaarung usw. Meine Mutter meint auch, dass jetzt vermutlich bald ihre Regel kommt 
Oder vielleicht ist es auch psychisch, weil es gerade heute nach den Ferien wieder angefangen hat. Vielleicht hat sie Angst vor der Schule, vor Schulkameraden (obwohl ich und auch die Lehrerin diesen Eindruck nicht haben, ich habe schon mal mit ihr darüber geredet) oder weil sie ihre Freundin aus der Grundschule nicht mehr hat, die ihr immer eine gewisse Sicherheit gegeben hat? Was da aber nicht passt ist die Tatsache, dass das mit den Bauchschmerzen in der 4. Klasse schon war. Sie redet auch nicht großartig über eventuelle Probleme. Das war schon immer so. Mehr als ein "gut" kam schon früher im Kindergarten und der Grundschule nicht. Sie ist generell recht verschlossen im Gegensatz zu ihren Geschwistern. Aber sie geht gern zur Schule.
Ist es vielleicht doch etwas Krankhaftes? Nachdem ich sie heute aus der Schule abholen musste, hat sie zwar noch über Bauchschmerzen geklagt, aber auch einen mächtigen Hunger gehabt, was ja wieder widersprüchlich zur Magen-Darm-Erkrankung ist. Und das mit den Bauchschmerzen ist immer mal für 1-2 oder maximal 3 Tage und dann ist es wieder verschwunden. Oft beginnt es allerdings nach den Ferien.
Habt ihr vielleicht auch Erfahrungen mit sowas und könnt mir einen Rat geben, ob es "normal" ist bzw. wie ich damit umgehen soll oder ob vielleicht doch ein Arztbesuch ratsam ist (Hausarzt oder eher etwas Richtung Kinder- und Jugendpsychologe oder vielleicht auch ein Homöopath???)? Vielleicht liegt es ja wirklich an ihrer körperlichen Entwicklung. Vielleicht bekommt sie wirklich demnächst ihre Regel, wie meine Mutter meint. Ich kann mich zwar nicht mehr an ständige Bauchschmerzen erinnern, aber sie sagt, das wäre wohl so gewesen. Ich selbst habe später morgens immer Bauchweh gehabt nach dem Frühstück, wo es meist Milch oder Kakao gab und niemand kam darauf, woran es lag. Aber heute weiß ich bzw. vermute ich, dass es etwas in Richtung Laktose-Unverträglichkeit war, da mir das später mal aufgefallen ist, dass die Bauchkrämpfe immer nach dem Essen von Cornflakes mit Milch begannen für ein paar Minuten. Nach dem Weglassen der Milch für ein paar Tage waren auch die Bauchkrämpfe verschwunden. Heute stört es mich nicht mehr. Ich kann jeden Morgen Milch trinken und kriege kein Bauchweh. Auf sowas tippe ich bei meiner Tochter aber nicht, da die Bauchschmerzen gleich morgens VOR dem Frühstücken da sind.
Vielleicht hat ja jemand einen hilfreichen Tipp.
LG
Tochter(10 Jahre, 5. Klasse) hat ständig Bauchschmerzen. Entwicklungsschub? Psychisch? Krankheit?
Einen richtigen Tipp habe ich nicht, würde aber durchaus mal auf evtl. Nahrungsmittelunverträglichkeiten testen lassen. Ein Klassenkamerad meines Sohnes hat das, und erst nach längerer Zeit hat sich herausgestellt, dass er eine Lactoseunverträglichkeit hat - die hat sich wohl nicht so eindeutig geäußert, dass der Zusammenhang Milchprodukte = Bauchweh herzustellen war. Dazu kommt bei dem Jungen auch noch eine psychosomatische Komponente - er bekommt halt Bauchweh, wenn er sich unwohl fühlt bzw. mit einer Situation nur schwer klarkommt.
Hab ein offenes Ohr, auch wenn Deine Tochter nicht so viel redet, aber erst einmal würde ich eine rein medizinische Ursache ausschließen.
Liebe Grüße
Anja
Hallo,
du solltest Unverträglichkeiten nicht ausschließen. Beschwerden durch unverträgliches Essen können bis zu 72 Stunden nach Verzehr auftreten. Also kann es auch Bauchweh vor dem Frühstück geben.
LG
Sassi
Echt? So lange können Unverträglichkeiten noch nachwirken? Wie testet man denn eine Unverträglichkeit? Per Allergietest oder durch Beobachten?
Mein Mann tippt mittlerweile auf was Psychisches, weil sie wohl zu ihm gesagt hat, dass sie keine Freunde in der Schule hat. Ich selbst kann mir das nicht vorstellen, weil die anderen offen auf sie zugehen. Jedenfalls wenn ich sie beobachte. Und ihre Lehrerin sagt das gleiche, dass meine Tochter integriert ist in die Klasse. Wir haben uns vorgenommen ab und an mal eine Schulkameradin zu uns einzuladen zum Spielen. Meine Tochter selber geht ungern zu anderen zum Spielen.
LG
Ja, leider.
Das kommt auf die Unverträglichkeit an. Fruktose, Sorbit und Laktose testet man mit einem H2-Atemtest. Da gibt es dann z. B. Laktose in Wasser aufgelöst zum Trinken und danach muss man in ein Röhrchen pusten. Im Idealfall alle 30 Minuten und mindestens 3 Stunden lang.
Selber austesten ist bei Fruktose und Sorbit sehr schwer. Laktose ist einfacher. Da kann man mal 1 bis 2 Wochen sämtliche Milchprodukte und alles was Laktose enthält (Wurstwaren, Fertiggerichte....) weglassen und gucken was passiert.
