13 jährigen machen lassen?

puh, wir sind erst am Anfang , Pubertät ist sooo anstrengend ;-)

ich hab folgende Sorgen, seit der Sommerferien hat mein Sohn eigentlich keine Freunde mehr und ich habe das Gefühl er hat auch nicht wirklich Interesse....
Wenn ich ihn dasrauf anspreche sagt er er habe Freunde die hätte aber immer nie Zeit. Er verabredet sich alle paar Wochen mal... dann wieder nichts. hängt nur zu Hause rum und am liebsten hätte er freie Zeit am PC, Handy Fernsehen....
Er darf eine Std PC spielen, dort spielt er dann minecraft und skypet wohl auch dabei.... kenn mich nicht so aus. jedenfalls unterhält er sich mit Leuten, meist aus der Schule (wenn ich ihn frage.....die ja angeblich nie Zeit haben)
jedenfalls belaufen sich die Unterhaltungen nur auf das Spiel und ansonsten spricht er ausserhalb der Schule mit niemanden in seinem Alter über dies oder das.

Wenn er seine PC Zeit durch hat und nichts zu tun liegt er faul im Bett rum und streichelt die Katze oder aber tobt mit seinem dreijährigen Bruder. was ich ja auch schön finde, aber nicht täglich über stunden. zumal diese Spiele nicht für einen Dreijährigen sind der hinterher immer völig aufgepuscht ist. und für den Grossen ist ein dreijähriger ja auch nicht nimmer der passende Spielkamarad....

nun ja...ich hab mir dieses isolierte Leben lang mit angeschaut und ihn eigentlich verdonnert in einem Verein einzutreten, nach seiner wahl...wenn er mir keine Alternativen bietet. er wollte eigentlich zur freiwilligen Feuerwehr und einmal zum Sport...

jetzt spreche ich ihn an ob es ab januar losgeht , er sich entschieden hat und er mault nur rum und hat kein Bock und will seine Ruhe. Wenn ich ihn anmelde gehe er einfach nicht hin....

was soll ich machen???? ich finde dieses Verhalten seit sechs Monten nicht normal.... wenn ich zu aufdringlich werde wird er patzig und das ganze Eskaliert, er ruft sofort Papa an und will das folgende Wochenende zu ihm und droht mir wegen jedem Pup das er dann eben zu Papa zieht. Der Vater macht das alles Kommentarlos mit ohne mit mir zu sprechen und mal zu fragen was los ist. habe das Gefühl er weicht Gesprächen aus.

Ich würde meinen Sohn ja lassen wenn ich es nicht so ungesund finden würde so derart allein für sich zu sein und quasi nur für diese blöde std pc zu leben und ansonsten nur abgammeln und interesse an nichts ... es sei denn ich rufe MC donalds oder Pizza essen... da ist er dann schnell mit dabei.

habt ihr einen Rat?

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vielleicht sollte ich noch erwähnen das er in der schule (gym) regelmässig absackt weil er keine Lust hat.

und wenn er sich dann mal mit jemanden getroffen hat dann eher ausgeglichen und glücklich wirkt.

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Dass die Lust an der Schule nicht mehr groß ist udn die Noten schlechetr werden war bei meinen Beiden auch in dem Alter. Mein Sohn war sogar kurz davor die 7. Kl wiederholen zu müssen hat sich dann aber noch zusammengerissen und dieses Jahr sein Abitur gemacht.

Meine Tochter hatte letztes Jahr mit sich und den Veränderungen in der Pubertät so viel zu tun, dass gar nicht viel Zeit und Kraft blieb, sich auf die Schule zu konzentrieren. Und das Zeugnis im Sommer für die 7. Kl. war wesentlich schlechter als die Bisherigen.

Ich habe immer ein Auge auf deren Verhalten und Entwicklung, aber greife erst ein, wenn ich merke es läuft total daneben (wie Sitzenbleiben beim Sohn) Du schreibst dein sohn geht auf das Gymnasium, das heißt, er hat sicher 2-3 x Nachmittagsunterricht.Mein Sohn hat oft einfach nur Ruhe gebraucht udn Entspannung in den interaktiven Spielen mit Freunden gefunden.

Bei ihm blieb aber auch nicht mehr viel Zeit, sich real zu treffen, sodass ich froh war, wenn er mit den (Schul)Freunden über Spiele oder Handy Kontakt hatte. Er hatte auch noch Sporttraining, wo er auch Direkt auf Menschen traf. Hat dein sohn ein Hobby?
Beobachte es, aber misch dich nicht zu sehr ein: Und signalisiere deinem Sohn, dass er jederzeit zu dir kommen kann.
Ich sitze abends immer weder mal mit beiden Kids oder auch jedem einzeln zusammen und wir reden über dieses und jenes.

