Ich bin auf der Suche nach meinem Kind, welches immer lieb und sehr Rücksichtsvoll war.
Ein Kind welches vier Jahre immer auf dem Zeugnis stehen hatte ZU SOZIAL!!!!!
Sie ist zehn Jahre. Vor einem halben Jahr hatte sie ihre erste leichte Blutung!!!
Ich erkenne sie nicht wieder. Es kam so schlagartig. Fast über Nacht und es wird schlimmer.
Die Noten in der Schule haben nachgelassen und von zu sozial nichts mehr zu sehen. Gestern hatte sie eine Auseinandersetzung mit ihrem Onkel und sie betitelte ihn als Wixer, Arschloch usw.
Passt ihr etwas nicht z.B bei den Hausaufgaben schmeißt sie die Sachen um sich. Jetzt hat sie erst einmal Stubenarrest. Mir gehen die Konsequenzen aus.
Wo ist mein liebes Kind hin ??
Hallo,
in welchem Zusammenhang steht der Stubenarrest?
Nur, weil Dir die Konsequenzen ausgegangen sind? Für die "bösen" Wörter oder das Herumwerfen der Hausaufgaben?
Wie war Dir denn am Anfang der Pubertät zumute? War alles paletti, wie war das Verhältnis zu Deiner Mutter?
Deine Tochter ist im Umbruch. Ihr Körper verändert sich, ihre Gefühlswelt, sie fühlt sich mißverstanden und lässt das auch raus.
Das ist ihr gutes Recht. Sie sollte vielleicht ihre Wortwahl überdenken (wobei ging es eigentlich in der Auseinandersetzung mit dem Onkel?), aber ansonsten kein Grund für Strafen.
Du solltest lieber anfangen, sie ernst zu nehmen. Sie wird erwachsen und sie braucht dabei Deine Unterstützung und Dein Verständnis.
GLG
Um ehrlich zu sein JA. Manchmal gehen mir die Konsequenzen aus.
Tagasüber ist sie komplett durchgeknallt ::)) und abends kommt sie kuscheln was natürlich ok ist.
Sie fühlt sich von JEDEM und ALLEM missverstanden. Von mir, von der Lehrerin, von ihren Mitschülern usw.
Ich habe viel Verständnis aber alles kann ich nicht durchgehen lassen.
Ernst nehme ich sie !!!!!!
Wilkkomen im Club . Ein Tipp, wirklich nur dann die Auseinandersetzung führen, wenn es sinnvoll ist. Also Schmutzwäsche, vergessene Hausarbeiten und selbst die Auseinandersetzung mit ihrem Onkel gehören nicht dazu. Der wir ja wohl schon alt genug sein , um ihr Kontra zu geben .
Schulbesuch dagegen gehört zu Abteilung absolutes Muss.
Mit Druck klappt das meistens alles nicht - so ein Pubsi bracht ganz viel Liebe und Lob .
Willkommen im Club! Wer hat denn gesagt, dass Kinder immer "lieb" bleiben? Auseinandersetzung mit dem Onkel: Der wird ihr doch sicher was zu der Wortwahl gesagt haben? Natürlich muss man nicht alles durchgehen lassen, aber Deine Tochter befindet sich im Umbruch, und in der Phase ist Kind eben viel mit sich beschäftigt, da braucht sie Begleitung auf dem Weg zum Flügge-Werden.
Hausaufgaben: Appelliere an sie, dass das ihr Ding ist; sie wird gegebenfalls mal etwas auf die Nase fallen und die Konsequenzen der "bösen Lehrer" zu tragen haben.
Stubenarrest ändert ja sicher nichts an ihrer Einstellung - da strafst Du Dich mit einem schmollenden Kind zu Hause gleich mit.
Lobe sie, wo es geht, sei ihr ein "sicherer Hafen" - in den nächsten Jahren wird es nicht leichter!
Liebe Grüße
Anja (mit vollpubertierendem 13-Jährigen)
Hallo.
Versuch's mal ... erinnere Dich zurück ...
... wie hast Du Dich in dem Alter gefühlt ... wie hast Du Dich verhalten ...
... als so sämtliche Synapsen in Deinem Kopf durchgeknallt sind und sich neu sortieren mussten ...
LG
Die Zeit wird sowohl für sie auch als auch für dich eine Herausforderung werden, aber sieh es als Möglichkeit, dich und deine Tochter noch enger zusammenzubringen. Immer wird nur von den "Traumata" der Kindheit und Jugend gesprochen. Das ist auch voll okay, aber man darf, finde ich, auch einen anderen Rahmen verwenden und zwar den, dass diese Zeit unglaubliche Möglichkeiten birgt, einen tollen Menschen hervorzubringen :) Je zickiger, je schwieriger, desto toller
Erst mal: nimm es gelassen, denn Gelassenheit wirst Du die nächsten Jahre dringend brauchen. Dein Kind ist in der Pubertät und da gehen die Hormone und Gefühle rauf und runter. Dass die Noten abrutschen, ist ganz normal. Auch die Wortwahl ist normal, aber Du kannst trotzdem deutlich signalisieren, dass Du solche Worte in Deiner Gegenwart nicht duldest. Versuche bitte, deutlich zwischen dem Verhalten Deiner Tochter und ihrer Person zu unterscheiden. Sag und zeig ihr, dass Du sie sehr lieb hast und nur das Verhalten nicht duldest. Wann immer es mal ruhiger bei Euch ist, lobe sie, umarme sie , sag ihr, dass Du sie liebst. Macht mal einen "Frauennachmittag" oder ähnliches zusammen. Meinen Töchtern habe ich zu Beginn der Pubertät immer ein gutes Buch extra für Mädchen geschenkt, in dem sie die körperlichen und seelischen Veränderungen nachlesen konnten und besser informiert waren. Das hat beiden geholfen. In dem Alter spricht man mit Mama nicht mehr über alles.
Bestrafe bitte so wenig wie möglich. Natürliche Konsequenzen sind häufig viel sinnvoller (Verpasster Bus, wenn man getrödelt hat, schlechte Noten, wenn man zu faul zum lernen war, Ärger mit dem Lehrer, wenn man die Hausaufgaben nicht gemacht hat...)Deine Tochter will mehr Rechte haben, dann muss sie auch mehr Verantwortung übernehmen und die Konsequenzen für ihr Verhalten tragen. Aber sprich da in Ruhe mit ihr drüber. Wo kannst Du ihr noch mehr Selbständigkeit geben? Kleiderwahl? Neugestaltung des Zimmers?
Ich wünsche Dir viel Kraft und Euch beiden viele gute gemeinsame Zeiten. Denk dran, das sind alles nur Phasen, die irgendwann vorüber gehen.