Ich würde aber nicht zuerst an eine Unverträglichkeit denken. Nur einfach mal im Hinterkopf behalten, dass man Beschwerden wegen einer Unverträglichkeit nicht direkt beim oder sofort nach dem Essen bekommt (das ist natürlich auch möglich), sondern ggf. halt auch viel später.
Psychische Ursachen würde ich ebenfalls nicht direkt ausschließen. Ich hatte als Kind selber regelmäßig Bauchweh und Übelkeit vor der Schule. Bei mir lags am Schwimmunterricht.
LG
Sassi
Hallo schmusimaus,
hat Deine Tochter denn Magenschmerzen oder eher Bauchweh in der unteren Region (sprich Darm)?
Bei Magenschmerzen könnte es sich ggf. um eine Magen-Schleimhaut-Entzündung handeln, die vom Stress (auch Psychisch) kommen kann. Dies beobachtet man öfter bei wortkargen Kindern (die vieles "in sich reinfressen").
Wenn die Schmerzen eher im Unterbauch sind, dann könnte es vielleicht wirklich von der körperlichen Entwicklung kommen.
Ich würde auf jeden Fall mal den Arzt konsultieren, einfach um es abzuklären!
Alles Gute
Lorino
Danke für deine Antwort. Die Schmerzen sind eher etwas im oberen Bereich vom Bauch. Aber direkt die Magengegend zeigt sie auch nicht. Eher etwas unterhalb davon. An eine Magenschleimhautentzündung glaub ich eher nicht. Sie isst recht gut und das vor allem auch, wenn sie Bauchschmerzen hat. Ich glaube, sie würde in dem Fall vermutlich eher das Essen einschränken. Beim letzten Mal ist sie von der Schule heim gekommen und hat erstmal ein Salamibrot verdrückt. Das ist denke ich untypisch für Magenprobleme.
LG
Meine Tochter hatte mit 10 Jahren genau die selben Anzeichen. 4 Monate später bekam sie das erste mal ihre Periode. Ich weiss nicht wie oft wir vorher im Krankenhaus waren, wegen Verdacht auf Blinddarmentzündung, Magen- Darm oder extremer Schmerzen. Sie war auch sehr viel weiter entwickelt wie ihre Mädels aus der Klasse. Wenn du ausschließen kannst dass sie ungern zur Schule geht, das spürt man als Mutter egal was das Kind erzählt, die Noten ok sind würde ich ihr (wenn auch nicht täglich) mit Schmerzmitteln helfen Hömeopatisch.
Alles Gute
Danke für deine Antwort. Dann scheint da doch etwas dran zu sein, dass sich die Tage vorher mit Bauchschmerzen ankündigen. Bei uns geht das aber schon über ein halbes Jahr so. Schulangst selber schließe ich aus, weil sie gut zurecht kommt. Sogar besser als in der 4. Klasse. Die Lehrerin mag sie auch. Die ist sehr nett und geht gut mit den Schülern um. Überhaupt sind alle Lehrer, die sie hat, wirklich toll. Da haben wir richtig Glück gehabt.
Was sie mittlerweile zu meinem Mann gesagt hat ist, dass in der Schule wohl niemand mit ihr spielt. Ich kanns mir nicht vorstellen, weil wenn ich die Kinder beobachte, dann gehen sie offen und freundlich auf sie zu. Sie muss sich halt jetzt neue Freunde suchen. Es wurden die Schüler von 3 Grundschulklassen zusammengelegt und sie ist das einzige Mädchen aus ihrer 4. Klasse. Aus den beiden anderen Klassen sind mehrere Mädchen gekommen. Die kannten sich dann halt schon.
Ich werde es beim Homöopathen aber auch mal ansprechen. Muss sowieso nächste Woche mit meiner anderen Tochter. Vielleicht hat er eine Idee bzw. kann mir sagen, ob es überhaupt Sinn macht da was zu geben.
LG
Hallo,
google doch mal nach Nabelkolik. Das könnte auch passen.
Viele Grüße
Svala
Hallo
Ich denke mal das naheliegenste ist,das deine Tochter ihre Periode demnächst bekommt.
Deine Schilderungen deuten ziemlich darauf hin.Meine Tochter war 11 und da war es genauso.
Lg Nicole
Hallo,
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht,warum du noch nicht mit ihr beim Arzt warst...sondern fern Diagnosen im Internet erbittest....# schock
Es kann alles mögliche sein...Nahrungsmittelunverträglichkeit...nervöse Gastritis ( viele Kinder haben Probleme beim Schulwechsel....Freunde verlieren...neue Klasse...mehr Druck...)
Darmprobleme...
Aber die Diagnose muss ein Arzt stellen.
Lg
ich tippe auch auf das einsetzten der Regel! wie weit ist sie denn schon in der Entwicklung? Gibt es schon Anzeichen? ...die aber auch nicht immer vorhanden sein müssen! 
Meine Tochter ist körperlich schon weit. Mittlerweile glaube ich aber nicht mehr an das Einsetzen der Regel, da die Bauchschmerzen zu häufig sind und die Schmerzen eher im oberen / mittleren Bauchbereich anstatt unten.
LG
Hallo,
ich würde auch auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten testen..
Bei uns kam künstliches Aroma raus.... darauf wären wir nie gekommen.
seitdem wir darauf achten und sie nichts mehr isst, wo eben welches drin ist (Vanillin ist das schlimmste) hat sie keine Bauchschmerzen mehr...
Lg Larina