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nein, mein Sohn hat einen 6 Std. Tag , nur Montags hat er tatsächlich bis 15 Uhr Schule.

Im Unterricht macht er teilweise nicht richtig mit, nicht überall, aber einige Lehrer beschweren sich über fehlende Beteiligung, was man ja auch an den Noten merkt.

Für die Schule würde er zu Hause freiwillig gar nichts machen, nciht mal HAusaufgaben.

Ich bestehe zwar darauf aber erwingen kann ich auch nichts, da er es schafft mit Tricks mich immer wieder zu hintergehen oder zu belügen und sich aus der Materie rauszumogel....

Ich müsste quasi einen Großteil des Unterrichts Nachmittags mit ihm aufholen... was ich zeitlich nicht kann, da ich noch andere Kinder habe die mich zeitlich fordern. Förderunterricht ovn der Schule hat er boykottiert, und Nachhilfeunterricht lehnt er auch ab....das will er nicht. Bevor ich da mein Geld dran verschwende ( Ich weiß ja selber wie ERfolglos das lernen mit ihm ist wenn er keinen Bock hat und dicht macht) habe ich es bisher gelassen......

Nein mein Sohn hat keine H obbys , ausser PC .... er geht glücklicherweise noch zur Leichtathletik AG...

ICh würde ihn sogern noch irgendwo anmelden was ihm Spaß mache.... er findet schon einiges gut.... Tischtennis, BAdminton usw... aber er sagt wenn ich ihm da anmelde geht er einfach nicht....

Was kann ich tun?!

Klar, ich könnte ihn zwingen, dort hinfahren , aber ob ich dann Kontrolle darüber habe ob er tatsächlich mit macht und ob es ERfolg hat und ihn auch Spaß macht oder wirklich nur Zwang ist?!

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Hallo, finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich in dem Alter, ich denke, da spielt die Pubertät eine große Rolle.
Deine Idee, dass er einem Verein beitreten soll, finde ich prima, da würde ich auch dran bleiben und mit ihm weiter das Gespräch suchen.
Kann sein Vater nicht mal mit ihm sprechen, quasi von Mann zu Mann?
Fühlt er sich in der Schule wohl?
Meine große Tochter ist 12 und auch kein großer Freund von Verabredungen. Sie geht zur Jugendfeuerwehr und zum Konfi, aber verbringt viel Zeit zu Hause. LG

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ungewöhnlich finde ich es auch nicht, solange ich sehe das er glücklich dabei ist.

ABer er langweilt sich zu Tode zu Hause (es sei denn ich würde ihn den Computer von Schule bis zum Bett gehen zur Verfügung stellen) ... er wirkt einfach nicht zufrieden und das lässt er dann auch oft an uns aus.,...oder an den Geschwistern (kann aber auch einfaches PUbertätsverhalten sein, will ich jetzt gar nicht in den Vordergrund stellen).

Fakt ist, wenn er sich dan nmal mit jemanden getroffen hat, dann kommt er ausgeglichen nach HAuse und ist ein anderer Mensch.

Er will in der Schule bleiben, will auch nicht Nachsitzen, aber kümmern tut er sich auch nicht.

Wenn er wenigstens ein paar Kontakte hat, ich sehe das er zufrieden ist und die Schule einigermaßen laufen würde (ich bin keine Mutti die 1 und 2en erwartet, über eine gelegentliche 3 freue ich mir zur Zeit den Keks...und ohne Abitur, oder mit Realschule könnte ich auch sehr gut leben, geht also nicht von mir aus....Er will da bleiben und das schaffen) hätte ich kein Problem das er ne Zeitlang "rumgammelt" und nicht so große Interessen ans rausgehen oder so hat.

Aber den ganzen TAg im Bett liegen und die Decke anstarren über Monate, kann das gesund sein?! Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.... zumal er sehr einsam wirkt. Nicht ohne Grund klammert er sich so an seinen kleinen Bruder.

Ich würde ihn einfach gern helfen

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Hallo,

vor einiger Zeit hatte ich etwas Ähnliches zu meinem Stiefsohn (15 Jahre) gepostet.

Er hat auch keine (für mich) echten (im Sinne von realem Leben) Kontakte. PC, TV, abhängen, sonst nix. Kein Hobby. Er geht zur Schule und ist dann daheim.

Mit 13 Jahren fing es so in etwa an. Rückzug, Traurigkeit, Abhängen, Schweigen....mal mehr, mal weniger intensiv. In der Schule auch ein auf und ab, Disziplinarmaßnahmen wegen nicht erledigter Hausaufgaben...

Wir haben uns die Köpfe zerbrochen und uns Sorgen gemacht. Letztlich haben wir uns nun entschieden, ihn sein zu lassen. Inzwischen geht er unter der Woche mit den PC-Zeiten ganz gut um. Kontakte zu Leuten hat er über Skype oder WA. Schule hat er so weit im Griff
Ab und zu können wirs uns aber nicht verkneifen, ihn dann doch am Wochenende zum Jugendtreff zu schicken. Da bleibt er halt dann eine Stunde und kommt dann wieder.

Tja - die Pubertät zwingt uns Eltern halt, die eigenen meinungen/Einstellungen immer wieder zu überprüfen und anzupassen.

Gute Nerven :-)

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Hallo!

Ich gaube ich habe Deinen Beitrag noich gelesen ?!

Ja es ist echt schwer. man darf natürlich nicht seine eigene Kindheit mit der der Kinder vergleichen. Ich war niemals ohne Freunde und immer unterwegs, was meinen Eltern auch schon wieder zuviel war ;-)

Mit den PC muss ich mich anfreunden ebenso da das Skype-spiel-partner ernsthafte Freunde sein sollen/können......man wächst ja mit sich. Wenn er seine Aufgaben alle erledige, nicht im vermüllten Zimmer hausen würde mit ner menge fünfen im Schulranzen und sich wenigstens dazu ermuntern liesse 1-2 x aktiv was zu machen (verein, treffen) würde ich mich auch damit anfreunden können PC und Handyzeiten etwas lockerer zu sehen.

Es ist ja nicht so das ich sein Verhalten nicht aktzeptieren kann bzw. ihn so lassen könnte wenn ich nicht weiß ob es richtig und vor allem gesund für ihn ist. Das hinterfrage ich ja eigentlich....

dann kommt noch der Druck von Aussen.....Lehrer, Kindsvater ect....... wenn ich ihn so lasse wird einem schnell vorgeworfen man kümmere sich nicht um sein Kind. Man müsse ihm mehr Druck machen, ihn Zwingen usw..... das wäre schließlich die Aufgabe von Eltern.
Das man mit Druck und Zwang nichts erreicht, die Erfahrung habe ich gemacht. Leider leidet darunter die Beziehung.

Da bleibt es einem nur immer wieder mit den kindern ins Gespräch zu gehen..... zu fragen was bei ihnen passiert wie es aussieht, ob ihnen was fehlt. auch wenn man sich mühe gibt geht es manchmal im Alltag unter. Eine echte Herausforderung für Eltern ;-)

Ich freue mich schon auf die Zeit wenn meine drei Zwerge dann alle paralel in der Pubertät stecken....ohoh

Nach langem Gespräch mit seinem Vater und auch noch mal mit meinem Sohn gehts heut abend erstmal zum Chinesen ..... nette Zeit verbringen ohne die Geschwisterchen.

Danke Dir!

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Das, was du beschreibst, ist ganz normal. Pubertät eben.

Mein großer Sohn verbringt auch viel Zeit in seinem Zimmer oder, noch besser, vorm Computer, wenn man ihn lässt.

Aber man darf nicht vergessen, dass unsere Kinder tagtäglich 6-9 Stunden von Gleichaltrigen umgeben sind, ständig Wissen aufnehmen müssen und Leistung erbringen sollen. Sie haben so automatisch immer Kontakt zu Freunden, sie sehen sie sowieso ständig. Anregung und Input haben sie auch mehr als genug.
Und da ist es doch gar nicht so unnormal, dass sie auch mal Ruhe und Zeit für sich selbst wollen und das alleine im Zimmer Abhängen genießen.

In den Sommerferien ohne Schule hat es bei unserem Sohn übrigens keine 10 Tage gedauert, bis ihm das alleine im Zimmer Rumhängen zu langweilig wurde. Plötzlich haben sich die Jungs zusammengerottet und sich wirklich täglich (selbst bei Dauerregen) zum stundenlangen Fußballspielen getroffen.

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leider hat er niemanden. alle paar wochen hat der eine zeit. in den sommerferien war er ganze 6 wochen allein ...

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Mich beruhigt es immer etwas, dass es anderen auch so geht ... Unser Sohn ist jetzt 13 und kann auch, wenn er zu Hause ist, stundenlang in seinem Zimmer an die Decke starren, ist für nichts zu begeistern (außer für sein Handy natürlich), Schule ist ihm bis auf die Fächer, die er mag, ziemlich egal, seine bisherigen Hobbies auch.

Ich habe auch gemerkt, dass wir, so schwer es auch fällt, da einfach Druck rausnehmen müssen: Für seinen Schulkram ist er selbst verantwortlich; eine klare Ansage der Lehrerin, wo es hakt, hat ihm zumindest vorübergehend zu denken gegeben.

Patzigkeit gibt es auch ganz schnell, wenn man ihm irgendwie zu nahe rückt oder etwas möchte, das er nicht will ... Im Gegensatz zu Deinem Sohn hat sich meiner allerdings darauf verlegt, nur noch mit irgendwelchen "Freunden" abzuhängen, die wir nicht kennen, so dass es wirklich schwierig ist, ihn für gemeinsame Gespräche erst mal zu erreichen.

Aber manchmal klappt es doch, dass wir in Ruhe miteinander reden, er braucht viel Rückzugsraum für sich und hat einfach eine "Baustelle im Kopf", nach Weihnachten fährt er zum ersten Mal alleine quer durch Deutschland zu einem Onkel, den er sehr mag.

GLG und gute Nerven

Anja

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Hallo,

Von Geo gibt es aktuell ein Sonderheft "Pupertät". Hol dir das mal! Ich fand die Berichte darin echt gut und irgendwie sehe ich jetzt einiges wesentlich gelassener.

Liebe Grüße

Kat

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Mhhh, das, was du beschreibst, hatte ich selbst mal. Ich würde sagen so zwischen 15 und 17.

Da gab es nicht DIE Freundin. Meine ehemalige Clique, in der es ein lesbisches Mädchen gab, entschied plötzlich geschlossen, dass sie das jetzt alle ausprobieren. Sie haben mich ewig überreden wollen, doch dies und das mitzumachen und dort und da mit hinzugehen.

Ich hatte darauf aber keine Lust. Meine Eltern wussten davon nichts. Sie hatten auch ihre eigene Probleme.

Und so war ich eben oft allein. Ich hatte einen Verein (Tanzen) - ja. Aber da bin ich einmal die Woche hingegangen und war dann wieder zu Hause.

Meine Mutter trieb mich oft aus dem Haus. Ich solle doch mal zur Disko gehen (habe ich einmal ausprbiert und nicht als meins abgestempelt) oder mich anderweitig mit Freunden treffen (Mit wem denn? In der Lesben-Disko?), ich solle doch mehr hier und mehr dort!

Ich war damals sehr melancholisch. Das lag aber definitiv an der Pupertät. Ich habe viel gelesen. Und obwohl lesen ja gut sein soll, weiß ich selbst, seit ich eine lesende Tochter habe, dass es auch ein Mutter gefühltes zuviel Lesen gibt. Denn Lesen kapselt ja auch irgendwie ab.

AAAAAAaaabber: Obwohl meine Mutter und ich echt wahnsinnig viel Probleme miteinander hatten, war vor allem dieses unterschwellige "Du bist kein normaler Jugendlicher!", "Du musst anders sein!", "Verhalte dich so, wie ich es will!", "Mach was anders, egal wie!" echt Gift für uns - nachhaltig.

Ich finde, du machst das schon ganz richtig. Die Idee, mit IHM (und nur IHM) auszugehen, ist eine wirklich tolle Idee. Das solltet ihr zur Tradition (z.B. einmal im Monat) werden lassen. Genau sowas hat mir und meiner Mutter immer gefehlt - bis heute.

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Das war bei meinem Sohn ganz genauso. Ich hab mir echt Sorgen gemacht. Aber dann habe ich es verstanden. Der brauchte seine Zeit um gewisse Entwicklungen in sich durchzuführen. Es war wie eine Verpuppung und ab so ca. 16-17 gings dann ab. Aber als Mann war es natürlich wesentlich einfacher den Kontakt zu halten und zu sehen wo er gerade ist. Er hat genau gewusst, daß ich ihn beobachte und das er mir nichts vormachen kann. Aber ich hab ihn ganz bewusst machen lassen, denn er muss ja schließlich ein Mann werden und seine eigene Welt finden. Das richtige Maß zwischen Distanz und Hilfe war in dieser Zeit sehr wichtig und jetzt haben wir ein tolles Verhältnis ( er ist jetzt 26 und verheiratet).